Cover-Bild Das neunte Gemälde
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24,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon Digital
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.08.2022
  • ISBN: 9783732459124
Andreas Storm

Das neunte Gemälde

Kriminalroman
Julian Mehne (Sprecher)

Bonn im April 2016. Kunstexperte Lennard Lomberg erhält einen rätselhaften Anruf. Ein Mann namens Dupret drängt ihn, die Rückgabe eines verschollenen kubistischen Gemäldes zu organisieren. Kurz darauf wird Dupret tot aufgefunden. Von dem Gemälde fehlt jede Spur. Die Ermittlungen der toughen Kriminalrätin Sina Röhm zeigen, dass das einst von den Nazis geraubte, möglicherweise gar von Picasso stammende Gemälde unmittelbar mit der Geschichte von Lombergs Vater verbunden sein könnte. Lomberg senior hatte sich seinerzeit verblüffend zügig vom Wehrmachts-Leutnant zum Generalbundesanwalt der Bonner Republik hochgearbeitet. Die sich anbahnende kunsthistorische Sensation ruft außerdem skrupellose Gegenspieler auf den Plan, die über Leichen gehen, um vor Lennard Lomberg an das Kunstwerk zu gelangen.

Julian Mehne ist ein meisterhafter Sprecher, der es vermag, historische Sachbücher genauso spannend zu gestalten wie blutige Thriller. Er ist die perfekte Stimme für diesen vielschichtigen Raubkunst-Krimi.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2022

Spannender Beutekunst-Krimi

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MEINE MEINUNG
"Das neunte Gemälde" des deutschen Autors Andreas Storm ist der fesselnde Auftakt einer neuen Raubkunst-Krimi-Reihe, in deren Mittelpunkt der Kunsthistoriker Lennard Lomberg steht.
Andreas ...

MEINE MEINUNG
"Das neunte Gemälde" des deutschen Autors Andreas Storm ist der fesselnde Auftakt einer neuen Raubkunst-Krimi-Reihe, in deren Mittelpunkt der Kunsthistoriker Lennard Lomberg steht.
Andreas Storms vielschichtiger Krimi rund um einen spektakulären Fall von Nazi-Beutekunst ist in verschiedene, sich abwechselnde Handlungsstränge angelegt, die uns mal nach Bonn, Paris und ins Rheingau führen und auf drei Zeitebenen angesiedelt sind - mit Rückblicken in die 1940er Jahre, ins Jahr 1966 sowie in die Gegenwart von 2016.
Basierend auf bis heute unbelegten Hinweisen und immer wieder neu befeuerten Spekulationen unter Kunsthistorikern, dass 1943 im Pariser Kunstmuseum Jeu de Paume einige wertvolle, von den Nazis der „entarteten Kunst“ zugerechnete Gemälde kurz vor ihrer Verbrennung heimlich durch wertlose Bilder ersetzt worden seien, entwickelte der Autor die Ausgangsidee für seinen hochinteressanten Roman rund um das Thema organisierter Kunstraub der Nationalsozialisten im Dritten Reich. Gekonnt entführt er uns nicht nur in die spannende Welt der Kunst und Provenienzforschung, sondern gibt uns auch aufschlussreiche Einblicke in wichtige Hintergründe zu den Kunstraubzüge in Frankreich durch Hitlers Schergen und Auswirkungen bis in die Gegenwart. Denn viele der damals Involvierten gelang es dank ihrer alten Seilschaften in höchsten Positionen ihre skrupellosen Machenschaften auch in der noch jungen BRD nahezu unbehelligt weiterzuführen.
Schon der Einstieg in diesen hochinteressanten Krimi mit dem ominösen Auftrag eines mysteriösen Anrufers, ein geheimnisvolles, verschollen geltendes Gemälde seinen rechtmäßigen Besitzern zurückzugegeben, ist äußerst packend gestaltet. Bald wird klar, dass Protagonist Lennard Lomberg als Kunsthistoriker und -experte nicht nur die Hintergründe eines dreisten Kunstraubs aufzudecken hat, sondern sich auch mit einem lang gehüteten Geheimnis rund um seinen verstorbenen Vater und dessen Vergangenheit auseinanderzusetzen hat. Nach und nach schält sich heraus, dass das geheimnisvolle verschollene Gemälde eng verbunden mit Lombergs Familiengeschichte ist. Während der Autor sich zunächst Zeit nimmt, die Story aufzubauen und seine Charaktere inklusive Hintergrundgeschichten einzuführen, zieht die Spannung mit immer neuen Details und zutage tretenden Puzzleteilchen allmählich an. Es entspinnt sich schließlich eine komplexe, sehr raffiniert verwobene und überaus wendungsreiche Handlung mit zahllosen Charakteren und einer Unzahl an bedeutsamen Informationen, die für packende Unterhaltung sorgt. Dennoch wird es zeitweise recht anstrengend, um den roten Faden nicht zu verlieren und den Überblick noch zu behalten. Erschwerend für den Lesefluss kommt hinzu, dass der anspruchsvolle Schreibstil des Autors etwas umständlich und sehr detailverliebt ist. Hervorragend ist es Storm jedoch gelungen, die vielen gut recherchierten historischen Fakten und politischen Hintergrundinformationen in seine packende Geschichte einzuflechten. Storm beherrscht es recht gut, seinen Protagonisten Leonard Lomberg mit seinen Ecken und Kanten aber auch die vielen Nebenfiguren vielschichtig auszuarbeiten, so dass sie ausreichend dreidimensional und lebendig wirken.
Nach dem überraschenden Ende, bin ich schon sehr gespannt, auf einen neuen Fall für Kunsthistoriker Lennard Lomberg.

ZUM HÖRBUCH:
Mit Julian Mehne als Sprecher für dieses Hörbuch wurde eine sehr gute Wahl getroffen. Mit seiner angenehm tiefen, und ausdrucksstarken Stimme versteht er es hervorragend, uns sofort in die fesselnde Geschichte hinein zu ziehen und an die unterschiedlichen Handlungsorte mitzunehmen. Mit leichten Temposteigerungen und Verändern der Sprechlautstärke sorgt er für Abwechslung und lässt er immer wieder geschickt Spannung aufkommen. Bei Gesprächen differenziert er die Stimmen der Figuren bewusst nur mit feinen Nuancen, wobei man dennoch stets den jeweils Sprechenden erkennt. Aufgrund der vielen, abwechselnden Handlungsstränge und unzähligen Figuren sowie der vielen bedeutsamen Details bedarf es allerdings einer großen Disziplin und hoher Aufmerksamkeit dieser komplexen und wendungsreichen Geschichte als Zuhörer zu folgen.
FAZIT
Ein packender, vielschichtiger Krimi rund um Beutekunst und Familiengeheimnisse – hervorragend recherchiert, mit einer fesselnden Mischung aus Fiktion und Fakten und überraschenden Wendungen!
Ein sehr anspruchsvolles, aber lohnendes Hörerlebnis!

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Vielschichtige Story

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Es geht um Beutekunst. „Das neunte Gemälde“ wird auf mehreren Zeitebenen erzählt. Den Wechsel zwischen dem Gestern und dem Heute hat mir Julian Mehne sehr bildhaft und spannend vorgelesen. So einige Personen ...

Es geht um Beutekunst. „Das neunte Gemälde“ wird auf mehreren Zeitebenen erzählt. Den Wechsel zwischen dem Gestern und dem Heute hat mir Julian Mehne sehr bildhaft und spannend vorgelesen. So einige Personen gilt es auseinanderzuhalten, auch die wechselnden Örtlichkeiten verlangen schon nach konzentriertem Zuhören, um dem Geschehen folgen zu können.

Durch einen mysteriösen Anruf wird Lennard Lomberg, seines Zeichens Kunstexperte, auf ein verschollenes Gemälde aufmerksam. Im Laufe der Recherchen blitzt immer wieder Picasso auf – das gesuchte Kunstwerk sollte von ihm stammen.

Sehr anschaulich wird der Weg dieses neunten Gemäldes nachgezeichnet. Dass so manch strammer Nazi in der jungen Bundesrepublik die Karriereleiter hochklettert, ist nichts Neues.

Um die Kunstwerke, die NS-verfolgungsbedingt entzogen wurden, in diesem speziellen Fall um das neunte Gemälde, rankt Andreas Storm seine Kriminalgeschichte vor historischem Hintergrund, der von Bonn in etliche europäische Städte führt. Lennard Lomberg ist nicht nur im Kunstmilieu unterwegs, er erfährt auch die unrühmliche Geschichte seiner Vorfahren.

Eine vielschichtige, fiktive Story, die sich so oder so ähnlich durchaus hätte zutragen können. Die anfangs nicht sehr nahbaren Charaktere werden zunehmend greifbarer. Ein Streifzug beginnend im besetzten Paris anno 1943 mit Rückblicken zu Picassos Zeiten über die unruhigen 1966er Jahre hin zum Heute – hier sind wir im Jahre 2016 angelangt. Ein Hörbuch vom Argon-Verlag, perfekt in Szene gesetzt von Julian Mehne. Der erste Fall für Lennard Lomberg, auf „Die Tirade von Madrid“ muss ich noch ein Weilchen warten.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Spannend!

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Auf vier Zeitschienen, nämlich 1914, 1943, 1966 und 2016, verlaufen sprunghaft diverse Themenkomplexe rund um Kubismus, entartete Kunst unter dem Nazi-Regime und deren Zerstörung. Diese nur teilweise fiktiven ...

Auf vier Zeitschienen, nämlich 1914, 1943, 1966 und 2016, verlaufen sprunghaft diverse Themenkomplexe rund um Kubismus, entartete Kunst unter dem Nazi-Regime und deren Zerstörung. Diese nur teilweise fiktiven Szenarien spielen an Orten in Frankreich wie Paris, Avignon, Céret neben mehreren Stationen in Deutschland wie Bonn, Wiesbaden etc.. Dieser spannend verwobene Weg der NS-Beutekunst in unserer Vergangenheit bildet den roten Faden in diesem Kriminalroman. In dieser Kombination von geschichtlichen Fakten und viel Fiktion, getragen von vielen kunstgeschichtlichen Details spiegelt der Roman einen ausgesucht edlen Schreibstil in gehobenem Ambiente wieder, angenehm zu lesen.
Vermag man zeitlich den Krimi jedoch nicht in einem Durchgang genießen können, könnte die große Anzahl der Protagonisten an den divers agierenden Stellen eventuell schwer richtig einzuordnen sein in der jeweiligen Rolle im Roman.

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Eher ein Sachbuch

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Der international bekannte Kunstexperte Lennard Lomberg erhält einen mysteriösen Anruf. Er soll sich um die Rückgabe eines in der Nazizeit verschollenen Gemäldes kümmern. Es sei auch in seinem eigenen ...

Der international bekannte Kunstexperte Lennard Lomberg erhält einen mysteriösen Anruf. Er soll sich um die Rückgabe eines in der Nazizeit verschollenen Gemäldes kümmern. Es sei auch in seinem eigenen Interesse, denn seine Familie sei von den Vorgängen in der Vergangenheit betroffen.
Es kommt nicht zu einem Treffen zwischen Lomberg und diesem geheimnisvollen Dupret, denn dieser wird noch vorher ermordet.
Der Leser/Hörer wird nun auf eine spannende Zeitreise mitgenommen. Angefangen von dem gerissenen Coup eines Nazioffiziers, der sich vor der offiziellen Verbrennung von sogenannter "entarteter" Kunst wertvolle Stücke unter den Nagel reißen kann, bis hinein in die Gegenwart, wo noch immer Nachfahren damaliger Nazigrößen an den Schaltstellen der Macht sitzen. Seilschaften über Generationen hinweg.
Andreas Storm hat sich hier einem interessanten, aktuellen Thema gewidmet. Doch leider konnte er mich nicht richtig fesseln. Zum einen liegt das an dem sehr sachlichen, unemotionalen Schreibstil, der eher an ein Sachbuch erinnert. Andererseits verwirren mich die vielen Personen in den unterschiedlichen Zeit- und Handlungsebenen. Es wird oft hin und her gesprungen, und ganz besonders bei dem Medium Hörbuch ist es schwer, entsprechende Passagen "nachzublättern", wenn man mal den Faden verloren hat.
Der Sprecher Julian Mehne seine Aufgabe gut gemeistert.

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