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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2022

Nicht ganz überzeugt, aber doch gut

Der schönste Zufall meines Lebens
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Bei diesem Titel habe ich eine schöne, fluffige, leichte Liebesgeschichte erwartet. Das Cover hat für mich auch den Eindruck erweckt. Jetzt, da ich den Inhalt besser kenne, passt das Cover auch perfekt. ...

Bei diesem Titel habe ich eine schöne, fluffige, leichte Liebesgeschichte erwartet. Das Cover hat für mich auch den Eindruck erweckt. Jetzt, da ich den Inhalt besser kenne, passt das Cover auch perfekt. Es geht um Penny. Sie ist noch gar nicht so alt und hat trotzdem schon so einiges mitgemacht, was sie sehr geprägt hat und im Lauf der Geschichte auch durchscheint. Sie betreibt ein Café in London und trifft dort Francesco, der ihr zwar auf Anhieb sympathisch ist, den sie aber vorerst versetzt. Dann nähern sie sich doch an- um kurz darauf von einem unerwarteten Ereignis auseinander gerissen zu werden. Und dann wird es richtig turbulent in Pennys leben zu werden. So sehr, dass sie sich eingesteht: "Meine Güte, ich habe die Nase voll von mir selbst." (20. Kapitel). Und ich muss leider gestehen, auch mir ging es zwischendurch schon so. Penny auszuhalten, war für mich zwischendurch richtig anstrengend. Ich verstand in vielem ihr Handeln sehr gut, in vielen Dingen aber auch gar nicht. Was mich genau störte, möchte ich nicht stören, um nicht zu spoilern. Es wurde dann besser, aber gerade um die Mitte war es für mich schwer auszuhalten, was sich zwischenmenschlich alles abspielte. Der Schreibstil selbst hat mir sehr gut gefallen, auch die Orte sind gut gewählt und die Personen sehr realistisch gezeichnet. Manche waren mir sehr sympathisch, andere nicht - wie im normalen Leben wohl auch. Ein Buch, dass doch mehr ernste Themen enthält, als es auf den ersten Blick vermuten lässt und einen zwischenzeitlich auch viel Raum zum Stellung beziehen lässt.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

die Geschichte war ein interessanter Reihenauftakt

Catching up with the Carters - In your eyes
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Das Cover fand ich sehr vielversprechend. Ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Das Setting mit der realaty-Show war für mich irgendwie schräg und fernab meiner Lebenswelt, klang aber interessant. ...

Das Cover fand ich sehr vielversprechend. Ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Das Setting mit der realaty-Show war für mich irgendwie schräg und fernab meiner Lebenswelt, klang aber interessant. Es geht um eine Tochter einer dominanten Mutter, deren ganzes Leben von Rampenlicht, Schlagzeilen und Set geprägt war. Als sie einmal etwas ansderes kennenlernen möchte, schlägt ihr die Mutter eine Arbeit hinter den Kulissen einer anderen Show vor. Womit sie nicht gerechnet hat - der zweite Neue am Set ist ein ihr altbekanntes Gesicht, der eine ähnliche Vergangenheit hat wie sie.... Auch der Star des Sets ist ein alter Freund, sodass sich viel erst klären muss im Laufe der Dreharbeiten. Doch sind sie dort wirklich so fern den Intrigen ihrer Eltern, wie sie das Wünschen?
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, ebenso die Storyline an sich. Das beschriebene Leben am Set und das, was das aus den Menschen im Rampenlicht so macht, war hart zu lesen. Und es hat dazu geführt, dass ich mir teils schwertat, mich in die Hauptprogatonistin hineinzuversetzen. Oft scheint die Lösung nahe, doch dann stehen sie sich wieder selbst im Weg, unfähig zu sprechen, was auch ganz schön anstrengend war. Das Ende ist umso versöhnlicher. Insgesamt dennoch eine sehr schöne Geschichte.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Schöner Schauplatz für eine Geschichte mit viel Kampfgeist und Gefühl

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)
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Schon das Cover und der Titel haben mich angesprochen - jetzt, wo der Sommer fast aus ist, gedanklich nochmals in die Toskana zu reisen, fand ich sehr schön. Der Titel passt sehr gut zum Buch. ...

Schon das Cover und der Titel haben mich angesprochen - jetzt, wo der Sommer fast aus ist, gedanklich nochmals in die Toskana zu reisen, fand ich sehr schön. Der Titel passt sehr gut zum Buch. Er spannt einen Bogen bis zum Ende des Buches, was mir rückblickend sehr gefallen hat.

Zum Inhalt:
In diesem Roman geht es um Emilia, die Tochter eines Hotelinvestors, der seiner Tochter in allem den Weg geebnet hat- und dabei ziemlich viel Kontrolle wollte und Uhr als Frau wenig zutraute. Als Björn, Arbeitskollege und Freund, sich dann auf die gleiche Stelle bewirbt, ohne ihr etwas zu sagen, trennt sich Emilia von Björn und bittet überstürzt um Versetzung - so weit weg wie möglich. Sie erhält eine Chance, ein lange brach liegendes Grundstück in der Toskana. Doch das Projekt ist sehr viel größer als gedacht und es gibt dabei auch viele Schwierigkeiten, allen voran die mit einem grunmeligen alten Mann, der das Wohnrecht am Grundstück hat- und dann ist da auch noch der geheimnisvolle Antonio...

Der Autorin gelingt es in dem Roman, mit Emilia eine Frau zu zeichnen, die sich behaupten und abnabeln muss und verzweifelt versucht, in einer Männerdomäne zu überleben - und das als höchst emotionaler Mensch, der gerade sehr verletzt wurde und der von der Vergangenheit noch offene Narben mit sich herumträgt. Diese Emilia empfand ich als sehr verunsichert anfangs, aber mit der Zeit auch charakterstark und es war mir ein Leichtes, ihre Gedankengänge zu verstehen und später auch ihre Handlungsweise nachzuvollziehen. Auch die anderen Charaktere sind sehr klar herausgearbeitet, und geben ein sehr stimmiges Bild der Geschichte ab. Antonio wird im Laufe der Geschichte immer weniger mysteriös und sehr sympathisch. Insgesamt haben mir die Charaktere sehr gut gefallen und auch die Storyline war gut, wenngleich ich anfangs etwas gebraucht habe, um wirklich in die Geschichte zu finden. Auch die vielen kulinarischen Ausschmückungen machen das Buch zu einem Lesegenuss für Liebhaber*innen der italienischen Küche.

Alles in allem ein schöner gedanklicher Ausflug in die Welt eines ruhigen Ortes in der Toskana

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Etwas anderes als erwartet, aber dennoch lesenswert

Der Duft der Kirschblüten
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Die Geschichte "Der Duft der Kirschblüten" erzählt die Geschichte von Clara und dem Teehaus der Familie. Clara ist aus einer nicht sehr wohlhabenden Familie, die es dennoch geschafft hat, sich den Traum ...

Die Geschichte "Der Duft der Kirschblüten" erzählt die Geschichte von Clara und dem Teehaus der Familie. Clara ist aus einer nicht sehr wohlhabenden Familie, die es dennoch geschafft hat, sich den Traum vom Teehaus zu erfüllen. Doch der Vater wird alt und wirkt oft abwesend; der Sohn kann mit dem Teehaus nichts anfangen und hat eine Offizierslaufbahn eingeschlagen. Claras ganzes Herz hängt an dem Teehaus, doch eine Ehe, die finanziell sehr lukrativ für die Familie ist, soll sie vor die Tore der Stadt bringen...

Die Geschichte rund um das Teehaus fand ich bereits im Kurztext sehr spannend - zumal ich selbst leidenschaftlich gerne Tee trinke. Mit dem Teehaus einzutauchen in die Geschichte des 19. Jahrhunderts, empfand ich als ein spannendes Unterfangen. Anfangs gelang mir das auch sehr gut. Mit der hauptprotagonistin Clara steigt man ein in das Leben der Familie, in die Arbeit im Teehaus, in ihre Ängste, sorgen, aber auch die vorgefertigten Rollen. So war es wenig verwunderlich, dass Clara zwar kaufmännisch sehr geschickt gezeichnet wird, die Geschäfte aber natürlich nicht offiziell führen darf, sondern nur heimlich für ihren Vater übernehmen darf. Schon hier zeigt sich ein Bild von Clara, dass sie als selbstbewusste und geschäftstüchtige Frau zeichnen will. Eine Rolle, die ihr andere Charaktere im Buch aber so nicht zugestehen. Franz hält um ihre Hand an, wartet aber nicht wirklich ihre Antwort ab, ihre Mutter Adele ist einfach nur froh um eine gute Partie, dass sie wenig Rücksicht auf die Gefühle ihrer Tochter nimmt. Franz wirkte auf mich anfangs sehr aufrichtig und sympathisch; wurde aber immer schwieriger zu durchschauen und wirkte getrieben von überfüllter Liebe, Trauer, Eifersucht und Geschäftssinn. Clara war ebenfalls ein Charakter, den ich nicht immer durchschaut habe. Die Mutter verstand ich anfangs zwar sehr gut, fand sie aber etwas distanziert. Je mehr von ihrer Geschichte herauskam, desto nachvollziehbarer und sympathischer würde sie. Akeno hätte ich persönlich anders eingeschätzt, nach den ersten Seiten des Buches. Insgesamt ist der Plot sehr spannend und offen gehalten. So offen, dass man gut merkt, dass alles auf einen zweiten Teil ausgelegt ist. Die Protagonisten sind mir nicht immer zugänglich, dennoch ist es ein spannender Roman.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Berührende Erzählung in berückendem Setting

Die Melodie der Zuversicht
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Ich kannte den ersten Teil der Geschichte nicht... Grundsätzlich ist es möglich, so wie ich, den zweiten Teil der Geschichte ohne den ersten zu lesen, da es jeweils abgeschlossene Erzähllungen sind. Allerdings ...

Ich kannte den ersten Teil der Geschichte nicht... Grundsätzlich ist es möglich, so wie ich, den zweiten Teil der Geschichte ohne den ersten zu lesen, da es jeweils abgeschlossene Erzähllungen sind. Allerdings hatte ich das Gefühl, lange gebraucht zu haben, um in die Geschichte zu finden. Ich fand das Setting sehr bedrückend und hatte anfangs Mühe, mich aufzuraffen, auch weiterzulesen. Das mag aber nicht an dem Roman gelegen haben, sondern an meiner Befangenheit. Wenn man ein epileptisches Kind hat, das Tag für Tag Anfälle hat und ständig im Krankenhaus landet, sind auch einfach zu viele Parallelen zu Julius da, um das einfach so dahinzulesen. je mehr ich in die Geschichte reinkam, desto besser ging es mir damit, auch, weil andere Erzählstränge und Themen die Epilepsie überlagerte. Vieles der Geschichte hat mir gut gefallen. Das Tempo fand ich gut, aber nicht zu schnell. Rund um Karl wurde es zwischenzeitlich richtig spannend, um Julius auch auf seine Art und auch sehr bedrückend - ich finde das Buch einen ungewöhnlichen historischen Roman mit einem Fluchtpunkt, das sich die beiden Protagonisten teilen: der Musik, die sie die Welt um sie herum vergessen lässt, die sie beflügelt und verschiedene Widrigkeiten um sie herum ausblenden lässt. Der Erzählstil ist dabei sehr angenehm und lässt einen gut in die Charaktere hineinfühlen. Eine gelungene Geschichte, die mir nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser gefallen hat.

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