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Veröffentlicht am 01.09.2022

„Hoffentlich passiert sowas im echten Leben nicht“

Pretty Girls
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Diesen Thriller würde ich definitiv in die Kategorie „Hoffentlich passiert sowas im echten Leben nicht“ einordnen.

Die gesamte Geschichte wurde sehr ausführlich beschrieben, an den brutalen Stellen vielleicht ...

Diesen Thriller würde ich definitiv in die Kategorie „Hoffentlich passiert sowas im echten Leben nicht“ einordnen.

Die gesamte Geschichte wurde sehr ausführlich beschrieben, an den brutalen Stellen vielleicht etwas zu ausführlich.

Es hat mir besonders gefallen, dass das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven angefangen hat. Man kannte noch nicht den gemeinsamen Nenner, der die beiden Protagonisten verbinden würde.
Diesen „Aha“-Moment hatte man erst einige Seiten/Kapitel später.
Das hat Karin Slaughter echt perfekt eingefädelt.

Auch dass die beiden Perspektiven von kleineren Passagen, in Form von Tagebucheinträgen, unterbrochen bzw. ergänzt wurden, hat mir sehr gut gefallen.

Allerdings muss ich bemängeln, dass ich ab dem „Aha“-Moment viele Verbindungen und auch Geschehnisse vorhersehen konnte. Es ist fast alles eins zu eins passiert wie ich es vermutet habe. Das hat dem Buch etwas die Spannung geraubt.

Gelegentlich war mir der Inhalt und die Story etwas zu heftig, dass ich das Buch zur Seite legen musste, aber das hat ja eher was mit der persönlichen Komfortzone zu tun.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.11.2024

"Eifersucht und Schuldgefühle"

All Saints High - Die Prinzessin
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Normalerweise tue ich mich nicht so schwer mit L.J. Shens Büchern, aber dieses Buch hatte es in sich.
Es gab Momente, vorrangig in der ersten Hälfte des Buches, wo ich überlegt habe das Buch abzubrechen.
Ich ...

Normalerweise tue ich mich nicht so schwer mit L.J. Shens Büchern, aber dieses Buch hatte es in sich.
Es gab Momente, vorrangig in der ersten Hälfte des Buches, wo ich überlegt habe das Buch abzubrechen.
Ich kam mit den Protagonisten überhaupt nicht klar.
Sie sind unsympathisch und ihre Handlungen haben mich an die Grenzen meiner moralischen Werte getrieben.

Daria ist von Neid zerfressen und sehnt sich nach der Anerkennung ihrer Mutter.
Erst später im Buch zeigt sie ihre verletzliche Seite.
Allerdings tue ich mich schwer nur aufgrund ihrer verletzlichen Seite ihre restlichen Taten zu ignorieren und es auf ihre eigenen Probleme zu schieben.
Nur, weil man es selbst nicht einfach hat, ist es doch kein Grund anderen das Leben zur Hölle zu machen?!
Und das ist Darias Spezialität.

Penn kam mir vor wie das laufende Klischee eines unterprivilegierten amerikanischen Teenagers, der seine Wut an allen anderen auslässt, denen es augenscheinlich besser zu gehen scheint.
Da sein Charakter einem ziemlich klaren Klischee folgt, konnte er mich auch nicht großartig überraschen und hatte für mich keine Tiefe.

Die Handlung selbst fand ich maximal verwirrend.
Es gibt in gefühlt jedem Themengebiet dieses Buches so viel Drama, dass ich irgendwann kein Durchblick mehr hatte.
Erst gegen Ende hab ich den roten Faden wiedergefunden und konnte mir die Handlung mehr oder weniger zusammenbasteln.

Ich werde mal gucken, ob ich die Folgeteile noch lesen werde.

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Veröffentlicht am 16.11.2024

"Noch Luft nach oben"

Powerless - Die Flucht
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Ich habe mich riesig gefreut, als ich beim Lesen gemerkt habe, dass mein größter Kritikpunkt aus Band 1 quasi nicht mehr vorhanden war.
Es gab für mich keine großen Handlungsparallelen mit den Panem-Büchern ...

Ich habe mich riesig gefreut, als ich beim Lesen gemerkt habe, dass mein größter Kritikpunkt aus Band 1 quasi nicht mehr vorhanden war.
Es gab für mich keine großen Handlungsparallelen mit den Panem-Büchern mehr.
Dafür war mir die Geschichte diesmal zu unabwechslungsreich.

Im Prinzip kann ich die 460 Seiten lange Handlung auf folgendes herunterbrechen: Kai jagt Paedyn, Paedyn ist auf der Flucht, dann geht es in die Wüstenstadt und irgendwann wird Paedyn von Kai gefangen genommen.
Zwischen den Ereignissen gibt es noch ein bisschen Blutvergießen, den ein oder anderen Kampf, zwei/drei Enthüllungen und etwas Gefühlsduselei.
Mehr nehme ich aus dieser Geschichte auch nicht mit.
Lediglich das Ende hatte nochmal einen schönen Twist, der Lust auf den letzten Teil macht.

Wie auch im ersten Teil möchte ich das World-Building und den Schreibstil loben.
Lauren Roberts versetzt einen mitten ins Geschehen – Ich konnte mir die Wüstenstadt bildlich vorstellen.
Auch konnte ich das Buch wieder innerhalb weniger Tage beenden.

Ich bin wirklich gespannt, was sich die Autorin für den dritten und letzten Band ausgedacht hat.
Dank des Twists am Ende ist der Verlauf der Handlung noch offen.
Die Geschichte kann sich in so viele Richtungen noch entwickeln …

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Veröffentlicht am 11.11.2024

"Und immer wieder grüßt das Murmeltier"

Golden Bay − How it ends
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Ich habe das Gefühl ich habe einen Riss in der Schallplatte, weil ich mich so oft wiederhole, aber wie auch bei beiden vorherigen Teilen kann ich nur sagen: Darf es ein bisschen mehr sein?

Es kam bei ...

Ich habe das Gefühl ich habe einen Riss in der Schallplatte, weil ich mich so oft wiederhole, aber wie auch bei beiden vorherigen Teilen kann ich nur sagen: Darf es ein bisschen mehr sein?

Es kam bei mir kein bisschen Spannung auf, die Handlung hat sich wieder im Kreis gedreht und die Vergangenheitsszenen haben nichts Neues geboten.
Einzig und allein die Charakterentwicklung der Protagonisten ist positiv verlaufen.
Ember steht endlich mehr für sich ein und lässt sich nicht immer so leicht für dumm verkaufen und Holden schafft es sich auf die Hilfe anderer zu verlassen, reinen Tisch zu machen und der Mann zu sein, den Ember verdient hat.
Trotz dieser durchaus erfreulichen Charakterentwicklung bin ich der Meinung, dass die beiden nicht zusammengehören und allein glücklicher wären.

Auch werden endlich alle offenen Fragen abschließend beantwortet.
Die Antworten sind, wie im vorherigen Band zum Teil ziemlich ernüchternd, wenn man bedenkt, was für ein Drama gemacht wurde.

So nett das Setting und so gut der Schreibstil auch war, hat mich das Entschiedenste an diesem Buch bzw. der ganzen Trilogie nicht abgeholt.
Nämlich die Geschichte.
Die Geschichte um Ember und Holden bleibt mir als nichtssagend und zu dramatisch in meiner Erinnerung.
Wenn die Autorin aus diesen Büchern eine Dilogie gemacht hätte und damit überflüssiges Drama, Handlungswiederholungen und überflüssige Vergangenheitsszenen gestrichen hätte, bin ich der festen Überzeugung, dass mir die Bücher besser gefallen hätten.

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Veröffentlicht am 04.11.2024

"Die Geheimnisse um Illumen Hall"

The Magpie Society - Aller bösen Dinge sind drei
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Irgendwie hatte ich gehofft, dass dieser Teil besser werden würde als sein Vorgänger.
Bedauerlicherweise lag ich falsch.

Der Anfang konnte handlungstechnisch nicht viel bieten, der Mittelteil war ein ...

Irgendwie hatte ich gehofft, dass dieser Teil besser werden würde als sein Vorgänger.
Bedauerlicherweise lag ich falsch.

Der Anfang konnte handlungstechnisch nicht viel bieten, der Mittelteil war ein reines Wirrwarr und erst das Ende konnte wieder überzeugen.
Dabei hat der Cliffhanger am Ende von Band 1 die perfekte Gelegenheit geboten die Spannungskurve weiter auszubauen.
Stattdessen wird man nur so mit Informationen rund um die Magpie Society und Illumen Hall zugeschüttet.
Die Suche nach Clover wird erst im Mittelteil spannender, obwohl der Ausgang der Suche für erfahrenere Leser schnell zu durchschauen ist.
Zwar mochte ich was die Autorin aus dem Motiv für den Mord gemacht hat, aber im Großen und Ganzen ist dieser Handlungsstrang, wie viele andere Handlungsstränge in diesem Buch für erfahrenere Krimileser keine Herausforderung.

Was ich total genial fand, war, ist das Ende.
Nochmal ein richtig schöner Knall zum Abschluss.
Ich bin ja ein Mensch, der nicht immer ein abgeschlossenes Ende oder Happy End braucht.
Manchmal finde ich es toll, wenn man als Leser nochmal die Fantasie spielen lassen kann und sich selbst ausdenkt, wie das endgültige Ende wohl aussehen könnte.
Wenn das restliche Buch ein paar mehr solcher Momente gehabt hätte, hätte es mich viel mehr aus den Socken gehauen.

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