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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2022

Leseempfehlung

Das Forum Romanum
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Klappentext:

„Im Zentrum der Macht: Bildgewaltige Zeitreise in das antike Rom



Das Forum Romanum war das politische, wirtschaftliche und religiöse Herz des alten Rom. Von hier aus wurden die Geschicke ...

Klappentext:

„Im Zentrum der Macht: Bildgewaltige Zeitreise in das antike Rom



Das Forum Romanum war das politische, wirtschaftliche und religiöse Herz des alten Rom. Von hier aus wurden die Geschicke eines ganzen Weltreichs gelenkt. Noch heute zählen die berühmten Überreste antiker Baukunst zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms. Jedes Jahr begeben sich zahllose Besucher auf dem ehemaligen altrömischen Marktplatz auf die Spuren des römischen Imperiums. Doch die bruchstückhafte Erhaltung der Ruinen erlaubt den heutigen Betrachtern nur eine vage Vorstellung davon, wie dieser Ort in der Antike tatsächlich einmal ausgesehen haben mag.



Gilbert J. Gorski und James E. Packer erwecken das Forum Romanum mittels modernster 3D-Technik zum Leben. In ihrem preisgekrönten Buch beleuchten die Experten Geschichte, Architektur und Rekonstruktion der wichtigsten Gebäude und lassen so ein Stück römischer Geschichte wieder auferstehen.



Sonderausgabe des vielfach ausgezeichneten Bildbandes zum Forum Romanum“



Allein die rechteckige, stattliche Größe dieses Buches ist schon gleich zu Beginn hervorzuheben. Diese Größe wird den gewaltigen Bildern dieses Buches gerecht. Die Seiten sind von bester Qualität und die Drucke ebenso. Man muss schon genau hinsehen um Computer von Realität zu unterscheiden. Was erwartet hier den Leser? Eine Vorstellung des Forum Romanum - das Herz Roms. All dies wurde durch beeindruckende Recherchen und Forschung in einer 3D-Animation zum Leben erweckt. Wir Leser dürfen wahrlich abtauchen in eine Zeit, aus der heute nur noch Überreste zu sehen sind. Wir erhalten einen anderen Blickwinkel, bzw. generell erstmals Sicht auf dieses Forum Romanum.

Dieses Buch ist wirklich mehr als beeindruckend und bietet ein Stück Zeitgeschichte zum anfassen. 5 von 5 Sterne für dieses Buch!

Veröffentlicht am 11.09.2022

Höchst interessant

Alltag im Mittelalter
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Klappentext:

„Von Wäldern und (Ab)Wässern, vom Fluchen und von der Liebe, vom Unrat auf den Straßen und von Gotteslästerung im Mittelalter handelt dieses Buch. Diese scheinbar weit auseinander liegenden ...

Klappentext:

„Von Wäldern und (Ab)Wässern, vom Fluchen und von der Liebe, vom Unrat auf den Straßen und von Gotteslästerung im Mittelalter handelt dieses Buch. Diese scheinbar weit auseinander liegenden Themen werden von der Frage geleitet, wie der mittelalterliche Mensch mit seinem Lebensumfeld, mit der Natur, mit seinen Mitmenschen umging. Wie konnte er in seiner Welt bestehen?



Ernst Schubert gelingt es glänzend, die Alltagsgeschichte der mittelalterlichen Männer Frau aus dem Volke zu schreiben, indem er die spezialisierten Zweige der Geschichtsforschung – historische Geographie und literaturwissenschaftliche Mediävistik, Mentalitätsgeschichte und Umweltgeschichte – zusammenführt. Anschaulich und quellennah, derb und amüsant, kommt dem Leser nach der Lektüre manches weit fremder vor, als er es sich vorgestellt hatte, manches aber auch weit ›unmittelalterlicher‹.“



Wer sich mit dem Mittelalter befasst, fragt sich das oft: Wie war wohl der Alltag? Wer Burgen und Schlösser aus der Zeit besucht, erhält zumindest einen kleinen Einblick aber dieses Buch hier geht noch weiter. Autor Ernst Schubert erzählt hier auf besondere Weise den Alltag dieser Zeit und entführt den Leser in diese. Durch seine Forschung kam er zu diesen Erkenntnissen und liefert damit einerseits neues Wissen und eben auch ein Stück Geschichte. Einige Parts lasen sich wirklich witzig und amüsant, andere waren hart und derb und andere wieder lieblich - das Mittelalter war vielseitig, das stellt der Leser schnell fest. Die andere Erkenntnis ist, die Menschen damals waren gescheiter als wir bislang dachten und angenommen hatten. Hier tun sich kleine Welten auf und erstaunen die Leserschaft. Schubert erzählt verständlich und bildhaft, oft hat man das Gefühl mittendrin und dabei zu sein - alles wirkt fast wie ein historischer Roman. Aber es gab auch die Gegenseite und eben das Bild was wir Begeisterte dieser Zeit wohl alle dachten: an Grausamkeiten mangelte es ebenfalls nicht.

Fazit: sehr lesenswert und bedeutend und für alle Fan‘s dieser Zeit ein Muss! 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.09.2022

Wir dürfen es nie vergessen!

Sonderbehandlung
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Klappentext:

„Was mit der Wannseekonferenz begann, die die Organisation der Deportation und des Massenmords an den europäischen Juden beschloss, durchlitt Filip Müller (1922 - 2013) wie kaum ein anderer. ...

Klappentext:

„Was mit der Wannseekonferenz begann, die die Organisation der Deportation und des Massenmords an den europäischen Juden beschloss, durchlitt Filip Müller (1922 - 2013) wie kaum ein anderer. Wer KZ und Zwangsdienst im Sonderkommando Auschwitz-Birkenau mehr als drei Jahre er- und überlebt hat, der gehört zu den wichtigsten Zeugen des Grauens des Holocaust - und ist für sein Leben gezeichnet.

1979/80 veröffentlichte er auf Deutsch seinen Zeugen-Bericht „Sonderbehandlung“: Erschütternd, schonungslos und mit geradezu literarischer Wucht erzählt er von seiner Lagerzeit, beschreibt Täter und Opfer und gibt den Blick frei ins Herz der Finsternis. Es handelt sich dabei um die erste authentische Gesamtdarstellung der Geschichte des Sonderkommandos. Wer Müller, als einzigen Zeugen des Sonderkommandos, in Claude Lanzmanns Film „Shoah“ gesehen hat, vergisst sein Gesicht, seine Stimme nicht.

Nach der Veröffentlichung 1980 gab es massive Bedrohungen durch Alt- und Neo-Nazis, so dass Müller nie einer deutschen Neuausgabe zustimmt. Zum 100. Geburtstag 2022 nun macht seine Familie eine kommentierte Neuausgabe möglich.“



Dieses Buch hier ist eine Art Mahnmal, ein Gedenken an Filip Müller und all die anderen europäischen Juden, die in den KZ‘s leiden oder gar ihr Leben lassen mussten. Zugegeben, wer sich mit der Thematik befasst, erliest immer wieder harte Kost, hier wird es noch eine Spur härter, so jedenfalls mein Empfinden. Müller erzählte hier klar und deutlich was er gesehen hatte, was ihm angetan wurde, was er fühlte und durchlitt. Er hat all das überlebt und es gleicht mehr als einem Wunder. Er beschreibt sein Seelenleben, seine Gedanken aus dieser Zeit ganz offen und ja, vieles ist hier schwer zu ertragen.

Ich will hier gar nicht zu viel „verraten“ aber das Buch lohnt sich auf jeden Fall zu lesen. Danach muss man seine eigenen Gedanken erstmal sortieren und all das Gelesene sacken lassen. Filip Müller hat hier ein besonderes Werk veröffentlicht, welches nun im Jahr 2022 wieder eine Neuauflage erfährt. Dafür gibt es 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.09.2022

Es geht auch ohne Hexerei

Hexengarten
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Klappentext:

„Wie setzten weise Frauen, Apothekerinnen, Hexen und Kräuterkundige den Schierling und die Schwarze Nieswurz ein? Bringen Alraune, Farn und Silberblatt eher Nutzen oder Schaden? Dieses Buch ...

Klappentext:

„Wie setzten weise Frauen, Apothekerinnen, Hexen und Kräuterkundige den Schierling und die Schwarze Nieswurz ein? Bringen Alraune, Farn und Silberblatt eher Nutzen oder Schaden? Dieses Buch erzählt die Geschichte der volkskundlichen Nutzung magischer Pflanzen und dokumentiert Glauben und Rituale, die sie umgeben. Ob es um das Vorhersagen des Wetters, den Schutz vor bösen Geistern oder das Herstellen von Salben gegen alle möglichen Gebrechen geht.

»Hexengarten« beschreibt über 50 der stärksten, schädlichsten, legendärsten und sagenumwobensten Pflanzen der Welt. Vom Augentrost über das Johanniskraut bis hin zu Lilie, Lotus und Brombeere. Historische, kulturelle und heilkundliche Hintergründe runden die Pflanzenporträts ab. Botanische Illustrationen aus dem Archiv der Royal Botanic Gardens, Kew, und historische Bilder zeigen faszinierende und mysteriöse Pflanzen. Lassen Sie sich mitnehmen in die zauberhafte Welt der magischen Pflanzen.“



Wer sich mit Pflanzen und Heilkräutern auskennt, wurde gerade im Mittelalter als „Hexe“ oder „Teufelskind der schwarzen Magie“ bezichtigt. Nur wussten diese Menschen damals bereits mehr als der Rest von ihnen. Auch heute noch ist Pflanzenheilkunde bei den einen verschrien und bei anderen das absolute Nonplusultra! Die Geister scheiden sich auch heute noch bei dem Thema. In diesem Buch wird dem Leser gezeigt, welche besonderen Pflanzen was und wie beim Menschen auslösen oder gar lindern. Es gibt Pflanzen die nach wie vor einen eigensinnigen Ruf haben - der sich über Jahrhunderte fast nicht verändert hat. Sie dachten Alraunen gibt es nur bei Harry Potter? Falsch gedacht! Die 50 sagenumwobensten Pflanzen werden hier gekonnt dargestellt und erhalten eine Stimme. Die Zeichnungen und Illustrationen aus den RBG Kew lassen dieses Buch zu einem besonderen Werk erstrahlen. Schnell wird klar: viel Magie wurde hier eher durch Menschenhand in Umlauf gebracht als durch die Pflanzen selbst. Man darf nicht immer alles glauben was andere so erzählen! Vertrauen Sie auf die Kraft der Natur! 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.09.2022

Perfekt!

Phytotherapie in Theorie und Praxis
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Klappentext:

„Was macht eine Pflanze zur Heilpflanze? Und wie lässt sich ihr heilendes Potenzial erschliessen? Dieses umfangreiche Lehr- und Nachschlagewerk stellt die Grundlagen der Phytotherapie übersichtlich ...

Klappentext:

„Was macht eine Pflanze zur Heilpflanze? Und wie lässt sich ihr heilendes Potenzial erschliessen? Dieses umfangreiche Lehr- und Nachschlagewerk stellt die Grundlagen der Phytotherapie übersichtlich und wissenschaftlich fundiert dar. Die Autorinnen zeigen, wie Pflanzenwirkstoffe gewonnen und angewendet werden. Praxiserprobte Rezepte und Arzneimittelempfehlungen ergänzen die Kapitel zu den einzelnen Indikationen. Mindmaps vermitteln einen raschen Überblick und führen bei jeder Erkrankung schnell und sicher zur geeigneten Heilpflanze. Eindrucksvolle Bilder helfen beim Wiedererkennen der Pflanzen in der Natur. Das »Praxishandbuch Phytotherapie« bietet Laien einen gut verständlichen Einstieg in die Pflanzenheilkunde. Für Fachleute ist es ein unentbehrliches Werk zur Vertiefung und Erweiterung des phytotherapeutischen Wissens.“



Es reicht nicht einfach nur aus zu wissen, dass Thymian beispielsweise bei einer Bronchitis gut. Was macht denn der Thymian genau und warum? Wann entfaltet er seine richtige Wirkung und welches Kraut hindert ihn daran? Die Mischung macht’s und das Thema nennt sich dann eben „Phytotherapie“. Dieses Nachschlagewerk gibt in der Thematik bei allem perfekte Auskunft und Informationen. Neben Rezepten werden auch Arzneimittelempfehlungen angesprochen und somit rundet es das komplette Wissen tadellos ab. Wir erhalten viel Wissen welches dann aber nochmal kompakt zusammen gefasst wurde. Schlussendlich ist dieses Buch eine Hausapotheke in Buch-Form. Egal ob Laie oder Mediziner jeder wird hier Antworten finden auf seine Fragen. Alles ist verständlich und nachvollziehbar erklärt ohne das man den Pschyrembel befragen muss oder das Internet. Die Texte werden hier und da gekonnt mit Bildern untermalt - besser geht es nun wirklich nicht! 5 Sterne für dieses tolle Buch!