Die Geschichte des Vampirjägers
Gabriel de León wuchs in einer dunklen und gefährlichen Welt auf. Vor über 20 Jahren ging die Sonne unter und Vampire haben sich genau diesen Umstand zu Nutzen gemacht. Sie greifen Dörfer an und breiten ...
Gabriel de León wuchs in einer dunklen und gefährlichen Welt auf. Vor über 20 Jahren ging die Sonne unter und Vampire haben sich genau diesen Umstand zu Nutzen gemacht. Sie greifen Dörfer an und breiten sich immer mehr aus. Gabriel, der Vampirblut in sich trägt, wird in San Michon zum Vampierjäger ausgebildet. Dabei ahnt er noch nicht, was alles auf ihn zukommt und das er der bekannteste Vampierjäger überhaupt sein wird.
Meine Meinung:
Das Cover ist perfekt zum Inhalt gestaltet. Es spiegelt die Dunkelheit, das Blut, einen kleinen Funken Hoffnung und vor allem die Silberwächter wider. Es ist also perfekt gelungen!
Ich hatte zuvor noch kein Buch von Jay Kristoff gelesen und bin mir nicht sicher, ob vielleicht genau das der Grund dafür ist, dass ich mit diesem Buch nicht so gut zurecht gekommen bin. Besonders sein Schreibstil, der sehr detailliert und ausschweifend auf mich gewirkt hat, hat mir den Spaß am Lesen genommen. Auch die hohe Seitenzahl könnte ein Faktor gewesen sein, denn ich hatte immer den Eindruck, niemals mit diesem Buch fertig zu werden.
Gabriel de León ist ein außergewöhnlicher Protagonist. Ich habe ihn in seiner Jugend kennengelernt und etwa 15 Jahre später. Und in diesen 15 Jahren hat er sich sehr verändert, nichts ist vom neugierigen, fröhlichen und stolzen Jungen übrig geblieben. Außer der Sturheit. Aber das ist auch notwendig, denn Gabriel hat anschließend alles verloren, was sein Leben ausmacht. Ich habe schnell gemerkt, dass Gabriel eine sehr interessante Vergangenheit hat und diese wird auch ausführlich erzählt. An vielen Stellen leider viel zu lange und zu detailliert. Es hat sich für mich oft zäh und langweilig angefühlt, was ich sehr schade finde.
Gabriels Leben wirkt wie zwei Seiten einer Medaille. Es liegen Welten dazwischen und trotzdem wird zwischen den Zeiten immer wieder gesprungen. Ich habe dann immer sehr lange benötigt, wieder in die Handlung zu kommen, besonders da es so viele Nebenfiguren gibt. Das alles hat dafür gesorgt, dass ich Schwierigkeiten hatte der Handlung zu folgen.
An sich fand ich die Handlung und den Backround der Story gemeinsam mit Gabriel als Protagonist sehr gut. Allerdings wären für mich auch 200 Seiten und weniger Details auch in Ordnung gewesen. Was mich allerdings sehr Fasziniert ist der Orden der Silberwächter und die Vampierfamilien. Hier waren die ausführlichen Szenen absolut passend und teilweise sogar zu kurz.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, denn viele Handlungsstränge sind noch offen. Ein paar Themen konnten am Ende bereits geklärt werden, aber es ist sehr deutlich, dass die folgenden Bände auf diesem Buch aufbauen werden. Das Ende fand ich sehr gelungen, denn es repräsentiert Gabriel perfekt!
Ob ich die nächsten Bände lesen werde kann ich jetzt noch nicht sagen. Mal abwarten.
Mein Fazit:
Interessante Geschichte, jedoch bin ich mit dem Schreibstil nicht gut zurecht gekommen. Es war mir oft zu detailliert und langatmig, auch wenn Gabriel ein sehr interessanter Protagonist ist. Irgendwie nicht ganz meins...