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Veröffentlicht am 27.11.2022

Intensive Geschichte mit besonderen Charakteren

The Way You Crumble
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Ich war nach Band Eins schon so so gespannt auf die Geschichte von Alexis und Echo, weil ich die beiden von Beginn an sehr interessant fand. Ehrlicherweise war ich besonders bei Echo etwas skeptisch, weil ...

Ich war nach Band Eins schon so so gespannt auf die Geschichte von Alexis und Echo, weil ich die beiden von Beginn an sehr interessant fand. Ehrlicherweise war ich besonders bei Echo etwas skeptisch, weil ihre Vergangenheit und die Thematiken sicher nicht leicht umzusetzen sind. Aber Nena Tramountani ist es meiner Meinung nach richtig gut gelungen. Sie hat in dieser Geschichte so interessante, authentische und kantige Charaktere geschaffen. Ich weiß nicht, ob ich schonmal so gespannt auf eine Charakterentwicklung war. Das hat eine ganz besondere Dynamik ins Buch gebracht und für mich war auch direkt klar, dass ihre Beziehung, genauer gesagt die Entwicklung zwischen ihnen nicht wie gewöhnlich verlaufen würde. Alexis und Echo sind zwei gebrochene Seelen, die beide schon erfahren mussten, was Leid und Schmerz bedeutet. Wie sie das bewältigen und zueinander finden, wurde sehr bewegend in diesem Buch erzählt.

Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich wieder sehr gut zurecht und die schweren Themen haben den Worten nicht die Leichtigkeit genommen. Beide Charaktere haben eine Perspektive bekommen, was in diesem Fall extrem hilfreich war. Alexis und Echo haben Raum bekommen, ihre Persönlichkeit zu zeigen und als Leser konnte man viel besser nachvollziehen, was in ihnen vorgeht und warum sie teilweise so extrem und direkt handeln. Für mich waren Handlungen und Entwicklungen der Charaktere dadurch sehr schlüssig und ich habe besonders die jeweils ziemlich reflektierte Art gemocht. Echo ist ein sehr verletzlicher und durch die Vergangenheit geprägter Charakter, mit einem ziemlich starken Selbsthass. Wie sie mit sich selbst gerungen und begonnen hat zu kämpfen, sich und ihre Gefühle zu erleben und einen Weg zu sich selbst zu finden, war berührend zu lesen. Bei Alexis konnte ich lange schwer hinter die Fassade blicken. Gerade seine Krankheit hat das ausgemacht. Dass er eine eigene Sichtweise bekommen hat, hat aber extrem geholfen, ihn und seine Zerrissenheit zu verstehen. Die Beziehung zwischen Alexis und Echo beruht zuerst auf dem jeweils eigenen Kampf mit Krankheit, Sucht und der eigenen nicht vorhandenen Selbstakzeptanz. Da es schnell körperlich wurde, was bei der Geschichte der beiden aber gut gepasst hat, brauchte ich etwas, um mit den beiden auf eine Welle zu kommen.

Mir hat die Geschichte der beiden und besonders das Ende echt gut gefallen und auch das Setting wurde wieder richtig gut genutzt. Gefühlt gab es hier etwas weniger Prisma- und Kochszenen, dafür kamen ein paar neu Orte in der Geschichte dazu. Dass auch die (Neben)Charaktere aus Band Eins ihre Bühne bekommen haben und die Familienhürden hier weiter fortgeführt und richtig gut ausgearbeitet wurden, hat mir auch richtig gut gefallen. Ich bin schon ziemlich gespannt auf Band Drei und kann diese intensive, bewegende und ungewöhnliche Geschichte von Alexis und Echo empfehlen.

4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Vielfältige Gedichte volle Gefühle

Denn wir sind aus Sternenstaub gemacht
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"𝖦𝖾𝖿𝗎𝖾𝗁𝗅𝖾 𝗂𝗇 𝖶𝗈𝗋𝗍𝖾 𝗓𝗎 𝗏𝖾𝗋𝗉𝖺𝖼𝗄𝖾𝗇, 𝖺𝗅𝗌 𝗐𝖺𝖾𝗋𝖾𝗇 𝗌𝗂𝖾 𝖾𝗂𝗇 𝖦𝖾𝗌𝖼𝗁𝖾𝗇𝗄, 𝗂𝗌𝗍 𝖶𝖺𝖼𝗁𝗌𝗍𝗎𝗆, 𝗇𝗈𝖼𝗁 𝗆𝖾𝗁𝗋 𝖺𝖻𝖾𝗋 𝖧𝖾𝗂𝗅𝗎𝗇𝗀."

Ich habe schon viel von Sophie Bichon gehört und war umso gespannter, in ihrem neuen Gedichtband einen ...

"𝖦𝖾𝖿𝗎𝖾𝗁𝗅𝖾 𝗂𝗇 𝖶𝗈𝗋𝗍𝖾 𝗓𝗎 𝗏𝖾𝗋𝗉𝖺𝖼𝗄𝖾𝗇, 𝖺𝗅𝗌 𝗐𝖺𝖾𝗋𝖾𝗇 𝗌𝗂𝖾 𝖾𝗂𝗇 𝖦𝖾𝗌𝖼𝗁𝖾𝗇𝗄, 𝗂𝗌𝗍 𝖶𝖺𝖼𝗁𝗌𝗍𝗎𝗆, 𝗇𝗈𝖼𝗁 𝗆𝖾𝗁𝗋 𝖺𝖻𝖾𝗋 𝖧𝖾𝗂𝗅𝗎𝗇𝗀."

Ich habe schon viel von Sophie Bichon gehört und war umso gespannter, in ihrem neuen Gedichtband einen Eindruck von ihrer poetischen Schreibe zu bekommen. Und ihr Talent für die richtigen Worte an der richtigen Stelle sind mir direkt aufgefallen. In so wenigen Worten stecken viele Facetten, viel Wahrheit, viel Liebe und viel Schmerz. Vor allem machen sie auch Mut und geben Zuversicht. Ein weiterer Beweis für mich selbst, wie sehr ich Worte liebe und wie sehr einem so wenige davon direkt ins Herz gehen können.

Man bekommt viele verschiedene Eindrücke, die einfach wirken und es wird deutlich, wie viele Gefühle und Gedanken Sophie Bichon in dieses süße Büchlein gesteckt hat. Darin stecken kurze und etwas längere, mal intensivere und mal leichter zu greifendere Texte. Es gab auch einige, die mich emotional weniger abholen konnten, was vermutlich an der jeweiligen Thematik lag, mit der ich mich dann nicht ganz so identifizieren konnte. Die Aufmachung ist insgesamt auch süß gemacht. Mal ist der Stil schwarz-weiß gehalten, mal mit bunten Illustrationen oder Emojis. Wer gerne mal in die Welt der Poesie und in facettenreiche bedeutungsschwere Worte eintauchen möchte, sollte unbedingt mal einen Blick auf dieses Buch werfen. Es wird sicher nicht mein einziges Buch von Sophie Bichon bleiben und ich freue mich auch in die Romane der Autorin einzutauchen.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Mal eine ganz andere Thematik, super umgesetzt

Blue – Wo immer du mich findest
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Nikola Hotel hat einen schönen Schreibstil und einen Draht für interessante Charaktere, was sie auch in dieses Geschichte wieder deutlich gezeigt hat.
Jane und Alex sind sich schon in Band Eins begegnet ...

Nikola Hotel hat einen schönen Schreibstil und einen Draht für interessante Charaktere, was sie auch in dieses Geschichte wieder deutlich gezeigt hat.
Jane und Alex sind sich schon in Band Eins begegnet und ich wusste direkt wieder, woran es bei den beiden haperte: Vorurteile, fehlende Kommunikation und doch irgendwie auch charakterliche Überschneidungen. Und das wurde so schnell auch aufgegriffen und als Handlung verstrickt. Nicht nur diese Themen brachten Tiefe mit in die Geschichte, sondern vor allem auch Alex Geschichte. Ich muss zugeben, dass mich die erste Hälfte weniger begeistert hat. Jane ist zwar ein cooler, offener und mutiger Charakter, die erstaunlicherweise in so jungem Alter selbstständig versucht an sich zu wachsen und das beste aus ihrem Leben rauszuholen, es damit sogar umzukrempeln, aber ihre Art hat mich leider auch etwas genervt. Eher gesagt ihr Humor, bei dem ich erst voll anstieß, der mir nach der zehnten Wiederholung der gleichen Art Witz dann aber eher nervig und einseitig vorkam. Als ich im späteren Verlauf der Geschichte auf die Vergangenheit von Alex stieß und die Beziehung zwischen ihm und Jane sich auch so langsam entwickelte, wurde es aber doch nochmal besser. Einige aufgefasste Themen habe ich so noch nicht gelesen und fand sie auch gut umgesetzt. Das Ende hat für mich auch gut gepasst. Insgesamt eine schöne Geschichte mit Humor und Tiefe, die mich im Vergleich aber nicht ganz so erreicht hat wie Band Eins. Trotzdem kann ich für Blue ebenfalls eine Empfehlung aussprechen.

4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Perfektes Sommerbuch für zwischendurch

Der Sommer, als ich schön wurde
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Ich wünschte, ich hätte früher zu dem Buch gegriffen. Das Buch ist eine echt süße Sommerlektüre, perfekt für den Urlaub oder Zwischendurch wie ich finde! Die Kapitel waren kurz und die Geschichte sehr ...

Ich wünschte, ich hätte früher zu dem Buch gegriffen. Das Buch ist eine echt süße Sommerlektüre, perfekt für den Urlaub oder Zwischendurch wie ich finde! Die Kapitel waren kurz und die Geschichte sehr sanft und einfach, weshalb ich gut durch die Seiten geflogen bin. Es wurde immer wieder zwischen der Gegenwart und Erinnerungen an vergangene Sommer in Cousins gewechselt. Das war vor allem hilfreich, um Belly, die Jungs und ihre Eltern näher kennenzulernen und ihre Geschichte miteinander zu verstehen.

Belly war eine tolle Protagonistin - ein Teenager auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Manchmal fand ich den Unterschied zwischen ihrem jetzigen Charakter und dem von Jahren zuvor nicht wirklich unterschiedlich, als hätte sie sich seitdem nicht viel verändert und entwickelt, was ich etwas schade fand. Aber ihre Art und ihre Gedanken und Zweifel fand ich ganz süß gemacht. Auch wenn sie recht sprunghaft und jung-naiv fühlt, ist es doch auch realistisch dem Alter entsprechend.

Von Steven hat man leider im Vergleich zur Serie gefühlt weniger mitbekommen. Sein Charakter wurde für mich nicht so hundertprozentig rund. Aber Conrad und Jeremiah fand ich sehr tolle und total unterschiedliche Charaktere. Aber genau diese Unterschiede und ihre jeweilige Art ist richtig gut rübergekommen und demnach auch die Situation von Belly mit den Beiden.

Es war echt schön in die Welt einzutauchen und den (beziehungsweise die) Sommer mit ihnen zu erleben. Eine süße Geschichte, wenn auch vorhersehbar und unaufregend. Aber das macht nichts - es hat für die Stimmung des Buches gepasst und auch wenn ich mich nicht komplett reingezogen fühle, freu ich mich trotzdem darauf, die Reihe irgendwann noch weiterzulesen. Ich kann Band Eins dieser Reihe als schönes Sommerbuch für zwischendurch auf jeden Fall empfehlen.

✩✩✩✩ / 5 Sterne

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Veröffentlicht am 02.09.2022

Eine beeindruckende Geschichte eines sehr speziellen Charakters

Carrie Soto is Back
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Spiel, Satz, Sieg - ich glaube diese Worte passen zu niemandem besser als zu Carrie Soto. Ich bin wieder beeindruckt, was Taylor Jenkins Reid für eine reale Figur erschaffen hat, die man wieder direkt ...

Spiel, Satz, Sieg - ich glaube diese Worte passen zu niemandem besser als zu Carrie Soto. Ich bin wieder beeindruckt, was Taylor Jenkins Reid für eine reale Figur erschaffen hat, die man wieder direkt googeln möchte, weil es unglaublich ist, dass sie erfunden ist!!

Carrie ist ein so spannender Charakter. Sie ist nicht sympathisch und sehr speziell und ich habe noch nie einen Charakter gesehen, der so ehrgeizig und getrieben von seinen Zielen ist. Carrie ist stark, stur und gleichzeitig anmutig und wofür sie kämpft und wie sich die Geschichte entwickelt vermittelt gleichzeitig gute Messages! Ihr Charakter hat echt viel mit mir gemacht: ich war beeindruckt, schockiert, verängstigt und hab trotzdem auch so viel Mitleid mit ihr empfunden.

Es ist seeeehr Tennis-intensiv und ich hab das Gefühl jetzt in Tennistheorie ein Profi zu sein, lol. Jedes Spiel wird sehr intensiv und kleinteilig beschrieben, was ich cool aber auch etwas viel fand. Ich bin nicht so der Tennisfan, deswegen hätte ich es absolut nicht so doll gebraucht. Aber man merkt, wie viel Arbeit und Intensität die Autorin reingesteckt hat und der Geschichte gibt es eben auch seinen inhaltlichen Beitrag. Von Beginn an haben Carrie und ihr Vater immer wieder auf Spanisch gesprochen, was selten übersetzt wurde. Sowas mag ich leider weniger - in Maßen ist es okay, aber es zog sich leider durchs Buch. Was mich am meisten gestört hat - vielleicht ist es bei dem Taschenbuch aber anders - es gibt keine Kapitel.

Trotzdem bin ich echt gut durch das Buch gezogen worden! Die Beziehung zwischen Carrie und ihrem Vater Javier hat so viele Emotionen und Entwicklung mit reingebracht und auch Bowe war toll. Alle Charaktere hatten ihre Art und waren sehr gut gemacht. Ab der Hälfte war für mich etwas die Luft raus, es hat sich dann etwas gezogen. Aber im letzten Teil war der Sog wieder zurück und das Ende hat mich im Vergleich zum Anfang und der Geschichte absolut happy gemacht!

Ich bin gespannt auf mehr Bücher der Autorin. Ich bin sehr begeistert, von dem was sie hier wieder erschaffen hat, auch wenn ich diesmal nicht ganz so überzeugt bin. Wer Tennis mag wird es sicher noch etwas mehr fühlen.

✩✩✩✩ / 5 Sterne

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