Klischeehaft
Verwandte SeelenDie Menschen werden schon seit Jahren von den Unsterblichen unterdrückt. Sam versteckt sich mit anderen Sterblichen, doch die Angst irgendwann entdeckt zu werden nagt an allen. Als ihre Siedlung dann angegriffen ...
Die Menschen werden schon seit Jahren von den Unsterblichen unterdrückt. Sam versteckt sich mit anderen Sterblichen, doch die Angst irgendwann entdeckt zu werden nagt an allen. Als ihre Siedlung dann angegriffen wird, trifft Sam auf Jake und erkennt, dass nicht alle Unsterblichen gleich sind. Obwohl Jake Distanz wart, kommen die beiden sich immer näher. Doch hat ihre Liebe eine Zukunft?
Die Welt, die Nica Stevens hier erschaffen hat, wird mir wahrscheinlich noch lange in Erinnerung bleiben. Sie hat die Unsterblichen mit ihren Fähigkeiten und Besonderheiten sehr detailliert beschrieben. Zumal sie der Natur und der Tierwelt ebenso viel Bedeutung geschenkt hat, sodass das eine wirklich schöne Kulisse ergeben hat. Dafür haben die beiden Protagonisten eher weniger Tiefe und so richtig sympathisch fand ich keinen von ihnen. Sam handelte oft voreilig und unüberlegt und hatte zudem Ansichten und Wünsche, die ihrem Leichtsinn widersprachen. Jake war mir viel zu gebieterisch und hatte bestimmte Vorstellungen, wie eine Frau sich verhalten sollte, was ich etwas übertrieben fand.
Die Ereignisse, die die beiden erleben fand ich sehr spannend beschrieben und ich habe auch die vielen kriegerischen Szenen gerne gelesen. Obwohl hier sehr viele Klischees angewendet wurden und ich auf das ein oder andere Drama verzichten könnte. Auffällig war das Tempo des ersten Bandes. Viel zu viel passierte auf viel zu wenigen Seiten. Das ist auch der Grund dafür, dass ich die Gefühle zwischen Sam und Jake nicht nachempfinden konnte, da praktisch von null auf hundert beschleunigt wurde. Im zweiten und dritten Band hat sich die Autorin merklich mehr Zeit genommen und die Geschichte richtig ausgebaut. Die Handlung an sich war aber stets einfach gestrickt und vor allem vorhersehbar, auch wenn es trotzdem sehr gut geschrieben ist. Aufgrund der negativen Aspekte, hat mir oft die Lust gefehlt weiterzulesen und ich bin auf das Hörbuch umgestiegen. Leider war die Sprecherin nicht nach meinen Geschmack, denn die Erzählung kam mir gespielt und wenig lebendig vor. Deshalb gibt es von mir keine Empfehlung für das Hörbuch.
Ich denke, hätte ich die Trilogie in meiner Teenagerzeit gelesen, wäre es wahrscheinlich ein Highlight für mich. Doch jetzt, nachdem ich schon vieles in der Art gelesen habe, hat mich vieles zu sehr gestört, als dass ich darüber hinweglächeln könnte. 2,5 von 5 Sternen.
Fazit:
Tolles Setting, jedoch zu unreife Charaktere und zu viele Klischees.