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Veröffentlicht am 15.11.2022

Um einiges besser als Band eins

Haunted Trust - Perfekt war Gestern
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Grace Bishop ist ein Upper-East-Side-Girl. Sie ist in Manhattan aufgewachsen und Teil seiner Elite, denn die Bishops sind Eigentümer der zwei mächtigsten Hotels der Welt. Mit ihrem Abschluss der New York ...


Grace Bishop ist ein Upper-East-Side-Girl. Sie ist in Manhattan aufgewachsen und Teil seiner Elite, denn die Bishops sind Eigentümer der zwei mächtigsten Hotels der Welt. Mit ihrem Abschluss der New York University Business School in der Tasche und der Aussicht auf eine sichere Zukunft, in der sie die Hotels übernehmen soll, scheint ihr Leben perfekt zu sein. Doch die Realität sieht anders aus. Grace wurde von ihrem langjährigen Freund Lucas betrogen und fühlt sich schon lange nicht mehr sicher in ihrer zu perfekten Welt, in der alles vorherbestimmt ist. Sie hat andere Pläne für ihre Zukunft. Pläne, die ihre Eltern niemals akzeptieren würden. Und als wäre das nicht genug, scheint sich einer der reichsten Söhne Manhattans zur Aufgabe gemacht zu haben, nicht mehr von ihrer Seite zu weichen: Der Schauspielstudent Logan Cunningham. Ausgerechnet derjenige, der jeder Frau das Herz bricht, wenn sie ihm zu nahekommt. Derjenige, den sie seit dem Kindergarten verabscheut.

Nach Ayla Dades „Haunted Love“ war ich sehr skeptisch, als ich „Haunted Trust“ vor mir liegen hatte. Leider finde ich Caleb aus Band eins als Charakter wirklich schlimm und auch die Beziehung von ihm und Hazel hat mich wirklich fassungslos gemacht.
Ich bin echt kein Fan, wenn Figuren in Büchern so miteinander umgehen. Mehr dazu in meiner Rezension zu Band eins.
Zum Glück hat mich die Autorin in diesem Fall überrascht. Hazel und Caleb tauchen zum Glück nur im Hintergrund auf, auch wenn sie mich da wieder kopfschüttelnd zurückgelassen haben (Handy und Nachrichten kontrollieren und orten, um Vertrauen herzustellen).
Logan und Grace mochte ich dagegen recht gerne. Logan hat sich schon im ersten Teil sehr positiv entwickelt und auch jetzt ist er mir ans Herz gewachsen.
Er setzt sich mit seinen Ängsten und seiner Vergangenheit auseinander und kämpft für das, was er möchte. Er macht natürlich auch Fehler und ist nicht perfekt aber das hat seine Figur nur realistischer gemacht.
Grace hat einige Ecken und Kanten. Bei ihren Eltern auch kein Wunder. Aber irgendwie mochte ich ihren sehr vielschichtigen Charakter und die Entwicklung, die sie macht.
Ich habe die Beiden gerne verfolgt und mit ihnen und ihrer Zukunft mitgefiebert.
„Haunted Trust“ hat mir definitiv besser gefallen als „Haunted Love“.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Süße Geschichte

Liebe, Eis und Himbeerstreusel
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Sunny kreiert aus feinster Vanille und bester Sahne nicht nur himmlisches Eis, sondern denkt sich passend zu jeder Eissorte bunte Geschichten aus. Und Sunnys Fantasie macht auch vor ihr selbst keinen ...


Sunny kreiert aus feinster Vanille und bester Sahne nicht nur himmlisches Eis, sondern denkt sich passend zu jeder Eissorte bunte Geschichten aus. Und Sunnys Fantasie macht auch vor ihr selbst keinen Halt: Zufällig trifft sie ihren Exfreund Leo mit seiner neuen Freundin und erklärt kurzerhand Tom, dem der Fahrradladen neben Sunnys Eisdiele gehört, zu ihrem Verlobten. Als Sunny dann auch noch von ihrem Leo dessen Freundin als Hochzeitsplanerin geschenkt bekommt, ist das Chaos perfekt! Unversehens radelt Tom an Sunnys Seite den Weg entlang zum Standesamt. So sorgt eine winzige, klitzekleine, spontane Notlüge für Verwicklungen, die sich kaum mehr bei einem Eisbecher auslöffeln lassen.

„Liebe, Eis und Himbeerstreusel“ von Nadin Maari ist ein schöner sommerlicher Liebesroman. Das Cover zeigt ziemlich gut, was den Leser in diesem Buch erwartet, denn es wird zuckersüß.
Die Autorin hat einen Schreibstil den ich eigentlich nur als kitschig beschreiben kann. Dies meine ich aber nicht zwangsläufig negativ. Jede Szenerie wird blumig und fast schon poetisch beschrieben. Nadin Maari hat sich auf jeden Fall Mühe gegeben, die Dinge in Zuckerguss zu verpacken und nicht die „normalen“ Beschreibungen zu verwenden.
Für mich war das zunächst recht gewöhnungsbedürftig aber zusammen mit ihren wirklich tollen Eiscremebeschreibungen, die mir das Wasser im Mund haben zusammenlaufen lassen, habe ich mich irgendwann für ihren Stil erwärmen können. Dazu passt dieser auch perfekt zu unserer Hauptfigur Sunny.
Sunny ist lebensfroh, liebevoll, kreativ und leider auch ein bisschen verträumt und naiv. Und sie hat einen schwierigen Hang zu Notlügen und Fantasiegeschichten. So wird Tom, vom Fahrradladen nebenan, plötzlich zu ihrem Verlobten und Sunny treibt diese kleine Notlüge sogar bis zum Kauf des Brautkleids.
An sich mochte ich Sunny gerne. Sie hat immer ein offenes Herz für alle die ihr begegnen aber kann auch gut mal schlagfertig sein. Doch diese Notlügen und ihre Weigerung der Realität so zu begegnen wie sie ist, waren doch oft anstrengend. Dafür hat mir ihre Entwicklung umso besser gefallen.
Tom hätte für meinen Geschmack öfter auftauchen dürfen. Er war irgendwie mein Lieblingscharakter.
Aber auch so lebt die Geschichte von ihren kauzigen Stadtteilbewohnern und Sunnys Art, alle immer wieder aufzumischen.
Insgesamt ist „Liebe, Eis und Himbeerstreusel“ ein schönes Sommerbuch, welches man herrlich bei einem Eis am Strand oder im Garten lesen kann.

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Veröffentlicht am 16.09.2022

Nicht ganz so überzeugend wie der erste Band

Catching up with the Carters - In your words
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Die ganze Welt hat Hadrian in der TV-Show »Catching up with the Carters« aufwachsen sehen. Um die Einschaltquoten in die Höhe zu treiben, tut seine Mutter alles. Was sie nun von ihm verlangt, ist aber ...

Die ganze Welt hat Hadrian in der TV-Show »Catching up with the Carters« aufwachsen sehen. Um die Einschaltquoten in die Höhe zu treiben, tut seine Mutter alles. Was sie nun von ihm verlangt, ist aber zu viel. Hadrian droht daran zu zerbrechen. Er will ein selbstbestimmtes Leben führen. Der einzige Ausweg für ihn: unterzutauchen. Doch die Journalistin Alice heftet sich an seine Fersen. Als Hadrian ihr Textnachrichten schreibt, verändert sich das Katz-und-Maus-Spiel. Mit jedem Wort, jedem Gedanken, den Hadrian mit ihr teilt, spürt er immer mehr ein besonderes Band zwischen ihnen – und lässt sie tief in seine Seele schauen. Bei ihr fühlt er sich frei. Kann er Alice vertrauen, oder wird sie seine Gefühle für eine Story verkaufen?

„Catching up with the Carters – In your words” ist der zweite Band der “Catching up with the Carters”-Reihe von Fam Schaper. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen warden.
Dieses Mal geht es um Hadrian Carter. Ihm ist alles in seiner Reality-TV Familie zu viel geworden, so dass er in einer Nacht- und Nebelaktion abgehauen ist und sich versteckt hat. Während er noch versucht herauszufinden, was er von seinem Leben erwartet, beginnen die Medien ihn zu suchen.
Mit dabei ist die Journalistin Alice. Ihr Traum ist es Investigativ-Journalistin zu werden, doch sie hängt bei einem Klatschblatt fest. Als ihr Chef ihr das Ultimatum stellt, dass sie entweder Hadrian findet oder sich einen neuen Job suchen muss, begibt auch sie sich auf die Suche, obwohl sie genau diesen Teil der Presse hasst.
Die Geschichte beschäftigt sich hauptsächlich mit drei Dingen. Zum einen mit Hadrian Suche nach sich und seinem Lebensweg, dann mit Alice Kampf um ihre berufliche Integrität und um die sich langsam entwickelnden Gefühle zwischen den beiden.
Der Autorin sind alle drei Themen gut gelungen und durch die wechselnden Perspektiven konnte ich mich in beide gut hineinversetzen.
Ich muss aber sagen, dass mir grade auf Hadrians Seite ein wenig Pepp gefehlt hat. Er war auf der Flucht und hat sich zumeist mit den gleichen Gedanken gequält aber irgendwie fehlte mir da ein Highlight. Ebenso hatte ich dieses Gefühl bei den gemeinsamen Szenen von Hadrian und Alice.
Daher konnte mich dieses Buch nicht ganz so überzeugen wie der erste Band der Reihe. Trotzdem hat es Spaß gemacht, wieder einen Einblick in den Reality-TV-Wahnsinn der Carters zu bekommen.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Emotionaler Auftakt

Suddenly Forbidden (Gray Springs University 1)
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Ich dachte, er würde für immer zu mir gehören, selbst als wir gezwungen waren uns zu trennen. Wir hätten einander festhalten sollen, aber es ist trotzdem passiert.
Schade, dass ich nicht ahnte, dass jemand ...

Ich dachte, er würde für immer zu mir gehören, selbst als wir gezwungen waren uns zu trennen. Wir hätten einander festhalten sollen, aber es ist trotzdem passiert.
Schade, dass ich nicht ahnte, dass jemand anderes nur darauf wartete, meinen Platz einzunehmen. Sonst hätte ich niemals losgelassen. Zwei Jahre später sind wir genau dort, wo wir geplant hatten zu sein. Ich habe mein Versprechen gehalten. Er hat es einfach vergessen.
Er hat nicht nur jemand neuen gefunden, sondern diese Neue ist meine ehemalige beste Freundin. Und ich beginne das College mit gebrochenem Herzen.
Wahrscheinlich sollte jetzt der Part kommen, in dem ich euch erzähle, wie ein anderer toller Typ auftaucht und die Scherben meines Lebens aufsammelt und wieder zusammensetzt. Einer, der mich wieder zum Lachen bringt. Aber das hier ist nicht diese Art von Geschichte.
Mein Herz mag gebrochen sein. Aber es weigert sich, ihn nicht mehr zu lieben.

„Suddenly Forbidden“ ist der erste Band der „Gray Springs University“-Reihe von Ella Fields.
Wir begleiten in diesem Band vor allem Daisy. Sie kann endlich auf die Uni gehen und hofft, dort ihre erste und einzige Liebe Quinn wiederzusehen. Daisy musste vor zwei Jahren wegziehen und ihre Liebe zerbrach. Doch während sie nie aufgehört hat zu lieben und zu hoffen, ist Quinn in einer Beziehung mit ihrer ehemaligen besten Freundin.
Die Geschichte beginnt erst mal langsam. Wir lernen Daisy kennen, erfahren von ihrer künstlerischen Seite und ihren Gefühlen für Quinn. Zusammen mit ihr lernen wir auch ihre Mitbewohnerin Pippa kennen. Pippa bereichert die Geschichte wirklich sehr.
Durch Rückblenden in die Vergangenheit erfahren wir als Leser, wie sich alles zwischen Daisy und Quinn entwickelt hat und wie sie an den Punkt in der Gegenwart gekommen sind.
Quinns Sicht auf die Dinge erfahren wir erst, nachdem sie sich wiederbegegnen. Während Daisys Kapitel sich vor allem mit ihrem gebrochenen Herzen und dem Verlust beschäftigen, sind in Quinns Kapitel die Verwirrung und die Zerrissenheit wirklich spürbar.
Der Autorin sind emotionale Figuren und unterschiedliche Sichtweisen gelungen, welche mich gut durch das Buch getragen haben. Ich wollte immer wissen wie es weitergeht.
Leider war die Geschichte des Öfteren ziemlich vorhersehbar und grade das letzte Viertel war nicht wirklich überraschend. Das ist ein bisschen schade.
Trotzdem hat mir das Buch so gut gefallen, dass ich die Fortsetzungen auch noch lesen will.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Schöner „Regency“-Roman

Wie man sich einen Lord angelt
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Kitty Talbot ist jung, hübsch und clever – leider aber auch arm wie eine Kirchenmaus. Als ihr Verlobter sie sitzen lässt, stehen Kitty und ihre vier Schwestern vor dem Ruin, denn die Spielschulden ihres ...

Kitty Talbot ist jung, hübsch und clever – leider aber auch arm wie eine Kirchenmaus. Als ihr Verlobter sie sitzen lässt, stehen Kitty und ihre vier Schwestern vor dem Ruin, denn die Spielschulden ihres verstorbenen Vaters können sie aus eigener Kraft niemals begleichen. Also wagt Kitty sich für ihre Schwestern auf das gefährlichste Schlachtfeld im England des Jahres 1818: die Bälle der Lords und Ladys in London. Obwohl die unkonventionelle Kitty sich mindestens so viele Feinde wie Freunde macht, erliegt bald ein märchenhaft reicher Junggeselle ihrem Charme. Doch dessen älterer Bruder, Lord Radcliffe, durchschaut Kittys Spiel und unternimmt alles, um eine Hochzeit zu verhindern. Eigentlich wäre Lord Radcliffe ein wunderbar ebenbürtiger Gegner für Kitty – hätte die Liebe nicht längst ihre eigenen Pläne.

„Wie man sich einen Lord angelt“ ist das erste Buch der „Der Ladies Guide“-Reihe von Sophie Irwin. Nachdem das Genre der „Regency“-Romane grade boomt, wollte ich natürlich nicht zurückbleiben und habe mir dieses Buch des Genres ausgesucht.
Sophie Irwin hat einen schönen, flüssigen Schreibstil. Sie schreibt aus der Beobachtersicht, was perfekt in dieses Genre passt.
Die Autorin bringt die Gepflogenheiten, die Umgebungen, die Bälle und die Beschreibungen der Personen inkl. Kleider sehr bildhaft rüber. Das fand ich gut.
Die Geschichte ist ziemlich vorhersehbar aber hat für mich trotzdem nicht an Unterhaltungswert eingebüßt. Ich für meinen Teil, muss nicht immer mit dem Neuesten vom Hocher gehauen werden.
Kitty ist keine ganz einfache Hauptfigur. Ich mag, dass sie genau weiß, was sie will und dass sie alles für ihre Familie tun würde. Ich mag ihre selbstbewusste Art und ihre bissigen Wortwechsel mit Radcliffe. Leider war sie mir manchmal ein bisschen zu berechnend und rücksichtslos bei ihrer Suche. Dadurch hat sie ein wenig an Herzlichkeit verloren.
Radcliffe mochte ich eigentlich direkt. Vielleicht auch, weil klar war, dass er ihr wahrer Loveinterest ist. Ich mag seine klare Linie und dass er sich trotzdem auch mal selbst in Frage stellt. Ich mag es, dass er sich von Kitty mehr als einmal überrumpeln lässt ihr aber nie wirklich böse wird und ich mag seine loyale Art, seiner Familie gegenüber.
Die anderen Figuren bereichern die Geschichte und bringen die damalige Zeit gut zur Geltung. Die einen sind sympathischer als die anderen aber jeder hat so seine Rolle, die gut in die Geschichte passt.
Insgesamt hat mir das Buch echt gut gefallen und ich vergebe allein aus dem Grund „nur“ vier Sterne, weil mir einfach noch das letzte bisschen Pepp für die fünf Sterne gefehlt hat.

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