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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2017

Thriller der Extraklasse

Nachtspiel: Thriller
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Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz gehört in ihrem Job zu den Besten. Allerdings hat sie in letzter Zeit Probleme, immer wieder suchen sie Alpträume heim, die mit dem Tod ihres Bruders zusammenhängen. ...

Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz gehört in ihrem Job zu den Besten. Allerdings hat sie in letzter Zeit Probleme, immer wieder suchen sie Alpträume heim, die mit dem Tod ihres Bruders zusammenhängen. Der 12 jährige Michael wurde vor 15 Jahren Opfer eines Sexualmörders. Die ganze Familie leidet sehr darunter, ganz besonders ihre Mutter, die immer noch Michaels Geburtstagsgeschenk auf dem Esstisch liegen hat. Da der Täter immer noch nicht gefasst wurde kann die Familie nicht abschließen und endlich Ruhe finden. Trotz aller Müdigkeit muss Julia aber einen neuen Fall obduzieren. Eine junge Polizistin wurde gefoltert, grausam umgebracht und dann in den Kofferraum ihres Wagens gelegt. Der Täter scheint schnell ermittelt, mit dem Bild seines Opfers in der Tasche hat er sich das Leben genommen. Doch das schreckliche Töten hat noch kein Ende gefunden, den schon bald tauchen weitere Leichen auf, die auf Julias Obduktionstisch landen. Noch weiß niemand, dass Julia dem Täter gefährlich nahe kommt und sie sich schon bald in Lebensgefahr befindet.Die Bücher von Catherine Shepherd sind immer ein Garant für gute Unterhaltung, aber mit Nachtspiel, dem 2. Buch rund um Julia Schwarz hat sie sich selbst übertroffen. Die Spannung wird gleich zu Beginn perfekt aufgebaut und bis zum Schluss sehr hoch gehalten. Der tolle Schreibstil, die lebensnah beschriebenen Charaktere und die wechselnden Perspektiven lassen den Leser nicht ruhen bis man die letzte Seite gelesen hat. Gekonnt gesetzte falsche Fährten und immer wieder auftauchende vermeintliche Verdächtige lassen das Thrillerherz höher schlagen. Hier kann ich allen Freunden dieses Genres einen Tipp geben: Lesen, lesen lesen.

Veröffentlicht am 20.09.2017

Der Werwolf treibt sein Unwesen in Nürnberg

Die Salbenmacherin und die Hure
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Nürnberg im Jahre 1409. Eine bleierne Hitze liegt über der Stadt und die Menschen sehnen sich nach einem wohltuenden Regenguss, da sie sich um ihre Ernte sorgen. Doch diese Ängste sollen in diesem Jahrhundertsommer ...

Nürnberg im Jahre 1409. Eine bleierne Hitze liegt über der Stadt und die Menschen sehnen sich nach einem wohltuenden Regenguss, da sie sich um ihre Ernte sorgen. Doch diese Ängste sollen in diesem Jahrhundertsommer nicht die einzigen sein. Am Ufer der Pregnitz wird eine schrecklich verstümmelte Leiche ohne Kopf und Hände gefunden. Die Salbenmacherin Olivera, die erst seit kurzem mit ihrem Mann Götz und dem Bettelknaben Jona in Nürnberg wohnen, soll mit dem Henker zusammen bei der Obduktion der Leiche helfen. Alle sind sich einig, hier kann nur ein Werwolf am Werk gewesen sein. Olivera und der Henker sind da allerdings ganz anderer Meinung, hier war eindeutig ein Messer im Einsatz und es gibt in der Stadt einen ganz menschlichen Mörder. Jona und sein Freund Caspar, von der Abenteuerlust gepackt, machen sich auf die Suche um den Werwolf mit einem Netz zu fangen und machen eine Entdeckung, die sie fast mit dem Leben bezahlt hätten. Die Welt scheint wieder in Ordnung, als man einen Verdächtigen festnimmt, ihm unter Folter ein Geständnis abringt und ihn auf dem Scheiterhaufen verbrennt. Doch kann es so einfach sein?


Die Salbenmacherin und die Hure ist mittlerweile der 3. Band rund um Olivera und hoffentlich nicht der Letzte. Silvia Stolzenburg versteht es immer wieder den Leser in ihren Bann zu ziehen. Ihr flüssiger Schreibstil und die von Anfang an hochgehaltene Spannung lassen die Seiten nur so dahin fliegen. Die Protagonisten sind sehr lebensnah und detailliert beschrieben und wer schon einmal in Nürnberg war findet sicherlich bekannte Ecken, die auch in dem gut recherchiertem Buch vorkommen. Auch Leser, die die Vorgängerbände noch nicht gelesen haben werden voll auf ihre Kosten kommen und dürfen sich auf einen spannenden historischen Krimi freuen. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen und vergebe gerne 5 Sterne

Veröffentlicht am 05.07.2017

Schlafende Engel

Engelsschlaf: Thriller
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Bei der Berliner Polizeizentrale geht in einer kühlen Nacht ein Notruf ein. Der Unbekannte berichtet, dass in einem Park, in der Nähe des Dominikus-Krankenhauses, die Leiche einer Frau liegt. Der herbeigerufene ...

Bei der Berliner Polizeizentrale geht in einer kühlen Nacht ein Notruf ein. Der Unbekannte berichtet, dass in einem Park, in der Nähe des Dominikus-Krankenhauses, die Leiche einer Frau liegt. Der herbeigerufene Notarzt, der selbst in Eile ist, kann nur noch den Tod feststellen. Die Spezialermittlerin Laura Kern und Taylor Field, der bei der Kriminalpolizei arbeitet, eilen zum Fundort. Die Tote wurde liebevoll auf einer Parkbank niedergelegt, unter ihrem Kopf liegt ein Kissen und eine wärmende Decke wurde über sie ausgebreitet. Erst beim Abtransport werden plötzlich geringe Bewegungen am Hals des Opfers festgestellt. Eine Untersuchung im Krankenhaus zeigt, dass es der Frau, bis auf wenige Blessuren, recht gut geht. Die Erleichterung ist riesengroß. Doch Laura Kern sollte mit ihrer dunklen Ahnung Recht behalten, denn schon bald taucht die nächste Scheintote auf und die Sache wird immer mysteriöser, denn es wird schon wieder eine Frau vermisst.


Als ich vor einiger Zeit das Buch Die Krähenmutter gelesen habe, dachte ich mir diese Autorin musst du unbedingt im Auge behalten. Deshalb war meine Freude sehr groß, als ich erfuhr, dass ich an der Leserunde teilnehmen darf. Und ich wurde auf keinen Fall enttäuscht. Catherine Sheperd schafft es von der ersten Seite den Leser zu fesseln, ihr Schreibstil ist einfach nur klasse. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und wird von Anfang an sehr hoch gehalten. Potentielle Täter gibt es einige und es macht richtig Spaß selbst zu ermitteln, allerdings mit wenig Erfolg, denn man wird mehr als einmal in die Irre geführt. Hier vergebe ich gerne 5 Sterne und kann ruhigen Gewissens eine Leseempfehlung an alle Thrillerfans aussprechen.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Wie immer top

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Eigentlich sollte es eine ganz normale Übung der Polizeihundestaffel München werden, doch dann kommt alles ganz anders. Doro Gutsch`s Leichenspürhund Ronja findet, versteckt unter der Wurzel eines umgefallenen ...

Eigentlich sollte es eine ganz normale Übung der Polizeihundestaffel München werden, doch dann kommt alles ganz anders. Doro Gutsch`s Leichenspürhund Ronja findet, versteckt unter der Wurzel eines umgefallenen Baumes, die halb verweste Leiche einer jungen Frau. Kommissar Tino Dühnfort, der gerade erst mit seiner Frau Gina aus den Flitterwochen zurück ist und sich auf das erstes Baby freut, soll den Fall übernehmen. Ganz so einfach ist das aber nicht, da es in dem Zeitraum von 2 Jahren keinen Vermisstenfall gibt auf den die Tote passen könnte. Lediglich eine kleine Messingskulptur die einen Affen darstellt und ein Fingerring, könnten Hinweise geben. Ein Aufruf in der Presse bringt dann Licht ins Dunkel und die Identifizierung ist nur noch eine Frage der Zeit. Doch die Überbringung der Todesnachricht wirft Schatten auf die gut situierte Familie, der Tod der Tochter scheint niemand zu interessieren, ja sogar Erleichterung auszulösen. Als dann noch eine Vermisstenanzeige bei der Polizei eingeht, schrillen alle Alarmglocken und der Wettlauf gegen die Zeit ist noch lange nicht gewonnen.


Ich bin schon seit vielen Jahren bekennender Fan von Inge Löhnig und auch mit diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht. Ihr toller Schreibstil und die zu jeder Zeit hochgehaltene Spannung sind purer Genuss und lassen das Krimiherz höher schlagen. Die eigenen Ermittlungen fallen schwer, da es doch einige potenzielle Mörder geben könnte. Auch Kommissar Dühnfort wird so langsam zu einem lieb gewonnenen Familienmitglied, der in diesem Band mit einem sehr persönlichen Schicksal zu kämpfen hat und es auf seine liebenswerte Art meistert. Ich kann guten Gewissens allen Krimifans Sieh nichts Böses wärmstens empfehlen und vergebe gerne 5 Sterne

Veröffentlicht am 21.03.2017

Blutige Jagd

Blutfährte
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Als der Sanitätsfeldwebel Tim Baumann spurlos verschwindet, wird Oberleutnant Mark Becker eingeschaltet um den Fahnenflüchtigen aufzuspüren. Alles deutet auf einen einfachen Auftrag hin. Tim Baumanns Chef ...

Als der Sanitätsfeldwebel Tim Baumann spurlos verschwindet, wird Oberleutnant Mark Becker eingeschaltet um den Fahnenflüchtigen aufzuspüren. Alles deutet auf einen einfachen Auftrag hin. Tim Baumanns Chef Dr. Silcher vermutet Medikamentendiebstahl, da es in letzter Zeit immer wieder Hinweise darauf gab. Die Lage spitzt sich allerdings zu, als in einem Hotel eine männliche Leiche aufgefunden wird. Nun fängt auch die Kriminalpolizei zu ermitteln, die den Fall bald als geklärt sieht. Doch Mark Becker ist ganz anderer Meinung und recherchiert in andere Richtungen. Das sich dies als eine sehr gefährliche Angelegenheit erweist, ahnt Becker noch nicht, denn bald beginnt eine Jagd, die sehr sehr blutig werden wird.


Die Autorin Silvia Stolzenburg kenne ich hauptsächlich aus dem historischen Genre. Das sie aber auch sehr gute Thriller schreiben kann hat sie mit Blutfährte mehr als bewiesen. Ihre sehr flüssige Schreibweise und die permanent hochgehaltene Spannung machen das Lesen zu einem Genuss. Immer wieder lockt sie den Leser auf eine falsche Fährte und präsentiert mit einem großen Paukenschlag erst ganz am Schluss des Rätsels Lösung. Für Thrillerfans kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe gerne 5 Sterne