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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2022

Cozy Romance

So federleicht wie meine Träume
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Alina hat einen Unfall und kann nie wieder Ballett auf Spitzenschuhen tanzen. Damit ist auch ihre Karriere als Ballerina zerstört und sie muss ganz neu im Leben Fuß fassen. Das ist für die traurige und ...

Alina hat einen Unfall und kann nie wieder Ballett auf Spitzenschuhen tanzen. Damit ist auch ihre Karriere als Ballerina zerstört und sie muss ganz neu im Leben Fuß fassen. Das ist für die traurige und verbitterte Alina gar nicht so einfach.

Der Schreibstil des Buchs ist angenehm leicht, man fliegt also einfach durch die Seiten. Auch der kontinuierliche Aufbau des Buchs gefällt mir gut.

Man darf nicht allzu viel von diesem Buch erwarten, da es hauptsächlich Jugendliche als Zielgruppe hat, allerdings hat es mit dem Thema Rassismus durchaus ein wenig Tiefgang, auch wenn er kaum richtig zum Vorschein gekommen ist. Für mich war das Buch deshalb eine Cozy Romance, die ich ganz gerne gelesen habe, da sie den Leser wenigen und eher vorsichtigen Belastungen aussetzt. Nicht unbedingt etwas Besonderes, aber nett zu lesen.

Veröffentlicht am 19.10.2021

Ungewöhnliche Geschichte

Die Enkelin
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Die Enkelin ist ein zweifellos toller Roman, der eine ungewöhnliche Geschichte erzählt. Kaspar findet seine geliebte Frau Birgit tot in ihrer Wohnung. Als er später ihren Nachlass sichtet, stellt er fest, ...

Die Enkelin ist ein zweifellos toller Roman, der eine ungewöhnliche Geschichte erzählt. Kaspar findet seine geliebte Frau Birgit tot in ihrer Wohnung. Als er später ihren Nachlass sichtet, stellt er fest, dass Birgit Geheimnisse vor ihm hatte. Die Geheimnisse sind durchaus sehr gravierend und eröffnen Kaspar die Option, neue Menschen, darunter eine Enkelin, in sein Leben zu lassen. Dabei wird er allerdings mit einer Weltsicht konfrontiert, die mit seiner eigenen enorm kollidiert.
Mir gefällt der ruhige Schreibstil des Buchs, der gut zu Kaspar passt. Die Charaktere sind durchaus unterschiedlicher Natur und längst nicht alle sympathisch – genauer gesagt, hat jeder der Charaktere seine Fehler und wird dadurch authentischer. Kaspar reflektiert viel und meistert den Zwiespalt, in dem er sich mit seiner Enkelin oft befindet, ziemlich souverän.
Was mir nicht gut gefällt, ist, dass der Sprachstil Kaspars nicht von dem Birgits oder seiner Enkelin abweicht. Das macht das Lesen des mittlerein Parts teilweise anstrengend und verhindert etwas einen tieferen Inneneinblick in die Enkelin. Vor allem Kaspar und Birgit ähneln sich in ihrem Erzählstil zu sehr. Was mich ebenso verwundert, ist, dass Kaspar eine aus meiner Sicht nicht angemessene Reaktion auf die Offenbarungen Birgits Geheimnisse reagiert. Dass er besonnen ist und Birgit dennoch liebt – geschenkt, aber jeder Mensch wäre um einiges bestürzter und verletzter als er es war.

Veröffentlicht am 26.06.2021

Spannend

Wer zuletzt lügt
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Wer zuletzt lügt ist ein spannendes Buch, das sich sehr schnell durchlesen lässt.
Die Hauptprotagonistin ist Fiona, deren beste Freundin Trixie gestorben ist – zumindest behaupten das alle. Nach und nach, ...

Wer zuletzt lügt ist ein spannendes Buch, das sich sehr schnell durchlesen lässt.
Die Hauptprotagonistin ist Fiona, deren beste Freundin Trixie gestorben ist – zumindest behaupten das alle. Nach und nach, mit vielen Rückblenden zu verschiedenen Zeitpunkten in der Geschichte, erfährt man viele Geheimnisse, viele Dramen und Unsicherheiten. Was ist wahr und was ist gelogen? Das ist das, was Fiona herausfinden muss, wobei sie sich allerdings auch gerne selbst anlügt.

Fiona ist eine schwierige Protagonistin. Ein seltsames und gefährliches Körperbild wird durch sie vermittelt und leider nie wirklich "richtiggestellt". Es wirkt an vielen Stellen sehr befremdlich, dass sie dauernd daran denkt, nicht in ihre Sachen zu passen, während sie gerade um so viele Dinge und Menschen in ihrem Leben trauert. Ihre Charakterentwicklung hätte aus meiner Sicht besser laufen können.

Die vielen Cliffhanger der Geschichte machen das Buch durchaus sehr spannend und lesenswert. Sowohl zu Beginn als auch zum Ende jedes Kapitels erfährt man wichtige Details, die den Leser immer weiterlesen lassen.

Veröffentlicht am 17.06.2024

Zwiegespalten

Darwyne
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Was die Bewertung von Darwyne angeht, bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits habe ich das Buch sehr zügig durchgelesen und hatte auch ein wenig Spaß daran, andererseits ist das Buch auch etwas seltsam, ...

Was die Bewertung von Darwyne angeht, bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits habe ich das Buch sehr zügig durchgelesen und hatte auch ein wenig Spaß daran, andererseits ist das Buch auch etwas seltsam, zu vorhersehbar und stellenweise nicht ausgereift.
Darwyne ist ein kleiner Junge mit Missbildungen, der es zu Hause sehr schwer hat. Eine Jugendhilfemitarbeiterin lernt ihn deshalb kennen und scheint ihn als einziger Mensch gut zu verstehen. Seine Familie hingegen macht dem Kind das Leben zur Hölle, was das Kind allerdings selbst zu verstecken weiß.
Das Buch ist recht einfach geschrieben und ist, was den Stil und den Aufbau angeht, nichts Besonderes. Die Charaktere sind allerdings ungewöhnlich und ihrer Umgebung entsprechend rau. Die Interaktionen zwischen ihnen sind oft befremdlich, aber man kann sich dennoch gut in die Welt versetzen und mit Darwyne mitfiebern.
Insgesamt ist das Buch zwar empfehlenswert, aber nicht unbedingt außergewöhnlich gut.

Veröffentlicht am 28.05.2024

Schräg und schön

Bonjour Agneta
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Bonjour Agneta ist gleichzeitig irgendwie schräg und doch auch ganz schön. Ich bin leider nicht die Zielgruppe, daher kann ich das Buch nicht als überragend gut bewerten, aber ich bin mir sicher, dass ...

Bonjour Agneta ist gleichzeitig irgendwie schräg und doch auch ganz schön. Ich bin leider nicht die Zielgruppe, daher kann ich das Buch nicht als überragend gut bewerten, aber ich bin mir sicher, dass es der eigentlichen Zielgruppe sehr gut gefallen würde.
Agneta ist eine Frau Ende vierzig und ist in einem langweiligen Leben gefangen: Kinder sind aus dem Haus und melden sich nur, wenn sie Geld brauchen, der Job ist langweilig und der Ehemann interessiert sich im Gunde nicht für sie und versucht ihr ein gesundes Leben vorzuschreiben, das sie nicht will. Da kommt ihr eine Annonce gerade recht, in der ein Au Pair in Südfrankreich gesucht wird. Schon fährt Agneta los und reißt sich aus ihrem langweiligen Leben in ein Abenteuer los. Was in Südfrankreich geschicht, ist größtenteils klischeehaft und vorhersehbar, daher ist die Geschichte nicht wirklich spannend. Es ist aber dennoch schön, Agneta bei der Rückeroberung ihres Lebens zu begleiten. Sie ist wie eine sehr nette und leicht schräge Tante, die man irgendwie sympathisch finden muss.