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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2022

Vielschichtiger und tiefgründiger 9. Serienteil

Der vermisste Weihnachtsgast
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Eine gute Bekannte von Myrna Landers, der Buchhändlerin in Three Pines, ist nicht wie vereinbart zum verabredeten Termin erschienen, was Myrna zu denken gibt. Sie bittet Gamache um Hilfe, der nur zu gern ...

Eine gute Bekannte von Myrna Landers, der Buchhändlerin in Three Pines, ist nicht wie vereinbart zum verabredeten Termin erschienen, was Myrna zu denken gibt. Sie bittet Gamache um Hilfe, der nur zu gern den Fall übernimmt. Wie er alsbald feststellt, ist Pineault nicht die, die sie zu sein vorgibt. Die Bewohner von Three Pines scheinen das Geheimnis zu kennen. Denn in Wirklichkeit ist sie Constance Ouellet, eine der Ouellet-Fünflinge, die mitten in der Depression Schlagzeilen machten. Gamache durchforstet daraufhin viele der verfügbaren Informationen sowie zahlreiche, seit langer Zeit unter Verschluss gehaltene Dokumente, um mehr über die Ouellet-Fünflinge zu erfahren und darüber, wie sie an die Regierung von Québec "verkauft" und damit zu einem öffentlichen Spektakel gemacht wurden.

Währenddessen spitzen sich die Dinge rund um den damals schief gegangenen Polizeieinsatz zu und auch die Luft für Jean Guy wird allmählich immer dünner. Gamache ist in Zugwzang, will er nicht all seine Mitarbeiter verlieren...

Die Geschichte lebt von diesen zwei wichtigen Erzählsträngen, die parallel laufen und sich sehr geschickt miteinander verbinden. Louise Penny hat mich mit den Wendungen in beiden Fällen erneut verblüfft und eine vielschichtige und tiefgründige Geschichte erzählt. Trotz des Cliffhangers ein weiterer herausragender Serienband, den ich wieder mit vollen 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 04.09.2022

Spannend, nervenaufreibend, beklemmend

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Auch dieser mittlerweile 12. Einsatz für Hunter & Garcia konnte mich wieder absolut unterhalten. Der Thriller ist von der ersten Seite an wieder beklemmend, düster und mitreißend. Dass der Autor einen ...

Auch dieser mittlerweile 12. Einsatz für Hunter & Garcia konnte mich wieder absolut unterhalten. Der Thriller ist von der ersten Seite an wieder beklemmend, düster und mitreißend. Dass der Autor einen kriminalpsychologischer Hintergrund hat, ist offensichtlich und sorgt für die nötige Detailgenauigkeit bei den Verbrechen, den Schauplätzen und natürlich beim Täter. Das Setting ist wie immer bei Chris Carter sehr blutlastig. Aber als Fan dieser Reihe/des Autors weiß ich aber inzwischen auf was ich mich da einlasse. Und ja, ich möchte es bei dieser Serie auch gar nicht anders. Das alles verpackt in einer Story, der durch den schnörkellosen Schreib- und Erzählstil, dem hohen Tempo und einem ansteigenden Spannungsbogen das Lesen für mich wieder zu einem Erlebnis gemacht hat. Die Morde sind grausam, die Wendungen schockieren, und die Hauptprotagonisten können auch diesmal wieder überzeugen.

Chris Carter ist es auch hier wieder gelungen, die Geschichte so zu gestalten, dass sie mich in eine dunkle und düstere Gedankenwelt eintauchen und das Buch nur schwer aus der Hand legen ließ.

Fazit: Wer düstere, nervenaufreibende und fesselnde Thriller mit sadistischem Serientäter mag und auch vor ausführlichen Tatortbeschreibungen nicht zurückschreckt, dem kann ich diesen Thriller absolut empfehlen. Von mir gibt es dafür eine Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.09.2022

Spannend von Beginn an

Hinter den drei Kiefern
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Als eine geheimnisvolle, schwarz gekleidete Gestalt in Three Pines auftaucht, werden die Dorfbewohner unruhig und bitten Gamache um Hilfe. Der Mann, der bald als Cobrador del Frac identifiziert wird, ist ...

Als eine geheimnisvolle, schwarz gekleidete Gestalt in Three Pines auftaucht, werden die Dorfbewohner unruhig und bitten Gamache um Hilfe. Der Mann, der bald als Cobrador del Frac identifiziert wird, ist ein Schuldeneintreiber, der allerdings nicht spricht, was die Einwohner noch mehr in Angst versetzt. Doch warum ist er im Dorf? Zu wem geht er und weshalb sollte er diejenigen aufsuchen? Als wenig später Katie Evans ermordet aufgefunden wird, fragen sich alle, ob dies mit dem mysteriösen Mann in Zusammenhang steht. Gamache der mit einer Operation der Sûreté du Québec mehr als ausgelastet scheint, widmet sich nun auch noch dem Fall Katie Evans...

Die Serie ist nicht nur eine Anreihung von Kriminalfällen, die von Gamache und seinem Team gelöst werden müssen, nein die gesamte Serie ist eine weiterführende Geschichte rund um Armand Gamache mit Krimianteil. Das zeigt sich nicht zuletzt bei den Handlungsorten sondern vor allem bei den Hauptprotagonisten. Alle haben ihre Eigenarten und Macken und machen Fehler, aber sie entwickeln sich stetig weiter. Und genau das ist es, was für mich diese Serie ausmacht. Die Dynamik zwischen Handlung und Figuren passt perfekt und gibt den Geschichten Stimmigkeit.

Auch dieser neue Fall in und um Three Pines war wieder einzigartig und konnte mich durchgehend fesseln. Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.09.2022

Gefühlvoll und lebendig erzählter Historien-Schmöker

Das Tor zur Welt: Träume
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Im Mittelpunkt der neuen Dilogie von Miriam Georg stehen zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen ist da Ava, in ärmlichsten Verhältnissen aufgewachsen, aber im Glauben, bei ihrer ...

Im Mittelpunkt der neuen Dilogie von Miriam Georg stehen zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen ist da Ava, in ärmlichsten Verhältnissen aufgewachsen, aber im Glauben, bei ihrer wahren Familie zu sein. Und zum anderen gibt es Claire, verwöhnte Tochter einer Hamburger Witwe aus der besseren Gesellschaft. Ihrer beider Lebenswege wird dem Leser erst einmal nähergebracht, wobei die Autorin auch nicht davor zurückschreckt uns die teils katastrophalen Lebensbedingungen zu jener Zeit, die Handlung beginnt 1892, sehr anschaulich zu schildern. Wie es sich für ein solches Buch mit fiktiven Figuren aber historisch belegten Fakten über Lebensbedingung und gesellschaftliche Strukturen gehört, haben die beiden Hauptprotagonistinnen einige schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, die nicht immer nur Positives nach sich ziehen. Zu allem Verdruss für die Beiden tauchen auch noch zwielichtige Männer auf, die ihnen ihr Leben auch nicht gerade leichter machen...

Mich hat dieses Buch von Beginn an fesseln können. Es war genau so, wie ich es mir erhofft hatte: dramatisch, beklemmend, zu Herzen gehend und spannend. Mit was ich allerdings nicht gerechnet habe ist dieser „fiese“ Cliffhanger. Und da am Ende über das gemeinsame Schicksal von Ava und Claire eine Andeutung gemacht wird, bleibt mir nun nichts anderes übrig, als jetzt schon auf den Folgeband ungeduldig zu warten. Aber bis dahin gibt es von mir für diesen gefühlvoll und lebendig erzählten, fesselnden Historien-Schmöker eine absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.09.2022

Vielschichtiger und tiefgründiger 9. Serienteil

Der vermisste Weihnachtsgast
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Eine gute Bekannte von Myrna Landers, der Buchhändlerin in Three Pines, ist nicht wie vereinbart zum verabredeten Termin erschienen, was Myrna zu denken gibt. Sie bittet Gamache um Hilfe, der nur zu gern ...

Eine gute Bekannte von Myrna Landers, der Buchhändlerin in Three Pines, ist nicht wie vereinbart zum verabredeten Termin erschienen, was Myrna zu denken gibt. Sie bittet Gamache um Hilfe, der nur zu gern den Fall übernimmt. Wie er alsbald feststellt, ist Pineault nicht die, die sie zu sein vorgibt. Die Bewohner von Three Pines scheinen das Geheimnis zu kennen. Denn in Wirklichkeit ist sie Constance Ouellet, eine der Ouellet-Fünflinge, die mitten in der Depression Schlagzeilen machten. Gamache durchforstet daraufhin viele der verfügbaren Informationen sowie zahlreiche, seit langer Zeit unter Verschluss gehaltene Dokumente, um mehr über die Ouellet-Fünflinge zu erfahren und darüber, wie sie an die Regierung von Québec "verkauft" und damit zu einem öffentlichen Spektakel gemacht wurden.
Währenddessen spitzen sich die Dinge rund um den damals schief gegangenen Polizeieinsatz zu und auch die Luft für Jean Guy wird allmählich immer dünner. Gamache ist in Zugwzang, will er nicht all seine Mitarbeiter verlieren...

Die Geschichte lebt von diesen zwei wichtigen Erzählsträngen, die parallel laufen und sich sehr geschickt miteinander verbinden. Louise Penny hat mich mit den Wendungen in beiden Fällen erneut verblüfft und eine vielschichtige und tiefgründige Geschichte erzählt. Trotz des Cliffhangers ein weiterer herausragender Serienband, den ich wieder mit vollen 5 Sternen bewerte.