Guter Auftakt, der Lust auf mehr macht.
„Time Travel Academy: 1. Auftrag jenseits der Zeit“
Zeitreisen und eine Academy — manchmal braucht es nicht mehr, um mein Interesse zu wecken.
Hinter dem tollen Cover von Melanie Korte verbirgt sich ...
„Time Travel Academy: 1. Auftrag jenseits der Zeit“
Zeitreisen und eine Academy — manchmal braucht es nicht mehr, um mein Interesse zu wecken.
Hinter dem tollen Cover von Melanie Korte verbirgt sich die Geschichte von Max. Nach einem starken Prolog lernen wir den Jungen kennen und versuchen herauszufinden, was es mit der „goldenen Einladung“, die seine Eltern vehement verstecken, auf sich hat. Als er hinter das Geheimnis kommt, eröffnet sich eine Welt, die puren Unglauben weckt — das Abenteuer beginnt. Und zwar auf der »Time Travel Academy« .
Typisch für einen Reihenauftakt liegt das Hauptaugenmerk auf der Einführung in die herrschenden Gegebenheiten, dem Handlungsort und den Charakteren, die ich wirklich interessant finde. Der Aufbau gelang Julia K. Stein und Stefanie Hasse gut, war ausreichend in Anbetracht der Zielgruppe — Kinder ab 10 Jahren —, wenn mir selbst an der einen oder anderen Stelle die Tiefe fehlte. Auch hatte ich ab und zu das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Die Autorinnen sprechen den Leser direkt an, nehmen ihn mit und binden ihn ein, was dazu führt, dass man sich mit dem Protagonisten identifizieren, sich hineinversetzen kann. Max Selbstzweifel, seine Unsicherheiten sind jedoch durchweg präsent, wiederholen sich. Hier fehlte es mir an einer Entwicklung.
Die verschiedenen Figuren, samt der zauberhaften Pickles, bringen Abwechslung ins Geschehen, lernen sich kennen und halten, trotz ihrer individuellen Charakterzüge sowie Interessen, wunderbar zusammen. Der stellenweise trockene, sarkastische Ausdruck, mit dem Max erzählt, sorgt für lockere, humorvolle Lesestunden. Störend, wenn nicht gar nervig, fand ich jedoch die in Klammern gesetzten Anmerkungen.
Ein schöner Auftakt, der neugierig macht, wie es weitergeht.