Cover-Bild Ich bin Joy
Band 1 der Reihe "Die Joy-Applebloom-Trilogie"
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 20.07.2022
  • ISBN: 9783423446501
Jenny Valentine

Ich bin Joy

Anu Stohner (Übersetzer), Claire Lefevre (Illustrator)

Gut gelaunt und abenteuerlustig – die neue Kinderbuchheldin
Joy, die größte Optimistin der Welt, stößt an ihre Grenzen. Bisher war sie mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwester immer auf Weltreise, doch nun zieht die Familie dauerhaft zum Großvater ins verregnete England, und Joy soll zum ersten Mal eine richtige Schule besuchen. Ihre Vorfreude verpufft, als sie merkt, dass ihr Traum vom In-die-Schule-gehen-und-neue-Freunde-Finden nichts mit der Realität zu tun hat. Als auch noch das einzig Gute an der Schule, die mächtige alte Eiche auf dem Schulhof, gefällt werden soll, kriegt Joy endgültig zu viel und beschließt, den Baum zu retten. Zum Glück gelingt es ihr, wieder die Silberstreifen am Horizont zu sehen, als sie überraschend Hilfe bei ihrer Protestaktion erhält.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2022

Eine wunderbare Geschichte

0

Joy, die größte Optimistin der Welt, stößt an ihre Grenzen. Bisher war sie mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwester immer auf Weltreise, doch nun zieht die Familie dauerhaft zum Großvater ins verregnete ...

Joy, die größte Optimistin der Welt, stößt an ihre Grenzen. Bisher war sie mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwester immer auf Weltreise, doch nun zieht die Familie dauerhaft zum Großvater ins verregnete England, und Joy soll zum ersten Mal eine richtige Schule besuchen. Ihre Vorfreude verpufft, als sie merkt, dass ihr Traum vom In-die-Schule-gehen-und-neue-Freunde-Finden nichts mit der Realität zu tun hat. Als auch noch das einzig Gute an der Schule, die mächtige alte Eiche auf dem Schulhof, gefällt werden soll, kriegt Joy endgültig zu viel und beschließt, den Baum zu retten. Zum Glück gelingt es ihr, wieder die Silberstreifen am Horizont zu sehen, als sie überraschend Hilfe bei ihrer Protestaktion erhält. (Klappentext)

Joy ist eine liebenswerte Protagonistin, die aber durch ihren Umzug nach England so ihre Probleme hat. Denn sie hatte bis jetzt ein freies, ungewöhnliches Leben und muß sich nun an Vorgaben und Regeln halten. Alles ist sehr eindrucksvoll und verständlich beschrieben und mancher junge Leser wird sich gut mit ihr identifizieren können. Der Schreibstil ist einfühlsam, verständlich und gut lesbar. Joy weiß was sie will und lässt sich auch nicht unterkriegen. Sie ist mutig und unkonventionell. Die Handlung ist verständlich und fantasievoll verfasst. Die eigene Fantasie wird angeregt und es entsteht eine Spannung, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will. Doch das Ende des Buches kommt etwas überraschend und schnell. Ich habe noch einige Fragen offen und ich hoffe, dass sie im Folgeband dann zur Auflösung gebracht werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2022

lange Einleitung, wenig Handlung

0

Das knallige Cover ist auf jeden Fall ein Blickfang. Inhaltlich konnte mich dieser Auftaktband allerdings noch nicht ganz überzeugen. Das Buch liest sich wie eine lange, lange Einleitung. Ich-Erzählerin ...

Das knallige Cover ist auf jeden Fall ein Blickfang. Inhaltlich konnte mich dieser Auftaktband allerdings noch nicht ganz überzeugen. Das Buch liest sich wie eine lange, lange Einleitung. Ich-Erzählerin Joy gibt viele Einblicke in ihr bisheriges Leben. Hin und wieder wird kurz auf den Jetzt-Zustand eingegangen, um dann aber doch wieder eine Geschichte aus einem anderen Land zu erzählen.
Dabei sind ihre Ausführungen auf jeden Fall interessant, Joy und ihre Familie haben bisher ein eher ungewöhnliches Leben geführt, haben mal hier, mal dort gelebt, die Kinder wurden von den Eltern unterrichtet und haben sehr viel Zeit in der Natur verbracht – und dort viele praktische Dinge gelernt und sich Wissen über Tiere und Pflanzen angeeignet.
Dieser Lebensstil wird dabei als besonders schön hervorgehoben, während ein sesshaftes Leben als unfrei beschrieben wird und zu viele Regeln als einengend.
Dementsprechend schwierig ist es für die 10-jährige, sich in der Schule zurechtzufinden. Stillsitzen, nur reden, wenn man gefragt wird und Anweisungen befolgen, sind nicht unbedingt Joys Sache. Sie möchte lieber von all ihren Abenteuern berichten – und stößt damit bei ihrer Lehrerin (die teilweise wirklich ganz schrecklich agiert) auf wenig Geduld.

Und trotzdem blebit Joy positiv. Sie pickt sich aus allen Situationen die Momente heraus, die sie glücklich machen – und so wird dann der Tag, an dem sie aus dem Unterricht geschickt wird aus ganz anderen Gründen der bisher schönste ihres England-Lebens.

Was mich am Buch aber letztlich gestört hat, ist, dass es kaum Handung gibt.Der Klappentext deutet ihren neuen Schullalltag und eine Baum-Rettungsmission an. Beides bekommt wenig Raum.
Zunächst vergeht mehr als die Hälfte des Buches mit Joys Schilderungen vom „alten“ Leben. Kaum kommt die Handlung um ihr jetziges Leben ein wenig in Schwung, ist das Buch auch schon wieder vorbei. Selbst die Baum-Episode ist nicht richtig abgeschlossen.

Joys Art zu erzählen gefällt mir gut und ist kindgerecht passend. Die Sprache ist sehr bildhaft und gesprickt mit ganz vielen Vergleichen aus dem Tier- und Pflanzenreich.

Fazit

Band 1 lässt mich zwiegespalten zurück. Es gibt viel zu wenig Handlung, dafür viele oft interessante Schilderungen von Joys abenteuerreichem Leben, wobei mir ein „normales Leben“ teils etwas zu negativ betitelt wird. Wie Joy immer nach positiven Aspekten sucht, ist klasse. Es werden auch noch andere kleine, wichtige Botschaften in der Erzählung verpackt, aber letztlich ist das Buch halt schon wieder vorbei, bevor die Geschichte richtig angefangen hat.