Der Geruch von Erde
Der Geruch von Erde
Produktinformationen zu „Der Geruch von Erde “
Klappentext zu „Der Geruch von Erde “
Als ihr Ehemann Anderl, der schwer unter Kriegsfolgen leidet, 1953 zum Totengräber von Waging berufen wird, übernimmt ...
Produktinformationen zu „Der Geruch von Erde “
Klappentext zu „Der Geruch von Erde “
Als ihr Ehemann Anderl, der schwer unter Kriegsfolgen leidet, 1953 zum Totengräber von Waging berufen wird, übernimmt die 25-jährige Rosa diese Aufgabe für ihn. Ein Handkarren und später ein schwarzer VW-Käfer mit Anhänger dienen als Leichenwagen. Mit der Zeit übernimmt Rosa die Bestattungsaufgaben sämtlicher umliegender Gemeinden und sorgt als Hauptverdienerin für das Überleben der Familie. Fast 70 Jahre lang ist sie im bayerischen Rupertiwinkel die Erste, die gerufen wird, wenn jemand gestorben ist. In ihrer Heimat gilt sie als Legende. Die Bestsellerautorin Christiane Tramitz, deren Bruder von Rosa Wegscheider bestattet wurde, erzählt die außergewöhnliche Lebensgeschichte dieser starken und eigenwilligen Frau. Sie entführt uns in die einfache, aber glückliche Welt einer dörflichen Gemeinschaft - zwischen Liebe und Tod, Tradition und Emanzipation.
Ausstattung: mit Bildteil
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Christiane Tramitz , hat einen wunderschöne Geschichte über die legendäre Totengräberin Rosa Wegscheider. Eine sehr starke Frau und auch sehr eigenwilligen Frau, wie ich beim Lesen feststellte. Sie konnte ganz schön unbequem sein. Es muss spannend gewesen sein dies ungewöhnliche Frau zu ihrem Leben zu interviewen. Eine Geschichte die zwischen Trationen, Leben und Tod spielt. Die Geschichte ist so lebendig und Bildhaft erzählt, das man das Gefühl hatte, eine Teil der Geschichte zu sein. Sehr schön fand ich das es im Buch Fotos über Rosa und ihre Familie gibt. Auch das Nachwort, und die Danksagung an die Familie, finde ich sehr Aufschlussreich. Die Autorin hat Rosa damit ein Denkmal gesetzt, schon beachtlich fast 70 Jahre führte sie den Beruf der Totengräberin aus. Schade das sie nicht mehr das Buch über sie lesen konnte.
Es war schon ganz schön Aufwühlend Rosa von klein auf bis zu ihrem Tod zu begleiten. Die Kindheit war nicht leicht, sehr hart im Vergleich zu der heutigen Zeit. Ich glaube Rosa wurde durch diese Entbehrungsreiche Zeit, zu dieser ungewöhnlichen Frau, die sich sehr Emanzipierte. Die sich durchzusetzen verstand, Ich glaube sie musste einfach so hart und unerbittlich sein. Aber wenn man genau hinschaut, steckt unser dieser harten Schale ein weicher Kern. Sie ist immer für ihre Familie da, so schwer wie das Leben auch ist. Leicht hatte sie es nicht auch wenn sie ihre große Liebe Anderl heiratete. Er ist nicht ganz gesund und vom Krieg gezeichnet, erleidet unter den schweren Verletzungen und deren Folgen. Ein sehr geduldiger Mann, der seiner Rosa eigentlich freie Hand lässt. Auch wenn sie am Anfang nicht darüber freut , die Bestattungsaufgaben mit ihrem Mann zu übernehmen. Aber sie wächst mit der Zeit über ihre Aufgaben hinaus. Übernimmt das Zepter, auch ihre Kinder werden mit eingespannt. Eine sehr berührende, und interessante Geschichte über eine unvergleichliche Frau. Es war wunderschön abzutauchen in die dörfliche Idylle, die Gemeinsamkeit dort. Die Anfänge des Tourismus, sie führte ein einfaches aber reiches Leben.