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Veröffentlicht am 04.09.2022

Lustig, spannend, gelungen

Drachendetektiv Schuppe – Gefährliches Gemüse
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Drachedetektiv Schuppe ist zurück und mit ihm natürlich auch seine Freunde und Detektivkollegen Kater Grauwacke und Elfe Jessamy. Da es gerade keinen Fall gibt, aber die Vorräte zur Neige gehen, steht ...

Drachedetektiv Schuppe ist zurück und mit ihm natürlich auch seine Freunde und Detektivkollegen Kater Grauwacke und Elfe Jessamy. Da es gerade keinen Fall gibt, aber die Vorräte zur Neige gehen, steht ein Einkauf bei Hexe Gunilla an. Und dort geschieht das Unfassbare: plötzlich kippt ein Sack Reis um! Ausgerechnet der Sack, von dem es in einer Prophezeiung heißt, dass es eine Plage gibt, sollte er jemals umkippen.

Die Plage lässt nicht lange auf sich warten. Die Straßen von Wurmstedt sind mit einem Mal nicht mehr sicher, als erst bissige Tomaten und dann immer mehr äußerst wehrhaftes Gemüse umherwandert und die Bewohner Wurmstedts angreift.

Schuppe, Jessamy und Grauwacke müssen der Sache schnell auf den Grund gehen – und sei es nur, um Schuppes Riesenkürbis zu schützen, mit dem er endlich beim jährlichen Wettbewerb einen Preis gewinnen will…

Nachdem wir Schuppe und seine Kollegen bereits begeistert bei ihrem ersten Fall begleitet haben, war klar, dass wir ihnen auch bei der Jagd auf das gefährliche Gemüse über die Schulter blicken werden. Die Idee des bissigen Vampir-Gemüses ist großartig. Spannend und lustig erzählt Katja Brandis wie die drei Detektive alles geben, um ihre Stadt wieder sicher zu machen. Neben den drei Hauptfiguren sind natürlich auch Polizeichef Siegfried (definitiv kein Fan von Schuppe), Zwerg Raubold, Doktor Bellheimer und die Einhörner wieder mit von der Partie.

Bis Wurmstedt wieder sicher ist, dauert es eine Weile und natürlich sind auch Schuppes Pläne nicht immer so direkt von Erfolg gekrönt, aber er gibt trotz einiger Rückschläge nie auf. Für uns Leser gibt es dabei auf jeden Fall einiges zu Schmunzeln, vor allem, wenn etwas nicht ganz so läuft, wie geplant.

Wie schon im ersten Band gefiel es mit sehr, dass sich Schuppe, Jessamy und Grauwacke immer und jederzeit aufeinander verlassen können, ganz gleich, wie unterschiedlich die drei auch sind und welche Fehler sie machen.

Auch diesen Band zieren zahlreiche Illustrationen von Fréderic Bertrand, der mit seinen Bildern die Geschichte wunderbar wiederspiegelt und ergänzt.

Mein Fazit: „Gefährliches Gemüse“ ist ein weiterer spannender und lustiger Band mit Protagonisten, die man einfach mögen muss und Fällen, die andere Detektive sicher nie haben werden. Mir persönlich hat dieser Teil noch ein bisschen besser gefallen als der erste Band und ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Warmherzig

Scones zum Frühstück
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Nach einer personellen Fehlentscheidung und einer drastischen Warnung seines Körpers in Form eines Herzinfarkts ist Max gezwungen seinem Leben eine neue Richtung zu geben. Statt täglich in seinem eigenen ...

Nach einer personellen Fehlentscheidung und einer drastischen Warnung seines Körpers in Form eines Herzinfarkts ist Max gezwungen seinem Leben eine neue Richtung zu geben. Statt täglich in seinem eigenen Sternerestaurant zu stehen, zieht Max auf die Isle of Skye, wo ihm ein alter Freund Todd einen Job als Küchenchef einer Schulkantine angeboten hat.

Schnell stellt Max fest, dass auf der Isle of Skye viele neue Herausforderungen auf ihn warten. Nicht alle Mitarbeiter seines neuen Teams sind von seiner Anwesenheit begeistert und die Teenager, für die er nun kocht, sind ebenfalls skeptisch. Dazu kommt seine distanzierte Vermieterin und mit der Mutter einer neuen Schülerin gerät er gleich am ersten Tag aneinander.

Immerhin, Todd freut sich über seine Anwesenheit und Max fühlt sich schnell wohl in seiner neuen Heimat.

Alexandra Zöbeli erzählt eine charmante Geschichte, die trotz der ernsteren Themen, die angeschnitten werden, eine wunderbar positive Grundstimmung hat. Die Charaktere sind authentisch und es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht Max auf die Isle of Skye zu begleiten. Während Max offen ist und man eigentlich immer weiß woran man bei ihm ist, ist seine Vermieterin Robyn umso zurückhaltender. Dabei ist sie nicht unfreundlich, doch seit einem traumatischen Verlust sie lässt niemanden an sich ran.

Mit viel Empathie lässt uns die Autorin an Robyns Geschichte teilhaben und zeigt, dass jeder Mensch seinen eigenen Weg finden muss, um mit Trauer und Verlust umzugehen.

Ein weiteres wichtiges Thema des Buches ist die Magersucht einer Internatsschülerin. Während es häufig aufgesetzt wirkt, wenn zu viele Probleme in einer Geschichte verarbeitet werden, findet Alexandra Zöbeli einen Weg, alles ganz natürlich wirken zu lassen. Weder hat man als Leser das Gefühl von zu vielen Themen erschlagen zu werden, noch, dass alles auf die leichte Schulter genommen wird.

Neben den sympathischen Charakteren hat mir die Ausgewogenheit zwischen den einzelnen Teilen der Geschichte sehr gefallen. Es gibt Abschnitte, die nachdenklich machen, welche zum Schmunzeln, einige für´s Herz und andere, die einen verständnislos den Kopf schütteln lassen.

Heimlicher Star der Geschichte ist übrigens Bradley, Max‘ völlig verfressener aber umso liebenswerterer Hund. Ebenso wie eigentlich alle Charaktere der Geschichte, konnte auch ich Bradley nicht widerstehen.

Mein Fazit: Mit „Scones zum Frühstück“ bringt uns Alexandra Zöbeli ein herzerwärmende, hoffnungsvolle und auch romantische Geschichte, die einen mit einem guten Gefühl zurücklässt.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Ein Meisterdetektiv in Tiergestalt

Das Strahlen des Herrn Helios
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Helios, der charismatische Direktor eines kleinen Wanderzirkus, wurde ermordet. Für die Polizei ist der Fall schnell klar, doch Meisterdetektiv Skarabäus Lampe findet mehr als nur einen Umstand äußerst ...


Helios, der charismatische Direktor eines kleinen Wanderzirkus, wurde ermordet. Für die Polizei ist der Fall schnell klar, doch Meisterdetektiv Skarabäus Lampe findet mehr als nur einen Umstand äußerst seltsam. Zähneknirschend, aber dennoch mit seiner ganzen Macht, unterstützt Inspektor Sutten Lampe bei seinen Ermittlungen, denn bislang hat dieser noch immer recht behalten.

Bald stecken beide mitten in der Ermittlung und erfahren, dass längst nicht alles so glamourös ist, wie es zunächst unter der Zirkuskuppel erscheint. Zwischen den Schaustellern und ihrem Direktor gab es diverse Differenzen und persönliche Befindlichkeiten. An Motiven mangelt es bald nicht mehr, dafür jedoch an Ermittlungszeit, denn die Lage spitzt sich zu, als Lampes kleiner Assistent, ein Straßenkind, das er aufgenommen hat, entführt wird.

Meike Stoverock erzählt einerseits einen klassischen Krimi, andrerseits ist ihr Krimi in vielfacher Hinsicht ungewöhnlich, denn nicht ein einziger Charakter ist menschlich. Vielmehr handelt es sich um aufrecht gehende, Kleidung tragende Tiere. Ich muss gestehen, dass ich bei solchen Ideen meist sehr kritisch bin, weshalb ich auch mit einer gehörigen Portion Skepsis das Buch aufgeschlagen habe. Doch schon nach wenigen Seiten hatte mich die Autorin zumindest schon mal mit ihren Formulierungen überzeugt.

„Die Leute, die hier lebten, waren überwiegend rechtschaffen, aber einer Gelegenheit nicht grundsätzlich abgeneigt.“ (S.14)

Oder „…elastische Moral…“ (S.15) sind nur zwei kurze Beispiele.

Ebenso musste ich schmunzeln, dass Detektiv Lampe ein Hase ist (was auch sonst?) und Anwalt von Oben ein Fisch. Nicht nur, dass ich fischig für einen Anwalt sehr passend finde, auch die Tatsache, dass er mit seinen kurzen Flossenärmchen nach Papieren auf dem Tisch angelt… Dazu kommt, dass Lampes Haushälterin sein ehemaliges Kindermädchen ist, ein Huhn (um nicht zu sagen eine Glucke), und die Polizei von Überstadt hauptsächlich aus Hunden besteht, die im wahrsten Sinne des Wortes überall herumschnüffeln, aber für vieles außerhalb von Gerüchen nahezu blind sind. Oder sich von gut platzierten olfaktorischen Spuren in die Irre führen lassen…

Das Opfer ist übrigens (der Vollständigkeit halber) ein Löwe und Lampes kleiner Assistent ein Kater.

Auch wenn die tierischen Figuren für mich den ein oder anderen Logikfehler in sich bergen (so können scheinbar zwei verschiedene Spezies ein dritte Spezies als Kind bekommen) so schafft es die Autorin mit ihren genialen Ideen und Formulierungen diesen Aspekt in den Hintergrund treten zu lassen. Der Krimi an sich ist sicher nicht der spannendste, den ich jemals gelesen habe, aber dennoch habe ich gespannt mitgerätselt und das Buch nur ungern aus der Hand gelegt.

Auch wenn der Fall definitiv abgeschlossen ist, so gibt es ausreichend Möglichkeiten, bereits angerissene Aspekte/ Charaktere aufzugreifen und Skarabäus Lampe erneut in Überstadt ermitteln zu lassen. Mich würde es freuen.

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Veröffentlicht am 11.05.2022

Spannende Fortsetzung

Clarissa - Schöne Lügen (Band 2)
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Cody und Clarissa sind unzertrennlich und verbringen den Sommer gemeinsam mit den Takais, mit Codys Stamm. Doch die Sommerferien gehen zu Ende und noch immer haben sie ihre dringlichsten Ziele nicht annähernd ...

Cody und Clarissa sind unzertrennlich und verbringen den Sommer gemeinsam mit den Takais, mit Codys Stamm. Doch die Sommerferien gehen zu Ende und noch immer haben sie ihre dringlichsten Ziele nicht annähernd erreicht. Weder haben sie eine Spur der Lamins noch einen Hinweis auf Clarissas Vater.

Als Clarissa unbedingt ihrem alten Zuhause einen Besuch abstatten will, fällt ihr dort ein Foto in die Hände, das eine ganz neue (und nicht allzu willkommene) Entdeckung über Marie Lamin zu Tage fördert – die erste einer Reihe von Entdeckungen. Nach und nach setzten Lissa und Cody immer mehr Puzzleteile zusammen und lüften mehr als ein gut gehütetes Geheimnis.

Der zweite Band von Doreen Köhlers Dämonenwolf-Trilogie knüpft nahtlos an Teil 1 an. In diesem Teil lernen wir viel über das Codys Stamm und die Strukturen innerhalb der Gemeinschaft. Nicht alle begegnen Lissa freundlich, aber im Großen und Ganzen fühlt sie sich bei ihnen wohl. Insbesondere die kleine Moni ist nicht nur Lissa, sondern auch mir ans Herz gewachsen. Ein quirliges, kleines Mädchen, dass noch nichts vom Dämonenwolffluch weiß.

Neben Moni lernen wir auch einige andere Mitglieder der Takais genauer kennen, vor allem Codys Vater sowie seine Schwester, die beide mehr wissen, als sie zugeben. Sollten Cody und Lissa ihre Geheimnisse lüften, könnte dies das gesamte Stammesgefüge durcheinanderwirbeln. Doch würde es ihnen bei der Suche nach Lissas Vater und seinen Entführern, den Lamins, helfen oder eher alle Bemühungen zunichte machen?

Doreen Köhler schafft es scheinbar mühelos die Spannung auf allen Ebenen hoch zu halten. Da sind die Geheimnisse innerhalb der Takais, die Bedrohung durch die Lamins und Lissas entführter Vater, doch auch in der Schule läuft für Lissa nicht alles rund. Der ehemalige Fiesling und Erpresser David scheint seit den Ferien wie ausgewechselt, doch Lissa traut ihm nicht über den Weg – zu Recht, denke ich. Ich grübel die ganze Zeit, was er wohl im Schilde führt, aber bislang habe ich jede Theorie wieder verworfen.

Umso gespannter bin ich daher auf den Abschlussband „Traue niemandem“, der bereits Ende des Monats erscheinen wird. Ich fürchte, es wird noch die ein oder andere unangenehme Überraschung geben. Ich freue mich jedenfalls sehr darauf und bin neugierig, wie Doreen Köhler alles auflösen wird.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Zauberhafte Fortsetzung

Das Bücherschloss (Band 3) - Eine uralte Prophezeiung
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Die Überraschungen für Becky und Hugo sind noch nicht vorbei. Nicht nur die Bücher und magischen Wesen der geheimen Bibliothek, brauchen immer noch ihre Hilfe. Die Buxies und die Fee Glimmeria werden nach ...

Die Überraschungen für Becky und Hugo sind noch nicht vorbei. Nicht nur die Bücher und magischen Wesen der geheimen Bibliothek, brauchen immer noch ihre Hilfe. Die Buxies und die Fee Glimmeria werden nach wie vor von der Königin der magischen Welt gefangen gehalten.

Um sie befreien zu können, verraten Genoveva, Ferdinand und Pepper, die Bewohner der geheimen Bibliothek, Hugo und Becky, wie sie sich für unbestimmte Zeit in ein Buch hineinlesen können. Bevor sich die beiden Kinder jedoch auf den Weg machen, erscheint ihnen in Glimmerias Kristallkugel eine uralte Prophezeiung, die besagt, dass Becky die Auserwählte ist, die die magische Bücherwelt retten kann.

Mit allerlei guten Ratschlägen und tatkräftiger Unterstützung im Gepäck machen sich Hugo und Becky schließlich auf den Weg…

Ob, oder besser gesagt wie - denn eigentlich sind wir uns doch sicher, dass Becky und Hugo die Gefangenen finden werden, nicht wahr? – zu den Buxies und Glimmeria gelangen, das werde ich euch natürlich nicht verraten. Aber ich kann euch sagen, dass sie dabei nicht nur auf die Königin, sondern auch auf viele andere Bewohner der Bücherwelt treffen und sogar mit dem Jungen Mo auf einem echten fliegenden Teppich mitfliegen dürfen.

Band 3 von Barbara Roses Reihe „Das Bücherschloss“ ist ebenso magisch und zauberhaft wie die ersten Bände. Die Atmosphäre im Buch ist durchweg positiv, auch wenn es das ein oder andere Problem zu bewältigen gibt. Freundschaft, Hilfe und Zusammenhalt werden großgeschrieben. Zumindest ich kann gar nicht anders, als alle Figuren ins Herz zu schließen, selbst die, die anfangs gar nicht so nett wirken.

Es mich gefreut, dass es - wie erwartet - ein Wiedersehen mit Ben gibt, den Becky und Hugo im letzten Band kennengelernt haben. Schön, dass er nun ein fester Bestandteil der Reihe ist. Und das Ende des Buches zeigt, dass auch Mos Rolle noch nicht vorbei ist. Auf ihn und seine Geschichte bin ich besonders gespannt. Zum Glück geht es bereits im Herbst weiter.

Insgesamt ein zauberhafter und warmherziger dritter Teil dieser wunderbar magischen Reihe.

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