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Veröffentlicht am 07.09.2022

Interessante Charaktere, die ich ins Herz geschlossen habe, aber eine Geschichte mit viel Luft nach oben

The Way I Break
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" The Way I Break" überzeugt durch seine schlichte, florale Optik und einem Klappentext, der eine Geschichte verspricht, die einem schonmal das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen kann, doch weil ich ...

" The Way I Break" überzeugt durch seine schlichte, florale Optik und einem Klappentext, der eine Geschichte verspricht, die einem schonmal das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen kann, doch weil ich bereits schon einmal ein Buch von Nena Tramountani abgebrochen habe, bin ich eine ganze Weile um dieses Buch herumgeschlichen, bis ich mich dann doch für die Geschichte entschieden habe, weil meine Neugierde auf Köche und Restaurant dann doch größer war als die Sorge, das mir die Geschichte nicht gefallen könnte.

Bis auf das Gendern, was mich persönlich beim lesen total aus dem Flow gebracht und gestört hat, fand ich Nenas Schreibstil äußerst modern und fließend zu lesen. Auch die tollen Nebencharaktere, die man schnell ins Herz schließt, weil sie mit Humor, Offenheit, Herzlichkeit, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft von Anfang bis Ende überzeugen und der Geschichte den nötigen Spirit verleihen, sind ein Pluspunkt für diese Geschichte.
Jetzt aber zu den Hauptcharakteren, beginnend mit Viktoria, die mit ihren 22 Jahren bereits ein verdammt erfolgreiches aber auch ebenso hartes Leben hinter sich hat, für die ich keine Worte finde und auch Julian, der mit Familienkrisen kämpft, damit ihm nicht alles um die Ohren fliegt.
Beide erscheinen mir auf Anhieb sympathisch und authentisch, ich mag die Dialoge, die Gefühle, die nicht versteckt, aber für mich persönlich auch nicht so richtig da sind, mir fehlt in diesem eher schleichendem Prozess, den Tori und Julian gefühlsmäßig hinlegen das gewisse Extra, von dem ich nicht erklären kann, woran genau es mir fehlt.

Möglicherweise könnte es damit zusammenhängen, das die Autorin meiner Meinung nach die Probleme, insbesondere die von Tori viel zu oft voranschiebt und zu viel drumherum redet, denn immer, wenn ich glaubte es passierte endlich etwas wirklich wichtiges und tiefgehendes, wurde das mit Humor oder einer anderen Handlung heruntergespielt, wodurch sich dann alles ans Ende "quetschte", Tori einen plötzlichen, nicht ganz nachvollziehbaren und eher unrealistischen Wandel hinlegte und mir das wirklich wichtige nicht professionell genug abgeschlossen wurde, was einen erheblichen Anteil meiner Unzufriedenheit für diese Geschichte hat.

Wäre da nicht nebenbei die Familiengeschichte von Julian, die hier noch nicht vorbei und somit meine Neugierde auch nicht befriedigt ist und die die Geschichte gemeinsam mit den wundervollen Nebencharakteren am laufen hielt, weil ich nämlich das Kochfeeling, welches mir im Klappentext versprochen wurde, unwahrscheinlich vermisste, würde ich die Reihe tatsächlich nicht weiter verfolgen, doch besonders Alexis aber auch Nic, den man bisher nicht kennenlernte sollen ihre Chance von mir bekommen, ich bin schon sehr gespannt!

Also insgesamt hat "The Way I Break" wirklich Potenzial, aber es wurde hier meiner Meinung nach leider an den wichtigsten Dingen gespart, wo man so viel mehr hätte rausholen können, doch ich hatte auch einige schöne Momente, die ich hoffentlich dann bald in einigen Tagen auch wieder erleben werde, wenn ich in die Geschichte von Julians Bruder Alexis und Echo eintauche.

Veröffentlicht am 06.09.2022

Joanna und Toby konnten mich leider nicht vollends überzeugen -.-

Mister Forever
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Leisa Rayven hat uns ganz schön lange auf "Mister Forever" oder sollte ich besser Doktor Love sagen, warten lassen, doch jetzt endlich war es soweit und die Geschichte von Programmierer Tobias und der ...

Leisa Rayven hat uns ganz schön lange auf "Mister Forever" oder sollte ich besser Doktor Love sagen, warten lassen, doch jetzt endlich war es soweit und die Geschichte von Programmierer Tobias und der Frau, mit der er kein Match in seiner Loveapp HEA aufweist, Joanna, die sich auf ganz schräge Art und Weise kennenlernen, durfte in die Regale und auf eReader einziehen und verschlungen werden.

Das Cover passt sich den beiden Vorgängern an, passt gut, würde sich gänzlich ohne Gesicht noch besser machen, brauche ich also nicht viel zu sagen.
Ich mag Leisas Schreibstil schon immer sehr gerne, weil sie modern, vielleicht etwas schräg manchmal, mit super viel Humor und wenn auch nicht sehr tiefgründig, aber auf ihre eigene Art und Weise sehr gefühlvoll, schreibt. Ich flog nur so durch die Seiten, habe mich über das Wiedersehen alter Bekannter sehr gefreut und von Anfang bis Ende versucht eine Beziehung zu Tobias und Joanna aufzubauen, doch dies ist mir besonders bei Joanna, in deren Gefühls- und Gedankenwelt wir leider keinen Einblick erhalten, weil die Geschichte nur aus Tobys Sicht geschrieben ist und ich so ihre dauerhaft distanzierten Art nicht nachvollziehen konnte, schwer gefallen, während Tobias wie ein offenes Buch für mich wahr, weil er zwar vor seiner besten Freundin Eden seine Geheimnisse bewahrte, aber ich als Leserin nie das Gefühl hatte, er würde irgendetwas aus seinen Gedanken und Gefühlen zurückhalten. Seine Art alles mit sich selbst auszumachen fand ich nicht immer gut, aber ich konnte es doch auch irgendwie nachvollziehen.

Das erste Kennenlernen von Joanna und Toby war ganz anders, als ich erwartet hatte und so verlief auch die Geschichte in eine Richtung voller überraschender Wendungen, Geheimnisse und Dramen, die ich nicht vorhergesehen hatte, was die Spannung stets aufrecht hielt und für die Geschichte auch wichtig war, weil ich die reine Liebesbeziehung recht unspektakulär fand und die wenige Emotionen in mir auslöste. Wirklich schade, denn ich finde den Weg von Joanna und Toby, wie sie sich gekreuzt haben, was offenbart wurde, das muss einfach Schicksal gewesen sein, so viele Zufälle kann es gar nicht geben und daraus hätte man meiner Meinung nach noch so viel mehr herausholen können, vielleicht mit ein bisschen weniger Humor und mehr Tiefgang, mit Gedanken- und Gefühlsgänge von Joanna, das sind einfach so "Kleinigkeiten", die das Buch insgesamt für mich so abgeschwächt haben, das ich leider nicht vollends überzeugt bin.

Generell habe ich die ganze Reihe sehr gemocht. ich bin ein wenig traurig, das sie vorbei ist, hoffe aber, das LYX die Türen für neue Geschichten von Leisa Rayven öffnen wird und bis dahin bedanke ich mich erstmal ganz herzlich für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, was keinerlei Einfluss auf meine Meinung hat!

Veröffentlicht am 05.09.2022

Maggie und Leo konnten mich leider nicht vollends überzeugen

Wenn ich uns verliere
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"Wenn ich uns verliere" überzeugt mit einer Optik, deren Farbspiel wunderbar miteinander harmoniert und gemeinsam mit dem Klappentext wirklich zum lesen einlädt, ich allerdings hatte Probleme mit dem deutschen ...

"Wenn ich uns verliere" überzeugt mit einer Optik, deren Farbspiel wunderbar miteinander harmoniert und gemeinsam mit dem Klappentext wirklich zum lesen einlädt, ich allerdings hatte Probleme mit dem deutschen Setting, weshalb ich erst eine Weile um dieses Buch herumgeschlichen bin, bis ich mich letztendlich dann doch für die Geschichte von Maggie und Leo entschieden habe.

Da dies hier mein erstes Buch von Antonia ist, kannte ich ihren Schreibstil vorher noch nicht, doch ich fand in das erste Kennenlernen zwischen Maggie und Leo rein, der Schreibstil modern, fließend, abwechselnde Sichten, leider blieb dieses Hochgefühl nicht lange, denn je weiter die Geschichte voranschritt, desto kitschiger und überromantisierter empfand ich den Schreibstil und auch eine tiefere Verbindung zu den Charakteren fehlte mir leider beinahe bis zum Ende.

Leo ist von Anfang bis Ende ein good Guy, egal wie schwer alles auch erscheinen mag, fand ich toll, denn ich weiß selbst, wie es ist, wenn man jemanden in seinem Leben, der ein solches Problem wie Maggie hat, die es in ihrem jungen Leben überhaupt nicht leicht hatte. Ihr Verhalten war stellenweise wirklich heftig und wirkte einfach nur unsympathisch auf alle, die das nicht nachempfinden können, ja, auch mir erschien sie zuerst äußerst unsympathisch, aber das änderte sich umso weiter die Geschichte voranschritt. Die Autorin scheint hier selbst sehr viel persönliche Erfahrung und/oder auch gute Recherche hineingebracht zu haben, es wirkte sehr realistisch dargestellt.

Im Gesamtbild betrachtet konnte mich die Geschichte aber leider nicht komplett überzeugen, ich empfand die Momente und diese ganze Gefühlslage, die man durchläuft, wenn man sich kennenlernt zwischen Maggie und Leo zu wenig, ebenso empfand ich die Freundschaft zwischen Maggie und Alicia, die über ein Jahr lang zusammenwohnen und sich selbst als Freundinnen bezeichen, nicht als solche, da jede immer nur für sich war, nie haben sie gemeinsam etwas unternommen, richtige Gespräche geführt, wirklich schade, denn ich empfand Alicia (und auch ihren Bruder und Leos Freunde als sehr angenehme Nebencharaktere, auch wenn sie nur kurze Auftritte hatten.)
Mehr Tiefgrund, deatillierterer Verlauf mancher Handlungen, mehr Beziehungs- und Freundschaftsfeeling hätten mich überzeugt, aber so leider nicht.

Vielen Dank an den Ullstein Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

Veröffentlicht am 21.08.2022

Ein eher schwacher Einstieg in diese Dilogie

Every Little Secret
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"Every little Secret" überzeugt mit einer schlichten aber eleganten Optik, die in der Geschichte sogar eine Rolle spielt und verspricht mit dem Klappentext eine Story voll Action, Drama und auch prickelende ...

"Every little Secret" überzeugt mit einer schlichten aber eleganten Optik, die in der Geschichte sogar eine Rolle spielt und verspricht mit dem Klappentext eine Story voll Action, Drama und auch prickelende Leidenschaft oder gar Romantik, jedenfalls eine vielfältige Geschichte, voller Lügen, Intrigen und Geheimnissen in der Welt der Reichen und Schönen.

Nun, zuerst möchte ich mal den modernen, flüssigen und ruhigen Schreibstil von Kim Nina loben, der immer wieder dafür sorgt, das ich ihre Bücher wirklich gerne lese, weil sie jede Szene mit Bedacht einbringt, nicht hektisch, nicht zu viel auf einmal, aber genau dieser Punkt kann dann dafür sorgen, das sich eine Geschichte (unnötig) in die Länge zieht, was hier meiner Meinung nach leider geschehen ist, weil mir die Geschichte für das, was im Klappentext steht etwas zu ruhig erschien, ich habe mir mehr Drama, mehr Action, mehr Leidenschaft gewünscht, das hätte die Story für mich nicht stellenweise so zäh erscheinen lassen und mit etwas mehr Gas hätte man vielleicht die Geschichte auch nicht in eine Dilogie verwandeln müssen, denn der Inhalt ist gemessen an der Seitenzahl des Buches leider echt ein wenig schwach.

Julie, die von heute auf morgen durch ihre ihr unbekannte Mutter plötzlich reich wird, für ihr Erbe allerdings etwas tun muss, erschien mir Stellenweise sehr naiv und kindisch, was ihrem Alter von Anfang zwanzig nicht entspricht, allerdings muss ich sagen, ich finde ihre bisherige Bodenständigkeit sehr authentisch und sympathisch, doch leider tut sie in dem ganzen Buch nichts wirklich wichtiges, was sie ihrem Erbe und dem Rückzug aus der Firma, der sie den Rücken kehren möchte, näherbringt. Unglaublich schade, denn das ist ein für mich wichtiger Bestandteil der Geschichte, der Julie und Caleb aufgrund ihrer Zusammenarbeit noch näher gebracht und die Gefühle zwischen den beiden möglicherweise noch intensiviert hätte.

Caleb, der junge, unnahbare und toughe Geschäftmann mit einer düsteren Aura, hat es mir zu Beginn der Geschichte nicht leicht gemacht, ich wusste einfach nicht, was ich von ihm halten sollte, doch im Laufe der Geschichte entpuppte er sich als ein gutaussehender, humorvoller Mann, mit dem man Spaß haben kann, der aber auch weiß, wann es Zeit ist Dinge ernst zu nehmen, auf den man zählen, bei dem man sich sicher fühlen kann, ein Schock also, was am Ende dieses Buches auf mich wartete, denn damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, NULL! Ich hatte eine ganz andere Richtung der Geschichte im Verdacht! 4 Monate können unfassbar lange sein, aber ich werde definitiv, auch wenn ich mit diesem Beginn der Geschichte nicht voll und ganz zufrieden war, weiterlesen, denn ich MUSS wissen, wie es weitergeht und endet und hoffe sehr, das Kim Nina im zweiten Teil so richtig die Sau rausgelassen und ordentlich Drama, Action, Intrigen und Lügen, der es auf die Schliche zu kommen gilt, in dieses Buch gebracht hat, die Geschichte braucht das, absolut!

Insgesamt wirkte auf mich leider alles sehr oberflächlich, Dinge werden angeteasert, dann aber nicht weiter ausgeführt, was der Geschichte für mich allerdings mehr Spannung verliehen hätte und ich mir die wildesten Vermutungen ausgedenken und mehr drüber nachdenken hätte können. Es gibt Momente, die zum schmunzeln waren und auch für ein wenig Spannung sorgten, aber sie brachten mir nicht dieses Hochgefühl, meinen Reader bis zum Ende in der Hand halten zu wollen oder mich zappelig, mitfiebernd und mit einem Kribbeln im Bauch dasitzen zu lassen... super schade!

Wie gesagt, Band 2 wird einziehen und gibt der Geschichte dann hoffentlich das, was sie braucht und verdient hat und mir meine erfüllte Zufriedenheit.

Vielen Dank an den LYX Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise!

Veröffentlicht am 09.08.2022

Meine Euphorie von Band 1 zieht sich aufgrund kleinerer Details leider ein wenig zurück :(

Heartless Dynasty - Der Erbe
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Die Geschichte um Ophelia und Atticus ist vorbei und wieder habe ich länger über die richtigen Worte für diesen Reihenabschluss von K.I. Lynn nachdenken müssen. Haben Ophelia und Atticus es mir im ersten ...

Die Geschichte um Ophelia und Atticus ist vorbei und wieder habe ich länger über die richtigen Worte für diesen Reihenabschluss von K.I. Lynn nachdenken müssen. Haben Ophelia und Atticus es mir im ersten Band doch wirklich leicht gemacht mich für sich zu gewinnen und dafür gesorgt, das ich meinen Reader kaum aus der Hand legen konnte, so konnten sie meine positiven Emotionen in ihrer finalen Fortsetzung leider nicht vollends ins Licht befördern, was mich schrecklich traurig macht.

Das Cover ist dem Vorgänger angepasst, braucht man also nicht viel zu zu sagen.

Atticus' super große Familie ist ja bereits aus dem ersten Band bekannt und auch der Stammbaum konnte mir leider kein besseres Verständnis einbringen, was aber auch nicht wichtig ist, denn es hat keinen Einfluss auf das Verständnis der Geschichte, man liest die engeren Verhältnisse der Charaktere zueinander raus. Fakt ist aber, in dieser Familie sind wirklich von den coolen und netten über die Falschen und Intriganten sowie die Geier wirklich alle vertreten, was sich auch in diesem Fortgang der Geschichte leider, wenn auch im weniger großen Ausmaße als im ersten Band, immer wieder bestätigte, doch davon lässt sich Atticus nicht abhalten Ophelia zu der Seine zu machen, was sich als schwieriger als gedacht herausstellt, weil Atticus jegliche Gefühle, außer die der sexuellen Anziehung, davon gibt's nämlich echt eine Menge, die Funken sprühen genau so wie in Band 1, ebenso wie Orphelia, ständig abwehrt und nicht über den Flirtmodus hinausgeht und dennoch liegen die sexuellen Handlungen hier wirklich im Rahmen, was der Geschichte gleichzeitig einen Plus- und einen Minuspunkt beschert, weil diese sexuelle Anziehung, diese erotische Spannung zwischen den beiden leider immer wieder die gefühlvollen Momente, die in Form von tiefgründigen Worten zum Vorschein kommen, dazu bringen in der Versenkung zu verschwinden, was bei einem so harten Brocken wie Atticus wirklich unglaublich schade ist, denn die Charaktere sind eh schon so oberflächlich, dann sollte es ihnen doch zumindest gestattet werden, das die Leser*innen seine Entwicklungen in Bezug auf sein kaltes, einsames Herz würdigen können, doch das wird ihm leider nicht gestattet, stattdessen werden seine Gedanken permanent in Orphelias Schönheit ertränkt , die ihn in einen dauererregten Zustand versetzt zu haben scheint...

Nun, natürlich ist auch Ophelia nur eine Frau mit Bedürfnissen und Atticus ein schöner Mann, der nicht nur ihr Herz in Flammen setzt, sodass sie sich also immer weniger davon abhalten kann, keinen Sex mit ihm zu haben, die sexuellen Spannungen sind zum greifen nah, man hört es Knistern naja eigentlich eher schon feuerwerklich Krachen zwischen den beiden, die Leidenschaft summt von Anfang bis Ende, daran ändert nichts und niemand etwas und auch wenn es lange dauert bis die beiden ihren ersten bzw. zweiten Sex miteinander haben, so wirkt er doch sehr gefühl- und emotionslos, wenig passend zu den Worten der beiden...

Als Orphelia, die sich auf einige Momente hin tatsächlich eher zurück- statt weiterentwickelt zu haben scheint (ihr Getue und wenig bis gar nicht denken, sodass unnötige Missverständnisse entstehen), mal wieder aus dem Staub machen möchte und etwas unfassbar schlimmes passiert, womit ich tatsächlich nicht gerechnet habe, beweist ihr Durchhaltevermögen, ihr Mundwerk und ihre Stärke sowohl während des Dramas als auch danach dann doch, das mehr in ihr steckt als eine verunsicherte und naive junge Frau, das fand ich dann wirklich positiv und konnte mich für einen Moment zufrieden stimmen.

In diesem finalen Fortgang erfährt man leider auch nicht mehr als im ersten Teil über die Familie De Loughrey, was ich sehr schade finde, sich aber ja vielleicht noch in möglichen Folgebänden, die diese Dilogie zu einer Reihe macht, ändert wird man sehen
Fakt ist aber auch hier: in wichtigen Momenten spürt man, wer auf wessen Seite steht, wer wirklich Liebe und ein Herz statt einen Eisblock, Hass und die Hölle in sich trägt.
Einige Charaktere haben durchaus Interesse auf sie in mir geweckt und die Geschichte ein bisschen bunter gemacht, auch dafür gibt's einen Pluspunkt, ebenso für den flüssigen und modernen Schreibstil der Autorin, den ich gern lese.

Eine Reise, die im ersten Band noch voller Spannung steckte, hier in Drama ausartete, nichts an der Leidenschaft zwischen Orphelia und Atticus einsparte, nein, sie nur noch stärker und intensiver hervorstechen ließ, nimmt ein Ende, mit dem wohl niemand der Familie De Loughrey gerechnet hätte und sogar für mich als Leserin noch den ein und anderen "oh & ah"- Moment in Petto hatte, muss hier aufgrund eigentlich vermeidbarer kleineren Details Sterne einsparen, was mir wirklich Leid tut, aber dennoch nichts an meinem Interesse an weiteren Teilen der Reihe ändert, denn ich bin sicher es gibt noch so viel über diese doch sehr besondere Familie zu erfahren und noch so viele einsame Herzen, die ihr Gegenstück vielleicht nicht suchen, aber dennoch finden werden, da möchte ich auf jedenfall in der ersten Reihe sitzen, wenn das passiert!

Bis dahin bedanke ich mich erstmal ganz herzlich beim LYX Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

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