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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2024

Humorvoller Ansatz, aber etwas zu wenig Inhalt

Quanten-Bullshit
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Inhalt
Immer mehr Esoteriker versuchen, den Menschen ausgesprochenen Blödsinn zu verkaufen, indem sie ihn unter dem Deckmantel der Quanten verstecken. Was es tatsächlich mit Quantenphysik und allerlei ...

Inhalt
Immer mehr Esoteriker versuchen, den Menschen ausgesprochenen Blödsinn zu verkaufen, indem sie ihn unter dem Deckmantel der Quanten verstecken. Was es tatsächlich mit Quantenphysik und allerlei Begriffen daraus auf sich hat und wie wir als Verbraucher den Bullshit aufdecken können, versucht Chris Ferrie hier zu erläutern.

Meine Meinung
Mir hat grundsätzlich die Mischung aus Humor und physikalischen Erläuterungen ganz gut gefallen. Ich konnte beim Lesen gut schmunzeln und mich an die ein oder andere Physikvorlesung zurückerinnern. Allerdings kann ich nicht einschätzen, wie gut Menschen ohne besondere Physikkenntnisse oder -affinität den Ausführungen folgen können und vor allem die Personen müsste das Buch ja eigentlich geschrieben sein.
Zudem war es mir persönlich inhaltlich manchmal etwas zu wenig ausgeführt und dafür eher gesellschaftspolitisch weiter ausgeholt, als es hätte sein müssen. So wurde (zumindest nach dem, an was ich mich nach dem Lesen erinnern kann) die Verschränkung nur so erläutert, was sie nicht ist. Aber eine wirkliche Vorstellung, was sie nun ist, habe ich nicht.
Außerdem fühle ich mich nach dem Lesen auch nicht in der Lage, denjenigen, die potentiell auf den esoterischen Quanten-Bullshit hereinfallen, einfach erklären zu können, warum es eben keinen Sinn macht.

Fazit: Der humorvolle Ansatz war aus meiner Sicht ganz nett, konnte mich aber auch nur zum Schmunzeln bringen, dafür fehlen mir inhaltlich Themen oder Erläuterungen.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Spannend, aber auch etwas anstrengend

The Atlas Six
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Inhalt
Die wohl berühmteste Bibliothek der Welt, jene in Alexandria, ist gar nicht zerstört und verschwunden. Sie wird von einer Geheimgesellschaft innerhalb der magischen Welt der Medäer verwaltet und ...

Inhalt
Die wohl berühmteste Bibliothek der Welt, jene in Alexandria, ist gar nicht zerstört und verschwunden. Sie wird von einer Geheimgesellschaft innerhalb der magischen Welt der Medäer verwaltet und alle 10 Jahre werden 6 Kandidaten ausgewählt, um in der Bibliothek zu studieren und in die Gesellschaft aufgenommen zu werden. Allerdings muss einer dieser Kandidaten nach ihrem ersten Jahr eliminiert werden…

Meine Meinung
Mir gefällt an der Geschichte sehr gut, dass sie aus Sicht aller 6 Kandidaten geschrieben ist und die Lesenden somit Einblick in alle Köpfe erhalten können. Nicht so gut klar gekommen bin ich dagegen mit den vielen Andeutungen, die vor allem in Gesprächen gemacht wurden, die die Gesprächspartner natürlich immer sofort verstanden haben. Ich habe sie leider meist nicht verstanden und bin oft ratlos aus den Gesprächen heraus.
Die Zeit vergeht dabei (nicht nur in der Geschichte) wie im Flug (Achtung, Spoiler!), auch ich bin regelrecht durch die Geschichte geflogen. Was mich aber auch etwas gestört hat, ist, dass tatsächlich in Nebensätzen einfach mal ein paar Monate vergangen sind. Im Grunde hätte die Geschichte also auch in 2 Wochen spielen können, ohne dass es allzu sehr aufgefallen wäre.
Ich muss gestehen, dass ich relativ stark zwiegespalten bin für die Bewertung. Einerseits fand ich die Idee und die Geschichte selbst schon wirklich spannend.
Andererseits konnte keiner der Kandidaten so wirklich mein Interesse wecken. Keiner war hervorstechend sympathisch, humorvoll oder geheimnisvoll genug, um mit der Person mitzufühlen und mitzufiebern. Durch ihre Talente in ihren Fachgebieten waren alle relativ selbstbewusst (was ja an sich nicht verkehrt ist), wirkten dadurch aber teilweise auch etwas arrogant. Besonders zum Ende hin, als klar wurde, wie der sechste Kandidat eliminiert werden soll, wurden hier und da Bündnisse geschlossen, denen aber irgendwie alle Beteiligten nicht so recht trauen wollten.
Am Ende der Geschichte wurden noch ein paar Hintergründe aufgeklärt, die sich mir auch wieder nicht ganz erschlossen haben, sodass ich die Motivation der Strippenzieher auch nicht wirklich nachvollziehen konnte.
Zudem fehlt mir noch ein wenig die Beziehung zur Bibliothek von Alexandria, die ja so groß im Klappentext angekündigt wurde. Achtung, Spoileralarm: Dass sie im Grunde nur wie ein Computer arbeitet, der einem auf Anfragen (je nach Rolle und Rechten) nur gewisse Texte zur Verfügung stellt, fand ich etwas mager. Auch die Inhalte, die die Auserwählten studiert haben, kamen mir viel zu kurz.

Fazit: Die Idee zur Geschichte ist wirklich spannend und eigentlich möchte ich auch wissen wie es weitergeht, aber teilweise war es sehr anstrengend, den Gedankengängen zu folgen, sodass ich noch nicht weiß, ob ich mir die Fortsetzung auch holen werde.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Nette queere Fantasy-Geschichte

Zwischen Herz und Thron
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Inhalt
Etienne, Thronerbe im Königreich Fuchsfels, verliebt sich in einen Bediensteten am Königshof. Allerdings steht ihm dieser damit im Weg, Erben für den Titel in die Welt zu setzen, weshalb der König ...

Inhalt
Etienne, Thronerbe im Königreich Fuchsfels, verliebt sich in einen Bediensteten am Königshof. Allerdings steht ihm dieser damit im Weg, Erben für den Titel in die Welt zu setzen, weshalb der König Etienne mit einer Prinzessin verheiraten will. Etienne steht damit zwischen den Stühlen…

Meine Meinung
Das Buch wurde mir von NetGalley zur Verfügung gestellt, nachdem ich es angefragt hatte, weil mich interessierte, wie das Thema Homosexualität in einer Fantasy-Geschichte behandelt wird.
Ich hatte die ganze Geschichte über das Gefühl, dass zwar Etiennes Gefühlswelt beschrieben wird, aber nicht wirklich bei mir als Leserin ankommt. Zudem stand für mich die ganze Zeit die Frage im Raum, wie das „Problem“ mit den nicht-zeugbaren Erben gelöst werden soll, wenn es niemand anderen als Thronerben gibt.
Es gab ein paar kleine Wendungen, die für mich aber nicht allzu überraschend kamen. Die Figuren an sich waren einigermaßen sympathisch.

Fazit: Insgesamt eine nette Geschichte für zwischendurch, allerdings hätte die Story für mich noch mehr Potential gehabt.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Nette Geschichte für zwischendurch

24 gute Taten
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Inhalt
Der Dezember steht vor der Tür und damit auch die Weihnachtszeit. Nicht die beste Zeit des Jahres für Emma, die vor zwei Jahren an Weihnachten ihren Partner Niklas verloren hat. Um sie aus ihrem ...

Inhalt
Der Dezember steht vor der Tür und damit auch die Weihnachtszeit. Nicht die beste Zeit des Jahres für Emma, die vor zwei Jahren an Weihnachten ihren Partner Niklas verloren hat. Um sie aus ihrem Loch herauszubekommen und ihren Laden vor der Insolvenz zu retten, mischt sich Emmas Schwester immer mehr in ihr Leben ein und schlägt ihr unter anderem vor, sich ein neues Hobby zu suchen. Da nichts auf dieser Liste ihren Interessen entspricht, hat Emma die Idee, bis Weihnachten jeden Tag eine gute Tat zu vollbringen. Auf diesem Weg lernt sie viele neue Menschen und Freunde kennen, aber nicht nur das…

Meine Meinung
Der Schreibstil gefällt mir gut, die Geschichte ließ sich flüssig weg lesen. Allerdings hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass das Thema abrupt gewechselt wird, um nicht weiter auf Details eingehen zu müssen. Das kann natürlich auch daran liegen, dass umgangen werden sollte, die späteren Plottwists schon früher zu verraten, allerdings hätte das (meiner Meinung nach) geschickter gelöst werden können.
Die Figuren sind alle recht sympathisch, haben alle irgendwo ihre ganz eigenen Macken und Fehler. Ab und zu wird auf das Klischee des nicht-miteinander-Sprechens zurückgegriffen, um gewisse Handlungsstränge aufzubauen, das gefiel mir nicht ganz so gut.
Sollte mir nochmal ein Werk der Autorin über den Weg laufen, gebe ich ihr gern nochmal eine Chance.

Fazit: Die Geschichte ist ganz nett und bestimmt noch stimmungsvoller, wenn sie in der Vorweihnachtszeit gelesen wird, ansonsten kam nicht besonders viel Weihnachtsstimmung durch die Geschichte bei mir auf.

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Veröffentlicht am 09.11.2021

Fast schon eine Kurzgeschichte

Legal Love – An deiner Seite
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Inhalt
Nora hatte bisher kaum Zeit den Tod ihres Mentors aus der Kanzlei zu überwinden, da kommt sein Enkel David nach London, um das Erbe seines Großvaters anzutreten. Da sich Nora und David schon von ...

Inhalt
Nora hatte bisher kaum Zeit den Tod ihres Mentors aus der Kanzlei zu überwinden, da kommt sein Enkel David nach London, um das Erbe seines Großvaters anzutreten. Da sich Nora und David schon von früher kennen, ist die Beziehung zwischen ihnen fortan nicht nur geschäftlich…

Meine Meinung
Den Schreibstil finde ich sehr angenehm, ich bin quasi nur so durchs Buch geflogen, weshalb es mir auf Grund der kurzen Lesezeit fast schon wie eine Kurzgeschichte vorkam. Wie eigentlich oft in solchen Geschichten ließen sich einige Probleme einfacher (und vor allem schneller) lösen, wenn die Protagonisten mal vernünftig miteinander reden würden.
Die Tiefe der Persönlichkeiten wird in dieser relativ kurzen Geschichte natürlich nicht beleuchtet, daher ist der Hauptteil der Charakter irgendwas in Richtung sympathisch, ohne dass eine Person besonders hervorsticht oder besonders liebenswürdig wäre.
Die Geschichte selbst hat einen kleinen Spannungsbogen, der aber relativ schnell aufgelöst wird.

Fazit: Insgesamt eine ganz nette Geschichte, die man schnell mal so wegliest, ohne dass sie einem großartig im Gedächtnis bleiben wird.

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