#inkürzetot
Stille blutetNadine Just, Nachrichtensprecherin bei dem Boulevardsender Quick-TV verliest wie so oft die Nachrichten. Nachrichten, die sie vom Teleprompter abliest. Doch diesmal ist sie mit ihren Gedanken nicht bei ...
Nadine Just, Nachrichtensprecherin bei dem Boulevardsender Quick-TV verliest wie so oft die Nachrichten. Nachrichten, die sie vom Teleprompter abliest. Doch diesmal ist sie mit ihren Gedanken nicht bei der Sache und merkt zu spät, was sie gerade vorgelesen hat. Die Verkündung ihres eigenen Todes. Eines gewaltsamen Todes, um genau zu sein. Die Nachrichten werden abgebrochen, ein Streit entsteht zwischen den Mitarbeitern des Senders. Nadine ist mehr wütend als ängstlich, so unprofessionell war sie noch nie im Fernsehen zu sehen. Wer hat den Teleprompter manipuliert? Das sollte Nadines geringste Sorge sein, denn wenige Stunden später ist sie tot. Ermordet, ganz wie angekündigt. Das Netz spielt verrückt, der Hashtag #inkürzetot trendet und Spinner und Witzbolde machen sich einen Spaß daraus, ihren eigenen Tod anzukündigen.
Nadines Ex Tibor wird zum Verhängnis, dass er sich Sorgen um Nadine macht und vor dem Sender auftaucht. Ausgerechnet er findet sie tot im Badezimmer. Für die Polizei ist schnell klar, dass er als potentieller Täter ganz weit oben steht. Erst recht, als es einen zweiten Mord gibt, bei dem auch eine Verbindung zu Tibor besteht.
Frau Poznanski steht für spannende Thriller, mit dem Auftakt zu einer neuen Reihe hat sie es wieder geschafft, mich von Anfang bis Ende zu fesseln. Wir begleiten die Protagonisten Tibor und die junge Polizistin Fina, die unter ihren männlichen Kollegen einen schweren Stand hat. Sie ist als Einzige nicht davon überzeugt, dass Tibor der Täter ist.
Im gewohnt lockerem und flüssigem Schreibstil liest sich die Story im Nu weg, die Spannung ist hoch. Sagt Tibor die Wahrheit oder nicht und überhaupt, was für ein Motiv steckt hinter den Morden? Tibor ist zwar nicht unbedingt ein Sympathieträger, aber ich habe mir ihm mitgefiebert und ungläubig den Kopf geschüttelt, wenn er wieder einmal die falsche Entscheidung getroffen hat. Fina ist eine sympathische Antiheldin, auf deren weitere Entwicklung ich wirklich gespannt bin.
Fazit: Fesselnd, spannend, überraschend, auf die nächsten Fälle bin ich schon gespannt.