Cover-Bild Rosmarintage
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 01.03.2016
  • ISBN: 9783426514368
Silke Schütze

Rosmarintage

Roman

An seinem 76. Geburtstag findet Max Engel im Internet die Liebe seines Lebens wieder, die Französin Rosalie. Also überredet er die unkonventionelle Altenpflegerin Tamara Finke, die in seinem Seniorenheim jobbt, mit ihm nach Südfrankreich zu fahren, um Rosalie zurückzugewinnen. Für beide beginnt eine Reise, auf der sie lernen, dass die Tage im Leben am schönsten sind, die nach Rosmarin duften.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2017

Nachdenklich und berührend

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Klappentext: An seinem 76. Geburtstag findet Max Engel im Internet die Liebe seines Lebens wieder, die Französin Rosalie. Also überredet er die unkonventionelle Altenpflegerin Tamara Finke, die in seinem ...

Klappentext: An seinem 76. Geburtstag findet Max Engel im Internet die Liebe seines Lebens wieder, die Französin Rosalie. Also überredet er die unkonventionelle Altenpflegerin Tamara Finke, die in seinem Seniorenheim jobbt, mit ihm nach Südfrankreich zu fahren, um Rosalie zurückzugewinnen. Für beide beginnt eine Reise, auf der sie lernen, dass die Tage im Leben am schönsten sind, die nach Rosmarin duften.



Das Cover mit den fünf kleinen Gießkännchen hat mich sofort angesprochen und eben diese Gießkännchen schenkt der Protagonist des Buches Max seiner ihn auf seine ungewöhnliche Reise begleitende Pflegerin und spätere Freundin Tamara. Sehr gut gefallen haben mir auch die Gedanken der Autorin: „Es ist verrückt, mit wie viel Gepäck wir alle unterwegs sind. Mit Gepäck meine ich nicht deine Yogamatte … Ich meine unser Lebensgepäck. Denk mal an uns vier gestern im Auto. In Wahrheit waren wir nicht nur zu viert. Es waren viel mehr dabei. Wir treffen nicht nur den einzelnen Menschen, sondern auch immer seine Geschichte…“

Die Reise, die Max mit Tamara in Hamburg startet, wird eine Reise in die Vergangenheit, mal locker und sehr leicht erzählt, mal melancholisch und traurig, die Autorin erzählt uns die Geschichte von Max und Rosalie, ihrer großen, nicht gelebten Liebe und den Weg von Max zu Rosalie. Auf diesem Weg schließen sich den beiden noch der junge Niederländer Jakob und ein Stuck des Weges begleitet sie Luis, ein kleiner Flüchtlingsjunge auf dem Weg zu seinem Bruder. Man erfährt viel über die Träume und Ängste der einzelnen Personen, aktuelle Themen, die uns alle betreffen können, die Angst, die Liebe nicht gelebt zu haben, die Angst des kleinen Flüchtlingskindes, Zuneigung zwischen zwei Menschen, die sehr unterschiedlich im Alter sind und auch über die Angst einen geliebten Menschen zu verlieren.

Der Schreibstil von Sabine Schütze ist locker und flüssig mal nachdenklich und Raum füllend, ich als Leser wurde mitgenommen, ich war in Südfrankreich, habe den Duft des Rosmarins förmlich gespürt, die Gerüche des Sommers war sehr präsent….

Ein Buch, was mich zum Schluss sehr berührt hat und den Leser auffordert, sein Leben im Hier und Jetzt zu leben, Ballast abzuwerfen und damit befreiter zu leben.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Wundervolles Buch über die Dinge die wirklich zählen

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Silke Schütze nimmt einen in Ihrem Roman "Rosmarintage" auf eine Reise nach Frankreich, in die Vergangenheit und zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben (die nach Rosmarin duften) mit.

Die Charaktäre ...

Silke Schütze nimmt einen in Ihrem Roman "Rosmarintage" auf eine Reise nach Frankreich, in die Vergangenheit und zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben (die nach Rosmarin duften) mit.

Die Charaktäre die einem im Buch begegnen sind sehr autentisch und man erlebt mit ihnen zusammen diese wundervolle Reise.
Man erfährt nicht nur über das Leben von Max Engel etwas, sondern auch über das Leben der Pflegerin Tamara und allen, die einem weiterhin in diesem Roman begegnen. Sehr liebevoll beschreibt Silke Schütz den Umgang der Charaktäre miteinander und zu den verschieden Situationen.

Der Autorin ist es gelungen eine Atmosphäre zu schaffen, der man sich als Leser nicht enziehen kann. Man spürt förmlich die Sonne auf der Haut, den Duft nach Rosmarin und ebenso die Gefühle der Personen.

Durch den wundervollen Schreibstil wird dieses Buch lebendig und man kann es nicht mehr aus der Hand legen und gleichzeitig will man nicht das es endet!

Ein Roman der unter die Haut geht und einen nachdenklich aber auch glücklich zurück lässt.

Hier meine Links: https://www.lovelybooks.de/autor/Silke-Sch%C3%BCtze/Rosmarintage-1226832299-w/

Veröffentlicht am 11.04.2018

Rosmarintage oder was im Leben wirklich wichtig ist

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Zum Inhalt:

An seinem 76. Geburtstag findet Max Engel im Internet die Liebe seines Lebens wieder, die Französin Rosalie. Also überredet er die unkonventionelle Altenpflegerin Tamara Finke, die in seinem ...

Zum Inhalt:

An seinem 76. Geburtstag findet Max Engel im Internet die Liebe seines Lebens wieder, die Französin Rosalie. Also überredet er die unkonventionelle Altenpflegerin Tamara Finke, die in seinem Seniorenheim jobbt, mit ihm nach Südfrankreich zu fahren, um Rosalie zurückzugewinnen. Für beide beginnt eine Reise, auf der sie lernen, dass die Tage im Leben am schönsten sind, die nach Rosmarin duften.

Und als Leser ist man förmlich eingeladen, auf der Rückbank des Oldtimers Platz zu nehmen und die Fahrt nach Südfrankreich einfach nur zu genießen. Nicht nur die wunderschönen und detaillierten Landschaftsbeschreibungen sondern auch die liebevollen Beschreibungen der Haupt- und Nebendarsteller tragen dazu bei, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will. Dazu ist der Schreibstil lebendig und man durchlebt Freud und Leid mit den Protagonisten, so dass man beim Lesen gar nicht merkt, wie die Zeit vergeht.

Sowohl Max Engel als auch Tamara Finke erscheinen schnell als alte Bekannte, die beide ihr "Päckchen" zu tragen haben und so ganz nebenbei erfährt man deren Lebensgeschichte. Dabei wird die Romanze von Max und Rosalie durch eine andere Schriftart auch optisch noch vom aktuellen Geschehen abgegrenzt.

Die Autorin reißt im Laufe der Handlung einige Problemfelder an, wie liebloser Umgang in Altenheimen, schlechte Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte, Trauerbewältigung, ältere Frau liebt jüngeren Mann, Flüchtlingsproblematik, die insgesamt gesehen aber nur angerissen werden können. Etwas weniger davon wäre in diesem Fall mehr gewesen, hat mich persönlich aber nicht weiter gestört.

Ich habe mitgelacht, mitgelitten und mitgeweint und mir wieder bewusst gemacht, dass es im Leben viele Tage gibt, die nach Rosmarin duften, man muss ihnen nur die Möglichkeit dazu einräumen. Für mich ein absolutes Wohlfühlbuch.

Veröffentlicht am 01.10.2016

Eine wichtige Reise …

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Tamara ist Altenpflegerin und in ihrem Job im Altersheim relativ unzufrieden. Ihrer Chefin ist ein Drache und ihr Urlaub wird ständig verschoben. Als sie nach einem Streit mit ihrer Chefin zu ihrem Auto ...


Tamara ist Altenpflegerin und in ihrem Job im Altersheim relativ unzufrieden. Ihrer Chefin ist ein Drache und ihr Urlaub wird ständig verschoben. Als sie nach einem Streit mit ihrer Chefin zu ihrem Auto flüchtet muss sie feststellen, dass Max, ein Bewohner des Heimes in ihrem Auto sitzt. Er überredet sie, eine Tour nach Südfrankreich zu unternehmen. Erst ist sie voller Zweifel doch mit der Zeit gewöhnt sich daran und es gefällt ihr sogar sehr. Auf diese Reise lernt sie neue Freunde kennen und lieben.

Das Buch erzählt in sehr lebhaftem Stil die Geschichte dieser Reise. Das Buch liest sich sehr einfach, was den Unterhaltungswert deutlich steigert. Doch mir fehlt gerade am Ende die Emotion. Gerne vertrete ich bei Büchern mit solchen Thema eine Träne, aber bei diesem irgendwie nicht. Das Potenzial dazu hätte dieses Buch definitiv aber irgendetwas fehlt, was das Buch zu einem emotionalen Erlebnis machen würde. Schade eigentlich, denn das ist mein einziger Kritikpunkt.
Mir gefällt auch, dass dieses Buch sich immer wieder auf seinen Titel bezieht und dass man die Bedeutung des Titels mit der Zeit greifen kann.

Da mir wie schon erwähnt die Emotionen fehlen und diese für ein Buch aber sehr wichtig sind kann ich leider nur 4 von 5 Sternen vergeben. Trotzdem ist das Buch definitiv empfehlenswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rosmarintage

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Der Beginn erinnerte mich ein bisschen an den "Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg...", denn unser Protagonist Max Engel hat Ähnliches vor. Er türmt aus dem Pflegeheim, in welches er nach dem Tod ...

Der Beginn erinnerte mich ein bisschen an den "Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg...", denn unser Protagonist Max Engel hat Ähnliches vor. Er türmt aus dem Pflegeheim, in welches er nach dem Tod seiner Frau Inge eingezogen ist. In der Parkgarage versteckt er sich im Auto von Pflegerin Tamara. Seinen Fluchtplan hat Max perfekt ausgeklügelt und so hat Tamara nicht wirkliche eine Alternative, als ihm seinen Wunsch zu erfüllen und mit Max nach Südfrankreich zu fahren. Dort lebt nämlich seine erste große Liebe, Rosalie, die er vor kurzem, durch Zufall, im Internet wiedergefunden hat. Und er hat noch eine alte Schuld offen, die er unbedingt noch begleichen möchte....

Tamara, die zum dritten Mal ihren Urlaub angemeldet hatte, ist wütend, da ihr dieser kurzfristig wieder verwehrt wird. Das passt Max gut in den Plan, denn so ist sie schneller überredet, als er dachte. Außerdem ist sie Witwe und Sohn Finn befindet sich im Moment zwecks Schüleraustausch in den USA. So kann Tamara auch die Zeit erübrigen, diese überraschende Reise mit Max zu unternehmen. Dieser hat alles bis ins kleinste Detail perfekt geplant. Sogar den Fahruntersatz stellt er zur Verfügung: einen platinblauen Citroen DS, Jahrgang 1970. Und so so befinden sich die Beiden mit der "Göttin", wie Max den Oldtimer liebevoll nennt, auf einen Roadtrip Richtung Süden. Auf ihrer Fahrt bleiben die Beiden aber nicht lange alleine und es gesellt sich bald ein niederländischer junger Mann dazu, Jakob, ein Globetrotter, der sich mit Gelegenheitsjobs seine Reisen finanziert. Kurzfristig sitzt auch Luis, ein achtjähriger Junge aus Ecuador, der sich illegal in Deutschland aufhält, im Auto. Hier nimmt sich die Autorin der Flüchtlingsproblematik an.
Generell werden im Roman viele aktuelle Themen angesprochen. Neben der Flüchtlingsproblematik geht es auch um die Liebe trotz großem Altersunterschied, um Pflegeeinrichtungen und die dortige Behandlung von älteren Menschen, um Tod und Verlust, den Krieg und falschen Verpflichtungen. Manche Themen wurden mir dabei zu kurz angerissen bzw. hätte sich Silke Schütze auf einige wenige davon beschränken können.

Zu Beginn des Romans hatte ich auch einige Schwierigkeiten den Stoff glaubwürdig zu finden. Doch mit der Fahrt und den Kilometern, freundete ich mich dann immer mehr mit der Geschichte an.
Vorallem die Rückblenden in Max Vergangenheit und wie er seine große Liebe gefunden und wieder verloren hat, fand ich ungemein interessant. Genauso wie die Freundschaft zwischen Max und Tamara, die sich langsam, aber umso intensiver entwickelt. Hier findet man einige sehr bewegende Momente und tiefgründige Zitate. Die von mir erhoffte wunderbare Geschichte, fand ich schlussendlich ab dem Zeitpunkt der Ankunft in Südfrankreich.

Charaktere:
Tamara ist eine herzensgute Frau, die seit dem Tod ihres Mannes versucht sich über Wasser zu halten. Obwohl Pflegerin nicht ihr Traumberuf ist, ist sie in der Seniorenresidenz am Park eine der wenigen Pflegerinnen mit Herz. Trotzdem eckt sie mit ihrer direkten Art oft an.
Max hat mit seinen 76 Jahren schon viel erlebt und möchte sich seinen Herzenswunsch erfüllen. Sein bisheriges Leben bestand aus vielen Schicksalschlägen.
Auch die Nebenfiguren des Romans sind sehr gut getroffen und anschaulich beschrieben.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und lässt sich flüssig lesen. Die Kapitel in der Vergangenheit heben sich vom Rest der Geschichte durch kursive Schriftsetzung ab. Bei jedem Kapitelbeginn befindet sich unten eine Zeichnung eines Rosmarinbusches.
Die bildhaften Beschreibungen der Landschaft, auf dem Weg von Berlin nach Südfrankreich, waren eine der Highlights dieses Romans. Auch viele Lebensweisheiten und aufgegriffene Themen, die die Autorin in ihren Roman einbezogen hat, fand ich wunderschön erzählt, so wie ich es bereits von ihren anderen Büchern gewöhnt bin. Doch der Beginn war mir leider zu zäh und für mich nicht glaubwürdig genug.

Fazit:
Hier hat die Autorin leider etwas zu viel gewollt! Zu viele angeschnittene Themen und ein eher zäher Beginn stehen der zweiten Hälfte gegenüber, die mir vorallem durch die Rückblenden in die Vergangenheit von Max sehr gut gefallen hat. Auch die wunderbare Landschaftsbeschreibungen und die Entwicklung der Charaktere sind gelungen.