Spannend und dramatisch
Chicago in FlammenChicago 1871: Louisa ist eine von vielen deutschen Einwanderern - von ihrem tyrannischen Vater wurde sie als eines der berüchtigten Hurdy-Gurdy-Girls in die USA verkauft und muss sich in den Saloons der ...
Chicago 1871: Louisa ist eine von vielen deutschen Einwanderern - von ihrem tyrannischen Vater wurde sie als eines der berüchtigten Hurdy-Gurdy-Girls in die USA verkauft und muss sich in den Saloons der Goldgräberstädte verdingen. Jetzt aber soll sich alles ändern: Nach dem Tod des Vaters kommen endlich auch ihre Mutter und ihre kleine Schwester Cora zu ihr in die neue Welt. Außerdem hat sie gerade erst den vor kurzem eingetroffenen, charmanten Wilhelm kennengelernt. Was Louisa nicht weiß: Wilhelm ist ein Dieb und Betrüger und zieht sie unwissentlich in seinen Schlamassel mit hinein. Louisa findet sich vor Gericht wieder - und kurz darauf beginnt, was als »The Great Fire« in die Geschichte eingehen wird. Louisa kämpft von nun an um ihr eigenes und das Leben ihrer Liebsten – und erhält dabei Hilfe von unerwarteter Seite … (Klappentext)
Dieses sehr gut lesbare, teilweise dramatische aber auch unterhaltsame Buch hat mich nach Chicago und ins Jahr 1871 versetzt. Es scheint gut recherchiert zu sein. Historische Begebenheiten und Fiktion ist gut miteinander verwoben und ich war schnell an der Seite von Louisa. Die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet und vor allem auch real vorstellbar. Die Handlung ist spannend aufgebaut und klingt authentisch. Die Handlungsorte entstehen sehr bildgewaltig im Kopfkino. Interessante Wendungen und Ereignisse lassen keine Langeweile aufkommen, obwohl die Handlung manchmal vorhersehbar erscheint, was aber dem Lesegenuss nicht schadet. Die Spannung ist gegeben und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es endet. Auch die verschiedenen Emotionen kommen beim Leser gut an. ein schöner historischer Roman mit realem Hintergrund für erholsame, aber auch spannende Lesestunden.