Profilbild von vivi_nne

vivi_nne

Lesejury Star
offline

vivi_nne ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit vivi_nne über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2022

Süße Geschichte!

Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek (der SPIEGEL-Bestseller-Erfolg von Alexandra Flint)
0

MEINUNG

Ich habe mich direkt willkommen gefühlt in Maple Creek! Es ist ein wirklich traumhaftes Setting. Die herbstlichen Momente laden einen geradezu ein sich wohlzufühlen.

Die Geschichte wird abwechselnd ...

MEINUNG

Ich habe mich direkt willkommen gefühlt in Maple Creek! Es ist ein wirklich traumhaftes Setting. Die herbstlichen Momente laden einen geradezu ein sich wohlzufühlen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Mira, Lilac und Joshka erzählt. Zudem gibt es einige Rückblenden in die Vergangenheit, die einen besseren Einblick ermöglichen.

Mira fand ich wirklich toll, sie ist sehr freundlich und und hilfsbereit, was vor allem da ersichtlich wird als sie ihrem Zwillingsbruder Lilac begegnet. Sie versucht ihn in die Familie zu integrieren und ein Verhältnis zu ihm aufzubauen, was ich wirklich bewundere, zumal er für sie ja trotzdem noch ein Fremder ist.
Anfangs etwas rebellisch hat sich Lilac dann aber auch zu einem großartigen Charakter entwickelt. Das er nicht direkt nach Maple Creek wollte finde ich verständlich, da es für ihn ja auch alles ungewohnt ist und vermutlich einfach zu viel auf einmal.
Joshka wird anfangs als typischer Bad Boy bezeichnet, der sich durch einige Dinge ein paar Probleme zugezogen hat. Das Bad Boy Image kann ich nur nicht ganz bestätigen, ja er ist zu Beginn distanziert und kühl, aber er entwickelt sich eigentlich relativ schnell zu einem eher ruhigeren Typ.
Genau das selbst passiert mit der Beziehung zwischen Mira und Joshka. Zuerst können sie sich nicht ausstehen und urplötzlich sind sie verliebt und können nicht mehr voneinander lassen. Da hat mir ein wenig ein Übergang gefehlt, der die Beziehung authentischer wirken lässt.
Der Vater von Mira und Lilac hat jetzt auch nicht sonderlich viele Sympathiepunkte verdient, da er all die Komplikationen hätte vereinfachen können, aber das müsst ihr selbst lesen!

Auch wenn ich mit der Story und den Charakteren noch nicht ganz warm geworden bin, freue ich mich dennoch auf den zweiten Band! Ich hoffe wir lernen die Charaktere besser kennen und da Band ein unzufrieden machendes Ende hatte brauche ich Band zwei definitiv.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2022

Humorvoller Fantasyauftakt

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
0

Ich muss ja ehrlich gestehen, dass ich mich äußerst Schwer getan habe in die Geschichte reinzukommen und ich erst gegen Ende richtig in die Welt eintauchen konnte, aber dafür hat sich dann auch der schwere ...

Ich muss ja ehrlich gestehen, dass ich mich äußerst Schwer getan habe in die Geschichte reinzukommen und ich erst gegen Ende richtig in die Welt eintauchen konnte, aber dafür hat sich dann auch der schwere Einstieg gelohnt.

HANDLUNG

Kinsch Na Shannack schuldet der Diebesgilde ein kleines Vermögen für seine Ausbildung, die unter anderem das Knacken von Schlössern, den Kampf mit Messern, das Erklettern von Mauern, das Weben von Lügen, das Fallenstellen sowie ein paar kleinere Zaubereien umfasst. Seiner Schulden wegen liegt er an der alten Waldstraße auf der Lauer, um den nächsten Reisenden, der seinen Weg kreuzt, auszurauben. Doch an diesem Tag hat Kinsch sich das falsche Ziel ausgesucht.
Galva ist Ritterin, eine Überlebende der brutalen Koboldkriege, und Dienerin der Todesgöttin. Sie ist auf der Suche nach ihrer Königin, die vermisst wird, seit eine weit entfernte Stadt im Norden von Riesen erobert wurde.
Kinsch hat Glück, mit dem Leben davongekommen zu sein. Er findet sein Schicksal mit dem von Galva verwoben. Gemeinsame Feinde und ungewöhnliche Gefahren zwingen den Dieb und die Ritterin auf eine epische Reise, auf der Kobolde nach Menschenfleisch hungern, Kraken in dunklen Gewässern jagen, und Ehre ein Luxus ist, den sich nur wenige leisten können.

MEINUNG

Aufgrund des ehrlichen und teilweise sehr brutalen Schreibstils würde ich das Buch definitiv erst ab 16 Jahren empfehlen.
Vor allem der Hauptprotagonist Kinsch Na Shannack versprüht einen wirklich eigensinnigen Humor, dem es, gepaart mit genügend Sarkasmus und einer eher derben Sprache, gelingt auch durchaus düstere Momente aufzulockern. Ich denke deine Ausdrucksweise ist nicht jedermanns Ding und ich kam anfangs auch nicht sonderlich gut damit zurecht, aber es passt zu Kinsch, es passt zu der Zeit und der Welt in der er lebt. Vielmehr würde es stören, wenn er einen vornehmen Sprachstil hätte und alles fünfmal überdenken würde bis er es ausspricht.

Das Buch ist durchgehend aus der Sicht von Kinsch geschrieben, was ich gut finde, da er mir ganz sympathisch geworden ist, aber somit fällt es einem schwerer sich in die anderen Charaktere hineinzuversetzen oder ihr Handeln nachzuvollziehen

Christopher Buehlman setzt auf einen stark bildhaften und detailreichen Schreibstil. Einerseits ist das wundervoll, da man einen umfassenden Einblick in die Welt bekommt und sich alles sehr gut vorstellen kann. Andererseits sorgt das auch dafür, dass einige Stellen zu ausschweifend sind und man somit manchmal nicht mehr vollends bei der Sache ist.

Wenn ich die Welt beschreiben müsste, dann würde ich sie als eher mittelalterlich bezeichnen. Von brutalen Kriegen, Verletzungen, Tod und Hunger geprägt stellt sie eine eher düstere Welt dar. Glücklicherweise sind da jedoch ganz wunderbare Leckerbissen, wie eine Vielzahl an verschiedenen Kulturen, Bräuchen und Wesen die man kennenlernt, sowie eine Magie die mir jedoch bis jetzt noch einige Fragen aufgibt und natürlich die großartig ausgearbeiteten Charaktere, die alle sehr individuell und mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet wurden, was einem das Lesen stark versüßt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2022

Zwei rivalisierende Gangs, der Wahnsinn und die Liebe

Welch grausame Gnade
0

Wer sich auf Bookstagram und co. gern Inspiration für neue Bücher holt, der wird in dem ein oder anderen Post sicherlich schon etwas zu diesem Buch gelesen haben. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich anfangs ...

Wer sich auf Bookstagram und co. gern Inspiration für neue Bücher holt, der wird in dem ein oder anderen Post sicherlich schon etwas zu diesem Buch gelesen haben. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich anfangs etwas skeptisch war und nicht wusste, ob mich der Hype um dieses Buch ebenfalls erreichen kann, aber Jaa das hat er!

MEINUNG

Bei Retellings in ich oftmals doch kritisch und Schande über mein Haupt, aber ich bin kein sonderlich großer Fan der Originalen Story Romeo und Julia, da sie für mich doch zuu kitschig ist und die meiste Zeit viel zu starke Übertreibungen aufweist, daher hatte es dieser Roman bei mir wirklich nicht leicht. Aber ich muss sagen, dass mich die Story und die Charaktere wirklich überzeugen konnten und das Buch nicht nur eine einfache Nacherzählung von Shakespeares Roman ist.

Das Buch ist in der dritten Person verfasst, was ich ganz passend finde, da es sich um zwei Rivalisierende Gangs handelt und somit mehr Distanz aufgebaut wird, die ja auch zwischen den Hauptprotagonisten vorherrscht und da der Roman doch auch einem Kriminalroman ähnelt finde ich es ganz gut, dass man keinen direkten Einblick in die Protas bekommt.

Juliette Cai ist keineswegs das ruhige, zurückhaltende Mädchen dass man erwarten würde. Sie macht einen schlagfertigen, eher distanziert kühlen und selbstbewussten Eindruck, denn sie musste durch einen tragischen Vorfall in ihrer und Romas Vergangenheit lernen, dass man Acht geben muss wem man sein Vertrauen schenkt und dass man für seinen Platz in der Welt durchaus bereit sein muss zu kämpfen.

Auch Roma Montagov musste lernen, dass einem im Leben nichts geschenkt wird und dass der Clan vor allem anderen Vorrang hat. Doch im Gegensatz zu Juliette scheint es als hätte Roma seine Wärme und seinen Humor in dem ganzen Chaos bewahrt und so bin ich von Anfang an mit ihm warm geworden, wohingegen ich ein gutes Stück brauchte um mit Juliettes Charakter zurechtzukommen.

Die Story hat mich wirklich gepackt, denn mit fortschreitender Handlung kommen sich Roma und Juliette näher und damit löst sich auch das Rätsel um die ominöse Krankheit immer weiter auf. Hinweis für Hinweis stellt man mehr Vermutungen an, wer hinter dieser Krankheit steckt, wen sie befällt und warum. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse, sodass man das Buch kaum noch beiseitelegen kann. Das Ende selbst ist absolut unerwartet, spannend und endet mit einem fiesen Cliffhanger, der einen ungeduldig auf Band zwei warten lässt.

Ich muss sagen, dass mich vor allem die Nebencharaktere überzeugt haben, da sie wirklich gut ausgearbeitet sind und ihnen genügend Handlungsraum zufällt. Gerade Romas Freunde Benedikt und Marshall haben mich mit ihrem Umgang, ihrem Humor und ihrer Freundschaft zueinander absolut begeistert und ich liebe diese Jungs und hoffe auf noch mehr Zeit mit ihnen in der Fortsetzung!

FAZIT

Diesen Roman empfehle ich allen, die große Freude an Detektiv Romanen haben, bei denen Plottwists nicht fehlen dürfen und die an Slow Burn Romanzen ihren Gefallen finden. Natürlich sollten auch jene zu diesem Roman greifen, die den Klassiker einmal in einer spannenden Neuerzählung kennenlernen wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2022

Ein gelungenes Ende der Trilogie

April & Storm - Heller als die Sterne
0

S C H R E I B S T I L

Der finale Band schließt nahtlos an die Ereignisse aus Band 2 an. Wir erleben die Ereignisse wieder abwechselnd aus der Sicht von April und Storm. Mir hat wieder besonders gut gefallen, ...

S C H R E I B S T I L

Der finale Band schließt nahtlos an die Ereignisse aus Band 2 an. Wir erleben die Ereignisse wieder abwechselnd aus der Sicht von April und Storm. Mir hat wieder besonders gut gefallen, dass das Buch sehr detailreich und bildhaft geschrieben ist, wodurch man sehr gut in die Story reinfindet.

M E I N U N G

Am Ende von Band 2 werden April und Storm von Laureen damit konfrontiert, dass sie den beiden mitteilt von Storm schwanger zu sein. Hier fangen die Probleme im dritten Band dann auch an, immerhin ist eine solche Neuigkeit nicht gerade einfach wegzustecken. So müssen sich April und Storm mit der Zukunft ihrer Beziehung auseinandersetzen und wie genau ein Baby da hineinpasst. Beide stehen somit vor weitreichenden Entscheidungen und ihre gemischten Gefühle kann ich dabei absolut nachvollziehen. Dann ist da natürlich noch Laureen selbst, die somit wieder ein Teil von Storms Leben wird, was bei April und Storm (natürlich auch bei mir) allerlei Fragen aufwirft: Wie stellt sich Laureen die künftige Situation vor? Weshalb tritt sie genau jetzt wieder in Erscheinung? Ist das Kind wirklich von Storm? Wann soll das passiert sein?

Gut fand ich, dass wir in diesem Band auch immer wieder Zeitsprünge haben, in denen Storms Leben nach dem Unfall thematisiert wird, wodurch man einen noch besseren Einblick in die Geschehnisse bekommt.

Ich muss ehrlich sagen, dass mir April und Storm einfach nur leid taten, ich meine wieviel kann man bitte in so kurzer Zeit verkraften? Den beiden wird keine Ruhe gegönnt, da kann ich auch nachvollziehen wenn sie mit den Nerven teilweise völlig am Ende sind. Storm ist in diesem Band außerdem wieder mit seiner Musik beschäftigt, wodurch sein Leben vor allem durch Fangirls, Auftritte und alles drum herum mitbestimmt wird. April hingegen muss sich vor allem mit ihrer Eifersucht auseinandersetzen, eben weil sie sich nicht sehr sicher ist, ob sie in Storms Leben in der Zukunft noch einen Platz haben wird. Wir erleben Storm und April in diesem Band eher weniger als Paar handeln und kommunizieren, was aber vermutlich daran liegt, weil sich jeder von beiden selbst mit der Situation beschäftigen und klären muss, wie es künftig weitergehen soll.

Ich kann nur sagen, dass es zum Ende hin noch einmal spannend wird und alle noch offenen Fragen glücklicherweise geklärt werden. Das Finale selbst ist absolut großartig und setzt der ganzen Reihe ein würdiges Ende.

F A Z I T

Alles in allem ist es ein gelungener Abschluss der Reihe, der aber auch besser nur gelesen werden sollte, wenn man die vorherigen Bände bereits gelesen hat. April und Storm haben viel zu klären, wodurch es trotz manchen Längen immer spannend bleibt und man mit den beiden einfachmitfiebern muss.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 19.12.2021

Kämpfe für dein Leben!

April & Storm - Weiter als der Ozean
0

SCHREIBSTIL
Karen Ashley hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt. Die Autorin schreibt sehr bildhaft und das doch eher bedrückende Thema des Buches wird durch viele humorvolle ...

SCHREIBSTIL
Karen Ashley hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt. Die Autorin schreibt sehr bildhaft und das doch eher bedrückende Thema des Buches wird durch viele humorvolle Momente aufgelockert.
Das Geschehen wird aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt: die Ich-Perspektive durch April und die Erzählerperspektive für Storm. Auch wenn es anfangs etwas ungewohnt ist, dass die Art der Perspektive variiert, so findet man sich doch recht schnell damit zurecht.

HANDLUNG / CHARAKTERE
April lernt man als eine Hunde liebende, selbstbewusste und zielstrebige junge Frau kennen. In Band eins hat sie einen eher arroganteren und zickigeren Eindruck hinterlassen, doch in Band zwei ist eine deutliche Entwicklung zu erkennen.
Storm dagegen hat ebenfalls einiges durchmachen müssen, doch vor allem wegen seiner Liebe zu April kämpft er für das Leben und fasst neuen Mut. Diese Hoffnung gibt er auch an April weiter, was sehr bewundernswert ist.
In diesem Band wird April mit der Situation konfrontiert, dass ihr Krebs zurück sein könnte und während dieser ungewissen Momente begleitet man sie und erfährt von den Ängsten, die sie umgeben, während sie gleichzeitig genug Kraft sammeln muss um für das anstehende Hammerexamen zu lernen, von dem ihr Medizinstudium abhängt. Während dieser Zeit möchte Storm ihr beiseite stehen und die beiden lernen was es heißt zusammenzuhalten.
Man lernt nun auch April‘s Eltern näher kennen und gerade ihre Mutter wurde in Band eins als eine überfürsorgliche Frau dargestellt, doch ihre Sorge um April ist so ehrlich und tief, was man gut nachvollziehen kann. April‘s Vater ist ebenso besorgt um seine Tochter, doch im Gegensatz zu seiner Frau ist er eher der ruhigere von beiden und es ist schön miterleben zu können, wie sich April‘s Eltern ergänzen.
Zum Ende hin hat man eher den Eindruck, dass jetzt alles ganz wundervoll harmonisch zugeht, aber dann schockiert Karen Ashley mit einem absoluten Hammer, womit man nicht einmal im Ansatz gerechnet hat und der sich vermutlich stark auf Band drei auswirken wird. Man kann also gar nicht anders als gespannt auf den nächsten Band zu warten.

FAZIT
Dieser Band ist eine gelungene Fortsetzung zum Ersten und man bekommt die Entwicklung der Charaktere sehr stark mit und freut mit ihnen. Storm und April passen sehr gut zueinander und die gemeinsamen Momente der beiden sind einfach so realistisch und authentisch, dass man nicht anders kann als sie in sein Herz zu schließen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl