Cover-Bild Als der Regen kam
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 287
  • Ersterscheinung: 20.01.2014
  • ISBN: 9783746629896
Urs Augstburger

Als der Regen kam

Roman
Die Liebe meiner Mutter

Mauro schöpft Verdacht, dass es im Leben seiner erkrankten Mutter jemanden gab, von dem er nichts weiß. Die Geschichte einer verratenen Liebe, die eine letzte Chance erhält, und ein berührender Roman um das große Thema Vergessen.

Als sich die Alzheimererkrankung seiner Mutter Helen verschlimmert, kehrt Mauro an den Ort seiner Jugend zurück. Es ist die Zeit des Jugendfestes, bei dem sich die jungen Liebenden des Städtchens ein Versprechen für die Zukunft geben – das im Sommer 1956, als seine Mutter daran teilnahm, noch einer Verlobung gleichkam. Auch in Mauro weckt das alte Ritual schmerzhafte Erinnerungen. Erst nach und nach begreift er, dass hinter ihren zusammenhangslosen Worten mehr steckt und beschließt, dieses Geheimnis zu lüften.
Die berührende Geschichte einer verratenen Liebe, die eine letzte Chance erhält.

»Das Buch über Liebe und Erinnerung lässt den Leser trotz der traurigen Geschichte hoffnungsvoll zurück.« SPIEGEL ONLINE

„Eine beinahe märchenhafte Geschichte mit großer Liebe zum Detail, ohne Angst vor großen Gefühlen. Ein schönes Buch.“ St. Galler Tagblatt

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2016

Die Liebe meiner Mutter

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Mauro besucht seine Mutter, das letzte Mal war er vor zwei Jahren bei ihr. Seitdem hat sich ihr gesundheitlicher Zustand dramatisch verändert. Sie ist stark dement und erkennt den eigenen Sohn nicht. Mauro ...

Mauro besucht seine Mutter, das letzte Mal war er vor zwei Jahren bei ihr. Seitdem hat sich ihr gesundheitlicher Zustand dramatisch verändert. Sie ist stark dement und erkennt den eigenen Sohn nicht. Mauro nimmt sie mit in die Stadt, in der sie noch bis vor wenigen Monaten selbstständig eine Wohnung bewohnt hat. Helen ist völlig apathisch bricht jedoch im Angesicht der Vorbereitungen für das Jugendfest für einen kurzen Moment aus ihrer Lethargie aus.

Mauro ist von ihrem Verhalten überrascht und sich beinahe sicher, dass Helen Dinge erlebt hat, von denen er keine Ahnung hat. Er bringt Helen in ihr Heim zurück und beginnt in ihrer alten Wohnung seine Suche nach Hinweisen und – der Wahrheit.

„Als der Regen kam“ besticht durch eine intelligente Geschichte, die wortgewandt und imposant daher kommt, dabei aber ganz sanfte Töne anschlägt und den LeserInnen das Grauen des Verrats zwar zeigt aber sie nicht daran verzweifeln lässt.

Getragen von zwei starken Protagonisten entführt uns die Geschichte in die Vergangenheit, schenkt uns einen Blick in die Zukunft und ermöglicht einen Einblick in die völlig fremde Welt in der Helen lebt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Als der Regen kam

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"Als der Regen kam" von Urs Augstburger ist ein sehr gutes Buch, das einem auch nach dem Lesen nicht mehr aus dem Kopf geht.

Das Thema Alzheimer ist ja leider immer aktueller, man liest in Zeitschriften ...

"Als der Regen kam" von Urs Augstburger ist ein sehr gutes Buch, das einem auch nach dem Lesen nicht mehr aus dem Kopf geht.

Das Thema Alzheimer ist ja leider immer aktueller, man liest in Zeitschriften viel darüber, es gibt Dokus etc. - von daher war ich sehr gespannt, wie der Autor das in einem Buch umsetzen wird.

Teilweise fand auch ich das Buch recht anstrengend zu lesen, aber es lohnt sich durchaus, wenn man "dran bleibt".

Mauro kann zunächst schlecht damit umgehen, dass sich seine Mutter durch die Demenz immer weiter von ihm entfernt und fühlt sich regelrecht hilflos. Doch als er entdeckt, dass er längst nicht alles aus ihrem Leben weiß, wird er neugierig und langsam nähert er sich an. Ihr, der Krankheit...

Da ich auch Erfahrung mit einem Demenzkranken habe, weiß ich, wie schwer das für die betroffenen Familienmitglieder ist und ich finde, diesen Zwiespalt zwischen "Ich möchte helfen" und "Ich kann einfach nicht mehr..." hat Augstburger nicht nur gut "eingefangen", sondern auch gut an den Leser gebracht.

Volle Punktzahl gibt es von mir aber dennoch nicht, weil ich das Lesen, wie schon erwähnt, streckenweise zu anstrengend fand, da hat sich der Autor meiner Meinung nach etwas "verloren" unnötigerweise.

Alles in allem hat sich das Buch aber das Prädikat "gut" und damit die drei Sterne verdient.