Cover-Bild The Girl in the Love Song
Band 1 der Reihe "Lost-Boys-Trilogie"
(99)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 26.08.2022
  • ISBN: 9783736317642
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Emma Scott

The Girl in the Love Song

Inka Marter (Übersetzer)

Feels so good and feels so weak

This love cuts until I bleed

Miller Stratton ist in bitterer Armut aufgewachsen und hofft, sich mit seinem außergewöhnlichen Musiktalent ein besseres Leben aufbauen zu können. Doch auch wenn der Erfolg zum Greifen nah ist, so scheint ihm eines verwehrt zu bleiben: Violet, das Mädchen in all seinen Love Songs. Sie ist die Eine für ihn, war es schon seit dem schicksalhaften Tag, als sie ihm mit dreizehn Jahren das Leben rettete. Jeder weiß das, außer Violet selbst, die sich mit aller Macht gegen die Gefühle für ihren besten Freund stemmt. Denn sie sieht jeden Tag bei ihren Eltern, was passiert, wenn die Liebe scheitert. Aber wie lange kann sie ihm bei seinem Aufstieg zum Ruhm zusehen, ohne sich einzugestehen, dass auch ihr Herz schon immer nur ihm gehört hat?

"Ihr werdet weinen, lachen, wüten, weiche Knie bekommen und diese wundervollen Charaktere mit allen Mitteln beschützen wollen! Ich brauche mehr!" BEWARE OF THE READER

Band 1 der LOST-BOYS -Trilogie

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2022

Ein schönes und berührendes Buch

0

Endlich wieder Emma Scott! Wie sehr ich mich doch schon wieder auf ein neues Buch der Emotionen-Queen gefreut habe und endlich ist das Buch The girl in the love song da. Ich habe die Geschichte wirklich ...

Endlich wieder Emma Scott! Wie sehr ich mich doch schon wieder auf ein neues Buch der Emotionen-Queen gefreut habe und endlich ist das Buch The girl in the love song da. Ich habe die Geschichte wirklich gerne gemocht und bin von den Lost Boys verzaubert worden. Dennoch muss ich aber erwähnen, dass es nicht mein liebstes Buch wird und ich ein paar Kritikpunkte an der Geschichte habe.

Zuerst müsste man da erwähnen, dass ich ein absoluter Fan der Bücher der Autorin bin. Sei es das All in Duett, das Beautiful Hearts Duett, die Only Love Reihe oder natürlich mein absoluter Liebling – Between your words – die Autorin hat mich noch nie enttäuscht. Besonders schön finde ich immer wieder ihre aussergewöhnlichen Ideen, die sie mit ihrem emotionalen Schreibstil zu einer wahnsinnig authentischen Geschichte zusammenfügt. Aus diesem Grund gehört sie mit Brittainy C. Cherry und Colleen Hoover zu meinen Lieblingsautorinnen im Bereich der Liebesgeschichten. Als allererstes ist mir die Playlist im Buch aufgefallen. Ich liebe Musik und lese immer mit der passenden Playlist im Ohr. Umso schöner ist es natürlich, dass hier direkt schon die passende Musik vorgeschlagen wurde und ich beim Lesen darauf zurückgreifen konnte.
Überrascht hat mich der Anfang, da ich nicht mit der Perspektive der jungen Protagonistin gerechnet habe. Dennoch fand ich es toll, um sie schon von Anfang an genau kennenzulernen und in ihre Gefühlswelt eintauchen zu können. Bereits in diesen Passagen habe ich die Traurigkeit gefühlt, die die Protagonistin verspürte, wenn sie die kritische Beziehung ihrer Eltern beschrieben hat. Sie ihrer Verknalltheit in River hat sie ihre kindliche und dennoch total süsse Seite beschrieben. Das Highlight dieses ersten Kapitels war aber die Begegnung von Violet und Miller. Diese Faszination, die von ihm ausging, konnte ich durch die Seiten hindurch spüren und es hat mich definitiv gepackt. Ich fand es sowohl lustig als auch leichtsinnig, dass sich Violet sofort zu ihm in den Garten gemacht hat, was natürlich dann zu ihrem ersten Kennenlernen führte. Obwohl die beiden noch sehr jung sind, hat das Gespräch direkt mehr Tiefe als erwartet erreicht. Dies ist auch eine Stärke der Autorin, da sie dies total authentisch erzählen konnte und dem Gespräch viel Gewicht verliehen hat. Es war wahnsinnig süss, wie die beiden dann ihre Freundschaft beschlossen haben.

Die grosse Vorfreude kam mit dem Thema Musik auf. Durch Lieder und Melodien kann man so viel mehr ausdrücken und ich finde, dass dies einer Geschichte auch immer noch so viel mehr Emotionen verleihen kann. Es hat dem Buch weit über den Titel hinaus die besondere Note verliehen und mochte diesen Teil sehr, besonders, als es dann in den erwachsenen Part überging. Ein weiteres Thema war eine Krankheit, die im Buch thematisiert wurde. Auch dies wurde gut in die Geschichte eingewoben und spannend erzählt. Ich mochte dieses Element auch gerne, auch wenn ich mit dem Ausgang am Ende nicht ganz zufrieden bin. Es wurde fast zu einfach und schnell gelöst und war für mich nicht besonders realistisch.

Ich liebe Emma Scott und ihre aussergewöhnlichen Protagonisten immer sehr. Dennoch fiel es mir hier etwas schwer, mich mit den Protagonisten zu arrangieren. Violet als Protagonistin mochte ich unglaublich gerne, da ich sie gut nachvollziehen konnte und fand, dass sie sehr authentisch wirkte. Ihren grossen Traum zu verwirklichen prägt sie, genau wie die familiäre Situation, die alles andere als einfach ist. Dennoch lässt sie sich nicht unterkriegen und ist eine starke Persönlichkeit. Miller hingegen habe ich am Anfang noch nicht ganz in mein Herz geschlossen. Gerade zu Beginn habe ich ihn einfach nicht verstanden und fand es sehr unfair, wenn er so abschätzig gegenüber seiner besten Freundin gesprochen hat. Gut fand ich hingegen, dass er ihr endlich seine Gefühle gezeigt hat und sie küsste, auch wenn ihre Reaktion natürlich absolut ungünstig war. Die beiden haben ganz viele Kommunikationsprobleme, die eigentlich absolut unwichtig wären, wenn sie einfach mal ehrlich und offen miteinander reden würden. Deshalb habe ich auch ihre Reaktion einfach nicht ganz verstanden. Mich kann dieses hin-und-her einfach noch nicht so ganz packen, weshalb ich auch länger brauchte, um in der Geschichte anzukommen. Er kam mit einer prägenden Vergangenheit in Violets Leben und hat dies auf den Kopf gestellt. Er ist ein geprägter Mensch, der schon viel durchleben musste und gelernt hat, dass nur er selbst sich helfen kann. Dennoch liess er Violet in sein Leben und hat sich ihr geöffnet, was sehr beeindruckend war. Nichtsdestotrotz mochte ich auch Miller am Ende der Geschichte sehr gerne. Mein Problem galt eher dem ganzen Umfeld. Ich fand, dass die ganzen Freunde und Bekanntschaften aus der Schule ziemlich oberflächlich dargestellt und erzählt wurden. Es war gefühlt jeder bildhübsch, beliebt und absolut umwerfend. Dieses oberflächliche Umfeld hat mich auch in Bezug auf die Gefühle gehemmt. Es war einfach nicht so intensiv wie andere Werke von ihr und mich hat dieses Teenager-Highschool-Drama am Anfang ziemlich gestört. Emma Scott braucht das alles nicht, um gute Geschichten zu erzählen!

Die Lost Boys insgesamt fand ich grossartig. Ich freue mich sehr auf ihre Geschichten und bin besonders auf River gespannt, den man ja schon etwas kennenlernen konnte. Auch Ronan war grossartig und ich bin gespannt darauf, was er noch so erleben wird.

Ich habe mir immer gewünscht, dass die Protagonisten in weiteren Zeitsprüngen noch erwachsener werden. Mir hat gut gefallen, dass man zwar alle Stadien ihrer Freundschaft erleben konnte, fand die Highschoolzeit aber zu langatmig. Dies hätte man ruhiger kürzen können, da ich den letzten Teil als Erwachsene am allerliebsten mochte. Darin ist nochmal viel Spannung aufgekommen, die mich auch wirklich packen konnte. Zuvor war dies nicht immer der Fall und mich hat, wie bereits erwähnt, das Highschool-Drama etwas gestört. Was mir dann in dem Buch auch allgemein etwas gefehlt hat, war die Emotionalität, die ich aber ganz am Ende dann doch noch ganz kurz gespürt habe. Ich habe eine kliene Träne in einer besonderen Stelle vergossen, die wirklich süss war. Alles andere war aber alles etwas oberflächlich und dadurch nicht zu 100% mein Fall.

Ich mochte es wirklich gerne, aber es wird nicht mein liebstes Buch der Autorin. Dafür war es einfach zu wenig emotional mitreissend und war nicht so besonders wie andere Bücher (ich denke da zum Beispiel an Between your words). Mir hat lange Zeit die Tiefe etwas gefehlt, da es für mich wie ein typisches Highschool Drama mit super oberflächlichen Charakteren war. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass der erwachsenere Teil mehr von er Geschichte eingenommen hätte. Dennoch war es ein schönes Buch, das gute 4 Sterne von mir erhält und auf dessen Fortsetzung ich mich sehr freue.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.08.2022

Das Leben ist die Reise nicht das Ziel

3

Violet hat ihr Leben bereits durchgeplant. Der fremde Junge in ihrem Garten war das jedoch nicht. Eine Nacht und eine unzertrennliche Freundschaft zwischen zwei Menschen aus unterschiedlichen Welten entsteht. ...

Violet hat ihr Leben bereits durchgeplant. Der fremde Junge in ihrem Garten war das jedoch nicht. Eine Nacht und eine unzertrennliche Freundschaft zwischen zwei Menschen aus unterschiedlichen Welten entsteht. Miller weiß schon in dieser Nacht, das es mehr als das ist. Sie ist diejenige in seinen Lieder, sie gibt ihm die Kraft, und doch bleiben beide auf dem Fleck stehen. Vi erlebt tagtäglich welchen schrecklichen Weg eine Ehe einschlagen kann. Das will sie nicht für sich selbst. Die Freundschaft mit Miller wegen ihrer Gefühle in den Sand zu setzen ist daher das letzte was sie will.

"Das Bedürfnis, das eigene Herz zu schützen, ist von allen das stärkste. Aber gleichzeitig ist es unmöglich, wenn man ein reiches, erfülltes Leben führen will."

Violet ist gutherzig und jung, aber keinesfalls auf den Kopf gefallen. Sie ist ambitioniert und setzt alles daran ihre Ziele zu erreichen. Ihr sicher größtes Ziel ist es, Ärztin zu werden und anderen zu helfen. Miller hat in seinem jungen Leben schon sehr zu kämpfen, doch er will nicht bemitleidet werden. Er ist stark, manchmal mies gelaunt und selbstlos.

"Veränderungen können schwierig und chaotisch sein, doch am Ende führen sie oft zu etwas Wunderbarem."

Das Cover ist schlicht und ganz a la NA. Die schönen blumigen Verzierungen verpassen dem Cover einen jugendlichen, mädchenhaften Touch. Der Schreibstil ist wie bei jedem von Emma Scotts Büchern flüssig, mitreißend und emotional. Genau deshalb liebe ich ihre Bücher auch so. Dieses Buch steht dem auch in nichts nach, und doch ist es nicht Scotts bestes Werk. Versteht mich nicht falsch, die Handlungsstränge waren gut gewählt, die Themen die aufgegriffen wurden wichtig und richtig. Doch durch die zahlreichen Zeitsprünge im Verlauf des Buches hat es sich so angefühlt als würde aus einem gemächlichen Lauf ein Marathon werden. Daher war mir persönlich das Ende auch etwas zu schnell abgehandelt. Dadurch blieben für mich auch die Tiefe und die Emotionen ein bisschen auf der Strecke. Trotz allem war das Ende aber passend für den Roman und die Charaktere. Die Charaktere, wie sollte es auch anders sein, sind natürlich wieder zum Verlieben. Allem vor weg die Lost-Boys. Miller macht hier den Auftakt mit seiner sympathischen, liebenswerten Art. Er ist nicht der Bad Boy der Truppe, sondern der Softie, der am Boden bleibt, und seine Vergangenheit nicht vergisst. Durch die vermutlich parallel verlaufenden Handlungsstränge der Reihe ziehen sich die Nebencharaktere aber gefühlt ein Stück weit zurück, vermutlich auch um den anderen Bänden nichts vorweg zu nehmen. Ein paar Teaser tauchen aber dann doch ab und an auf, und machen bereits auch Spannung auf die nachfolgenden Bände und deren Protagonisten. Die Message die ich aus diesem Buch aber auf jeden Fall mitgenommen habe: Menschen und Privilegien in unserem Leben sind nicht selbstverständlich, und genau deshalb sollten diese mehr als nur wertgeschätzt werden.

Ein schnelles, aber sehr lesenswertes Buch, mit wichtigen Themen, und einer einnehmenden und fesselnden Handlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.08.2022

Ein Buch über viele Hürden, Hoffnung, Schmerz, Liebe und die Weisheit, nie aufzugeben!

4

The Girl in The Love Song

Worum geht´s?
Violet und Miller sind seit sie sich kennengelernt haben unzertrennlich. Obwohl beide unterschiedliche Ziele verfolgen haben sie nur einen gemeinsamen Wunsch – ...

The Girl in The Love Song

Worum geht´s?
Violet und Miller sind seit sie sich kennengelernt haben unzertrennlich. Obwohl beide unterschiedliche Ziele verfolgen haben sie nur einen gemeinsamen Wunsch – ihr Leben gemeinsam zu verbringen. Doch dies gestaltet sich gar nicht so leicht wie anfangs angenommen, denn auch wenn Violet Millers „Girl in the Love Song“ ist, haben die beiden genug mit ihren eigenen Problemen und Gefühlen zu kämpfen, die sie immer weiter zu ersticken drohen.

Meine Meinung:
Mit „The Girl in the Love Song“ habe ich mein siebtes New Adult Buch von Emma Scott beendet, dass definitiv nicht das Letzte sein wird. Ihre Bücher sind einfach so besonders, mit wichtigen Themen, die es Wert sind erzählt zu werden. Ich greife super gerne zu Büchern von Emma Scott und lasse mich mit viel Liebe, Drama und Gänsehautmomenten in ein neues Leseabenteuer ziehen. Sie schafft es, einen voll und ganz in die Geschichte zu ziehen, zu lachen, zu weinen und einfach ein Teil der Geschichte zu werden, daher zählt sie zu meinen Lieblingsautorinnen. Ihre New Adult Geschichten sind einfach sehr besonders, was mir mit jedem weiteren Buch bestätigt wird.

In „The Girl in the Love Song“ lernen wir die Protagonisten Violet McNamara und Miller Stratton kennen. Violet war mir von Anfang an sympathisch mit ihrer offenen und kontaktfreudigen Art. Sie hat viel Stress zuhause, da ihre Eltern sich oft streiten und trotz allem versucht sie positiv zu bleiben, anderen zu helfen und den Mut nicht zu verlieren. Das habe ich sehr bewundert an ihr. Gerade die ersten Kapitel aus der Vergangenheit, in denen die Protagonisten erst dreizehn Jahre alt waren, waren mit einer so süßen und niedlichen kindlichen Naivität geschrieben, dass ich mich sofort geborgen gefühlt habe und öfters schmunzeln musste. Violets Wunsch Ärztin zu werden fand ich absolut passend, da es schon immer ihr Traum war anderen Meschen zu helfen und kaputte Dinge wieder zusammen zu setzen. Miller habe ich von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen, er hat so viel mitgemacht und schon viel Ablehnung erfahren, sodass es für ihn fast unvorstellbar war, dass ein Mädchen wie Violet ihm einfach helfen will. Es war so toll zu lesen, wie er in der Musik ein Ventil für all seinen Ärger gefunden hat. Nach dem ersten Kontakt war gleich klar, dass es etwas gibt was die beiden zueinander zieht und verbindet. Deshalb fand ich es umso schöner, dass sie Freunde und schließlich auch ein Paar wurden.

Das Buch hatte ein paar besondere Stellen, beispielsweise als Violet sich als Vorbereitung für ihr Medizinstudium eine Zeitlang um Rivers kranke Mutter Nancy kümmern sollte. Es war so unfassbar schön, wie die Frau trotz Krebs im Endstadium so positiv war und so tolle mütterliche Gespräche mit Violet geführt hat. Vor allem ihre Aussage „Das Leben ist die Reise nicht das Ziel“ (S.246) hat mich sehr berührt und nachdenklich gestimmt. Eine weitere besondere Stelle gab es ganz am Anfang im Buch, als Violet sich mit ihren dreizehn Jahren schon so toll um Miller gekümmert hat. Sie war wie sein Schutzengel, hat ihm das Leben gerettet, auf ihn aufgepasst als er niemand wirklich hatte und war wohl einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort um ihm zu helfen.


Emma Scott hat einen sehr besonderen Schreibstil mit viel Tiefe, Emotionalität und Drama der einen genau da abholt wo man ist. Ebenso emotional war es, als Millers Wunsch in der Musikbranche Fuß zu fassen endlich funktioniert hat, man aber von Zeit zu Zeit merkte, wie dieses Business ihn kaputt gemacht hat. Diese Art des Schreibens, bei dem Leser erst pure Glücksgefühle auszulösen und ihn gleichzeitig tief fallen zu lassen sind typisch für Emma Scott und ein gutes Beispiel dafür, warum ihr Schreibstil so besonders und emotional ist.

Das Buch war am Anfang schon sehr spannend durch einen gut aufgebauten Spannungsbogen, weshalb ich nach der Leseprobe sofort weiterlesen wollte. Die Mitte des Buches war dann leider nicht mehr so spannend für mich, sondern eher zäh und langweilig, was wohl dran lag, dass jeder Protagonist seinem eigenen Leben nachgegangen ist und die beiden eine Zeitlang quasi nicht viel miteinander zu tu hatten. Das fand ich sehr schade, da sie ja schon seit ihrer Jungend befreundet waren und somit definitiv in Kontakt stehen sollten. Zum Ende hin wurde das Buch wieder besser, die Spannung war wieder vorhanden und es gab tolle Wendungen, beispielsweise als Millers Vater sich nach all der vergangenen Zeit gemeldet hat um ihm zu helfen, Verantwortung zu übernehmen und ihm die Zeit zu lassen, die er braucht. Auch schön war es als Miller Chet, den gewalttätigen Freund seiner Mutter, endlich losgeworden ist und seiner Mutter somit eine neue Perspektive schenken konnte. Eine Person im Buch, die quasi von Spannung und überraschenden Wendungen umgeben war, war Evelyn. Bei ihr wusste ich von Anfang an nicht, was ich von ihr halten soll, aber sie kam mir sehr unsympathisch rüber. Als sich im Laufe der Handlung herausstellte, dass sie Erfahrungen mit häuslicher Gewalt gemacht hatte konnte ich ihr Verhalten besser verstehen und auch ein Stückweit nachvollziehen. Am Ende des Buches musste ich leider feststellen, dass das eine Lüge von ihr war, weswegen ich sie nach diesem Vorfall überhaupt nicht mehr leiden konnte. Ich bin der Meinung über so etwas macht man keine Witze und nutzt es auch nicht zum Mittel zum Zweck. Hier würde ich mich gerne Millers Meinung „Evelyn, das ist… widerlich“ anschließen.

Nach Beendung des Buches gibt es einige Besonderheiten, an die man sich gerne zurückerinnert. Für Miller hat es mich sehr gefreut, dass er pünktlich zum neuen Schuljahr auch neue Freunde gefunden hat. Holden und Ronan waren mir sehr sympathisch und es war toll zu sehen, wie sie für Miller da waren und ihn unterstützt haben. Besondere Momente waren auch immer, wenn die Jungs (die Lost Boys) und ein paar ihrer Freunde den Tag gemütlich am Lagerfeuer in ihrer entdeckten beziehungsweise verlassenen Hütte am Meer verbracht haben. Auch als Miller berühmt wurde war es besonders zu sehen, dass er nie vergessen hat wo er herkommt. Es war toll, als er sich zu einem Obdachlosen gesetzt hat, um eine Zeitlang mit ihm zu plaudern und ihm etwas Geld zu geben. Ebenso bewundernswert war es, als sich herausstellte, dass viele Einnahmen seiner Tour an eine Organisation gingen, die obdachlose Kinder und Jugendliche mit Lebensmitten versorgt. Das alles beweist einfach sein großes Herz und ich hatte Tränen in den Augen, als Violet und er den kleinen obdachlosen Sam aufgenommen und später auch adoptiert haben.

Fazit:
„The Girl in the Love Song“ von Emma Scott ist ein sehr besonderes Buch, was es Wert ist, gelesen zu werden. Auch wenn das Buch zwischenzeitlich ein bisschen langweilig war, habe ich es für sehr gut empfunden und es bekommt daher 4 von 5 Sternen von mir. Ich freue mich schon auf das nächste „Lost Boy“ Buch über Holden und River. Ich bin mir sicher, dass es genau wie Emma Scotts Buch „Someday Someday“ eine sehr besondere und wichtige Geschichte wird. Ich bin gespannt!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.08.2022

Wie viel Drama und Emotionen passen auf 500 Seiten? Emma Scott: Ja!

3

Wow. Es passiert so unglaublich viel in "The girl in the Love Song" von Emma Scott, ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken und Emotionen. Auch wenn es mir teilweise zu schnell ging, manchmal etwas zu ...

Wow. Es passiert so unglaublich viel in "The girl in the Love Song" von Emma Scott, ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken und Emotionen. Auch wenn es mir teilweise zu schnell ging, manchmal etwas zu viel Drama war oder die plötzliche, positive Wendung etwas too much wirkte, fand ich das Buch unglaublich gut. Emma Scotts Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und ist wie zu erwarten auch sehr emotional.

Miller hatte es in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart wahrlich nicht einfach (und dafür gibt es so viele Gründe, die ich aus Spoiler-Gefahr nicht nennen kann). Und auch Violet, die im perfekten Elternhaus aufgewachsen ist, muss leider lernen, dass das Leben oftmals andere Pläne hat. Umso bemerkenswerter finde ich es, wie die beiden von klein auf für einander da sind, sich treu bleiben und alles, wirklich alles, durchstehen. Besonders wie sie für den kleinen Sam da sind, finde ich unglaublich toll.

Sehr schön fand ich auch die Freundschaft von Miller zu den anderen beiden "Lost Boys" Ronan und Holden und ich kann es kaum abwarten, zu erfahren, was sich hinter ihren Geschichten verbirgt!

Auch Shilo und River fand ich sehr toll - beides Charaktere, über die ich gern mehr erfahren hätte, aber ich denke das folgt in den anderen beiden Bänden. Evelyn mag ich nicht so wirklich, zum Ende hin wurde sie mir jedoch auch etwas sympathischer.

Insgesamt kann ich dieses Buch wirklich sehr weiterempfehlen. Ich finde, man muss die Geschichte und all die Wendepunkte einfach auf sich wirken lassen, dann sind die kleinen Kritikpunkte auch ganz schnell wieder vergessen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.08.2022

ein wirklich sehr guter Trilogieauftakt

6

Meine Meinung
Von Emma Scott hatte ich bereits andere Romane gelesen mit denen sie mich auch immer so richtig gut unterhalten konnte. Nun war es wieder soweit, mit „The Girl in the Love Song“ stand für ...

Meine Meinung
Von Emma Scott hatte ich bereits andere Romane gelesen mit denen sie mich auch immer so richtig gut unterhalten konnte. Nun war es wieder soweit, mit „The Girl in the Love Song“ stand für mich der erste Teil der „Lost-Boys-Trilogie“ auf meinem Leseplan. Entsprechend war ich auch total neugierig darauf.
Das Cover hat mir sehr gut gefallen und der Klappentext versprach bereits so einiges. Daher ging es nach dem Laden des eBooks auch flott mit Lesen los.

Ihre Charaktere hat die Autorin hier wirklich richtig gut gezeichnet. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und auch die Handlungen waren für mich nachzuempfinden.
So traf ich hier auf Violet, die ich sehr gerne gemocht habe. Sie ist offen und absolut loyal. Ihr Traum ist es Ärztin zu werden, dafür tut sie wirklich alles und nimmt sehr viel auf sich. Sie will aber auch so einiges erleben, so ganz typische Dinge, die man in der Highschool eben erlebt. Und Violet hat einen Schwarm, dem sie gerne näherkommen würde, gleichzeitig aber fühlt sie sich eben auch zu Miller hingezogen. Ihre Entwicklung im Handlungsverlauf ist wirklich toll und kommt auch entsprechend rüber.
Miller ist ein so richtig klasse Kerl, den ich von Beginn an einfach total gerne gemocht habe. Er hat schon so viel erlebt, musste so viel verkraften, doch Miller gibt einfach nicht auf. Er liebt die Musik, er verliert diese wirklich nie aus den Augen. Allerdings ist da eben noch seine Krankheit, die es ihm immer wieder aufs Neue schwer macht. Miller bleibt aber positiv gestimmt, was ich absolut beeindruckend empfunden habe. Auch er entwickelt sich im Handlungsverlauf total weiter, was die Autorin richtig gut zum Leser transportiert.

Neben den Protagonisten gibt es noch Nebencharaktere, die sich ebenso richtig gut in die Handlung integrieren. So lernt der Leser hier Ronan kennen oder auch Holden oder Shiloh, Violets beste Freundin. Sie alle und auch all die anderen Figuren hier fügen sich zu einem stimmigen Ganzen zusammen.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig gut. Ich bin so flüssig und auch locker durch die Seiten hindurch gekommen und konnte allem hier gut folgen.
Geschildert wird das Geschehen aus den Sichtweisen der beiden Protagonisten Violet und Miller. Ich fand dies sehr passend, denn so war ich einfach noch näher an ihnen dran und konnte sie besser einschätzen.
Die Handlung selbst hat mich dann auch echt gut gefangen genommen. Es geht hier sehr emotional und gefühlvoll zu, zudem ist sie mitreißend gehalten. Als Leser ist man wirklich mittendrin und will immer wissen was weiter passiert.
In der Geschichte spielen viele Dinge eine Rolle. So geht es um die Liebe, die Musik, es geht auch um Selbstfindung, darum was man wirklich will und auch die Krankheit von Miller nimmt sehr viel Platz ein.
Allerdings muss ich zugeben gerade in der zweiten Hälfte des Buches sind hier doch sehr viele Zeitsprünge, es ging mir doch irgendwie alles zu schnell. Dadurch gingen die Gefühle und auch die Tiefe etwas verloren.

Das Ende ist dann echt schön gehalten. Es passt zur Gesamtgeschichte und der Epilog war für mich dann doch die Krönung. Ich bin jetzt schon gespannt auf den zweiten Teil, der im Dezember 2022 erscheinen soll.

Fazit
Abschließend gesagt ist „The Girl in the Love Song“ von Emma Scott ein Roman und gleichzeitig Trilogieauftakt, der mich bis auf eine Kleinigkeit doch richtig gut für sich eingenommen hat.
Sehr gut gezeichnete interessante Charaktere, ein sehr gut zu lesender flüssiger Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als emotional, gefühlvoll und auch von den Themen her sehr gut aufeinander abgestimmt empfunden habe, in der es mir aber leider zum Ende hin ein paar zu viele Zeitsprünge gab, haben mir dennoch unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl