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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2022

Einfach klasse gelungen!

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Recht auf Liebe (Hafenärztin 3)
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Der Abschluss der Trilogie von Henrike Engel um die Ärztin Anne Fitzpatrick und die Lehrerin Helene Curtius ist genauso spannend, wie die anderen zwei Teile.
Aus dem Klappentext:
Hamburg, 1911: Anne Fitzpatrick ...

Der Abschluss der Trilogie von Henrike Engel um die Ärztin Anne Fitzpatrick und die Lehrerin Helene Curtius ist genauso spannend, wie die anderen zwei Teile.
Aus dem Klappentext:
Hamburg, 1911: Anne Fitzpatrick behandelt in ihrer Arztpraxis am Hafen immer häufiger chinesische Frauen, die in den Kolonien als Arbeitskräfte angeworben wurden. Viele von ihnen wurden schwer misshandelt. Als eine der Frauen in Annes Armen stirbt, schwört die Hafenärztin die Verantwortlichen zu finden.
Ich habe mir darunter ja einiges vorgestellt und der Kriminalfall ist gut aufgebaut, doch hatte ich nicht mit so vielen zwischenmenschlichen Verwicklungen bezüglich Anne, Helene, Berthold, Paulina, Franz, den von Stetten und den Eltern von Anne und Helene gerechnet. Es war einfach nur toll - einmal angefangen zu lesen, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mit manchem Plot Twist hatte ich so nicht gerechnet, doch es passte alles perfekt zusammen. Ein Buch, das ich gar nicht mehr weglegen konnte, das am Ende die losen Fäden der drei Bände verknüpft und von dem ich mir dennoch einen vierten Band mit einer Ausschau auf die nächsten Jahre wünschen würde. Mir sind die verschiedenen Charaktere so ans Herz gewachsen, dass ich so gerne weiter verfolgen würde. Ein Highlight in diesem Monat und glatte ***** Sterne wert.

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Veröffentlicht am 16.11.2022

Tolle Fortsetzung

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
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Das Cover fügt sich perfekt in die anderen der Reihe ein und auch die Geschichte beginnt mit dem Ende der letzten, so dass ich gleich wieder mittendrin war. Marlene und Emma haben beide ihre eigenen Schwierigkeiten ...

Das Cover fügt sich perfekt in die anderen der Reihe ein und auch die Geschichte beginnt mit dem Ende der letzten, so dass ich gleich wieder mittendrin war. Marlene und Emma haben beide ihre eigenen Schwierigkeiten zu lösen - beruflich wie privat. Antonia Blum schafft es, die Zeit um 1929 und die Geschehnisse lebendig werden zu lassen. Sehr plastisch wird beschrieben, wie bald jeder einzelne Bereich davon durchdrungen wird. Die Klinik muss mit einer neuen Oberin klar kommen und mit prekären wirtschaftlichen Verhältnissen. Ich hätte nie gedacht, dass Marie-Luise und Emma jemals zusammen arbeiten würden. Privat sieht es bei den Schwestern auch nicht unbedingt rosig aus. Mit ihrem eingängigen Schreibstil vermittelt die Autorin alle Gefühlsebenen der Figuren eindringlich, so dass ich total mitgefiebert habe. Das war ein tolles Lesehighlight und ich bin auf den nächsten Band gespannt.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

Fesselnder historischer Roman

Die Verlegerin von Paris
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Die Geschichte um Elisabeth Wellington - Lizzie - spielt im Paris der 1920 ziger Jahre. Lizzie flieht vor ihrem dominanten, gewalttätigen Ehemann aus Amerika zurück nach England zu ihrer Mutter, die allerdings ...

Die Geschichte um Elisabeth Wellington - Lizzie - spielt im Paris der 1920 ziger Jahre. Lizzie flieht vor ihrem dominanten, gewalttätigen Ehemann aus Amerika zurück nach England zu ihrer Mutter, die allerdings so in ihren Konventionen verhaftet ist, dass sie Lizzie lieber enterbt, als sie zu verstehen - der gesellschaftliche Ruf ist alles. So zieht Lizzie weiter nach Paris und findet nach kurzer Zeit eine 'Anstellung' in der Buchhandlung "Shakespeare and Company" hier lernt sie die Welt der Bücher immer mehr lieben, sie lernt die Schriftsteller und Künstlerszene von Paris kennen - von James Joyce über Hemingway, Man Ray und viele weitere, die ich hier nicht alle aufzählen will. Tabea König zeigt ein breites Spektrum der Intellektuellen- und Künstlergemeinde der damaligen Zeit, sehr plastisch beschrieben mit alle ihren Ecken und Kanten. Zum anderen zeigt der Roman schön geschildert, die Entwicklung, welche Lizzie durchmacht und wie sie zu sich und ihren eigenen Ideen findet. Ich fand das Buch gut recherchiert und die Figuren haben mich, wie auch schon bei 'Der Maskenbildnerin von Paris' bezaubert. Ein liebenswertes Schmankerl, über das ich mich sehr gefreut habe gibt es gegen Ende, doch das zu schreiben wäre spoilern. So rate ich jedem nur allzu gerne dieses Buch als ein Lese-Highlight an. Sehr verdiente *****!

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Veröffentlicht am 07.09.2022

Kurzweiliger Krimi

Auf kurze Distanz
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Das zweite Buch aus der Reihe um Mark & Felix, das ich wieder sehr genossen habe. Abgesehen vom Plot, der als 'einfaches' Tötungsdelikt an einer alten Bekannten von Mark beginnt, spinnt sich das Ganze ...

Das zweite Buch aus der Reihe um Mark & Felix, das ich wieder sehr genossen habe. Abgesehen vom Plot, der als 'einfaches' Tötungsdelikt an einer alten Bekannten von Mark beginnt, spinnt sich das Ganze im Laufe der Geschichte zu einem sehr verwickelten Fall aus. Die Protagonisten, Mark, Dominik und Felix werden sehr lebendig geschildert. Vor allem die manchmal flapsigen Dialoge machen einen Spaß am Lesen; auch kommt das Privatleben von Mark nicht zu kurz, so dass man die Figur dadurch noch besser kennenlernt und verstehen kann. Der Fall hat wie schon gesagt einige Wendungen, mit denen nicht zu rechnen ist und dann war die Geschichte leider viel zu schnell zu Ende. Eine tolle Reihe, von der ich bestimmt noch mehr lese.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Interessante jüdische Familiengeschichte

Isidor
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Das Cover ist typisch für den Verlag - Diogenes - und am Ende des Buches hat sich mir erschlossen, warum dies Cover gewählt wurde.
Der Titel des Buches lautet zwar 'Isidor' doch erzählt die Autorin eigentlich ...

Das Cover ist typisch für den Verlag - Diogenes - und am Ende des Buches hat sich mir erschlossen, warum dies Cover gewählt wurde.
Der Titel des Buches lautet zwar 'Isidor' doch erzählt die Autorin eigentlich die Geschichte ihrer ganzen Familie in Rückblicken und Vorgriffen. Manchmal war es schwierig, dem zu folgen, da man bei den Kapiteln immer erst schauen musste, um wen es gerade geht. Doch das macht auch den Reiz des Buches aus, denn es wird nicht nur ein Charakter beleuchtet, sondern auch viele Nebenfiguren, die zu dem damaligen Leben im Wien der zwanziger und dreißiger Jahre dazu gehörten. Man erfährt viel über die gesellschaftlichen Verflechtungen des Wiener Bürgertums, den Verbindungen der jüdischen Bevölkerung untereinander und in die alte Heimat. Fast ein wenig gruselig deucht mich manches Mal das Nichtsehenwollen oder Wegignorieren der Gefahr, nur weil man 'gut situiert und anerkannt?' war. Aber das mag meiner späten Geburt geschuldet sein, die in solch einer Zeit nicht lebte. Schön auch der Stammbaum der Familie im Anhang zum besseren Verständnis.
Für mich ist ein eindringliches Buch der leisen Töne, aber es sollte unbedingt gelesen werden!

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