Mysteriös und überraschend
Das verborgene Zimmer von Thornhill HallColin ist gar nicht begeistert davon, den Sommer bei seiner Mutter zu verbringen. Immerhin hat sie ihn und seinen Vater verlassen, als er noch ein Kind war und hat stattdessen ihre Karriere als Theaterschauspielerin ...
Colin ist gar nicht begeistert davon, den Sommer bei seiner Mutter zu verbringen. Immerhin hat sie ihn und seinen Vater verlassen, als er noch ein Kind war und hat stattdessen ihre Karriere als Theaterschauspielerin vorangetrieben. Doch nun, kurz nach dem Tod seiner Großmutter, soll er also zu seiner Mutter, die wiedergeheiratet hat und somit auch seinen Stiefvater kennenlernen und außerdem seine kleine Halbschwester. Colin ist also schon auf der Fahrt genervt und als er dann auch noch auf den mürrischen Teddy trifft, reicht es ihm eigentlich. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und auf einmal ist Colin tot und ist ein Geist, der jedoch eine Chance erhält. Aber wer hat ihn getötet und welchse Motiv steckt dahinter?
Christian Handel hat es in diesem Buch immer wieder geschafft, mich zu überraschen. Vorhersehbarkeit gibt es hier wirklich nur in Ansätzen und so fiel es mir auch schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Die queer Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und vorsichtig und ist zwar immer präsent, bleibt aber dennoch meist im Hintergrund hinter den mysteriösen Ereignissen in diesem etwas schaurigen Herrenhaus auf dem Land.
Fazit: ein Buch zum Eintauchen und die Welt-um-sich-herum-Vergessen, aus dem ich am Ende nicht so gerne aufgetaucht bin. Toller Schreibstil, fantastische Geschichte.