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Veröffentlicht am 12.09.2022

Eine ungewöhnliche Vaterrolle

Anna der Vater
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Die Autorin Livia Anne Richard, entführt den Leser in ihrem neuen Roman „Anna der Vater“ in eine total rasante und humorvolle Geschichte, die sich um Anna dreht, die davon ausgeht, dass es ein Menschenrecht ...

Die Autorin Livia Anne Richard, entführt den Leser in ihrem neuen Roman „Anna der Vater“ in eine total rasante und humorvolle Geschichte, die sich um Anna dreht, die davon ausgeht, dass es ein Menschenrecht ist, sich immer wieder neu zu erfinden.

Inhalt:
Es geht rasant los: Anna, die mit ihren 18 Jahren noch nie verliebt war, trifft in Kalifornien auf einen Mann, der ihr eigentlich nur Grüße ihrer Schweizer Firma bestellen will (sagt er), und ist sofort verknallt. Wenige Seiten später weiß sie: Nein, es ist nicht der Mann ihres Lebens, denn er ist ihr Vater, den sie bisher nicht kennengelernt hat. Parallel dazu ist Anna, inzwischen 50 Jahre alt, auf Gomera, wo sie ein Buch schreiben will, was ihr nicht so recht gelingt, stattdessen lernt sie einen faszinierenden Mann kennen. Annas Freundin Nora wird schwanger, und da der Kindsvater zum Vatersein nicht taugt, übernimmt Anna seine Stelle: Anna, der Vater. Der Roman spielt auf diesen beiden Ebenen, und man wartet jeweils mit Neugier darauf, was das nächste Kapitel für eine Überraschung bringen wird.

Meine Meinung:
Herzerfrischend, packend und mit feinem Humor erzählt die Autorin Livia Anne Richard, von einer starken jungen Frau, die den Zwängen ihrer Zeit trotzt und ihren eigenen Weg sucht, findet und geht.

Im Mittelpunkt der Geschichte, steht Anna, eine selbstbewusste junge Frau, die mit ihren 18 Jahren sich durchsetzt um ein Austauschjahr in Kalifornien, zu machen. Zu der Tochter der Gastfamilie Nora, entwickeln sich starke schwesterliche Gefühle und beide Mädchen, werden die besten Freundinnen. Was sie nicht alles gemeinsam erleben und wie sie sich gegen alle gesellschaftlichen Regeln, auflehnen, ist unglaublich. Aber ihren Willen setzen sie mit der Hilfe von Annas Vater und Noras Mutter, auf eine charmante Art, um.

Auf einer immer wieder wechselnden zweiten Ebene sind Anna und Nora um die 50 Jahre alt und lassen ihr Leben, Revue passieren. Viele offene Fragen aus ihrer Jugend, werden hier Stück für Stück, aufgearbeitet. Natürlich gibt es auch mit 50 Jahren Turbulenzen und Probleme, die von Anna und Nora aber wieder gemeinsam und mit gegenseitiger Unterstützung, gelöst werden. Die verschiedenen Handlungen überkreuzen sich immer wieder geschickt und ergeben am Schluss ein schönes Gesamtbild.

Fazit:
Die Autorin hat einen leichten und lockeren Schreibstil, der sehr flüssig zu lesen ist. Unter der Idee, „Anna der Vater“, konnte ich mir zuerst nichts vorstellen aber je tiefer ich in die Geschichte einstieg, konnten mich Annas Dialoge und ihre innere Überzeugung, durchaus neugierig machen. Die vielen Wendungen und Überraschungen gerade zum Ende hin, sind recht interessant, die im dritten Band mit Sicherheit ausführlicher geschildert werden. Ich bin gespannt!
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.09.2022

Leben und Wirken der legendären Dian Fossey

Dian Fossey - Die Forscherin
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Die Autorin Susanna Leonard, entführt den Leser mit ihrer neuen Romanbiografie „Dian Fossey - Die Forscherin“ auf die Spuren der wahren Geschichte der jungen Anthropologin Dian Fossey die nach Afrika reist, ...

Die Autorin Susanna Leonard, entführt den Leser mit ihrer neuen Romanbiografie „Dian Fossey - Die Forscherin“ auf die Spuren der wahren Geschichte der jungen Anthropologin Dian Fossey die nach Afrika reist, um die Berggorillas von Ruanda zu beobachten.

Inhalt:
Kalifornien, 1940. Für die kleine Dian steht früh fest: Sie will einmal mit Tieren arbeiten. Viele Jahre später reist Dian tatsächlich nach Afrika, um dort die bedrohten Berggorillas zu erforschen. In den Nebelwäldern gelingt ihr Bemerkenswertes: der direkte Kontakt zu den scheuen Tieren. Eine einzigartige Freundschaft entsteht, die bald die ganze Welt kennt. Aber nicht nur den Tieren gehört Dians Herz. Als sie dem Fotografen Bob begegnet, verliebt sie sich Hals über Kopf in den verheirateten Mann. Doch je unermüdlicher Dian für die Erhaltung der Gorillas kämpft, desto mehr Feinde schafft sie sich. Bald ist nicht mehr nur das Leben ihrer geliebten Tiere in Gefahr, sondern auch ihr eigenes.

Meine Meinung:
Auf die neue Romanbiografie der legendären Dian Fossey war ich richtig gespannt, da ich schon vor vielen Jahren den Film „Gorillas im Nebel“ gesehen und auch das Buch gelesen hatte.
Der Autorin ist hier eine beeindruckende und hervorragend recherchierte Romanbiografie, über die junge Anthropologin Dian Fossey gelungen, die mich von der ersten Zeile an einfach nur fesseln konnte. Hervorheben möchte ich auf jeden Fall das Personenregister, die hervorragende Zeittafel (die mir bei den Zeitsprüngen innerhalb der Biografie, mitunter aufzeigte, in welchem Zeitrahmen, ich gerade bin) und das ausführliche Glossar.

Aus anfänglicher Faszination für die Berggorillas, erwuchs für die Amerikanerin Dian Fossey, eine lebenslange Berufung. Sie erforschte die vom Aussterben bedrohten Berggorillas im zentralafrikanischen Hochland. Auf berührende Art und Weise sind die Begegnungen mit den Gorillas, über deren Familienverbände und Beziehungen untereinander, bildlich beschrieben. Dian Fossey, nähert sich nach und nach den Gorillas und wird von diesen nach anfänglicher Skepsis auch anerkannt. Sie begleitet jedes Tier auf seinem Lebensweg.

Es ist spannend zu lesen, mit wie viel Leidenschaft und Engagement sich die Forscherin für die Berggorillas eingesetzt hat. Ihr Kampf gegen die Wilderer und für den Erhalt des ruandischen Nationalparks ist fast schon beispiellos.
Interessant ist auch, wie deutlich die zwei Gesichter der „Diane Fossey“ zum Ausdruck kommen, denn in ihrem Kampf gegen die Wilderer bediente sie sich auch sehr zweifelhafter Methoden.
Mit einheimischen Helfern verfolgte sie hartnäckig afrikanische Wilderer, die Jagd auf die gefährdeten Tiere machten. Obwohl verboten, legten die Wilderer im ausgewiesenen Naturschutzgebiet Fallen und Schlingen aus, fingen Jungtiere für den Verkauf an Zoos oder töteten Gorillas, um mit makabren Trophäen Geld zu machen. Der Mord an ihrem Lieblingsgorilla DIGIT verschärfte die Auseinandersetzungen. Dian Fossey entschloss sich zu einer aggressiven Kampagne gegen die illegale, aber geduldete Wilderei und organisierte bewaffnete Patrouillen

Die Romanbiografie erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen und mutigen Frau, die für ihre Leidenschaft und Überzeugung einen tragischen und rätselhaften Tod in Kauf nahm. Bis heute ist ihr Tod ungeklärt.

Fazit:
Die Autorin hat hier eine beeindruckende und bildhafte Romanbiografie der Zoologin und Verhaltensforscherin Dian Fossey, detailliert und mitreißend erzählt, die mir ausgesprochen gut gefallen und mich an vielen Stellen berührt hat. Auch ist es ihr sehr gut gelungen, viele komplexe Informationen und Sachverhalte verständlich zu vermitteln.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Eine fantasievolle Abenteuerreise

Drachendieb
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Der Autor Raphael Lang, erzählt in seinem Auftakt „Drachendieb – Das Buch der Bänder Teil 1“, anschaulich und atmosphärisch eine wundervolle Fantasie-Geschichte um den Panther-Chimären Narugar.

Inhalt:
Ein ...

Der Autor Raphael Lang, erzählt in seinem Auftakt „Drachendieb – Das Buch der Bänder Teil 1“, anschaulich und atmosphärisch eine wundervolle Fantasie-Geschichte um den Panther-Chimären Narugar.

Inhalt:
Ein ungewöhnlicher Junge. Eine ungewöhnliche Freundschaft. Und ein Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt.

Narugar, der liebenswerte und auch etwas weltfremde Panther-Chimär, lebt und arbeitet im Zirkus. Die Truppe rund um Direktor Sonogun ist seine Familie. Narugar genießt sein Leben als Artist und Schwerttänzer, obwohl er in einem Käfigwagen haust und nur mit einer Fußfessel herumlaufen darf. Bei einer Zirkusnacht begegnet er Kaira, der Tochter des Fürsten. Was will dieses Mädchen von ihm, und aus welchen Gründen sucht sie ihn in der Nacht auf, um ihm das Lesen beizubringen? Auch wenn die beiden grundverschieden sind, kristallisiert sich zwischen ihnen schon bald eine Freundschaft heraus, und ein gemeinsamer Wunsch tritt immer deutlicher zutage: Der Wunsch nach einem Leben in Freiheit. Narugar ist verunsichert, doch die immer größer werdenden Probleme im Zirkus zwingen ihn zu einer Entscheidung.

Meine Meinung:
Der Autor hat sich seine eigene Fantasie-Welt aus einer Kreuzung von Mensch und Tier erschaffen, die ihren ganz eigenen Charme, besitzt.

Narugar, der etwas weltfremde Panther-Chimär, sitzt seit er denken kann in seinem Käfig. Er kennt es nicht anders und eigentlich stört es ihn auch nicht. Die Kette am Fuß ist zwischendurch lästig, aber er ist sie gewöhnt.
Als er die rebellische Kaira kennenlernt, beginnt zwischen den beiden eine innige Freundschaft und ihr Plan nach einem Leben in Freiheit beginnt Gestalt anzunehmen.
Endlich ist es geschafft und eine fantasievolle Abenteuerreise, die in schneegepeitschten Gipfeln beginnt und sie dann durch ein Fantasieland in wärmere Gefilde bringt. Immer begleitet von Menschen und Chimären und einer ganzen Menge fantastischer Ideen. Eine Fantasy-Geschichte, die ein bisschen asiatisch angehaucht ist und die einfach irren Spaß macht!

Schon allein die Geschichte um die Freundschaft zwischen Narugar und Kaira war so was von authentisch und konnte mich richtig begeistern. Die Charaktere Naru und Kaira sind gut ausgearbeitet und machen im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung durch. Im Fokus steht dabei unter anderem immer ihre sehr ausgeprägte und ungewöhnliche Freundschaft zueinander.

An der wunderschön gezeichneten Karte, kann der Weg durch das Fantasieland, durchaus gut begleitet werden.

Fazit:
Dem Autor ist es mit seinem Schreibstil hervorragend gelungen, mich für seine Fantasie-Welt, zu begeistern. Besonders gut gefallen haben mir die mit viel Liebe ausgearbeiteten Details und die tollen Bilder die den Charakteren Leben einhauchen, konnten mich durchaus überzeugen. Auf den nächsten Band bin ich schon sehr gespannt und freue mich, mehr von Menschen und Chimären, zu erfahren.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Die Fotografin und Hemingway

Ein Bild von einer Frau
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Die Drehbuchautorin Natascha Bub, erzählt mit Feuer und Flamme in ihrem sehr beeindruckenden Roman „Ein Bild von einer Frau“, eine bewegende Geschichte, die auf wahren historischen Begebenheiten beruht.

Inhalt:
Eine ...

Die Drehbuchautorin Natascha Bub, erzählt mit Feuer und Flamme in ihrem sehr beeindruckenden Roman „Ein Bild von einer Frau“, eine bewegende Geschichte, die auf wahren historischen Begebenheiten beruht.

Inhalt:
Eine junge Fotografin und ihr Selfie mit Hemingway

1953, Insa Schönberg reist nach Kuba, um Ernest Hemingway zu fotografieren. Der weltberühmte Schriftsteller lässt sie zwar bei sich in der Finca wohnen, feiert und trinkt mit ihr, doch er denkt nicht daran, sich von ihr ablichten zu lassen. Erst als es beinah zu spät ist, beginnt sie ihn zu verstehen. Sie sind einander ähnlicher, als sie wahrhaben will. Denn auch Insa quält die Vergangenheit, und auch sie sucht mehr als nur ein gutes Bild.

Meine Meinung:
Schon alleine die Gestattung des Buches und der Klappentext, machten mir Freude in die Geschichte einzutauchen und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Autorin ist es aus meiner Sicht, bildlich und mit ihrem flüssigen Schreibstil hervorragend gelungen, eine lesenswerte Geschichte über die junge unerschrockene Fotografin Insa Schönberg und ihrem weiten Weg bis zum weltberühmtesten Selfie mit Hemingway, zu erzählen.

Mit einer Leichtigkeit und dem Willen, eine gute Fotografin zu werden, fährt Insa gleich nach Kriegsende mit dem Fahrrad von Göttingen nach Hamburg und lernt dort bei der Foto-Pionierin Rosemarie Pierer, das Handwerk. In New York streift Insa durch die Straßen auf der Suche nach Motiven und erkennt die seit Jahren nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehene Greta Garbo. Rechtzeitig gelingt es ihr, die Kamera zu zücken und ein Foto zu schießen. Der Erfolg bleibt nicht aus und vor Übermut schließt Insa eine Wette mit dem Verleger Ledig-Rowohlt ab, die weitreichende Folgen hat.

Insa reist nach Kuba und ist so von sich überzeugt, dass sie ohne weiteres von Hemingway, ein Foto bekommen wird. Ihr Charme prallt aber an Hemingway, dem zähen Knochen ab, der sich von einer „Kraut“ nicht fotografieren lassen will. Irgendwie scheinen sich beide aber trotzdem zu verstehen. Insa ist kurz vor ihrer Rückreise und fast verzweifelt, denn noch immer verweigert Hemingway, ein Foto von sich. Ein glücklicher Zufall spielt ihr eine fabelhafte Idee in die Hände und wenn sie Glück hat, kann sie ihr Ziel erreichen …

Zitat:
Sprachlich ist der Roman mit einer gefühlten Leichtigkeit aber wortgewaltig und überzeugend, erzählt. Der Autorin ist ein sehr bewegender und hervorragender historisch recherchierter Roman gelungen. Sie schafft tolle Bilder, die den Protagonisten Leben einhauchen und mich an vielen Stellen berührten aber auch den Kopf schütteln lassen, konnten. Für mich ein Buch mit einer Geschichte, die mich begeistert hat.
Von mir 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 20.08.2022

Der letzte Sommer der Goldenen Zwanziger

Die Passage nach Maskat
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Der Autor Cay Rademacher, erzählt in seinem neuen Roman „Die Passage nach Muskat“, anschaulich und atmosphärisch einen spannenden historischen Kriminalroman auf dem Ozeanliner Champollion, der von Marseille ...

Der Autor Cay Rademacher, erzählt in seinem neuen Roman „Die Passage nach Muskat“, anschaulich und atmosphärisch einen spannenden historischen Kriminalroman auf dem Ozeanliner Champollion, der von Marseille aus Richtung Orient in See sticht.

Inhalt:
Spätsommer 1929, der letzte Sommer der Goldenen Zwanziger. Niemand erkennt die Vorzeichen der Weltwirtschaftskrise. Noch bestimmen Luxus und Frivolität, Jazz und Kokain den Rhythmus des Lebens – auch auf dem Ozeanliner Champollion, der von Marseille aus Richtung Orient in See sticht: Port Said, der Suezkanal, Jemen, Oman ... Zu den illustren Passagieren gehören eine skandalumwitterte Nackttänzerin aus Berlin und ein mysteriöser römischer Anwalt, eine adelige englische Lady und ein nur scheinbar naiver amerikanischer Ingenieur, ein Schläger aus der Unterwelt – und Theodor Jung, traumatisierter Kriegsveteran und Fotoreporter der Berliner Illustrierten, der größten Zeitschrift Europas. Er soll eine Reportage über die Reise machen. Seine Frau Dora begleitet ihn. Sie entstammt der Hamburger Kaufmannsfamilie Rosterg, die ebenfalls nach Maskat reist, um mit den sagenhaften Gewürzen Arabiens zu handeln. Theodor hofft, dass die abenteuerliche Passage die Leidenschaft in ihrer Ehe neu entfacht. Doch Doras herrische Eltern und ihr gewalttätiger Bruder verachten ihn, und Bertold Lüttgen, der intrigante Prokurist der Firma, hat selbst ein Auge auf die Tochter seines Chefs geworfen. Als Dora nach wenigen Tagen auf der Champollion spurlos verschwindet, wird die Reise für Theodor zum Albtraum – denn nicht nur die Familie Rosterg, auch die anderen Passagiere und Besatzungsmitglieder behaupten, Dora nie an Bord gesehen zu haben …

Meine Meinung:
Der Autor verknüpft hervorragend recherchiert auf den historisch verbürgten Luxusliner „Champollion“ und lässt das Ambiente vom ägyptisch dekorierten Schiff sowie der politischen Ereignisse in den 20iger Jahren, glaubhaft entstehen.

Mittendrin reist für eine Reportage der Fotoreporter Theodor Jung, der von seiner Frau Dora, begleitet wird. Auch seine Schwiegereltern, der Schwager und Prokurist der Firma, reisen in den Orient um mit den sagenhaften Gewürzen Arabiens zu handeln. Es könnte eigentlich alles perfekt sein, wenn da nicht plötzlich Dora verschwunden wäre.

Zu Theodors Entsetzen, behaupten außer seiner Familie auch die Mitreisenden, dass Dora nie an Bord gewesen ist. Theodor ist verzweifelt und weiß von Tag zu Tag weniger, was er glauben soll. Sollte ihm sein täglich eingenommenes Schlafmittel Phantasien von seiner Frau vorgegaukelt haben. Angeblich gibt es nachweisbare Telegramme von Dora aus Berlin und in ihrer gemeinsamen Kajüte sind alle Gegenstände, die auf ihre Anwesenheit hindeuten könnten, verschwunden.
Theodor sieht sich schon als angeklagter Mörder vor Gericht, bis zu dem Zeitpunkt als sich nacheinander ungeklärte Unfälle ereignen und er anfängt zu recherchieren. So erfährt er zum ersten Mal von Familienstreitigkeiten und findet Hinweise auf krumme Geschäfte, die die Firma, betreffen. Theodor nutzt geschickt die restlichen Tage seiner Reise auf dem Schiff um eine Spur seiner Frau Dora zu finden.

Die Ereignisse überschlagen sich rasant, unvorhersehbar und mit einem unglaublichen atmosphärischen Spannungsbogen.

Fazit:
Dem Autor Cay Rademacher ist es mit seinem Schreibstil hervorragend gelungen, mich für seinen historischen Kriminalroman, zu begeistern. Besonders gut gefallen haben mir die atmosphärischen Beschreibungen und Details der Goldenen Zwanziger. Auch die tollen Bilder, die den Protagonisten Leben einhauchen, konnten mich durchaus überzeugen
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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