Ein schnelles Ende
Das finstere Erbe von Lyoness (Lyoness 2)Das Cover ist wirklich wunderschön, passt perfekt zu Band eins und sieht toll im Regal aus.
Auch der Schreibstil ist sehr gut und man kann das Buch genießen, ohne, dass es zwischendurch holprig wirkt.
Inhaltlich ...
Das Cover ist wirklich wunderschön, passt perfekt zu Band eins und sieht toll im Regal aus.
Auch der Schreibstil ist sehr gut und man kann das Buch genießen, ohne, dass es zwischendurch holprig wirkt.
Inhaltlich setzt Band 2 direkt nach Band 1 an und ich habe mich sehr gefreut zu erfahren, wie es weitergeht, denn ich fand Band 1 wirklich sehr gut.
Leider konnte Band 2 hier überhaupt nicht mithalten.
Die Dialoge sind oftmals ideenlos und nicht wirklich interessant. Zu viele „unwichtige“ Nebenfiguren und auch Sara, als Königin ist oftmals unglaubwürdig. Mal zickig, mal unentschlossen und plötzlich königlich gelobt für Dinge, die gar nicht so toll waren, wie eine kurze Rede zu halten. Außerdem vergnügt sie sich viel zu oft mit ihren Freunden, lacht sich oft tot, während ihre Insel in Trümmern liegt.
Nach ca. 2/3 des Buches war ich mir sicher, da muss noch ein Band 3 kommen, da es noch so viel zu klären gab und so viele Probleme zu lösen. Tatsächlich kamen in den letzten Kapiteln dann mehrere Schlachten, plötzlich eingefallene Lösungen, unerwartete Hilfe und zum Glück gibt es ja Keenan, der jeden innerhalb eines Wimpernschlags über ganz Lyoness bringen kann, was es oftmals viel zu einfach macht .
Die Charaktere waren sehr oberflächlich. Dabei haben sie mir in Band 1 noch alle sehr gut gefallen, diesmal fehlte jedoch die Tiefe in ihren Handlungen und Persönlichkeiten.
Die Liebe zwischen manchen Charakteren kam leider überhaupt nicht rüber und hat kaum Lust gemacht, mehr darüber zu erfahren.
Vieles war für mich einfach nicht nachvollziehbar und ich hatte das Gefühl, es müsse schnell zu Ende gebracht werden.
Trotz Kritik war es für mich aber nicht schlecht, denn ich konnte es wirklich sehr gut lesen. Manche Dinge waren einfach etwas unglücklich.
Das Ende an sich hat mir gefallen und trotz Kritikpunkte war es kein schlechtes Buch. Meine angeführten Punkte stören andere Leser vermutlich nicht, daher spreche ich trotzdem eine Leseempfehlung aus.