Filmmomente zum Anfassen
Herzkonfetti und Popcornküsse>> Zum Teufel, ich habe sogar geglaubt, bei uns wäre es wie im Film.
Aber das Leben ist kein Liebesfilm.
>> Zum Teufel, ich habe sogar geglaubt, bei uns wäre es wie im Film.
Aber das Leben ist kein Liebesfilm. << Seite 66
Erster Satz
Als ich neun war, habe ich meine Mom gefeuert.
Meinung
Kensington und Bradley sind glücklich, frisch verlobt und mitten im Leben. Für die junge Frau steht fest: Bradley ist der Richtige, doch dann steht bei einer wichtigen Präsentation plötzlich ihr Ex-Freund vor ihr. Der unverzichtbare, neue Kunde ist niemand anderes als Shane, der sie vor sieben Jahren betrogen hat und ausgerechnet Kenzi soll ihn von den Ideen ihrer Firma überzeugen. Im Gegenzug für eine Unterschrift im Vertrag verlangt dieser von ihr ein paar Filmmomente nachzustellen und ganz langsam beginnt Kenzis schönes Leben zu bröckeln.
Der Schreibstil ist flüssig, leicht verständlich und vor allem fesselnd. Die Protagonistin Kensington erzählt die Geschichte mit viel Witz und Humor und macht auch vor sich selbst keinen Halt, ein Grund weswegen sie auf Anhieb sympathisch war. Sie erklärte Momente gerne mit Filmen oder verglich einige bestimmte Situationen in ihrem Leben mit Filmszenen. Die vielen Filmzitate und -vergleiche waren sehr schön mit eingebunden.
Die Geschichte beginnt ruhig, mit einem ziemlich guten Einblick in Kensingtons Familie und ihr Verhältnis zu den Eltern und ihrer Schwägerin Ren. Im Laufe der Zeit wachsen Ren und sie zusammen und sind in verschiedenen Momenten für einander da. Aus der erst unfreundlichen Feindin wird eine gute Vertraute.
Im Büro erhält die Neunundzwanzigjährige Unterstützung von ihrer besten Freundin Elli, die nicht nur für sie eine große Hilfe ist, sondern auch Shane tatkräftig unter die Arme greift.
Charaktere
Kensington Shaw arbeitet in derselben Werbefirma wie ihr Verlobter Bradley, dort haben sich die zwei auch kennen gelernt. Früher wollte sie immer Malen und ein eigenes Atelier eröffnen, doch nach dem College kam der Alltag und hinzu ihre recht konservative Familie. Zu dieser ist ihr Verhältnis recht angespannt, sie selbst sieht sich immer nur als zweite Wahl. Ich fand sie auf Anhieb sympathisch und die Situationen in die sie manchmal rein schlitterte, meisterte sie immer mit der perfekten Menge Galgenhumor.
Ihr Verlobter Bradley passte wirklich perfekt zu ihrer Familie. Auf mich wirkte er ziemlich langweilig und erstaunlich wenig kreativ, für seinen Job. Er war zwar nicht unsympathisch, aber auch bestimmt nicht die „erste Wahl“. Oft verstand er Kensingtons Gefühle nicht oder spielte Situationen herunter, so zum Beispiel auf den Konflikt zwischen Kenzi und ihrer Mutter.
Shane war der Charmeur und man merkte wie viel Mühe er sich gab, um Kensington nahe zu sein. Dabei brachte er sie in so manch unangenehme Lagen und überzeugte mit einem breiten Lächeln. Doch war er auch nicht immer ganz ehrlich zu ihr. Er überlegte sich die Filmmomente und brachte Kensington so ihren eigentlichen Traum wieder nahe. Britischer Akzent, eine wilde Lockenmähne und goldene Augen, die immer lächelnden.
Fazit
Ich hab ein, mir eher weniger zusagendes Genre getestet und wurde nicht enttäuscht. Mit viel Witz und Humor, aber immer noch ernst zu nehmenden Charakteren und Geschichte, hat sich Herzkonfetti und Popcornküsse 5 Sterne redlich verdient.