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Veröffentlicht am 09.09.2022

Dating-Experiment

The Theory of Love
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„The Theory of Love“ von Nadine Wilmschen lässt ein ungewöhnliches Dating-Experiment unerwartet ausarten.
Matilda muss für eine Hausarbeit in Verhaltensbiologie die menschliche Anziehung erforschen. Dafür ...

„The Theory of Love“ von Nadine Wilmschen lässt ein ungewöhnliches Dating-Experiment unerwartet ausarten.
Matilda muss für eine Hausarbeit in Verhaltensbiologie die menschliche Anziehung erforschen. Dafür will sie bei sechs verschiedene Dates analysieren, ob nun Gemeinsamkeiten oder Unterscheide romantische Gefühle auslösen. Der praktische Teil liegt Matilda zwar überhaupt nicht, aber was tut man nicht alles für die Wissenschaft. Leider erlebt Matilda gleich beim ersten Kandidaten ein Fiasko. Der attraktive Barkeeper Nick lässt sie eiskalt abblitzen. Peinlicherweise läuft Nick Matilda plötzlich dauernd über den Weg und wird so Zeuge ihres Dating-Marathons. Dumm nur, dass keiner der übrigen Kandidaten auch nur ansatzweise mit Nick mithalten kann und Matildas Herz Achterbahn fährt.

Ich liebe die romantischen und emotionalen Lovestorys von Nadine Wilmschen und so war dieses Buch natürlich Pflicht. Meine Erwartungen wurden auch diesmal zur vollsten Zufriedenheit erfüllt und ich bin bei vielen Szenen Dahingeschmolzen.
Der nerdige Merida-Verschnitt Matilda war mir auf Anhieb super sympathisch und ich konnte von Anfang an mit ihr mitfühlen. Ihre Bedenken bezüglich der Dates sind einfach authentisch und sprechen mir selbst aus dem Herzen. Es ist unglaublich mutig, dass Matilda trotzdem immer wieder über ihren Schatten springt und sich aus ihre Komfortzone wagt oder ehrlich zu ihren Gefühlen steht, auch wenn sie verletzt werden könnte.
Nick ist ein streitbarer Charakter, der permanent widersprüchliche Signale aussendet. Seine Verletzlichkeit geht unter die Haut, aber ehrlich gesagt, hat es bei mir persönlich auch bis zur Auflösung gedauert, bis ich ihm uneingeschränkt Verständnis entgegenbringen konnte. Diese Wendung ist dafür umso berührender und herzzerreißender.
Die Handlung gleicht einer emotionalen Achterbahnfahrt mit einigen heftigen Loopings. Trotzdem ist die zarte Lovestory eher leise. Sie bekommt jedoch zwischendrin immer wieder ein paar witzige Sidekicks von Matildas bester Freundin und Mitbewohnerin, die mit ihrer unerschütterlichen Loyalität mein heimlicher Liebling war.

Mein Fazit:
Eine wunderschöne und bewegende Lovestory, für die ich eine ganz klare Leseempfehlung ausspreche!

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Veröffentlicht am 07.09.2022

Nichts ist vergessen

Die Vergessene
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„Die Vergessene“ von Karin Slaughter ist der zweite Band um Andrea Oliver, die nach den traumatischen Ereignissen im Vorgängerband inzwischen ein frischgebackener US-Marshal ist.
Noch vor ihrer eigentlichen ...

„Die Vergessene“ von Karin Slaughter ist der zweite Band um Andrea Oliver, die nach den traumatischen Ereignissen im Vorgängerband inzwischen ein frischgebackener US-Marshal ist.
Noch vor ihrer eigentlichen Abschlussfeier wird Andrea Oliver zu ihrem ersten Auftrag beordert. Der Job ist äußerst persönlich und führt Andrea bei ihren Ermittlungen zurück in ihre eigene Vergangenheit. Andrea soll offiziell zur Bewachung einer Bundesrichterin in Longbill Beach eingesetzt werden, die einige ernste anonyme Drohbriefe erhalten hat. Gleichzeitig muss sie herausfinden, ob der brutale Mord an deren Tochter Emily vor vierzig Jahren vielleicht mit Andreas leiblichem Vater zu tun hat. Emily starb in der Nacht ihres Highschool-Abschlussballes und der Mörder wurde nie offiziell gefasst.

Karin Slaughter ist Expertin für hochspannende Thriller und ich liebe ihre Pageturner. Andrea steht nun zum zweiten Mal im Mittelpunkt und ich hoffe doch stark, dass wir sie nicht zum letzten Mal gesehen haben.
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, die kapitelweise wechseln. Es beginnt 1982 mit Emilys letztem Abend und springt dann zu Andrea in die Gegenwart. In der Folge wird auf der Vergangenheitsebene die Zeit vor dem brutalen Mord an Emily beleuchtet, was einem das siebzehnjährige Mädchen noch näher bringt und die Tat umso entsetzlicher wirken lässt. Ich könnte gar nicht sagen, welcher Erzählstrang spannender ist, denn beide erzeugen einen derartigen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Der komplexe Aufbau der Story ist unglaublich packend und absolut geschickt gemacht.
Longbill Beach ist ein Ort voller menschlicher Abgründe, Lügen, Intrigen, Manipulationen und Grausamkeiten. Emily war vor vierzig Jahren ein unschuldiges Opfer, welches keine Chance hatte. Andrea hingegen ist inzwischen stärker als früher und versucht, ihre vormalige Opferrolle hinter sich zu lassen. Diese Entwicklung ist hautnah und authentisch beschrieben und man darf bis zum Schluss mitfiebern.
Mit Bible hat Andrea einen facettenreichen und faszinierenden Partner an ihrer Seite, der mich immer wieder beeindrucken konnte. Und der attraktive Mike Vargas sorgt für humorvolle Zwischentöne, aber auch für berührende Momente.
Der fesselnde Cold Case lässt Emily nie zu einem anonymen Opfer verblassen und ist auf vielen Ebenen schockierend. Allein die gesellschaftlichen Ansichten der Reagan-Ära, die vor wenigen Jahrzehnten geherrscht haben, sind einfach nur erschreckend. Aber auch die Hilflosigkeit, die gegenüber manchen Situationen in der Gegenwart besteht, geht tief unter die Haut.

Mein Fazit:
Karin Slaughter konnte mich wieder einmal komplett in ihren Bann ziehen und ich kann nur eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Magisches Seoul

Emerald Witches
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„Emerald Witches – Ahnenmond“ von Laura Labas ist der packende erste Teil ihrer magischen Reihe Die Hexen von Seoul.
Die Stadt Seoul wird seit Jahrhunderten von sieben Hexenzirkeln regiert. Immer wenn ...

„Emerald Witches – Ahnenmond“ von Laura Labas ist der packende erste Teil ihrer magischen Reihe Die Hexen von Seoul.
Die Stadt Seoul wird seit Jahrhunderten von sieben Hexenzirkeln regiert. Immer wenn der Ahnenmond aufsteigt, kämpfen die Auserwählten eines jeden Zirkels um die künftige Vorherrschaft über die anderen sechs Zirkel. Für den Smaragdzirkel soll dieses Jahr die junge Hexe Hana antreten, die als stärkste Favoritin gilt. Doch Hana ist über ihre Rolle alles andere als glücklich und als sie ihren letzten Abend in Freiheit genießt, wendet ein Kuss des Dämonen Bobby ihr vorbestimmtes Schicksal. Durch seine Berührung wird Hana vom Herrschaftskampf ausgeschlossen, was ihr jedoch das Leben rettet. Die oberste Hexe tötet nämlich beim Ritual alle Anwärterinnen, denn sie ist nicht bereit, ihre Macht aufzugeben.

Ich finde es absolut spannend, dass Laura Labas für ihre neue Reihe die pulsierende und faszinierende Metropole Seoul als Schauplatz ausgewählt hat. Ihr bildhafter und detailreicher Schreibstil sorgt dafür, dass man sich bei Lesen fast so fühlt, als würde man gemeinsam mit Hana durch die Straßen streifen. Genauso gelungen ist natürlich auch die dazugehörige Unterwelt.
Die mächtige aber unerfahrene Hexe Hana ist die Heldin in dieser mitreißenden Urban Fantasy. Bisher wuchs Hana ziemlich abgeschirmt und behütet auf, um ihre Rolle im Herrschaftskampf nicht gefährden. Aber genau diese Unwissenheit ist schuld, dass Hana in umso größerer Gefahr schwebt.
Ich konnte oft mit Hana mitfühlen, die zu recht frustriert ist, weil sie über so viele wichtige Fakten im Unklaren gelassen wurde. Trotzdem würde sie für ihre Familie und ihre Freunde alles tun. Das mag ich an ihr.
An Hanas Seite steht der Dämon Bobby, dessen Motive nicht so leicht zu durchschauen sind. Es knistert im Laufe der Zeit immer stärker zwischen ihm und Hana, wobei ihre aufkeimenden Gefühle authentisch und nachvollziehbar beschrieben sind.
Die Handlung konnte mich immer wieder mit ihren Plottwists überraschen und vor allem am Ende war ich echt sprachlos. Die schillernde Welt der Hexen und Dämonen von Seoul wird an keiner Stelle langweilig und die Spannungskurve bleibt auf hohem Niveau. Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten, denn ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Mein Fazit:
Großartiges Setting, vielschichtige Helden und eine packende Story! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Traummann oder Fehlgriff

Mister One
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„Mister One“ von Brianna Gray ist eine witzige und sehr unterhaltsame Lovestory, die hinter die Kulissen einer erfolgreichen Bachelor-Show führt.
Abby war ihrem Traum als Regisseurin in Hollywood bereits ...

„Mister One“ von Brianna Gray ist eine witzige und sehr unterhaltsame Lovestory, die hinter die Kulissen einer erfolgreichen Bachelor-Show führt.
Abby war ihrem Traum als Regisseurin in Hollywood bereits sehr nah, als sie unsanft auf dem Boden aufschlug. Ihre zweite und wahrscheinlich letzte Chance bekommt sie ausgerechnet bei der erfolgreichen Datingshow Mister One, bei der sie einen Job als Regieassistentin ergattert. Für die Social-Media-scheue Abby ist die Show ein Albtraum, vor allem als sie den diesjährigen Traummann Dorian King, einen Lokalpromi und Influencer, kennenlernt. Dorian steht für alles, was Abby verabscheut und trotzdem kann sie sich irgendwann der knisternden Anziehung nicht entziehen. Und auch Dorian sind seine Kandidatinnen plötzlich völlig egal, denn er will nur Abby.

Ich finde, dass das Grundthema voller Potenzial steckt und Brianna Gray hat meine Erwartungen vollkommen erfüllt und eigentlich noch übertroffen. Ich mag ihren lockeren und leichten Schreibstil und liebe den mitreißenden Humor des Buches. Die Story wird abwechselnd aus den Perspektiven von Abby und Dorian erzählt und vor allem bei Dorians Perspektive habe ich oft Tränen gelacht.
Abby ist von der Pferderanch ihrer Eltern in Alabama nach Hollywood gekommen, um ihren Traum zu leben. Im Herzen ist sie trotzdem natürlich und sie selbst geblieben und fällt in der künstlichen Scheinwelt von Hollywood deshalb ziemlich auf. Ein Fehler hat sie schon einmal ihre Karriere gekostet und so versucht Abby alles, damit sich der Albtraum nicht nochmals wiederholt.
Dorian passt mit seinem riesigen Ego wahrscheinlich durch keinen Türrahmen und füllt das Klischee eines Social-Media-affinen Players komplett aus. Ich habe so gefeiert, als er mit seiner üblichen Tour bei Abby einen Korb nach dem anderen kassiert und deshalb völlig entsetzt ist. Irgendwie ist er trotzdem süß und seine liebenswerte Seite kommt im Laufe der Handlung nach und nach zum Vorschein.
Ich liebe die witzigen Schlagabtausche der beiden und ihre mitreißende und feurige Dynamik. Die skurrilen Dates von Dorian sind herrlich beschrieben und man spürt das Knistern zwischen ihm und Abby. Die Autorin hält mit ihrer unterhaltsamen Lovestory der Realityshow- und Social-Media-Welt den Spiegel vor und trifft damit genau ins Schwarze.

Mein Fazit:
Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und gebe eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Emotional und wunderschön

The Girl in the Love Song
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„The Girl in the Love Song“ von Emma Scott erzählt wieder einmal eine wunderschöne Lovestory und ist der Auftakt zu der neuen Trilogie der Autorin.
Mit dreizehn Jahren trafen sich Violet und Miller und ...

„The Girl in the Love Song“ von Emma Scott erzählt wieder einmal eine wunderschöne Lovestory und ist der Auftakt zu der neuen Trilogie der Autorin.
Mit dreizehn Jahren trafen sich Violet und Miller und beide wussten sofort, dass diese Begegnung besonders ist. Für Miller war es Liebe auf den ersten Blick und sein Herz gehörte ab sofort nur noch Violet. Sie war das Mädchen aus seinen Love Songs und es gab niemals eine andere für ihn. Doch Violet hat Angst, ihren Gefühlen für Miller nachzugeben. Ihre Eltern sind ein abschreckendes Beispiel dafür, wie aus Freundschaft Liebe und später Hass werden kann. Ihre enge Freundschaft zu Miller ist Violet viel mehr wert, als dass sie sie jemals aufs Spiel setzen würde.

Ich liebe die emotionalen Geschichten von Emma Scott, die mich immer tief im Herzen berühren. Und auch Violet und Miller haben sich dort jetzt einen Platz erobert, denn ihre herzzerreißende Lovestory ist einfach nur wunderschön und zum Dahinschmelzen.
Das Buch ist in verschiedene Zeitabschnitte unterteilt und beginnt mit den dreizehnjährigen Protagonisten und ihrer intensiven, aber noch unschuldigen Freundschaft, die jedoch bereits so viel tiefere Gefühle enthält. Man spürt die enge Vertrautheit und Verbundenheit von Violet und Miller, die zu diesem Zeitpunkt die wichtigsten Personen im Lebend es jeweils anderen sind.
Nach einem Zeitsprung von vier Jahren ist Violet mittlerweile eines der coolen Kids, während Miller der Außenseiter bleibt. Trotzdem hält ihre Freundschaft, obwohl die unterdrückten Emotionen vor allem Miller umso stärker quälen.
Ich mag die beiden Hauptcharaktere unheimlich gern, auch wenn ich Violet manchmal gern einen Schubs in die richtige Richtung verpasst hätte. Miller ist auf jeden Fall der beste Book-Boyfriend ever und man muss sich einfach in ihn verlieben.
Emma Scott erzählt die dramatische Lovestory sehr berührend und mitreißend und ich freue mich schon auf die weiteren Bände mit den übrigen Lost Boys.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sterne!

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