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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2022

Ein schönes Debüt mit kleinen Schwächen

Der Club der wütenden Fünf
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Dieser Jugendroman hat mich vom Thema sofort angesprochen. Ich habe auf einen leichten, aber gleichzeitig berührenden Coming-of-Age-Roman gehofft und ihn zum Teil auch bekommen.
Besonders der namensgebende ...

Dieser Jugendroman hat mich vom Thema sofort angesprochen. Ich habe auf einen leichten, aber gleichzeitig berührenden Coming-of-Age-Roman gehofft und ihn zum Teil auch bekommen.
Besonders der namensgebende Club hat mir gut gefallen. Die Jugendlichen dort sind ganz unterschiedlich, trotzdem in ihrem Schicksal irgendwie vereint. Ich mag ihren Zusammenhalt, nachdem sie die anfängliche Skepsis abgelegt haben. Auch andere Details wie beispielsweise Laras kleinen „Bruder“ mochte ich gern. Leider konnte mich aber Lara selbst nicht überzeugen. Sie war mir zu übertrieben pubertär und trotz ihres schwierigen Schicksals hätte sie etwas freundlicher sein können. Dieses Rumgezicke gepaart mit einer Ablehnung gegen alles gefiel mir nicht. Da fand ich tatsächlich die meisten anderen Figuren interessanter.
Hier und da hätte ich auch gerne mehr Hintergründe über die anderen erfahren, die ihr Verhalten vielleicht nachvollziehbarer machen. So bleibt alles ein wenig oberflächlich, für ein leichtes Jugendbuch, aber okay. Ähnlich geht es mir mit dem Schreibstil der Autorin. Man merkt doch manchmal, dass es sich um ein Debüt handelt. So ganz ausgereift wirkt die Sprache noch nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Die Geschichte ist auf jeden Fall nett zu lesen und für Teens bestimmt ganz gut nachvollziehbar.

Fazit:
Ich wurde gut unterhalten, auch wenn nicht alles perfekt war. Durchaus einen Versuch wert.

Veröffentlicht am 05.09.2022

Hier ist der Name Programm

Selbstgemacht schmeckt besser
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Ich habe mich für euch in die Küche gestellt und ein Kochbuch getestet. In „Selbstgemacht schmeckt besser“ geht es vor allem darum, im Alltag gesünder und nachhaltiger Fertigprodukte einfach selbst zu ...

Ich habe mich für euch in die Küche gestellt und ein Kochbuch getestet. In „Selbstgemacht schmeckt besser“ geht es vor allem darum, im Alltag gesünder und nachhaltiger Fertigprodukte einfach selbst zu machen.

Inhaltlich hat das Buch Folgendes zu bieten:
Schnelle kleine Helfer
Fertige Mischungen
Saucen und Aufstriche
Eingelegt und Fermentiert
Fertiggerichte selbst gemacht
Süßes und Knabbereien

Wie man schon am Inhaltsverzeichnis sieht, ist das Angebot der Rezepte vielfältig. Teilweise waren wirklich schöne Kochanleitungen dabei, trotzdem habe ich mich aber nicht wirklich in die Auswahl verliebt. Das ist natürlich aber stark abhängig vom eigenen Geschmack. Beim Ausprobieren haben wir verschieden Sachen gemacht, um einen guten Überblick zu bekommen.
Die Umsetzung der Kochanleitungen hat mir gut gefallen. Die Texte waren kurz und bündig und optisch übersichtlich dargestellt. Der Schwierigkeitsgrad ist im Allgemeinen nicht allzu hoch anzusiedeln, sodass auch oder vor allem Anfänger in der Küche ihren Spaß haben dürften.

Unterlegt sind die Rezepte mit Bildern, was ich grundsätzlich immer sehr hilfreich finde. Das ganze Buch wirkt schlicht und unaufgeregt und passt optisch gut zum gewählten Thema.
Manche Rezepte enthalten noch zusätzliche Tipps, Nährwertangaben sind leider Fehlanzeige. Dafür gibt es gute Zeitangaben für die Zubereitung und Infos zur Haltbarkeit der gemachten Speisen.

Geschmacklich konnten uns unsere Experimente überzeugen. Besonders die geschmorten Ofentomaten sind sehr geschmackvoll und sie wird es sicherlich noch mal geben. Auch die Nüsse zum Snacken sind eine schöne Abwechselung zum Fertigprodukt und schnell und einfach gemacht. Der Zitronensirup ist insbesondere im Sommer gemischt mit kaltem Wasser eine leckere Erfrischung.

Fazit:
Wer gerne Fertigprodukte ist und auf die gesündere Variante umsteigen möchte, ist hier goldrichtig. Wir nehmen die ein oder andere Anregung aus dem Buch mit.

Veröffentlicht am 17.08.2022

Tolle Bilder

Agnes und der Traumschlüssel
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Meinung:
Agnes und der Traumschlüssel lässt sich wohl am besten mit dem Schlagwort schön beschreiben. Eine schöne Geschichte, untermalt mit schönen Zeichnungen und einem schönen Hintergrund. Besonders ...

Meinung:
Agnes und der Traumschlüssel lässt sich wohl am besten mit dem Schlagwort schön beschreiben. Eine schöne Geschichte, untermalt mit schönen Zeichnungen und einem schönen Hintergrund. Besonders die Zeichnungen stechen heraus und sind anders als in den meisten Kinderbüchern. Mir haben sie extrem gut gefallen. Die Geschichte selbst ist sommerlich, leicht und ein bisschen mysteriös. Neue Freundschaft spielt ebenso eine Rolle wie die eigene Vergangenheit. Die Handlung war grundsätzlich rund, mir aber selbst für ein Kinderbuch zu konstruiert. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Einfallsreichtum von der Autorin erhofft.
Agnes und Muffin haben mir als Figuren ganz gut gefallen, Agnes war mir aber trotz Sympathie zu altklug für ihr Alter. Das passte nicht so recht. Muffin empfand ich als authentisch.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass Leser im passenden Alter beide Figuren gern mögen und gern mit ihnen ermittelt hätten. Für Kids auf jeden Fall ein hüsches Buch.

Fazit:
Eine leichte Sommergeschichte mit toller Optik.

Veröffentlicht am 22.07.2022

Schmackhafte türkische Klassiker

Leichte türkische Küche
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Ich liebe es immer wieder exotische Gerichte auszuprobieren und dabei wenn möglich auch noch neue Landesküchen kennenzulernen. Dieses Mal hat es mich in die Türkei verschlagen.
Mit 70 „kalorienarmen“ Rezepten ...

Ich liebe es immer wieder exotische Gerichte auszuprobieren und dabei wenn möglich auch noch neue Landesküchen kennenzulernen. Dieses Mal hat es mich in die Türkei verschlagen.
Mit 70 „kalorienarmen“ Rezepten entführt uns Autorin Ayse Tuncöz in den Orient und bietet dabei ein schönes Maß an Abwechselung.

Aufgeteilt ist das Buch in folgende Kategorien:
Einführung
Basics & Brote
Snacks & Fingerfood
Salate & Beilagen
Vorspeisen
Hauptspeisen
Nachspeisen
Rezeptregister

Meinung:
Ich hatte viel Spaß mit diesem Kochbuch und seinen vielfältigen Gerichten. Ich mochte vor allem die Übersichtlichkeit der Kochanleitungen. Pro Rezept gibt es eine Doppelseite, halb Anleitung halb Bild. Diese reduzierte Optik ist gerade für Anfänger in der Küche sehr gut nutzbar. Bestehen tun diese Rezepte aus den Zutatenlisten, der Zubereitung, eventuell Tipps und den Nährwerten. Allein für die Nährwertangaben gibt es auf jeden Fall ein Sternchen extra.
Bei der Zubereitung muss ich ein halbes Sternchen abziehen, weil sie teilweise zu wenig ausführlich sind. Minimalismus ist super, aber nicht, wenn Entscheidendes weggelassen wird.
So hätte ich mich zum Beispiel bei dem Kuchen, den ihr unten seht, darüber gefreut, wenn bei der Zubereitungszeit schon gestanden hätte, das er am besten die ganze Nacht im Kühlschrank steht. Dies wird in der Anleitung zwar erwähnt, aber wenn ich extra Backzeit und Zubereitungszeit ausweise, wäre es schön, so was auch dort mit einzubinden. Denn für Spontane haut das einfach nicht hin.

Geschmacklich waren die Gerichte größtenteils unheimlich lecker. Leider muss ich auch hier den Kuchen ausnehmen. Wir haben uns genau an das Rezept gehalten, aber leider wurde der Kuchen bis auf wenige Ecken nicht feucht, sondern komplett durchweicht – trotz einer Nacht im Kühlschrank. Die anderen Speisen, die ich nachgekocht habe, waren super lecker. Vor allem die Zucchiniröllchen mit Tomatensoße sind extrem schmackhaft.

Was den Aufwand angeht, sind die Rezepte sehr unterschiedlich. Teils haben wir lange, teils kurze Garzeiten, exotische Zutaten oder nur Standards, anfängertauglich oder nur für Profis.
Hier darf man also mit einem bunten Mischmasch rechnen. Ebenso verhält es sich mit der Auswahl der Gerichte. 2-3 vegane Rezepte, einige vegetarische, einige mit Fleisch. Wer hier spezielle Sachen sucht, ist vielleicht nicht so gut beraten.

Wie oben schon erwähnt, soll das Buch 70 kalorienarme Rezepte enthalten. Erreicht wird dieser Effekt vor allem durch fettreduzierte Produkte und Zuckeraustauschstoffe. Manche Gerichte sind auch von Haus aus kalorienarm, andere trotz Reduzierung eher kleine Bömbchen wie beispielsweise alles mit Börek und Co. Diese Teige sind einfach keine Leichtgewichte.
Wer also ein „Diätbuch“ sucht, ist hier nur bedingt richtig. Wer türkische Klassiker kalorienärmer machen will, kann sich auf dieses Werk freuen. Im Geschmack kann es auf jeden Fall punkten und die Kalorien lohnen sich.

Fazit:
Lecker, übersichtlich und hübsch anzusehen. Lest euch aber gern schon am Vorabend die Rezepte durch damit alles passt.

Veröffentlicht am 16.07.2022

Spannungsgeladen

Code Genesis - Sie werden dich jagen
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Der zweite Band geht genauso actiongeladen weiter, wie der erste aufgehört hat. Ein Katz und Maus Spiel quer über den Globus. Allein durch die Fortbewegungsmittel in Form von Uboot und Helikoptern ist ...

Der zweite Band geht genauso actiongeladen weiter, wie der erste aufgehört hat. Ein Katz und Maus Spiel quer über den Globus. Allein durch die Fortbewegungsmittel in Form von Uboot und Helikoptern ist von Haus aus ein gewisser Spannungsfaktor gegeben, ist es doch einfach mal etwas anderes als Autoverfolgungsjagden und Co. Auch das Thema, das Andreas Gruber gewählt hat, ist einfach interessant. Denn auch wenn es sich um ein Jugendbuch handelt, ist es im Prinzip ein astreiner Medizinthriller. Lediglich die medizinischen Details werden vernachlässigt, sodass es für jugendliche Leser spannender bleibt.

Allgemein gelingt es Gruber – den man normalerweise eher von Thrillern für die ältere Zielgruppe kennt – viel für seine jungen Leser zu tun. Durch Terry und Ethan bekommen gerade jüngere Leser auch viel Potenzial, sich mit ihnen zu identifizieren. Terry eher der sportliche Hitzkopf, der gerne in der ersten Reihe steht, Ethan als kühler Denker, der im Hintergrund die Fäden zieht. Ihr aufregendes Leben auf See macht vielleicht den ein oder anderen Leser sogar neidisch, sieht man von der Gefahr ab, in der die Gruppe ständig schwebt. Durch den immer gleichen Gegner wird es ab und an sogar ein wenig fade, allerdings schafft es der Autor, immer wieder neue Details und Orte ins Spiel zu bringen. Das sorgt auch langfristig für genug Abwechselung.
Was mir allerdings auch nach zwei Bänden noch ein wenig fehlt, ist die Bindung zu den Charakteren. Ich mag die Figuren aber habe nicht das Gefühl, das hier der nötige Tiefgang immer vorhanden ist. Es bleibt doch alles ein wenig an der Oberfläche.

Hier hat mir in diesem Fall aber die Hörbuchvariante geholfen. Sie hat mich durch die gute Leistung der beiden Sprecher näher an die Besatzung des U-Bootes ran gebracht. Daher würde ich Teil 3 auch hören und es empfehlen, auch wenn es sich um eine gekürzte Fassung handelt.

Fazit:
Reichlich Action, interessante Wendungen und gute Sprecher sorgen für Hörgenuss.