Spannende Geschichte mit einer wundervollen Hauptprotagonistin
Tote schweigen nieCassie Raven ist eine Assistentin in der Rechtsmedizin und sie liebt ihren Job. Als sie eines Tages Ihre ehemalige Lehrerin tot vor sich liegen hat, kann sie nicht glauben, dass sie wirklich eines natürlichen ...
Cassie Raven ist eine Assistentin in der Rechtsmedizin und sie liebt ihren Job. Als sie eines Tages Ihre ehemalige Lehrerin tot vor sich liegen hat, kann sie nicht glauben, dass sie wirklich eines natürlichen Todes verstorben ist. Plötzlich wird ein anderer Leichnam geklaut und das auch noch mithilfe ihrer Einlasskarte zur Leichenhalle. Aufgrund Ihres Äußeren, denn sie ist eine Goth, denkt die Londoner Polizei, insbesondere Phyllida Flyte, dass Sie damit etwas zu tun hat. Nach der Aufklärung dieses Falls lernen sich Cassie und Flyte besser kennen. Gemeinsam und mit viel Nachdruck von Cassie wollen Sie herausfinden, was mit Mrs E, der Lehrerin passiert ist.
Dieses Buch hat mich mit dem schönen Cover und dem spannenden Klappentext magisch angezogen. Es ist Band 1 von einer recht neuen Reihe.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, einzig die lateinischen und polnischen Worte die vereinzelt vorkommen haben meinen Lesefluss gestört. Außerdem gab es einen Fehler bei einem polnischen Wort, was sich durch das ganze Buch durchzog. Die Autorin hat für ihr erstes Werk rund um Cassie Raven eine sehr gute Recherchearbeit geleistet.
Mit Cassie konnte ich mich sofort identifizieren. Sie tanzt aus der Norm und geht ihren eigenen Weg. Das gefällt mir sehr gut, da sie auch ähnlich alt ist, kann ich viele ihrer Gedanken nachvollziehen. Sie hat eine sehr einfühlsame Art, wie sie mit Ihren Schützlingen in der Leichenhalle umgeht und weiß auch sehr gut, wie sie sich gegenüber den Angehörigen verhalten muss.
Phyllida Flyte war am Anfang für mich eher unsympathisch, sie hat eine stocksteife Art. Ihr Verhalten steht in einem krassen Gegenteil zu Cassies und doch haben sie viel gemeinsam. Nach und nach werden die zwei ein ganz gutes Team.
Von den anderen Protagonisten im Buch erfährt man nicht sehr viel. Cassies Lehrerin hat mich sehr beeindruckt, man erfährt im Buch so einiges, wie sie als Lehrerin und auch Freundin von Cassie war und oft habe ich mir gedacht „Wenn ich so eine Lehrerin gehabt hätte, wäre ich auch lieber in die Schule gegangen“.
Tatsächlich hätte ich am Ende nicht mit so einem Ausgang der Geschichte gerechnet und fand es daher sehr spannend und habe immer mitgerätselt.
Ein kleiner „Fun-Fact“ zum Schluss: es gab einen Rechtsmediziner in der Geschichte, sein Name ist Professor Aculus. Bei ihm habe ich mir immer das Gesicht von Professor Dumbledor aus Harry Potter vorgestellt, keine Ahnung, warum 🙈