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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2022

Für ein Debütthriller durchaus Lesenswert

Das siebte Mädchen
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Chloe ist die Tochter eines Serienmörders, der 6 Mädchen ermordet hat.
Dass sie es nicht leicht hat in ihrem Leben ist klar. Dennoch macht sie das Beste draus und findet neben einem tollen Job als Psychologin ...

Chloe ist die Tochter eines Serienmörders, der 6 Mädchen ermordet hat.
Dass sie es nicht leicht hat in ihrem Leben ist klar. Dennoch macht sie das Beste draus und findet neben einem tollen Job als Psychologin auch die Liebe ihres Lebens. Doch plötzlich, 20 Jahre nach den ersten Morden verschwinden wieder Mädchen. Ist es ein Nachahmer oder ist der wahre Mörder von damals noch auf freiem Fuß?

Das Cover ist mystisch und düster. Passt also perfekt zur Story.
Der Klappentext macht neugierig und ist vielversprechend. Endlich mal wieder ein spannender Fall.
Ich höre das Buch als Hörbuch, welches von Julia Nachtmann gelesen wird. Ihre Stimme ist sehr angenehm und in den richtigen Passagen Spannungsgeladen.

Das Buch beginnt eher ruhig und wird von mal zu mal spannender. Es gibt unterschiedliche Optionen, wie die Geschichte würde Enden, was die Sache spannend macht. Chloe als Protagonistin ist sehr nachvollziehbar und sympathisch. Sie versucht stark und Tapfer zu sein und hat immer das Gute vor Augen, trotz des Bösen, was sie umgibt.
Ich bin des öfteren auf der falschen Fährte gewesen und das macht das Buch Lesenswert (oder Hörenswert, wie in meinem Fall)
Hier und da ist die Story dennoch langatmig und die Spannungskurve stagniert.
Aber da es das erste Buch der Autorin Stacy Willingham ist und ich die Idee der Geschichte und die nachvollziehbare und greifbare Handlung super finde, kann ich es durchaus empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Glaub nicht alles was du siehst

Mimik
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Endlich ein neuer Fitzek. Wie immer ersehne ich den Tag im Jahr, an dem das neue Buch des Autors erscheint.
Das Buch selbst sieht mal wieder grandios aus. Mit dem reflektierendem Cover und dem schwarzen ...

Endlich ein neuer Fitzek. Wie immer ersehne ich den Tag im Jahr, an dem das neue Buch des Autors erscheint.
Das Buch selbst sieht mal wieder grandios aus. Mit dem reflektierendem Cover und dem schwarzen Buchschnitt hat er sich mal wieder selbst übertroffen.

Auch der Einstieg ist mal wieder schnelllebig und schonungslos brutal. Hannah Herbst ist eine bekannte Mimikresonanzspezialistin. Ihre Familie wurde ermordet und sie leidet nach einer OP an Gedächtnisverlust. Dann sieht sie ein Video, in dem sie selbst gesteht, ihre Familie umgebracht zu haben.

Ein spannender und nervenaufreibender Psychothriller. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man das Buch einfach nur wegatmet. Hier und da ein Cliffhanger und Twist und alles, was man geglaubt hat zu wissen ist wieder auf 0.

Die Protagonistin ist nachvollziehbar und gut erarbeitet. Was ich aber nicht von jeder Person sagen kann. Einige sind und bleiben bis zum Ende hin blass. Ich hätte mir etwas mehr zum Thema Mimikresonanz gewünscht, aber das hätte wahrscheinlich den Rahmen gesprengt, denn letztendlich ist der Thriller aufgebaut wie jeder andere von Fitzek auch. Was nicht heißen muss, dass er schlecht ist. Nur das macht ihn halt sehr auswechselbar.

Aber trotzdem bleibt der Spannungsbogen bis zum Ende gespannt und entlädt sich dann mit einem riesen Knall, den ich zwar erahnt habe aber dennoch von positiv überrascht war.

Für Fitzekfans definitiv ein Muss. Und auch ein schönes Buch zum Neueinsteigen.
Nach seinen letzten, eher durchwachsenen Büchern ist Mimik wieder eine Lesempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.10.2022

Der Beginn einer großen Liebe

Die Kaiserin
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In dem Buch "Die Kaiserin" von Gigi Griffis lernen sich die selbstbewusste Frau Elisabeth von Bayern und der Kaiser Franz Joseph von Österreich kennen und Lieben. Doch eigentlich war Franz ihrer Schwester ...

In dem Buch "Die Kaiserin" von Gigi Griffis lernen sich die selbstbewusste Frau Elisabeth von Bayern und der Kaiser Franz Joseph von Österreich kennen und Lieben. Doch eigentlich war Franz ihrer Schwester Helena versprochen, doch als er Elisabeth - genannt Sissi- zum ersten mal sah, als die Familie in Österreich zum Besuch anlässlich seines Geburtstages war, war es um ihn geschehen. Er kann an niemand anderes mehr denken als an Sie. Wie wird Franz sich entscheiden? Wählt er Helena, oder die aufmüpfige Sissi, die laut ihren Müttern ein ungehobeltes und verrücktes Mädchen ist?

Der Roman war poetisch und ich fand ihn toll zu lesen.
Die Kapitel wechseln sich ab zwischen Franz, Sissi und Helena, jeweils mit einem anderen Symbol gekennzeichnet.

Die Protagonist*innen wurden sehr ausführlich beschrieben und es hat wahnsinnigen Spaß gemacht mehr über ihre Liebe und ihre trauer zu erfahren. Auch wenn es ein nach Schema F vorhersehbar geschriebenes Buch ist, fand ich es als leichte und verträumte Lektüre für zwischendurch einfach herrlich.
Ohne großen Plot fliegt einem das Happy End zu und endet dann abrupt. Ich hätte gerne noch weiter gelesen und bin sehr gespannt, wie die Netflix Serie umgesetzt wurde.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Für Schokoladenliebhaber - ruhig und melodischer Historikroman

Drei Tage im August
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Vorab: ich habe das Buch "Drei Tage im August" von Anne Stern als Hörbuch gehört. Gelesen wurde es von Vera Teltz. Ihre Stimme hat die ruhige Atmosphäre der Geschichte klar und deutlich rüber gebracht. ...

Vorab: ich habe das Buch "Drei Tage im August" von Anne Stern als Hörbuch gehört. Gelesen wurde es von Vera Teltz. Ihre Stimme hat die ruhige Atmosphäre der Geschichte klar und deutlich rüber gebracht. Ich konnte mich entspannt der Story hingeben und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Das Cover mit den gesättigten Farben der Kakaopflanze finde ich wunderschön uns passend ausgewählt.

Obwohl die Geschichte mitten in Berlin bzw in der Prachtstraße "Unter den Linden", mitten im Krieg spielt, hat Anne Stern eine entspannte Atmosphäre erschaffen.
Die Idee mit der Chocolaterie fand ich sehr schön und interessant, weil es mal was neues ist. Elfie Wagner ist eine sehr sympathische Protagonistin und ich habe mich gut mit ihr Verbunden gefühlt. Aber auch Franz und Trude habe ich direkt ins Herz geschlossen. Eine richtige wohlfühl Gemeinde.

Durch die Perspektivwechsel entsteht ein Spannungsbogen, dem man immer weiter folgen möchte.

Obwohl alles eher Ruhig von statten geht, versprüht der Roman dennoch eine wunderschöne Atmosphäre und ist so viel mehr als ein langweiliger Historikroman

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Lovestory mit einer wichtigen, tiefgründigen Botschaft

Wenn ich uns verliere (Light in the Dark 1)
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Achtung, könnte Spoiler enthalten!

Das Cover von "Wenn ich und verliere" ist einfach traumhaft. Das Türkies mit den goldenen Sprenkeln und auch die Mondphasen finde ich, sehr passend. Auch der ...

Achtung, könnte Spoiler enthalten!

Das Cover von "Wenn ich und verliere" ist einfach traumhaft. Das Türkies mit den goldenen Sprenkeln und auch die Mondphasen finde ich, sehr passend. Auch der goldene Buchschnitt ist wundervoll.

Der Klappentext verrät noch nicht zu viel. Die Kapitel sind angenehm lang und wechseln zwischen Maggie und Leo hin und her, was ich sehr gut finde, da man dann die Gefühle und das Denken von beiden besser nachvollziehen kann. Außerdem regt es sehr zum Weiterlesen an.
Das es sich nicht um eine klassisch ausgelutschte Lovestory hält wird einem sehr schnell bewusst.
Die Thematik ist sehr Tiefgründig und stellenweise keine leichte Kost.
Die Triggerwarnung finde ich da sehr passend.

Leo hat von Anfang an mein Herz erobert. Er ist so verständnisvoll, geduldig und liebenswert, und dass, obwohl Maggie sich so oft ziemlich daneben benimmt.
Sie ist eine sehr anstrengende Person, die schon so einiges im Leben erlebt hat. Sie hat einige persönliche Kämpfe zu kämpfen, mit denen ich mich nicht identifizieren und die ich nicht nachvollziehen kann, was auch der Grund ist, wieso mir die ganze Geschichte emotional nicht so nahe ging.
Mich hat das im Gegenteil stellenweise richtig wütend gemacht.

Dennoch finde ich es sehr wichtig und richtig, wie Antonia Wesseling mit dem Thema Borderline umgeht. Sie zeigt auf, welche Probleme diese Krankheit mit sich bringt, die nicht Betroffene erstmal nicht verstehen.
Mir Persönlich hat dieses Buch da sehr geholfen, zumindest ansatzweise etwas darüber gelernt zu haben.
Die Geschichte gibt den Personen, die damit konfrontiert werden eine Stimme. Eine sehr wichtige Stimme. Dass man nicht die Schuld an allem zu Tragen hat, dass man Genug ist, dass man gut ist so wie man ist. Aber Sie zeigt auch die
kritischen Punkte auf, mit denen die Personen neben den Betroffenen zu Kämpfen haben.
Im Nachwort verliert die Autorin, die selbst davon betroffen ist, noch ein paar wichtige Worte darüber, wie sie dazu steht. Finde ich sehr gut.

Wer tiefgründige Liebesgeschichten mag, wird hier auch begeistert sein.
Auch wenn ich mich mit den Protagonist*innen nicht identifizieren kann, habe ich für mich selbst einiges mitgenommen.
Von daher lohnt es sich definitiv einen Blick in die Geschichte von Maggie und Leo zu werfen.

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