Profilbild von Fairylightbooks

Fairylightbooks

Lesejury Star
offline

Fairylightbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Fairylightbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2022

Eine absolut spannende, mitreißende und umwerfende Geschichte

Bet On You
0

Meine Meinung
Morgane Moncomble hat in letzter Zeit mit jedem ihrem Buch mein Herz so sehr erobern können, dass ich super gespannt auf ihre neue Reihe war. Mit dem Poker-Thema habe ich persönlich eher ...

Meine Meinung
Morgane Moncomble hat in letzter Zeit mit jedem ihrem Buch mein Herz so sehr erobern können, dass ich super gespannt auf ihre neue Reihe war. Mit dem Poker-Thema habe ich persönlich eher wenig am Hut, aber es hörte sich auf jeden Fall super interessant an und das Cover ist natürlich mal wieder wunderschön.

Levi steht vor dem wohl wichtigsten Poker-Turnier seiner erfolgreichen Karriere, denn endlich hat er die Chance seinen größten Erzfeind zu besiegen. Als er das Pokerspiel gegen die attraktive Rose haushoch verliert, sieht er in ihr die perfekte Mentorin, um seinen Sieg im Turnier zu sichern. Da Rose dringend Geld benötigt, willigt sie dem Plan von Levi ein und schon finden sich die beiden beim großen Poker-Turnier in Las Vergas wieder und schnell merken die beiden, dass der Einsatz weit über Geld hinaus geht.

Rose ist ein absoluter Boss Bitch-Charakter und ich habe alles daran geliebt! Sie ist so eine taffe Frau mit einer so großen Attitüde, ich bin so sehr verliebt in Rose. Sie weiß ganz genau, was sie mit ihrem Auftreten bewirkt, wie sie auf andere wirkt und wie sich verhalten muss, um an ihre Ziele zu gelangen. Aber trotzdem versteckt sich unter ihrem selbstbewussten Auftreten auch ein kleines Mädchen, das einfach nur um Anerkennung ihrer Familie bittet, was sie wiederum wahnsinnig authentisch gemacht hat. Ihr inneres ist sehr gebrochen, was sie trotzdem nicht davon abhält, selbstsicher und unheimlich stark aufzutreten, was einfach nur bewundernswert ist. Sie macht definitiv nicht alles richtig und besonders am Ende hätte ich sie gerne gepackt und gerüttelt, aber das macht sie nicht zu einem weniger besonderen Charakter. Man merkt vielleicht, wie verliebt ich in sie bin, oder?

Aber auch Levi hat absolut mein Herz gestohlen. Er ist Profi-Poker-Spieler, was ihm zu Ruhm und Reichtum gebracht hat, aber eigentlich hat er nur das Ziel, seinen Vater endlich zu rächen. Eigentlich sollte er das Spielen hassen, doch es ist das perfekte Mittel zum Zweck, um seine verlorene Kindheit wieder gutzumachen und so verbeißt er sich absolut in die geplante Racheaktion und vergisst alles andere um sich herum. Auch er macht nicht alles richtig, eher im Gegenteil, aber er ist intelligent und weiß ganz genau, was er will. Aber trotzdem versteckt sich auch in ihm noch der kleine Junge, der er einmal war und er hat immer noch mit seiner schlechten Kindheit zu kämpfen – auch hier macht das seinen Charakter nur noch authentischer. Und irgendwie umgibt ihn die ganze Zeit eine leicht teuflische, dunkle Aura, was ihn aber nur attraktiver gemacht hat und so habe ich mein Herz schließlich an ihn verloren.

Aber besonders das Zusammenspiel der beiden hat mich sehr begeistert. Ich habe selten Bücher gelesen, in denen beide Protagonisten absolut badass sind und ich habe es sehr geliebt. Ich habe ihre Wortgefechte und die gegenseitigen Sticheleien geliebt und mochte es so sehr, wie sie trotzdem das beste aus dem jeweils anderen herausgeholt haben.

Die Geschichte ist in der Ich-Form, wechselnd aus Roses und Levis Perspektive geschrieben. Den Schreibstil der Autorin liebe ich wirklich über alles, sie schreibt so angenehm und flüssig, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Was ich aber am meisten liebe, ist die Atmosphäre, die die Autorin mit ihren Worten schafft – so verzaubert sie mich immer wieder.

Die Handlung ist mal wieder etwas ganz besonderes, wie schon gesagt habe ich mit dem Poker-Thema nicht viel am Hut, aber hier wurde ich absolut davon begeistert. Noch vor dem Prolog werden die Grundregeln des Pokerns erklärt und auch im Laufe der Geschichte lernen wir immer mehr Regeln und erleben einige Spiele mit, was ich sehr mochte. Aus meiner Laien-Sicht kann ich behaupten, dass die Autorin sich sehr mit dem Thema auskennt, was natürlich immer gut ist. Ich mochte auch, dass Pokern nicht einfach das Grundthema der Geschichte war, aber eher im Hintergrund steht, sondern dass es wirklich Teil der Geschichte wurde und wir wie gesagt auch mehrere Spiele miterleben, fühlt sich beim Lesen auf jeden Fall sehr stimmig an.

Aber auch sonst wurde ich absolut von der Handlung abgeholt. Schon am dem ersten Moment an knistert es absolut zwischen Rose und Levi, das kann wirklich niemand leugnen. Aber zunächst sind sich beide zu stolz, um das dem jeweils anderen gegenüber zuzugeben, was einfach perfekt zu den Charakteren passte. So tänzeln sie ein wenig um einander herum und schieben das geschäftliche Verhältnis zueinander als Ausrede vor, während es immer heftiger zwischen ihnen knistert. Ich mochte es sehr, wie es sich zwischen den beiden entwickelt hat und dass es keine instant-love war, ich mag ein etwas langsameres Tempo immer total gerne.
Aber da beide Charaktere große Geheimnisse vor dem jeweils anderen hüten, läuft hier nichts wirklich reibungslos ab und mein Herz wurde mehrmals absolut gebrochen. Es gibt ein paar Plot-Twists, mit denen ich persönlich absolut nicht gerechnet hatte und die mich absolut zerrissen haben. Trotzdem habe ich die Handlung wirklich absolut geliebt.

Was ich aber am meisten an dieser Geschichte geliebt habe, war die Atmosphäre! Ich musste auch direkt wieder ein Pinterest-Board erstellen, weil die Bilder in meinem Kopf einfach keine Ruhe geben wollten. Dieser etwas düstere, geheimnisvolle Casino-Vibe hat mich absolut verzaubert!

Und zuletzt möchte ich noch anmerken, wie schön ich es finde, wie unterschiedlich die Geschichten von Morgane Moncomble immer sind. Jedes Buch behandelt ein anderes Thema, jede Geschichte ist absolut eine andere und jeder Charakter ist absolut besonders und das liebe ich am meisten.

Fazit
Eine absolut spannende, mitreißende und umwerfende Geschichte, die mich absolut begeistern konnte. Rose und Levi sind zwei super interessante Charaktere und besonders ihr Zusammenspielt hat mich absolut in den Bann ziehen können. Dazu kommt das außergewöhnliche Thema und diese absolut packende Atmosphäre, die mich gar nicht mehr loslässt – ganz viel Liebe an dieses Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2022

liebe liebe liebe

Flesh and Fire – Liebe kennt keine Grenzen
0

Es tauchen Spoiler zu Teil 1 auf!

MEINE MEINUNG
Nachdem ich den ersten Teil über alles geliebt habe, konnte ich den zweiten kaum noch abwarten. Vor allem nach DEM Ende war ich absolut gespannt, wie es ...

Es tauchen Spoiler zu Teil 1 auf!

MEINE MEINUNG
Nachdem ich den ersten Teil über alles geliebt habe, konnte ich den zweiten kaum noch abwarten. Vor allem nach DEM Ende war ich absolut gespannt, wie es weitergehen würde.

Dieser Teil knüpft direkt am Ende des ersten Teils an und führt die Geschichte von Hawke und Poppy weiter. Der Prinz von Atlantia verfolgt einen verrückten Plan, in dem Poppy eine wichtige Rolle spielen soll, doch die ehemals Jungfräuliche ist davon ganz und gar nicht begeistert. Doch sie hat kaum eine Wahl. Nachdem sie die Wahrheit über die Aufgestiegenen und über alles, an was sie bisher geglaubt hat, erfahren hat, möchte sie nicht mehr in ihr altes Leben zurückkehren...

Poppys Welt wurde während des ersten Teils absolut auf den Kopf gestellt und nun weiß sie gar nicht mehr, was und wem sie glauben kann. Sie ist noch mehr auf sich allein gestellt als zuvor und kann all die neuen Erkenntnisse gar nicht richtig einordnen, weswegen sie auch keinen guten Plan für ihre Zukunft erstellen kann. Obwohl sie nicht damit zufrieden ist, mit Hawke mitzugehen, fallen ihr aktuell wenig Alternativen ein und so lässt sie sich zunächst -unter Protest- von ihm mitreißen. Man merkt, dass sie aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wurde und nicht weiß, wohin mit sich. Sie ist zwar immer noch sehr stark, eine Kämpferin und lässt sich nicht unterkriegen, aber sie wirkte häufig sehr verloren - verständlicherweise. Aber trotz all der Veränderungen und alldem, was sie auch über sich selbst neu erfährt, entwickelt sie sich in diesem Buch wirklich schön weiter. Während ihrer Zeit als Jungfräuliche hatte sie kaum die Chance, herauszufinden, wer sie selbst eigentlich ist, aber nun befindet sie sich endlich auf der Suche nach ihrem wahrem Ich. Ich habe es genossen, sie dabei zu beobachten, wie ihr gewisse Dinge klar werden und wie sie immer mehr sie selbst wird. Es fällt ihr zwar schwer, sich gewisse Dinge einzugestehen und ihre Entwicklung ist mit diesem Teil (hoffentlich) noch nicht abgeschlossen, aber der Fortschritt ist deutlich sichtbar und ich habe es sehr geliebt.

Machen wir mal weiter mit Hawke, den ich diesem Teil noch mehr lieben gelernt habe. Er hat mich ja schon im vorherigen Band absolut in seinen Bann ziehen können, aber hier noch mal mehr. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber er ist ebenfalls ein ganz toller Charakter, den ich gerne beobachtet habe. Wir lernen immer mehr Seiten, andere Perspektive und ihn in anderen "Rollen" kennen, was mir richtig gut gefallen hat. Er ist definitiv kein Ein-Dimensionaler Charakter und das hat sich hier noch mal wirklich gut gezeigt. Und ich bin einfach wahnsinnig in ihn verliebt!

Auch dieser Teil ist wieder in der Ich-Form aus Poppys Perspektive geschrieben worden und auch hier hat mir der Schreibstil wieder unglaublich gut gefallen. Die Autorin schreibt so leicht und einfach, dass ich trotz der Komplexität einer Fantasy-Welt keinerlei Schwierigkeiten beim Lesen hatte und regelrecht durch die Seiten geflogen bin.

Aber kommen wir endlich mal zur Handlung, die mich absolut mitgerissen und begeistert hat!

Ich verrate natürlich nicht zu viel, aber ich habe jede, also wirklich jede, Seite absolut genossen und geliebt. Normalerweise bin ich eine sehr schnelle Leserin, die häufig kleine Passagen nur überfliegt und definitiv nicht jeden einzelnen Satz in einem Roman liest. Aber hier musste ich einfach jedes einzelne Wort verinnerlichen und mir auf der Zunge zergehen lassen, denn ich habe einfach alles so sehr geliebt! Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, wie man vielleicht merkt, aber ich bin einfach hin und weg. Obwohl das Buch nicht dünn ist und zeitweise vielleicht nicht die meiste Action herrscht, fand ich es auf keiner Seite langweilig! Ich habe schon lange nicht mehr ein Buch wirklich so sehr geliebt wie dieses hier.

Und dabei konnte ich über einige Dinge hinweg sehen, die mich sonst stören würden. Ich muss nämlich schon zugeben, dass das Buch von Fantasy-Klischees nur so überläuft. Sowohl die Protagonisten als auch die Handlung bedienen sich an einigen Klischees, die man aus zahlreichen andere Fantasy-Romanen schon kennt und dass einiges moralisch eventuell verwerflich ist, muss ich wohl kaum noch sagen, aber: ich habe es wie gesagt so sehr geliebt, dass das für mich gar keine wirkliche Kritik ist. Ich wollte es nur nicht unerwähnt lassen.

Was ich auch sehr geliebt habe, waren die Atmosphäre und das Setting in diesem Buch. Es ändert sich zwar immer mal wieder, aber ich finde die Welt, die JLA hier aufgebaut hat, super interessant und sehr schön erklärt und dargestellt. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Atmosphäre im nächsten Teil sein wird!

Und wie auch zuvor hat JLA auch hier wieder einen perfekten Cliffhanger eingebaut. Es war für mich zwar ehrlich gesagt keine große Überraschung, aber ich habe es trotzdem sehr geliebt und jetzt bin ich einfach unendlich gespannt, was im dritten Teil passieren wird.

FAZIT
Ein absolutes Jahreshighlight für mich! "Flesh & Fire" hat mich so sehr berührt und mitgerissen, wie es lange schon kein Buch mehr geschafft hat. Ich habe jede einzelne Seite geliebt und absolut verschlungen und wollte gar nicht, dass das Buch überhaupt noch endet. Ich liebe Poppy, ich liebe Hawke und ich liebe alles um die beiden herum. Ich finde kaum die richtigen Worte, um zu beschrieben, wie sehr ich dieses Buch liebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2022

Ein absolutes Herzensbuch!

Still With You
0

MEINE MEINUNG
Morgane Moncomble konnte mich bisher mit jedem Buch absolut begeistern, weswegen ich unheimlich gespannt auf "Still With You" war. Das Cover gefällt mir schon mal sehr gut, auch wenn es nicht ...

MEINE MEINUNG
Morgane Moncomble konnte mich bisher mit jedem Buch absolut begeistern, weswegen ich unheimlich gespannt auf "Still With You" war. Das Cover gefällt mir schon mal sehr gut, auch wenn es nicht wirklich etwas über den Inhalt aussagt.

Es geht um die 17-Jährige Lara, die in ihrem Leben bisher alles gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Amélia gemacht hat, doch jetzt scheint Amélia sich immer mehr von ihr zu entfernen. Als diese dann auch noch den gemeinsamen Akrobatik-Kurs absagt, bricht Laras Welt zusammen. Akrobatik ist ihr Leben und sie möchte ihr Hobby liebend gerne zum Beruf machen, aber das geht nicht ohne Partner. Also braucht sie dringend einen neuen und ihre Wahl fällt schnell auf Casey, der mit Akrobatik aber eigentlich nichts mehr zutun haben möchte ...

Lara und ich haben unglaublich viel gemeinsam, angefangen bei unseren Vornamen, was mich beim Lesen ehrlich gesagt immer wieder verwirrt hat, haha.
Aber ernsthaft, ich habe sehr viel von mir in ihr gesehen. Ich liebe liebe liebe es, dass sie ein Plus Size-Charakter ist, dessen Leben nicht daraus besteht, Diäten zu machen oder ihren eigenen Körper zu kritisieren. Im Gegenteil, sie liebt ihren Körper ganz genauso wie er ist und möchte kein Gramm weniger auf die Waage bringen, was mir einen unheimlichen Boost an Selbstbewusstsein gegeben hat, denn ich bin ebenfalls nicht die leichteste. Ich liebe die Art, wie sie sich selbst sieht und wie sie über ihren Körper, der nicht dem Schönheitsideal entspricht, spricht und ich würde mir gerne eine Scheibe davon abschneiden.
Aber auch darüber hinaus sind Lara und ich uns sehr ähnlich. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich sage einfach mal, dass Lara sehr große Selbstzweifel und viele Ängste hat, was mir sehr bekannt vorkommt. Es war teilweise erschreckend zu lesen, wie ähnlich wir beide uns sind und wie gut die Autorin genau meine Gedanken in Worte fassen konnte. Und genau deswegen kann ich wohl guten Gewissens behaupten, wie authentisch die Autorin Laras Charakter beschrieben hat. Ich finde, die Autorin hat es perfekt geschafft, einen realistischen Charakter mit Ecken und Kanten darzustellen und ich habe mich ihr absolut verbunden gefühlt.

Aber auch die anderen Charaktere sind nicht ohne. Angefangen bei Casey, den ich sehr geliebt habe. In der Schule ist er Laras größter Rivale, weil er ihr den Posten als Klassenbeste streitig macht - und das obwohl er das letzte Jahr wiederholen musste. Es gibt viele Gerüchte über ihn, weil niemand weiß, warum er wiederholt hat und auch seine Sexualität feuert die Gerüchteküche ordentlich an. Dass niemand weiß, dass sein Wiederholen mit Krankheiten in der Familie zutun haben, scheint Casey egal zu sein. Er steht über den Gerüchten und verschwendet keine Energie damit, sie richtig zu stellen. Auch Caseys Charakter habe ich sehr geliebt, er war sehr besonders und hat mein Herz so schnell erobern können!

Auch über Amélia und Laras Eltern könnte ich jetzt einiges schreiben, aber ich versuche mal, mich etwas kürzer zu halten. Amélia ist Laras Zwillingsschwester, die Lara über alles liebt. Doch seitdem Amélia von ihrem Schüleraustausch zurück ist, ist sie Lara gegenüber deutlich distanzierter und die enge Verbindung zwischen den beiden scheint zu bröckeln. Es hat mir wirklich das Herz gebrochen, zu lesen wie Lara sich währenddessen fühlt. Im Nachhinein lernen wir allerdings, dass Amélia Lara keineswegs weniger liebt, sondern ein wenig eigenständiger werden möchte und einfach ein eigenes Leben führt. Mit Laras Eltern wurde ich allerdings deutlich deutlich weniger warm und das hat sich auch nicht mehr geändert. Laras Mutter verurteilt Lara absolut für ihr Gewicht und diese ständigen Kommentare darüber zu lesen hat auch mir sehr weh getan. Auch interessieren ihre Eltern sich wenig für Laras Hobby, weil sie einfach keine Zukunft darin sehen. Auch nicht, obwohl Lara stets gute Noten schreibt, Klassenbeste ist und die perfekte Uni-Bewerbung abgeben wird. Alles was sie macht, ist für ihre Eltern nicht gut genug und ganz ehrlich, die Entwicklung ihrer Eltern fand ich nicht wirklich gelungen.

Der Roman ist in der Ich-Form, wechselnd aus Laras und Caseys Perspektiven geschrieben worden und dass ich den Schreibstil der Autorin über alles liebe ist wohl nichts neues. Sie schreibt sehr emotional, sensibel und mitreißend, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Die Thematiken, über die Autorin hier schreibt, sind definitiv nicht ohne und ich würde jedem raten, die Trigger-Warnung zu beachten. Mich persönlich hat besonders ein Thema wahnsinnig mitgenommen und teilweise hatte ich beim Lesen wirklich einen Kloß im Hals, weil es mich zu sehr an mich selbst erinnert hat. Es werden einige Themen behandelt, von denen ich oben schon ein paar angeschnitten habe, aber mehr möchte ich darüber nicht verraten. Die Themen sind alle sehr ernst und wichtig, werden aber nicht mit der gleichen Gewichtung gehalten - ein, zwei stechen da schon etwas mehr heraus. Ich muss zugeben, dass es mir letztendlich ein paar zu viele angeschnittene Themen waren. Versteht mich nicht falsch, alle waren sehr wichtig und ich habe das Buch ja auch sehr geliebt. Aber gerade zum Ende taucht plötzlich doch noch etwas neues auf, was meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen, war irgendwie etwas zu viel.

Ansonsten spielt Akrobatik, besonders Luftakrobatik, eine riesige Rolle und das fand ich wahnsinnig interessant. Ich habe darüber nie einen Roman gelesen und ehrlich gesagt ist das ein Thema, das allgemein in meinem Leben nicht wirklich präsent war. Aber hier habe ich es wirklich sehr geliebt, die Atmosphäre des Sports war so magisch und wunderschön!

FAZIT
Trotz kleiner Kritik ist das Buch ein absolutes Herzensbuch für mich. Die Autorin gibt mir durch ihre starken und einzigartigen Charaktere ganz viel Mut, zu mir selbst zu stehen und mehr an mich zu glauben. Sie erschafft wunderbar realistische Figuren, die mit einigen Problemen zu kämpfen haben, aber trotzdem die Hoffnung nie verlieren. Ihr Roman ist eine sehr emotionale Geschichte, die ernste Themen behandelt und mich absolut berührend und mitreißen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2022

Eine wirklich besondere Geschichte, die mein Herz zutiefst berührt hat

Play & Pretend
0

Meine Meinung
Auf Brionys Geschichte habe ich mich am meisten gefreut! In den anderen zwei Teilen der Reihe haben wir schon so viele Bruchstücke von ihr erfahren, dass ich absolut bereit für ihre eigene ...

Meine Meinung
Auf Brionys Geschichte habe ich mich am meisten gefreut! In den anderen zwei Teilen der Reihe haben wir schon so viele Bruchstücke von ihr erfahren, dass ich absolut bereit für ihre eigene Geschichte war. Das Cover gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingscovern, aber es passt zur Reihe, also alles gut.

Während Briony auf der Bühne in ihren Rollen absolut aufgeht und stets abliefert, ist sie im wahren Leben nicht halb so selbstbewusst. Schon seit Jahren plagen sie Selbstzweifel und größere Probleme, die sie aber vor jedem versteckt, sodass nicht einmal ihre eigene Schwester ihre tiefsten Geheimnisse kennt. Doch dann taucht Sebastian auf und stellt Brionys Leben auf den Kopf. Ihr Mitstudent blickt sofort hinter ihre Fassade und möchte mit allen Mitteln Brionys wahres Ich kennen lernen, obwohl er selbst ein großes Geheimnis verbirgt …

Wie gesagt kennen wir Briony schon aus den vorherigen Teilen und haben sie als zurückgezogen und schüchtern kennen gelernt. Außerhalb der Bühne fehlt ihr jegliches Selbstbewusstsein und ihre Selbstzweifel zerfressen sie stetig. Eigentlich dachte sie, sie würde sich auf dem Weg der Besserung befinden, aber nun muss sie feststellen, dass die Dämonen sie fester im Griff haben, als gedacht. Trotzdem ist sie unglaublich stark und kämpft immer wieder gegen ihre eigenen Gedanken an, was sie zu einem wunderschönen Charakter macht. Sie zeigt, dass man nicht perfekt sein muss, dass man Rückschläge erleiden kann und sich auf Tiefpunkten befinden kann, aber dass es sich auf jeden Fall lohnt, dagegen anzukämpfen und sich Hilfe zu holen. Sie vertritt ein wichtiges Thema, das unheimlich berührend, beängstigend und authentisch von der Autorin umgesetzt worden ist. Aber ich möchte gar nicht zu sehr ins Detail gehen, weil ich sonst zu viel verraten würde, auf jeden Fall habe ich ihren Charakter und das, was die Autorin durch sie sagen möchte, absolut geliebt.

Und genauso ging es mir auch mit Sebastian. Denn auch obwohl der attraktive Schauspiel-Student augenscheinlich von jedem geliebt wird und stets gut gelaunt und selbstbewusst auftritt, geht es ihm lange nicht so gut, wie es immer aussieht. Auch er steht für ein wichtiges Thema, das die Autorin ebenso emotional und authentisch umgesetzt hat. Ich habe mich von Anfang an total in Sebastian verliebt, gerade sein Verhalten Briony gegenüber hat mir absolut das Herz erwärmt – auch wenn er es besonders zum Ende hin ziemlich gebrochen hat.

Eigentlich baue ich Rezensionen ein wenig anders auf, aber ich möchte gerne, bevor ich weiter auf die Handlung eingehe, einmal kurz über diese Themen sprechen, die die beiden Protagonisten so ausmachen. Ich werde diese Thematiken aus Spoiler-Gründen in meiner Rezension nicht direkt benennen, aber die Trigger-Warnung im Buch sollte wirklich ernst genommen werden. Die Autorin spart an gewissen Stellen nicht mit Details, die auch mir an bestimmen Punkten ein wenig zu viel geworden sind, also nehmt euch die TW wirklich zu Herzen und solltet ihr sensibel auf die Themen reagieren, seid wirklich sicher, ob ihr die Geschichte drumherum genießen könnt.

Man merkt es vielleicht schon ein wenig, mir ist dieses Buch ziemlich nahe gegangen. Es ist eine sehr emotionale Geschichte, die mein Herz sehr tief berührt hat und jetzt weiß ich nicht, wie ich meine Gedanken in gute Worte fassen kann.

Fangen wir also vorne an: Briony und Sebastian sehen sich das erste Mal auf einer Party, auf der Briony seinen Anmachversuch ablehnt und danach lernen sie sich erst bei einer gemeinsamen Theater-Aufführung näher kennen. Die beiden spielen die Hauptrollen in dem Stück und kommen sich so automatisch näher. Aber Sebastian möchte diese Nähe nicht nur auf der Bühne spüren, sondern Brionys echten Charakter kennen lernen und so verbringen sie immer mehr Zeit miteinander. Ich habe die Momente zwischen den beiden absolut geliebt und so sehr genossen. Sie verbringen die Zeit irgendwie auf ganz einer ganz anderen Gefühlsebene miteinander und die Dynamik zwischen ihnen hat mich so sehr verzaubert. Die Atmosphäre zwischen ihnen ist trotz der sensiblen und schweren Themen einfach wunderschön und wirklich fesselnd, ich habe alles daran geliebt.

Aber auch das Setting und die allgemeine Atmosphäre konnte mich wieder absolut überzeugen. Ich habe jede Szene und jeden Ort in diesem Buch total geliebt und war gedanklich immer mit den Protagonisten unterwegs – ob auf der Bühne, beim Proben oder unter dem Sternenhimmel mitten in London, ich habe mich stets so gefühlt, als wäre ich bei ihnen.

Fazit
„Play & Pretend“ ist eine atemberaubende Geschichte mit zwei besonderen Protagonisten, die mein Herz zutiefst berührt haben. Briony und Sebastian sind mir unheimlich ans Herz gewachsen und ich wollte beide nicht mehr loslassen. Sie erzählen beide ganz besondere Geschichten, die auf authentische und berührende Art und Weise sehr sensible Themen aufgreifen. Sie machen einem schmerzhaft bewusst, dass jeder Mensch seine Päckchen zu tragen hat, aber niemand damit alleine ist. Ich habe alles an diesem Buch geliebt und kann mit Gewissheit sagen, dass es definitiv mein liebster Teil der Reihe ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2022

Einfach ein absolutes Herzensbuch!

Everything We Lost (Love and Trust 2)
0

Meine Meinung

Nachdem mir der erste Teil der Love and Trust-Reihe so wahnsinnig gut gefallen hat, war ich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, das Buch bereits ...

Meine Meinung

Nachdem mir der erste Teil der Love and Trust-Reihe so wahnsinnig gut gefallen hat, war ich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, das Buch bereits vorab lesen zu dürfen, ein ganz großes Dankeschön an die Autorin!

Nach außen wirkt Hope wie der größte Sonnenschein, doch in ihrem Inneren brodelt es. Ihre Familie bricht immer mehr auseinander und sie schafft es nicht, das ganze zu verarbeiten und lässt niemanden wirklich an sich heran. Bis sie im Café Lee kennenlernt, der ihr ganz neue Lebensfreude schenkt. Die beiden entwickeln eine tiefe Freundschaft, die Hope aus ihrem tiefen Loch holt, doch schnell merkt Hope, dass sie mehr für ihren besten Freund empfindet als nur Freundschaft…

Hope ist ein absoluter Herzenscharakter für mich. Sie lebt für die Musik, liebt ihre Geige und steckt ihre ganze Leidenschaft in ihre Auftritte. Sie studiert auch das entsprechende Fach, auch wenn sie noch nicht sicher ist, welche genaue Richtung sie mit ihrem späteren Beruf einschlagen möchte. Momentan plagen sie nämlich ganz andere Probleme und das Mädchen, das in ihrer gelben Kleidung immer als Sonnenschein gesehen wird, hat mit einigen Dingen zu kämpfen. Allen voran ihre Familie, die sich immer mehr zu spalten droht. Nach einem Schicksalsschlag lebt diese sich nämlich immer mehr auseinander und Hope steht zwischen den Fronten, was sie sehr mitnimmt. Wie gesagt ist sie ein absoluter Herzenscharakter, ich habe mich so sehr in ihre Art verliebt, dass ich sie gar nicht mehr loslassen wollte. Sie ist einfach Zucker, kümmert sich immer erst um andere, als um sich selbst und steht absolut für ihre Lieblingsmenschen ein. Ich fand ihren Charakter einfach wunderschön, auch wenn sie nicht perfekt ist und Fehler macht!

Lee heißt eigentlich Yeonjun und kommt aus Südkorea, arbeitet aber seit einigen Jahren in London als Grafikdesigner. Nebenbei entwirft er zusätzlich Webtoons und kümmert sich liebevoll um seine Pflanzen, die er leidenschaftlich liebt. Er geht mit einem ganz besonderen Blick durchs Leben, den ich sehr geliebt habe. Obwohl er stetig von einem schweren Thema begleitet wird, sieht er immer das positive und versucht aus allem das beste zu machen. Auch er ist einfach Zucker und absolut liebenswert. Allein auf den ersten Seiten, wie er Hope erklärt, er würde gern mit ihr befreundet sein ist so unglaublich süß. Ich habe mich auf jeden Fall absolut in ihn verliebt.

Was ich auch total schön fand, ist die Dynamik zwischen Hope und Yeonjun. Die beiden lernen sich gerade erst kennen, aber entwickeln eine so tiefe Freundschaft, die einen sofort an Seelenverwandtschaft glauben lässt. Man merkt total, wie sie das beste aus dem jeweils anderen herausholen und wie sehr die beiden sich einfach lieben – ob platonisch oder romantisch sei mal dahin gestellt, darauf gehe ich nicht näher ein.

Und ich muss auch nochmal betonen, wie gut und detailliert die Autorin ihre Charaktere ausgearbeitet hat. Sie sind einzigartig, besonders und haben wirklich ihre eigene Geschichte. Beide Protagonisten sind einfach wunderschön dargestellt und erzählen die Geschichte so perfekt.

Kommen wir aber mal zum Schreibstil der einfach wunderschön war. Ich habe es so sehr genossen, durch die Seiten zu fliegen und konnte mir durch die schönen Beschreibungen der Autorin alles so wunderschön bildlich vorstellen. Die Geschichte wird in der Ich-Form, wechselnd aus Hopes und Yeonjuns Perspektiven erzählt und verläuft chronologisch.

Und zuletzt konnte mich natürlich auch die Handlung absolut überzeugen – man merkt mir meine Begeisterung vermutlich schon an, oder?

Es war einfach alles ein Traum und ich habe jede Szene absolut genossen und geliebt. Wir begleiten die Charaktere dabei, wie sie eine wunderschöne tiefe Freundschaft entwickeln und erleben dabei immer wieder schöne Momente gemeinsam mit ihnen. Und diese Momente sind wirklich einfach toll! Ich habe mich gefühlt, als würde ich mit ihnen durch die botanischen Gärten Londons schlendern oder ihnen beim Geige spielen zuhören. Es gibt so viele schöne Momente, die das Buch einfach zu einem perfekten Wohlfühlbuch gemacht haben!

Aber natürlich dürfen auch ernstere Themen nicht fehlen. Zu Beginn des Buches findet ihr eine Trigger-Warnung, die ich sehr wichtig finde. Die Themen sind nämlich nicht ohne und benötigen diese TW auf jeden Fall! Die Autorin hat diese aber ganz wunderbar in ihre Geschichte eingearbeitet. Der Wechsel zwischen den Wohlfühlmomenten und traurigeren Szenen ist ihr wirklich sehr gut gelungen. Es geschieht stets sehr flüssig und stimmig, ohne dass es zu plötzlich auftaucht oder zu viel wird.

Allgemein war die Geschichte wirklich sehr gut abgestimmt. Es ist eine eher ruhigere Geschichte, die sich viel auf die Gedanken- und Gefühlswelten der Protagonisten konzentriert, ohne dass es jemals langweilig wird. Es passiert immer genug, dass es sich nicht zieht, aber nicht zu viel, dass es zu überladen wirkt – wie gesagt war das alles einfach sehr gut abgestimmt.

Und zu guter Letzt muss ich nochmal ansprechen, wie sehr die Autorin mich mit Yeonjuns südkoreanischem Hintergrund fesseln konnte. Ich habe mich nie großartig mit Südkorea beschäftigt und wusste auch erschreckend wenig über das Land und die Kultur, was ich noch während des Lesens geändert habe. Ich habe mich absolut in das Land, besonders Busan, verliebt und möchte noch ganz viel mehr darüber lernen und darüber lesen!

Fazit

„Everything We Lost“ ist eine wunderschöne Geschichte, die zwei besondere Charaktere auf ihrem Weg zueinander beschreibt und mich dabei absolut verzaubern konnte. Die Autorin hat einen sehr angenehmen und bildlichen Schreibstil, der mich wunderbar durch die Seiten begleitet hat. Ich habe mich stets so gefühlt, als wäre ich bei den Erlebnissen der Protagonisten dabei gewesen. Die Autorin baut auch einige ernstere Themen in ihre Handlung ein, was ihr aber sehr gut gelungen ist. Sie schafft es zudem, die ganze Zeit über eine gewisse Lockerheit zu behalten, sodass das Buch niemals zu schwer wirkt.
Jennifer Bright hat mich vor allem mit ihren Figuren aber auch den besonderen Momenten zwischen ihnen absolut begeistern können – ein absolutes Herzensbuch für mich!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere