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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2017

Der mysteriöse Ring

Verliebt... Verlobt ... Verdächtig!
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Zum Klappentext:
Eva Sturm wird von ihrer bisherigen Dienststelle in Braunschweig als Ermittlerin zur kleinen Polizeistation auf Langeoog versetzt. Nur mit halbem Herzen freut sie sich, denn teilweise ...

Zum Klappentext:
Eva Sturm wird von ihrer bisherigen Dienststelle in Braunschweig als Ermittlerin zur kleinen Polizeistation auf Langeoog versetzt. Nur mit halbem Herzen freut sie sich, denn teilweise fühlt sie sich als Endvierzigerin einfach nur abgeschoben. Die Tage plätschern dahin, sie gewöhnt sich ein und freundet sich schließlich mit Jürgen an, der die Touristikinfo leitet. Für Polizeiarbeit gibt es indes nur selten Anlass. Bis Eva eines schönen Tages am Strand einen goldenen Ring mit einer Inschrift findet. Sie versucht mit Jürgens Hilfe, den Besitzer zu ermitteln, der offensichtlich mit einer Maren verheiratet ist. Doch die Suche geht ins Leere. Bis Eva überfallen und der Ring gestohlen wird. Steckt vielleicht doch mehr dahinter? Sogar Mord? Eva Sturm ermittelt in ihrem ersten Fall auf Langeoog, der sich zur reinsten Schnitzeljagd entwickelt und sie bis zu einem Goldschmied nach Köln führt. Und Jürgen ist immer an ihrer Seite.

Mein Leseeindruck:
Das Buch beginnt mit einer leicht steigenden Spannung, die sich zum Ende immer mehr aufbaut, so dass man unbedingt wissen will, was denn nun genau dahintersteckt. Es dreht sich um einen gefundenden Ring, der immer wieder neue Fragen aufwirft und teilweise Verwirrung stiftet, doch Eva Sturm bleibt am Ball, egal was auf sie zukommt und am Ende löst sie den Fall. Schockierendes und kaum vorstellbares Szentario runden den Fall ab. Der Schreibstil ist wie immer sehr flüssig und gut verständlich. Die Autorin schafft es irgendwie wieder, dass man das Buch kaum weglegen mag und bis zum Schluss am Grübeln ist.

Mein Lesefazit:
Sehr empfehlenswerte Sommerlektüre. Für Krimifans ein ganz besonderer Tipp. Wunderschönes Cover, spannende Handlung, was will man mehr und wieder einmal aufkommender Suchtfaktor.

Veröffentlicht am 05.02.2017

Des Fechtmeisters Tochter

Die Tochter des Fechtmeisters
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Zum Buchinhalt:
Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt ...

Zum Buchinhalt:
Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt begleiten darf, wo sich alljährlich die besten Schwertkämpfer des Reiches messen. Doch zwischen den verfeindeten Fechtbruderschaften schwelt ein Krieg, und bei einem heimtückischen Überfall wird Clarissas Vater ermordet - und sie selbst als seine Mörderin verleumdet. Als sie von einer Verschwörung hört, die das ganze Reich ins Chaos zu stürzen droht, muss sie sich fragen: Hatte ihr Vater etwas damit zu tun? Wer sind seine wahren Mörder?

Mein Leseeindruck:
Ich war sehr überrascht, dass ich bei der großen Anzahl der Teilnehmer an der Leserunde teilnehmen durfte und mich darüber sehr gefreut.

Das Buch war sehr spannend zu lesen und ist fesseld und flüssig geschrieben. Die Hauptprotagonisten sind vortrefflich ausgewählt und werden von der Autorin sehr gut beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen und sich in die Personen und in die mit ihnen verbundene Handlung hineinfühlen kann. Es gelingt der Autorin vortrefflich, den Leser an die Handlung zu binden und sie die Handlung wird durch eine hervorragende Recherce zu den geschichtlichen Hintergründen unterstrichen.

Das Cover passt sehr gut zum Buch und gefällt mir außerordentlich gut.

Alles in allem ein sehr guter historischer Roman, den man den Historien-Fans auf jeden Fall weiterempfehlen sollte. Die Autorin kannte ich bisher noch nicht, aber ihren Namen und den werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Recherche
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 15.01.2017

Spannend mit außergewöhnlichem Thema

Das Lazarus-Syndrom
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Zum Klappentext:
Ein packender, atmosphärischer Thriller um die skandalösen Machenschaften der Organmafia!

Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", ist ein gebrochener Mann. Seit er seine Familie ...

Zum Klappentext:
Ein packender, atmosphärischer Thriller um die skandalösen Machenschaften der Organmafia!

Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", ist ein gebrochener Mann. Seit er seine Familie bei einem Unfall verlor, verdingt sich der brillante Chirurg als ambulanter Operateur für eine Organspende-Organisation. Ist es Zufall, dass in letzter Zeit immer mehr geeignete Spender sterben? Als ein alter Bekannter ermordet wird, beginnt Joe Fragen zu stellen.

Bald gerät er nicht nur selbst ins Visier er Ermittlungen, sondern auch ins Fadenkreuz der Gegenseite, die einen Skandal um jeden Preis vermeiden will. Doch im Kampf gegen die übermächtig scheinende Organspende-Mafia steht mehr auf dem Spiel als nur sein eigenes Leben. Wem kann Joe noch trauen?

Mein Leseeindruck:
Es erwartete mich ein spannendes eBook, welches ich kaum aus der Hand legen konnte und das Abschnittlesen doch recht erschwerte, was die Leserunde betraf.

Der Autor hat einen außergewöhnlichen, aber irgendwo auch liebenswerten Protagonisten geschaffen, der ein exzellenter Arzt ist, aber trotz seines präzisen Berufes dem Alkohol sehr anhängig ist und seine Mitmenschen oftmals nicht ganz so liebenswert behandelt. So auch seine Freundin, die es nicht einfach mit ihm hat.

Es dreht sich um eine Organmafia, womit der Protagonist in Berührung kommt und das Drama seinen Lauf nimmt. Man erfährt, wie es in etwa bei einer Organtransplantation von statten geht und auch darüber, dass plötzlich viele Organspenden möglich sind, aber nicht, wodurch und fiebert somit mit dem Protagonisten mit, der durch mysteriöse Dinge hellhörig wird. Seine Freunde glauben ihm nichts und nach dem plötzlichen Tod seines Freundes, der ihm noch um Hilfe bat, gerät er auch noch ins Visier der Polizei und irgendwann bekommt er mysteriöse eMails mit diversen Hinweisen und Warnungen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich habe sofort in die Geschichte hineingefunden, wenn es auch im Laufe des Buches nicht zu 100% realisitisch rüberkam. Dennoch ein sehr gutes Thema, mit einem schönen Ende. Der Protagonist wurde sehr gut beschrieben und man fieberte stellenweise mit ihm mit, wenn man auch sein Verhalten manchmal nicht so ganz nachvollziehen konnte, gerade was den vielen Alkohol angeht.

Alles in allem eine spannende Story, die mich sehr gut unterhalten hat und sich von anderen Büchern gut abheben kann. Auch wenn es manchmal nicht so ganz realistisch rüberkam, vergebe ich dennoch 5 Sterne, da mir das Cover sehr gut gefallen hat und gut zum Buch passt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Recherche
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 04.12.2016

Beeindruckend schön

Das Erbe der Wintersteins
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Zur Buchbeschreibung:
Der Geruch nach Karbol, knarzende Dielenböden, fahrende Kuriositäten und ein dunkles Geheimnis ... das ist "Das Erbe der Wintersteins".

"Ihr Vater war kein Mann der langen Umschweife. ...

Zur Buchbeschreibung:
Der Geruch nach Karbol, knarzende Dielenböden, fahrende Kuriositäten und ein dunkles Geheimnis ... das ist "Das Erbe der Wintersteins".

"Ihr Vater war kein Mann der langen Umschweife. Sie wusste, er würde gleich zur Sache kommen und das tat er auch. 'Die Firma steckt in Schwierigkeiten. Wir müssen investieren. Ich werde die Winterstein Villa verkaufen!'"

'Nein, das kannst du nicht machen!' Celine stellte ihre Tasse so heftig auf den Tisch, dass der Kaffee überschwappte. 'Nicht die Villa!'"


Spätes 19. Jhdt.: Claire wurde als Baby aus einer verunglückten Kutsche fahrender Schausteller gerettet und kam auf dem Hof der Wintersteins unter. Dort muss sie sich ihre Daseinsberechtigung jedoch durch harte Knochenarbeit verdienen. Als überraschend ein Professor aus der Stadt nach ihr schickt und sie um ein Treffen in seinem Krankenhaus bittet, macht sie sich umgehend auf den Weg. Sie wird in einen dunklen Raum im Keller des Krankhauses geführt. Was sie dort erfährt, erschüttert sie zutiefst und sie weiß nicht mehr, was sie noch glauben soll.

2016: Celine Winterstein liebt die alte Villa in Meylitz, die schon seit Jahren im Besitz der Familie ist und mittlerweile leer steht. Doch weil der Familienkonzern in finanziellen Schwierigkeiten steckt, bleibt ihnen keine Wahl: Die Villa muss renoviert und verkauft werden. Schweren Herzens begibt sie sich ein letztes Mal dorthin, um den Verkauf in die Wege zu leiten. Die Bauarbeiten bringen immer mehr Hinweise auf die Geschichte ihrer Urgroßmutter Claire zum Vorschein, die die Villa damals gekauft hat. Und ein düsteres Geheimnis, das niemand jemals geahnt hätte.

Mein Leseeindruck:
Man lernt in 2 verschiedenen und sich abwechselnden Erzählsträngen zum einen die junge Claire kennen, die als Waisenkind zur Familie Winterstein gebracht wird und dort aufwächst. Zum anderen die junge Celine, die viele viele Jahrzehnte später das Familienanwesen der Wintersteins zusammen mit ihrem Vater wieder herrichten lässt, um es später zu verkaufen. Beide Frauen können nicht unterschiedlicher sein. Die eine zielstrebig und gutherzig, die andere kalt und naiv. Auch einige andere Protagonisten reihen sich da leider ein.

Das Buch liest sich sehr flüssig und ist auch zeitweise sehr spannend gehalten, allerdings ist einiges zu sehr vorhersehbar, was mir nicht ganz so gut gefallen hat.

Dennoch eine schöne Familiengeschichte, mit viel Gefühl und Tragik, welche mir gut gefallen hat. Spannend und zeitweise fesselnd bis zum Schluss.

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
Veröffentlicht am 09.10.2016

2 starke Frauen mitten in Norwegen

Das Geheimnis der Mittsommernacht
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Zur Buchbeschreibung:
Zwei Familien im Schatten eines dunklen Geheimnisses -

Norwegen, 1895. Im Bergbaustädtchen Røros begegnen sich zwei junge Frauen, deren Schicksal kaum unterschiedlicher sein könnte. ...

Zur Buchbeschreibung:
Zwei Familien im Schatten eines dunklen Geheimnisses -

Norwegen, 1895. Im Bergbaustädtchen Røros begegnen sich zwei junge Frauen, deren Schicksal kaum unterschiedlicher sein könnte. Die Deutsche Clara ist ihrem Ehemann in dessen Heimatstadt gefolgt, wo sich dieser endlich mit seinen Eltern aussöhnen will. Doch die Ordals begegnen Clara und ihrem kleinen Sohn Paul mit unverhohlener Ablehnung. Als wenig später ein furchtbares Unglück geschieht, ist Clara plötzlich auf sich allein gestellt. Unerwartete Hilfe erfährt sie ausgerechnet durch Sofie, die Tochter des mächtigen Bergwerksbesitzers, dem die Ordals schon lange ein Dorn im Auge sind. Sofie empfindet ihr behütetes Dasein als goldenen Käfig und bewundert es, wie Clara ihr Leben meistert. Während Clara und Sofie zu Freundinnen werden, kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das ihre Familien seit Jahrzehnten überschattet -

Große Gefühle vor atmosphärischer Kulisse - ein opulent erzählter Roman voller bewegender Einblicke in eine der spannendsten Epochen der norwegischen Geschichte

Mein Leseeindruck:
Die Autorin, Christine Kabus, die mir bisher noch völlig unbekannt war, hat hier ein beeindruckendes Werk geschaffen, was man kaum noch aus den Händen legen kann. Es spielt Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts und schildert das Leben zweier völlig verschiedener Frauen in Norwegen und ihren Weg. Man leidet und fiebert mit diesen beiden faszinierenden Frauen das ganze Buch durch hinweg mit und spürt die Intensität der Gefühle und Emotionen, die die beiden erleben. Erst sind die Handlungen der beiden Frauen voneinander getrennt, doch im Verlaufe des Buches treffen sie aufeinander, was ich als sehr schön empfand.


Mir hat das Buch sehr sehr gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Man konnte einiges über das damalige Norwegen erfahren und es kam keine lange Weile auf. Ein beeindruckendes Werk, was ich nur weiterempfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Cover