Höchst amüsante Satire
Lisa Eckhart hat in ihrer satirischen Art eine sehr amüsante Melange aus Krimi, Paris, Erotik (für manche vielleicht zuviel davon) und Comic geschrieben.
Es ist ein wilder Ritt durch die Ober- und Unterwelt ...
Lisa Eckhart hat in ihrer satirischen Art eine sehr amüsante Melange aus Krimi, Paris, Erotik (für manche vielleicht zuviel davon) und Comic geschrieben.
Es ist ein wilder Ritt durch die Ober- und Unterwelt von Paris, in Gestalt der Österreicherin Aloisia. Sie, zu Beginn des französischen nicht mächtig, kommt nach Paris um ihren Liebhaber zu besuchen und stolpert dann von einem Abenteuer in das nächste und macht auf eigenwillige Art Karriere.
Nebenbei passieren in Paris die Morde an einigen Straßenmusikern durch den „Maestro Massacreur“. Im Laufe des Buches bietet sich eine große Palette an Leuten, die dafür als Täter in Frage kommen könnten, zu vielen sind die Legionen der Straßenmusiker ein Dorn im Auge oder sähen es als willkommene Gelegenheit mißliebige Leute von ihrem Posten zu drängen. Die Morde sind zwar sehr präsent, dennoch ist das Buch kein reiner Krimi, weil die Morde einfach Teil des Ganzen sind. Und dieses Ganze ist viel, knapp an der Grenze des Zuviel. Doch sie schafft es spielend nach ihren Volten und Bögen immer wieder in den Hauptstrom einzubiegen.
Es ist sehr viel Satire in diesem Buch und noch mehr Gesellschaftskritik, mit sehr spitzer Feder aufgespießt, so wie man es von Lisa Eckhart kennt und wofür man sie liebt.
Ihre Art zu lesen und ihr Ausdruck macht einfach Freude und sie klingt so, als hätte es ihr viel Spaß gemacht das Buch einzulesen.
Wobei ich zugeben muss, hätte ich das Buch selber gelesen, wüsste ich nicht ob es mich so begeistert hätte. Es könnte verlieren ohne ihre prägnante Stimmmelodie.
Ich empfehle auf jeden Fall das Hörbuch.