Cover-Bild Wir sehen uns zu Hause
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.07.2022
  • ISBN: 9783810530868
Christiane Wünsche

Wir sehen uns zu Hause

Roman

Vom Reisen im eigenen Land - und vom Ankommen bei sich selbst

Ein paar vergilbte Fotos. Das ist alles, was Anne an persönlichen Erinnerungen und Dokumenten ihres Mannes Peter gefunden hat. Anne fährt an die Orte, an denen sie aufgenommen wurden - auf einer Wohnmobiltour, die sie zusammen hatten machen wollen. Jetzt wird sie zur Reise durch Peters Leben, bevor er Annes Ehemann und Alinas Vater wurde.  Bei ihrem Aufbruch vom Niederrhein nach Rügen und Thüringen erfährt Anne mehr über den Mann, in den sie sich vor dreißig Jahren verliebt hatte.  Vor allem lernt sie sich aber selbst neu kennen - zum Erstaunen ihrer Tochter, die zu Hause auf sie wartet. 
Der neue Roman von Christiane Wünsche, Autorin der Spiegel-Bestseller »Aber Töchter sind wir für immer« und »Heldinnen werden wir dennoch sein« 


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2022

Auf den Spuren der Vergangenheit

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„Wir sehen uns zu Hause“ ist der dritte Roman von Christiane Wünsche. Er erzählt von Anne, die völlig unerwartet ihren Mann verliert und feststellen muss, dass sie kaum etwas über dessen früheres Leben ...

„Wir sehen uns zu Hause“ ist der dritte Roman von Christiane Wünsche. Er erzählt von Anne, die völlig unerwartet ihren Mann verliert und feststellen muss, dass sie kaum etwas über dessen früheres Leben weiß.
Anne und Peter lernten sich am 9. November 1989 beim Mauerfall kennen. Spontan entschied er sich damals, mit ihr zu gehen und alles hinter sich zu lassen.

Mit ihrem Wohnmobil, mit dem sie und Peter ursprünglich nach Skandinavien reisen wollten, begibt sich Anne nun also auf die Spuren der Vergangenheit und bereist die ehemalige DDR. Mit im Gepäck hat sie einen Schuhkarton mit alten Fotos, den sie in Peters Sachen gefunden hat. Wer sind die Menschen auf den Bildern? Wieso hat Peter ihr so vieles verschwiegen? Fragen über Fragen tauchen auf, die beantwortet werden wollen.

Der Roman war für mich jetzt kein Lese-Highlight. Trotzdem hat mir die Geschichte gefallen. Viele Erinnerungen an die damalige Zeit kamen hoch, die Gedankengänge von Anne waren mir nicht unbekannt, auch ich war zur Zeit der Wende um die 20 und bin in Westdeutschland aufgewachsen.

Wer also eine Lektüre sucht, die sich leicht und schnell lesen lässt, die einen mit auf die Reise nimmt unter anderem nach Rügen, in die Uckermark und nach Thüringen, dem kann ich dieses Buch durchaus empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Roadtrip anders als geplant

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Mit dem alten Wohnmobil haben Anne und ihr Mann eine Tour durch Skandinavien ge-plant. Doch es kommt anders und nun ist Anne in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs und fragt sich warum Peter nie dorthin wollte ...

Mit dem alten Wohnmobil haben Anne und ihr Mann eine Tour durch Skandinavien ge-plant. Doch es kommt anders und nun ist Anne in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs und fragt sich warum Peter nie dorthin wollte und nie etwas erzählt hat.
Anne begibt sich auf die Suche nach der Vergangenheit nach ihrem Mann besonders nachdem noch ein Brief von einem Notar auftaucht. Sie trifft auf ihrer Tour viele interes-sante Menschen, die manchmal schon ziemlich klischeehaft dargestellt sind.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichten erzählt, doch Annes Seite hat mir am meis-ten gefallen. Die Anderen haben das Ganze halt mit abgerundet und zwischendurch wa-ren mir die Wechsel zu schnell.
Anne beweist in meinen Augen viel Mut damit alleine durchs Land zu reisen. Dabei findet sie im Endeffekt besser zu sich selbst, arbeitet mit der Trauer und erlebt schon ein Wech-selbad der Gefühle.
Einiges bzw. einige Personen waren mir zu überspitzt dargestellt und es gab viele Zufälle. Am Ende blieben bei mir noch Fragen offen bzw. da hätte noch etwas weiter geschrieben werden können.
Doch den Roman zu lesen hat mir gut gefallen, er hat mich unterhalten und mitgenom-men. Ich war durchaus mit Anne unterwegs und es wurden mehrere Dinge angesprochen, wie die DDR Vergangenheit. Das hat nochmal einen anderen Kontext gegeben, war inte-ressant.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Leider etwas unauthentisch

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Annes Mann verstirbt urplötzlich kurz bevor sie ein Jahr mit dem Wohnmobil durch Nordeuropa touren wollen. Um mit ihrer Trauer besser umgehen zu können macht Anne sich allein auf den Weg. Als ihr klar ...

Annes Mann verstirbt urplötzlich kurz bevor sie ein Jahr mit dem Wohnmobil durch Nordeuropa touren wollen. Um mit ihrer Trauer besser umgehen zu können macht Anne sich allein auf den Weg. Als ihr klar wird, dass sie ihren Peter eigentlich gar nicht kannte macht sie sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit.

Die meiste Zeit über ist der Leser mit Anne unterwegs. Auf ihrer Reise trifft auf sehr viele ulkige, klischeebehaftete Personen. Zudem ergeben sich sehr viele, recht große Zufälle. Für meinen Geschmack war das zu viel. So wirkte die Geschichte nicht mehr richtig authentisch. Anne wurde mir leider auch nicht sonderlich sympathisch. Irgendwie wirkte sie sehr auf sich selbst bezogen. Alina, Annes Tochter, war mir etwas sympathischer. Allerdings kam man an sie nicht so nah ran. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. Schön fand ich, dass sich mehr und mehr kleine Geheimnisse aus Peters Vergangenheit in der DDR auftaten. Allerdings ohne Zufälle wäre hier nie Licht ins Dunkle gekommen. Etwas störend war, dass die Kapitel sehr kurz waren. Mit jedem Kapitel ändert sich die Erzählperspektive. So war man gerade wieder in die Handlung bezüglich einer Person eingetaucht, da wechselte sich die Perspektive schon wieder.

Mir hat der Roman gut gefallen. Allerdings war es mir stellenweise zu langatmig und langsam. Zudem waren es einfach zu viele Zufälle, sodass die Authentizität etwas verloren ging. Ich vergebe dreieinhalb von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Vom Campen, Liebe und Familie

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Anne verliert nach 30 Jahren Ehe plötzlich ihren Mann Peter, kurz vor einer lang geplanten Campingtour nach Skandinavien. Um vor ihrer Trauer zu fliehen, macht sie sich allein mit dem Camper auf in den ...

Anne verliert nach 30 Jahren Ehe plötzlich ihren Mann Peter, kurz vor einer lang geplanten Campingtour nach Skandinavien. Um vor ihrer Trauer zu fliehen, macht sie sich allein mit dem Camper auf in den Norden Deutschlands. In den neuen Bundesländern will sie der Vergangenheit ihres Mannes nachspüren, von der er sie in all den Jahren ferngehalten hat. Zu Hause kämpft ihre Tochter Alina mit ihren ganz eigenen Problemen und auch Ronny, ein junger Mann aus Hamburg, ist in die Familiengeschichte verwickelt.
Was kann ich zu diesem Buch schreiben? Es hat mich mitgenommen auf eine wunderbare Campingtour durch Usedom, Rügen, die Uckermark, Hamburg… Es war auch eine Reise durch die Geschichteauf der ich neues über das Leben in der ehemaligen DDR und über die Wiedervereinigung erfahren habe. Ich habe Anne in ihrer Trauer begleitet, ihren Schmerz und seine Bewältigung mitgefühlt, auch in die anderen Personen, Alina, Ronny, Peter in Rückblicken, konnte ich mich gut hineinversetzen.
Was mich aber gestört hat, sind die teilweise sehr altbackene und kitschige Sprache des Buchs, und die häufig viel zu klischeemäßige Darstellung der Menschen, die Anne auf ihrer Reise trifft.
Aber im Endeffekt kann ich sagen: Christiane Wünsche hat sehr geschickt mehrere Erzählstränge zu einer spannenden, sehr gut zu lesenden Geschichte verwoben, und ich bin tatsächlich traurig, dass die Reise im „guten alten Willi“ beendet ist…

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Veröffentlicht am 29.07.2022

Flache Erzählung eines heilsamen Roadtrips

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Anne steht in der Mitte ihres Lebens und begibt sich zur Trauerbewältigung auf einen Roadtrip mit dem Wohnmobil, der sich als heilsam erweist. Dabei durchreist sie den Osten Deutschlands, trifft auch kauzige ...

Anne steht in der Mitte ihres Lebens und begibt sich zur Trauerbewältigung auf einen Roadtrip mit dem Wohnmobil, der sich als heilsam erweist. Dabei durchreist sie den Osten Deutschlands, trifft auch kauzige und krude Gestalten, während ein Geheimnis aufgedeckt wird, das alles verändert. Im Grunde ist damit auch schon alles gesagt. Die Story ist schlicht, vorhersehbar und abgegriffen. Die Darstellungen sind zum Teil kitschig, bedienen Klischees des DDR und des Ostens von Deutschlands der heutigen Zeit. Das Buch fesselt nur durch die dramaturgische Verschränkung der Handlungsstränge und Perspektiven, eine plastische und auch durch kleine Kapitel kurzweilige Erzählweise sowie die Empathie für die emotionale Situation der Protagonisten. Campingfreunde erfahren eine authentische Beschreibung ihrer Leidenschaft und den Begegnungen bei Campingabenteuern. Die Reiseeindrücke insbesondere durch die Uckermark machen Lust auf eine Rundreise durch unberührte Landschaft.
Ein Buch, ein seichter Roman zum flach Eintauchen und dann flüssig und gern am Stück Durchspazieren.

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