Cover-Bild Am liebsten sitzen alle in der Küche
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 17.08.2022
  • ISBN: 9783423441148
Julia Karnick

Am liebsten sitzen alle in der Küche

Roman | »Ein großes Lesevergnügen!« Brigitte Woman
Diese Heldinnen möchte man gleich zur Freundin haben.
»Es gibt keine langweiligen Lebensgeschichten!«
Ein Roman über Altlasten und Neuanfänge, den anrührenden Irrsinn namens Familie, die Kostbarkeit von Freundschaft und darüber, dass es nie zu spät ist, um Spaß zu haben. Ein lebenskluger Roman mit Herz, Humor und einem guten Schuss Selbstironie.
Drei Frauen um die 50 mit unterschiedlicher Vergangenheit und ebenso unterschiedlichen Lebenswelten finden heraus, dass sie mehr gemeinsam haben als gedacht. Tille: allein-erziehende Urologin mit eigener Praxis und pubertierendem Sohn. Almut: frisch getrennte Hausfrau und Vierfachmutter. Yeliz: erfolgreiche Werberin mit türkischen Wurzeln und dänischem Lebensgefährten. Die ungleichen Frauen freunden sich miteinander an – und haben eine clevere Idee, um sich an einem Mann zu rächen, der sie gewaltig unterschätzt. Dabei muss ihre Freundschaft einiges aushalten, aber letztlich siegt die Erkenntnis: Mit den richtigen Freundinnen kann die zweite Lebenshälfte kommen!
Julia Karnicks Heldinnen sind so lebendig und echt, dass frau sie unbedingt als Freundinnen haben möchte.
»Herzenswarm!« DONNA 
»Ein großes Lesevergnügen.« BRIGITTE WOMAN
»Ein Roman wie ein großer Topf Pasta Arrabbiata: warm, beglückend und mit genau der richtigen Schärfe.« ALENA SCHRÖDER

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2022

Geschichten aus dem Leben

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Julia Karnick nimmt uns in ihrer Geschichte mit in die Hansestadt Hamburg. Sie erzählt von drei Frauen, die sich zufällig begegnen, sich anfreunden, die jedoch nicht unterschiedlicher sein könnten.

Almut, ...

Julia Karnick nimmt uns in ihrer Geschichte mit in die Hansestadt Hamburg. Sie erzählt von drei Frauen, die sich zufällig begegnen, sich anfreunden, die jedoch nicht unterschiedlicher sein könnten.

Almut, Mutter von vier Kindern, die flügge werden, die nach langjähriger Ehe und Aufopferung plötzlich alleine ist. Tille, Ärztin, alleinerziehende Mutter eines Sohnes im Teenageralter und Yeliz, kinderlos, erfolgreiche Werbetexterin, (scheinbar) glücklich verheiratet mit dem Schreiner Morten.

Zwischen den Frauen entsteht eine Freundschaft, die von donnerstäglichen Treffen in Almuts Küche und deren Kochkünsten getragen wird. Es werden Geschichten erzählt, wie sie das Leben schreibt. Die Freundschaft lebt vom Austausch untereinander. Als die drei zufällig herausfinden, dass ein- und derselbe Mann ihnen das Leben schwer macht, beschließen sie, sich an ihm zu rächen. Dieser Rachefeldzug und ob er eine Auswirkung hatte kommt mir in der Geschichte etwas zu kurz. Aufgrund des Klappentextes hatte ich hierin das Kernstück des Buches erwartet.

Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll mit großem Unterhaltungswert, deshalb vergebe ich vier Sterne.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Schöne Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt

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Drei Freuen um die Fünfzig, die unterschiedlicher nicht sein könnten, freunden sich an. Da ist zunächst Almut, die ihr Leben bisher damit zugebracht hat, ein gemütliches Zuhause für ihren Mann und die ...

Drei Freuen um die Fünfzig, die unterschiedlicher nicht sein könnten, freunden sich an. Da ist zunächst Almut, die ihr Leben bisher damit zugebracht hat, ein gemütliches Zuhause für ihren Mann und die vier Kinder zu pflegen. Nun sind fast alle Kinder aus dem Haus und der Ehemann hat eine Andere, so richtet sich Almut in der einst als Geldanlage gekauften Wohnung neu ein. Ihre Nachbarin, die allein erziehende Ärztin Tille, die mir ihrem pubertierenden Sohn oft überfordert ist, genießt Almuts Gastfreundschaft ebenso, wie die vielbeschäftigte Werberin Yeliz. Schnell werden die gemeinsamen Donnerstagabende für alle drei Freundinnen zum Mittelpunkt der Woche, doch im Lauf der Zeit wird ihre Freundschaft auch heftig auf die Probe gestellt.

"Am liebsten sitzen alle in der Küche" von Julia Karnick ist eine durchaus unterhaltsame Geschichte, ich mochte den E-Reader zwischendurch kaum aus der Hand legen. Alle drei Protagonistinnen sind mir schnell ans Herz gewachsen und es hat mir Freude gemacht, sie auf einem Stück ihres Weges zu begleiten. Sie sind sehr verschieden und haben bereits einige Höhen und Tiefen des Lebens hinter sich, umso schöner fand ich die intensive Freundschaft, die sich zwischen ihnen entwickelt hat, die letztendlich auch zur persönlichen Weiterentwicklung der Frauen beitragen konnte.

Der locker-leichte Schreibstil hat mich schnell durch die Seiten gleiten lassen, lediglich den Klappentext fand ich ein wenig irritierend - meiner Meinung nach spielt die angekündigte Rachegeschichte eine bedeutend kleinere Rolle in der Handlung, als die Inhaltsübersicht andeutet. So habe ich während des Lesens recht lange darauf gewartet, was sich denn in dieser Hinsicht tun wird und als es dann schlussendlich so weit war, schien mir das Geschehen recht unspektakulär aufgelöst zu sein. Ohne die von der Zusammenfassung geweckten Erwartungen hätte ich das Buch deutlich entspannter genießen können. Nichtsdestotrotz habe ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt und spreche für die angenehme Lektüre gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Obwohl ein im Klappentext recht in den Mittelpunkt gestellter Handlungsstrang in meinen Augen eher unspektakulär abgehandelt wurde, bietet der Roman eine angenehm zu lesende Geschichte über eine Frauenfreundschaft, die ich gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 11.09.2022

Rache serviert man am besten eiskalt

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Drei Frauen um die 50 lernen sich zufällig kennen und werden beste Freundinnen. Sie haben verschiedene Probleme – und ein gemeinsames, wie sie bald herausfinden. Es gibt einen Mann, der ihre Leben auf ...

Drei Frauen um die 50 lernen sich zufällig kennen und werden beste Freundinnen. Sie haben verschiedene Probleme – und ein gemeinsames, wie sie bald herausfinden. Es gibt einen Mann, der ihre Leben auf die eine oder andere Art vergiftet. Aber sie schwören Rache und servieren sie ihm eiskalt …

„Am liebsten sitzen alle in der Küche“ ist eine sehr unterhaltsame Komödie über drei Frauen in den besten Jahren. Almut wurde nach 25 Jahren und 4 Kindern von ihrem Mann für eine andere abserviert. Sie zieht in eine kleine Wohnung und weiß nichts so richtig mit sich anzufangen. Ihr Leben hat sich bisher nur um Mann, Haushalt und Kinder gedreht und bis auf ihre Jüngste sind die längst aus dem Haus. „25 Jahre war ich für ihn sein Kindermädchen, seine Köchin, seine Privat Sekretärin, sein Reisebüro und seine Gesellschaftsdame …“ (S. 272) Sie freundet sich mit ihrer Nachbarin Tille an, einer alleinerziehenden, ständig überarbeiteten Urologin mit einem 14jährigen Sohn („Alleinverdienend, alleineinkaufend, alleineinkäufetragend, alleinkochend, alleinaufräumend, alleinschlafend, alleinaufstehend, alleinerziehend …“ (S. 422)), und kochte jeden Donnerstagabend für sie. Bei einem Salsa-Kurs lernen sie Yeliz kennen, eine erfolgreiche Werbefachfrau mit türkischen Eltern und einem dänischen Freund, deren größte Probleme ihre Kinderlosigkeit und männliche Kunden sind, die Frauen weder als Geschäftspartner noch als Zielgruppe ernst nehmen: „Mit der Wahrheit können wir auf keinen Fall werben.“ (S. 24)

Schon bald ist Almuts Küche für sie „Ein magischer Ort, an dem niemand sie finden und mit nervigen Pflichten und Erwartungen belästigen konnte.“ (S. 127) und in der sie wirklich alles besprechen, Pläne schmieden und sich auch mal zoffen können, wenn sie das Lebenskonstrukt oder die Intentionen der anderen nicht verstehen.

Almut, Tille und Yeliz sind Frauen, in denen man sich wiedererkennen kann, mit Problemen, die mitten aus dem Leben gegriffen sind. Da ist die frisch Verlassenen, stets Hilfsbereite die einen neuen Sinn und neue Freunde finden muss und sich zu leicht ausnutzen lässt; die Alleinerziehende, die gar keinen Mann in ihrem Leben braucht („Liebe schien etwas zu sein, das sie theoretisch besser beherrscht als praktisch.“) aber voller Selbstzweifel und Sorgen ist, ob sie bei ihrem Kind alles richtig macht, und die Powerfrau, deren Leben perfekt sein könnte, wenn sie nur ein Kind hätte.

Ich fand die Erlebnisse und Küchengespräche der Freundinnen sehr amüsant, vor allem Tilles Job bietet viel „Kicherpotential“. Allerdings hatte ich ausgehend vom Klappentext weniger Alltag der Freundinnen und dafür deutlich mehr Rache(-Pläne) an ihrem gemeinsamen Feind erwartet.

Ich habe das Buch übrigens abwechselnd gelesen und gehört und Sprecherin Ilka Teichmüller hat die verschiedenen Charaktere mit ihrer Stimme sehr gut pointiert.

Mein Fazit: Julia Karnick zeigt, wie wichtig Freundschaften sind, dass man Frauen und ihre Netzwerke nie unterschätzen sollte und es für die Liebe nie zu spät ist.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Unterhaltsam

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Das Cover gefällt mir sehr gut und springt einem sofort ins Auge.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Nur konnte ich manchmal nicht unterscheiden um wen es sich jetzt denn genau handelt und ob es ein ...

Das Cover gefällt mir sehr gut und springt einem sofort ins Auge.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Nur konnte ich manchmal nicht unterscheiden um wen es sich jetzt denn genau handelt und ob es ein Rückblick oder die Gegenwart war. Da kam ich manchmal ins Stocken, aber dann ging es wieder.

Die drei Frauen sind starke Persönlichkeiten und sind allesamt gut ausgebaut und authentisch. Für mich war es sehr interessant zu lesen wie sich drei so unterschiedliche Frauen kennengelernt haben und beste Freundinnen geworden sind.

Was ich etwas schade finde, dass man den Racheplan nicht wirklich miterlebt hat. Den hätte man vielleicht noch etwas mehr ausbauen können wie sie miteinander darüber geredet haben und wie er genau zu stande gekommen ist.
Ich denke auch nicht, dass der Herr etwas daraus gelernt hat und hätte es amüsanter gefunden, wenn auch die anderen Besucher der Veranstaltung sich über ihn amüsieren hätten können.

Fazit:
Alles in allem ein tolles Buch über eine besondere Freundschaft. Das Buch hat mir schöne und lustige Lesestunden beschert. Für mich eine klare Weiterempfehlung.

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