Leider passt der Titel nicht so wirklich
Das große Kochbuch der ElbenKlappentext:
„Dieses Kochbuch versammelt über 85 vom mythischen Volk der Elben inspirierte Rezepte, die uns mitten in die Welt dieser unsterblichen Wesen führen.
Von Elronds berühmten Festmahlen bis ...
Klappentext:
„Dieses Kochbuch versammelt über 85 vom mythischen Volk der Elben inspirierte Rezepte, die uns mitten in die Welt dieser unsterblichen Wesen führen.
Von Elronds berühmten Festmahlen bis zu Galadriels Lembas-Brot und Miruvor – die Speisen der Elben sind geheimnisvoll, ätherisch und elegant. Elbengeschlecht für Elbengeschlecht und Landschaft für Landschaft kreiert dieses prachtvolle Buch ein authentisches Abbild der Elbenküche und nimmt Sie mit auf eine kulinarische Fantasiereise.“
Ich hatte recht große Erwartungen an das Kochbuch und erhoffte mir Rezepte für Lembas oder eben recht klare, feine Elben-Speisen aber hier in diesem Kochbuch kommt anderes ans Licht. Der Einstieg zeigt auf, es geht um Frühstück, leichte Mahlzeiten, Hauptgerichte, Schlemmen & Teilen, Desserts und Süßes und Getränke. Hier finden wir verschiedenen Rezepte für die Marmeladen-Herstellung, Pizzen-Rezepte, Salate, Bowls und Eintöpfe, Pilze etc.. Schlussendlich war mir das alles etwas zu „normal“ und die Suche nach den klassischen, feinen Elben-Rezepten traf nicht so ganz meinen Geschmack. Elben haben mit Sicherheit keine Tajin benutzt und mit ihr gekocht oder ein Curry gezaubert.
Die Rezepte sind alle ansprechend aufgebaut, sind recht gut verständlich und ja, auch nachkochbar wenn man das nötige Equipment besitzt. Aber richtig elbisch war hier nicht viel - leider. Zu Beginn bekommt der Leser noch einen Stammbaum der Elben gezeigt und immer wieder zu Beginn der Kapitel kleine Einführungen aus den Filmen und eben Erzählungen. Der „Herr der Ringe“-Fan weiß aber genau, nicht alles was in den Büchern steht, wurde auch in den Filmen gezeigt. Hier hätte man etwas genauer arbeiten können. Die Schriftart ist ebenfalls im Elben-Stil gehalten, auch die Blattfarbe entspricht altem Papier - kurzum: optisch, auch außen, macht das Buch wirklich viel her aber der Inhalt ist etwas mau. Hier wird halt alles vermischt was Elben und Hobbits betrifft. Gott sei Dank gibt es hier keine Ork-Rezepte.
Mein Fazit: Die Rezepte sind eher aus dem Auenland der Hobbits aber weniger aus dem Elben-Reich. Da trifft der Buchtitel nicht ins Schwarze. Das Kochbuch ist für Fans ganz nett aber kein Knaller, zumal die Rezepte alle doch sehr „weltlich“ sind. 2 von 5 Sterne.