Habe leider mehr erwartet...
Bleib bei mir, SamVorweg gleich mal – Optisch finde ich es super!
Im Einstieg erfährt man, wie sich Sam und Julie kennengelernt und ineinander verliebt haben. Vom logischen Aufbau her finde ich das gut gemacht, weil man ...
Vorweg gleich mal – Optisch finde ich es super!
Im Einstieg erfährt man, wie sich Sam und Julie kennengelernt und ineinander verliebt haben. Vom logischen Aufbau her finde ich das gut gemacht, weil man es meiner Meinung nach auf für den Verlauf und für das Nachempfinden des Verlustes braucht. Obwohl es sprachlich angenehm geschrieben ist, liest es sich etwas holprig und fast ein bisschen abgehackt 😶. Ich hätte mir gewünscht, dass es nicht so schnell erzählt wird und später weniger Sprünge stattfinden.
Danach ist man schwupps in Julies Trauerphase drin. Da gibt es einige gelungene emotionale Momente, die Taschentuchpotenzial haben 😢 Dennoch habe ich mit Julie immer wieder charakterlich Probleme gehabt. Ich empfinde sie als sehr Ich bezogen und egoistisch. So hat mir ihr Umfeld und vor allem Sam, mit dem sie per Handy auf mysteriöse Weise in Kontakt treten kann, irgendwie schon leidgetan. Julies Weg mit der Trauer umzugehen, ist einfach nicht von der Art, mit der ich mich identifizieren kann.
Allerdings wird es gegen Ende wieder stärker und der Schluss macht vieles wieder gut. Da wird nochmal emotional aufgetrumpft und man sollte ein Päckchen Taschentücher bereitlegen 😭
Ja, ich habe was zu meckern gehabt und doch hat das Ende das Buch noch gerettet, weswegen ich es insgesamt mochte. Nur war es leider nicht das Highlight, das ich mir erhofft habe ...