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Der FremdeDer Klappentext macht auf jeden Fall neugierig und verspricht viel Spannung. Die gibt es zwar nicht so ganz, aber man wird beim Lesen auf jeden Fall eingefangen, sodass man wissen möchte, was noch alles ...
Der Klappentext macht auf jeden Fall neugierig und verspricht viel Spannung. Die gibt es zwar nicht so ganz, aber man wird beim Lesen auf jeden Fall eingefangen, sodass man wissen möchte, was noch alles passiert bzw. was passiert ist.
Denn das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, was mir sehr gut gefallen hat: Zum einen ist man im Jahr 2015, in dem der Überfall auf Nick passiert, zum anderen im Jahr 2019. Hier kommen die Ereignisse nochmal zur Sprache.
Super war auch, dass man unterschiedliche Perspektiven hatte. So war man als Leser sehr in die Gedanken der einzelnen Personen eingebunden und es gab immer wieder kleine Cliffhanger.
Beim Lesen hatte ich ziemlich viele Fragezeichen. Denn was genau passiert ist, dass bekommt man nur häppchenweise serviert. Man hat Raum, sich eigene Gedanken zu machen, was für mich ein absoluter Pluspunkt war. Es gibt wie gesagt keine Spannung im eigentlichen Sinne, was auch daran liegt, dass eben viel über die Vergangenheit berichtet wird, aber trotzdem schwebt beim Lesen immer eine subtile Anspannung mit. Außerdem schwankt man zwischendurch auch immer, wem man jetzt mehr glaubt...
An der ein oder anderen Stelle war es aber leider auch etwas langatmig. Hier hätte ich mir einfach gewünscht, dass es ein bisschen schneller vorangeht. Leichte Längen sind aber zu verzeihen, vor allem wenn man das Ende betrachtet. Das hat mich wirklich umgehauen!
Letztendlich finde ich die Einordnung als Roman richtig, denn es ist auch kein richtiger Thriller. Durch das Cover weiß man aber, in welche Richtung es geht, sodass sich die Zielgruppe gut orientieren kann.
Ich wurde gut unterhalten, ein paar kleine Längen sind erlaubt. Von mir gibt es 4 Sterne!