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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2017

Großartiger Plot und Umsetzung!

Lost in Strange Eyes
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Gut durchdachte Science-Fiction Geschichte, die das Leserherz höher schlagen und mit den Protagonisten mitfiebern lässt! Großartiger Plot und Umsetzung!

Inhalt:
Vor drei Jahren besetzten die technologisch ...

Gut durchdachte Science-Fiction Geschichte, die das Leserherz höher schlagen und mit den Protagonisten mitfiebern lässt! Großartiger Plot und Umsetzung!

Inhalt:
Vor drei Jahren besetzten die technologisch überlegenen Kytharer die Erde und verdrängten die minderwertige Menschheit rücksichtslos von ihrem Platz. Sie machten sich den gesamten Planeten zu Eigen und alles, was darauf lebte. Doch im Verborgenen regt sich bereits der Widerstand. Die 19-jährige Meyruka wurde ihr ganzes Leben auf die drohende Invasion der Kytharer vorbereitet. Als Anführerin der geheimen Organisation Rebell City verfolgt sie nur ein Ziel: die Erde zurückzuerobern. Aber auf eines ist Meyruka nicht vorbereitet: die Begegnung mit Captain Syn Leroi, dem kytharischen Offizier mit den bernsteinfarbenen Augen...

Meine Meinung:
Zugegeben, anfangs war ich skeptisch, ob dieses Buch überhaupt etwas für mich ist, denn Science Fiction mit Aliens und Co gehe ich genretechnisch lieber aus dem Weg.
Ich bin so froh, dass ich es nicht getan habe! Es erinnert etwas an „Seelen“ von Stephanie Meyer, ist ebenso spannend, packend, gut durchdacht und fordert zum Mitdenken auf!

Meyruka ist ein Mensch, kampferfahren und hat sich in den Kopf gesetzt, die Alieninvasion zu stoppen. Sie ist mutig, taff und lässt sich nicht unterkriegen! Mey wirkt wie der perfekte Mensch und doch ist sie meilenweit davon entfernt. Sie ist eine Kriegerin und kann mit so vielen Dingen, welche den Krieg betrifft, gut umgehen, nur mit der menschlichen Seite, sprich Gefühle ist sie eher... ja was? Kalt ist sie nicht, hat aber die Schwäche Gefühle nicht zuzulassen...

Syn Leroi seufz. Ein Alien mit Herz oder so ähnlich. Syn ist ein kytharischer Soldat und besitzt eine Eigenschaft, welche bei seiner Art sehr selten ist - Individualität.
Er denkt mit wenn er einen Befehl bekommt und handelt nicht nur. Er fragt nach und wundert sich. Blöd nur, dass genau dies zu seinem Verhängnis wird!

Das Buch war in verschiedenen Sichten eingeteilt. Die beiden häufigsten zu lesenden Sichten waren die von Mey und Syn. Es war fesselnd zwischen den verschiedenen Protagonisten hin und her zu springen, auch ihre Ansichten der derzeitigen Situation zu erfahren. Einmal zu lesen angefangen, war das aufhören unglaublich schwer. Da man von jeder Person in den verschiedenen Lagern Informationen erfahren wollte.

Die Schreibweise selbst war anspruchsvoll, da man in diese Welt erst einmal eintauchen musste. Die Kytharer, also die Aliens, welche die Erde für sich beanspruchen, haben viele neue und interessante Techniken, welche man erst einmal verstehen und sich auch merken musste.
Hat man sich erst einmal die komplizierten Bezeichnungen und Sonderheiten gemerkt, war dem Lesefluss locker und leicht zu folgen, denn die Schreibweise war angenehm und fordert das „Zeit vergessen“ geradezu heraus!

Die Idee war unglaublich! Angefangen mit der eigentlichen Idee der Alieninvasion und weitergehend mit den Aliens selbst, denn die Kytharer haben nicht nur einen gut klingenden Namen, sondern auch noch eine eigene Sprache, welche ab und an ihren Auftritt hat!

Das Buch hat nicht nur Kampfszenen, sondern es werden auch tiefgründige Dinge besprochen oder es wird gescherzt. In diesem Buch wird nicht nur gekämpft oder attackiert, sondern auch gelebt - einfach menschlich sein!
Die Spannung ist durchgehend anwesend und greifbar, was wiederum nicht nur an der interessanten Handlung liegt, sondern auch an den gut ausgearbeiteten Charakteren, da man als Leser einfach mit ihnen mitfiebern MUSS und für sie nur das Beste hoffen kann!

Bei einem Buch ist mir sehr wichtig, dass die Charaktere leben. Lebendig werden und nicht nur eine leere Hülle bleiben, sondern eine Seele bekommen.
Die Protagonisten werden auf jeder Seite lebendiger, greifbarer und realer.
Die Menschen sind einfach Menschen. Mit all ihren Fehlern und Macken, aber genau das ist doch das Schöne daran, denn es wäre doch langweilig, wenn jeder immer perfekt wäre, keine Fehler machen und dazu noch vorausschauend handeln würde!
Die Protagonisten überraschen, da sie ihren Witz und Humor trotz der misslichen Lage nie verloren haben. Sie waren nie zur eiskalten Brutalität übergegangen, sondern haben nur das getan, was getan werden MUSSTE, um ihr Überleben zu sichern!

Fazit:
Ein tolles Buch, welches spannend, packend und mitreißend ist! Es ist eine Mischung aus Science Fiction und Dystopie, welches mich kein bisschen enttäuscht hat! Die Charaktere sind großartig ausgearbeitet, die Handlung gut durchdacht und sehr gelungen ausgeführt. Die Schreibweise ist angenehm, wenn man erst einmal im Lesefluss drinnen ist.
Das Ende ist zwar vorraussehbar, aber dennoch schön zu lesen. In der Mitte gibt es ein paar Seiten, die etwas träger sind, aber alles in allem ist das Buch ein wahres Lesevergnügen!
„Meyruka – Die goldene Kriegerin“ bekommt von mir 4,5 von 5 Federn, da es mir wundervolle Lesestunden geschenkt hat!

Veröffentlicht am 27.06.2017

Man fiebert mit Simon mit und fragt sich doch auch ständig: Was ist er?

DIE EWIGEN. Die Gärten von Rom
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Und weiter geht es mit Simons Geschichte! Ebenso spannend, mysteriös und gut gelungen! Man fiebert mit Simon mit und fragt sich doch auch ständig: Was ist er?

Inhalt:
„Mein Name ist Simon. Ich lebe ewig. ...

Und weiter geht es mit Simons Geschichte! Ebenso spannend, mysteriös und gut gelungen! Man fiebert mit Simon mit und fragt sich doch auch ständig: Was ist er?

Inhalt:
„Mein Name ist Simon. Ich lebe ewig. Solange ich zurückdenken kann, bin ich auf der Erde. Ich habe außergewöhnliche Dinge gelernt, auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage: Wer bin ich? Ich kann nicht sterben. Ich kann nicht lieben. Ich bin Simon."
Simon arbeitet im alten Rom als Gärtner und hofft, nun endlich einen Ort gefunden zu haben, an dem er glücklich sein kann. Bis der talentierte Gärtner Magnus in die Stadt kommt und einen Senator nach dem anderen durch seine schnelle und herausragende Arbeit verblüfft. Simon ist sich sicher, dass er den Eindringling und seine stinkende Hyäne schon einmal irgendwo gesehen hat, scheint jedoch der einzige zu sein, der ihm mit Misstrauen begegnet. Als Simons Brotgeberin nach und nach die Aufträge ausbleiben, entlässt sie schließlich ihn und seine schöne Kollegin Albina. Simon fasst einen Entschluss: Er wird Magnus das Handwerk legen und ihn als Schwindler enttarnen. Wird es Simon gelingen, seine geliebte Gärtnerei zu retten? Was haben die blauen Rosen mit Magnus‘ Erfolg zu tun und warum sind Kinder in den Parks nicht mehr erlaubt?

meine Meinung:
Diese Reihe „Die Ewigen“ hat mich schon nach dem ersten Buch „Der Bruderpakt“ voll und ganz überzeugt. Und mit ebendieser Spannung geht es auch in „Die Gärten von Rom“ weiter!

Diesmal lebt Simon in Rom, 11 n. Christus, und arbeitet dort als Gärtner. Simon selbst ist nach wie vor ein großes Fragezeichen, denn man weiß nicht, was er bzw. wie er zu dem geworden ist. Er weiß es ja selber nicht!
Er lebt sein Leben und das ist genau das beeindruckende, denn er sieht das Leben mit anderen Augen. Geld macht ihn nicht glücklich. Freunde hat er kaum. Und lieben kann er nicht.
Trotzdem setzt er sich für die Menschen ein, die ihm nahestehen und versucht hinter ein düsteres Geheimnis zu kommen!
Das Beeindruckende dabei ist, dass Simon – trotz ewigen Leben – authentisch wirkt!

Auch in diesem Band konnte Chriz Wagner mit seiner lockeren und doch gehobenen Schreibweise punkten. Das Lesen geht durch die Spannung schnell von der Hand. Die Seiten rasen nur so dahin und man fiebert mit Simon durchgehend mit! Beim Lesen ist man in der Geschichte so gefangen, dass man die Außenwelt völlig vergisst und beim Beenden des Buches ein paar Sekunden braucht um das gelesene zu verarbeiten.

Genauso wie in „Der Bruderpakt“ tauchen hier viele Fragen auf und nach beendigen des Buches ist der Leser so schlau wie davor.
Antworten? Was ist das!?
Die Spannung der Reihe bleibt bestehen.
Den Willen, den nächsten Band zu lesen, ist gegeben.
Solange es noch so viele Fragen gibt, muss einfach die Fortsetzung gelesen werden!

Fazit:
Ein gelungener Start in eine mysteriöse und geheimnisumwobene Serie! Ich kenne „Der Bruderpakt“ bereits und bin mir sicher, dass auch die nächsten Bände mich nicht kalt lassen werden!
Die Schreibweise ist flüssig und packend, die Idee großartig durchdacht und umgesetzt, die Protagonisten gut charakterisiert! Das Buch war fantastisch, aber im Vergleich zu „Der Bruderpakt“ eine Spur schwächer, daher bekommt es von mir 4,5 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 27.06.2017

: Besser als Band 1!

Kings & Fools. Verstörende Träume
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Kurz und knapp: Besser als Band 1! Sympathischere Hauptprotagonistin, ein nervenaufreibender Plan und eine Vergangenheit, die zeigt, wie tyrannisch Lavis und so der brennende König wirklich ist!

Inhalt:
Eine ...

Kurz und knapp: Besser als Band 1! Sympathischere Hauptprotagonistin, ein nervenaufreibender Plan und eine Vergangenheit, die zeigt, wie tyrannisch Lavis und so der brennende König wirklich ist!

Inhalt:
Eine verlorene Liebe. Ein Plan, der im Verborgenen wächst. Neun Internatsschüler, ein geheimer Zirkel.
Estelle will nur eins: weg! Weg von Favilla, weg von den Visionen, die sie heimsuchen. Sie traut schon lange niemandem mehr. Denn eins ist sicher: Auch ihre Mitschüler haben dunkle Geheimnisse.

meine Meinung:
Im zweiten Band der „Kings & Fools“ Reihe steht diesmal Estelle im Mittelpunkt.
Estelle, die sich immer von den anderen zurückzieht.
Estelle, die immer nachdenklich und verschlossen wirkt.
Estelle, die mir viel mehr zusagt als Lucas im ersten Teil.

Estelles Kampfkünste sind mittelmäßig, aber sie ist eine unglaublich gute Bogenschützin. Sie ist Teil des geheimen Zirkels von Favilla und doch hat sie nur ein Ziel: Aus Favilla zu fliehen und Leo zu retten.
Wer Leo ist? Eine sehr wichtige Person in Estelles Leben.
Estelle ist stark und trägt ihr Herz am richtigen Fleck. Sie ist zwar ehrgeizig, aber nicht so wie Lucas und würde auch nie über Leichen gehen um ihr Ziel zu erreichen, oder?
Sie war mir von Anfang an sympathisch, denn sie war nicht gefühlskalt, auch wenn sie immer versucht stark zu sein und sich nichts anmerken zu lassen. Favilla ist für sie ein Gefängnis, welches es zu verlassen gilt!

Estelle und Lucas. Zwei Charaktere, die ähnlich denken und doch so verschieden sind.
Estelle war eine Schwarzgewändlerin, eine Korbflächterin, und lernte andere Teile von Lavis als Lucas kennen. Lucas und sie werden wohl nie Freunde werden, was ich verstehe, denn Lucas in einer anderen Sicht zu sehen war erschreckend. Aus seiner Sicht sind seine Taten erklärbar, aber all die anderen sehen in ihm nur einen arroganten Ja-Sager, denn etwas anderes scheint Lucas nicht zu sein.

Lavis selbst ist unglaublich faszinierend, denn der brennende König scheint jeden Bewohner, welcher darin lebt, auszunutzen. Saugt sie aus wie eine Spinne ihre Beute. In diesem Band erfährt man mehr über Lavis und ihre Nachbarländer. Spannend und sehr informativ!

Die Schreibweise hat sich mit dem Charakter verändert. Lucas Sicht war steif und seine Gedanken verfolgten immer nur ein Ziel, aber Estelle ihre sind frei und ohne Grenzen. Ein kleiner Auslöser genügt und sie schweift in ihre Vergangenheit ab. Man lernt Estelles Leben kennen, ihre Meinung zu dieser Regierung und erkennt, wie willensstark die junge Frau tatsächlich ist!

Die Sätze sind kurz und knapp, präzise und aussagekräftig. Die Sprache ist einfach und das Buch geht sehr schnell von der Hand. Es ist eindeutig ein Jugendbuch, nichtdestotrotz sehr fesselnd und spannend!

Das Ende...was kann ich nur sagen? Es ist ein Ende, aber keines, was ich gerne lese, denn es ist offen, sehr offen und die Frage: „Was willst du jetzt damit sagen? Sprich weiter!“ ist augenblicklich da. Der Cliffhanger hat die Größe des Großglockners und man ist elektrisiert und fassungslos zugleich, dass man DAS dem Leser einfach so antun kann!

Fazit:
Ein gelungener zweiter Teil, der definitiv Lust auf mehr macht. Band 3 ist mittlerweile erschienen, aber da Band 4 noch bis Jänner 2016 auf sich warten lässt (und ich befürchte, dass die Cliffhanger nicht weniger werden), werde ich wohl noch warten. Weiterverfolgen werde ich die Reihe aber sicher, denn die verschiedenen Charaktere bauen Spannung auf, man lernt viel über diese neue Welt Lavis kennen und will erfahren, was geschieht, um den brennenden König zu stürzen. Ob er gestürzt wird?
Viele Fragen sind noch offen und die Neugierde ist geweckt. Fantastische Elemente habe ich noch nicht sehr viele bemerkt, aber ich lasse mich in den nächsten Bänden gerne überraschen.
Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Federn, da es spannend, interessant und auch gut und schnell zu lesen war!

Veröffentlicht am 27.06.2017

Ein toller Abschluss dieser Dilogie!

Wanderer 2: Hüter der Zeit
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Ein toller Abschluss dieser Dilogie! Spannend! Packend! Voller Überraschungen und Schockmomenten! Lesen. Lieben. Süchtig sein!

Inhalt:
*Ein geheimnisvolles Internat, ein unbeständiges Zeitgefüge, ein ...

Ein toller Abschluss dieser Dilogie! Spannend! Packend! Voller Überraschungen und Schockmomenten! Lesen. Lieben. Süchtig sein!

Inhalt:
*Ein geheimnisvolles Internat, ein unbeständiges Zeitgefüge, ein Komplott der Götter
Das erste Schuljahr an der »Palaestra Viatorum« beginnt für Emilia alles andere rosig. Zwar weiß sie mittlerweile, dass es sich bei dem renommierten Internat um keine gewöhnliche Schule handelt, aber ihre neuentdeckten Fähigkeiten als Wanderer geben ihr immer noch so einige Rätsel auf. Nicht genug damit braut sich über den Köpfen der Internatsschüler ein gefährliches Himmelskomplott zusammen. Wieder liegt es an Emilia und Max, die Ziele der griechischen Götter und die Geschicke der Zeit zu entwirren. Dass ihre Beziehung vor wenigen Monaten in die Brüche gegangen ist, macht es für keinen der beiden leichter. Doch am Ende zählt nur eins: den drohenden Krieg der Götter zu verhindern …

meine Meinung:
Ein Jahr! Ein geschlagenes Jahr habe ich auf die Fortsetzung und gleichzeitig das Ende dieser Dilogie gewartet!
Band 2 war toll, Band 1 war aber besser!

Emilia hatte es im ersten Teil schon nicht leicht und das ändert sich auch in diesem Teil nicht. Ihre Mitschüler halten sie für irre, weil sie ihre Erzählungen über Hüter und Götter nicht glauben und dann ist auch noch ihr Ex – Max – ständig vor ihrer Nase. Dass sie nicht immer glücklich ist, ist somit auch klar. Emilia hat mit viel zu kämpfen und noch mehr zu verkraften. Doch, und das gefällt mir am meisten an dem Buch, sind ihre Gefühle und Empfindungen immer sehr glaubwürdig beschrieben. Man kann sich perfekt in ihre Gefühlslage hineinversetzen, versteht ihre Wut, Trauer oder ihre Fassungslosigkeit.

Max.
seufz* Er und Emilia gehören einfach zusammen, dumm nur, dass er den Tod seiner Mutter immer noch nicht verkraftet hat. Max ist ein Sturkopf, aber er würde Emilia nie in Gefahr bringen und das zeigt er auch oft genug. Auch seine Gefühle wirken echt und lässt den Leser nur noch tiefer in das Gefühlschaos eintauchen.

Kit und Florian! Niccolo und Celia! Logan! Ich liebe sie einfach! Die fünf sind witzig, (fast immer) ehrlich und immer für ihre Freunde da! Sie alle fünf lernen etwas und müssen teilweise über ihre eigenen Schatten springen. Die Bücher ohne sie? Unvorstellbar!

Im Vergleich zum ersten Teil haben sich alle Charaktere sehr verändert, denn sie sind reifer geworden, erwachsener. Jeder von ihnen hat immer noch sein Päckchen zu tragen, aber mittlerweile gehen sie – so kommt es mir vor – anders damit um...naja, meistens anders. Sie sind offener, erfahrener und trotzdem müssen sie zu oft eine Niederlage einstecken, da sie mittlerweile mit mächtigeren Gegnern zu kämpfen haben: Götter.

Götter. Ares. Aphrodite. Eris. Kronos...
Dass sie nicht nach irdischen Regeln spielen ist wohl klar. Sie machen es unseren Helden nicht gerade leicht, denn jeder dieser Gottheiten scheint ihren eigenen Plan zu verfolgen, koste es, was es wolle!

Ich liebe alleine schon die Idee, aber das wichtigste an einem Buch ist – neben Inhalt und Charaktere – die Schreibweise. Amelie Murmann macht mit ihrer lockeren, leichten Schreibweise und mit ihrem gut gewählten Wortschatz jedenfalls alles richtig. Das Buch ist packend aufgebaut, denn schon nach wenigen Seiten kann man einfach nicht mehr aufhören. Die Seiten fliegen nur so dahin!
Die Bilder, die sie dem Leser dabei in den Kopf setzt sind besser als Fernsehen! Kopfkino beim Lesen ist einfach das Beste! Es wird alles gut erklärt, aber ohne, dass es zu detailreich und somit langweilig wird!

Das Ende (keine Sorge, ich verrate nichts xP) ist so, wie ein Ende sein sollte. Ich liebe es, auch wenn ich beim Lesen nie daran gedacht hätte, dass es so sein wird, bin ich froh, dass es so kam! Ich bin begeistert und glücklich, dass diese Dilogie den perfekten Abschluss fand!

Fazit:
Ein wirklich gelungener zweiter und somit auch letzter Teil einer Reihe, die über Götter, Geheimnisse und Chaos erzählt! Ich liebe einfach alles daran:
Die Idee.
Die Schreibweise.
Die Charaktere.
Das Ende.
Es passt einfach alles! Trotzdem kann ich dem Buch „nur“ 4,5 von 5 Federn geben, da es ein klitzekleines Problem gibt: Der erste Teil war eine Spur besser.
Eine minimale Spur, aber dennoch, der erste Teil war bombastisch und mir war klar, dass das der Nachfolgeteil nicht aufholen kann! Und doch war er nahe daran ;P.
Ich kann das Buch jedenfalls jedem empfehlen, der gerne mit Kopfkino liest, etwas Außergewöhnliches zum Lesen sucht und gerne in die griechische Mythologie eintauchen will!

Veröffentlicht am 27.06.2017

Definitiv anders als gedacht!

The Bone Season - Die Träumerin
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Definitiv anders als gedacht! Großartige Idee. Kompliziert ausgearbeitet, aber nach und nach ziemlich verständlich! Spannend! Süchtig machend! Anders!

Inhalt:
Sie ist stark, sie ist schnell, und sie kann ...

Definitiv anders als gedacht! Großartige Idee. Kompliziert ausgearbeitet, aber nach und nach ziemlich verständlich! Spannend! Süchtig machend! Anders!

Inhalt:
Sie ist stark, sie ist schnell, und sie kann etwas, was sonst niemand kann: die Gedanken anderer auskundschaften. In einer Welt, in der Freiheit verachtet und Träume verboten sind, wächst die junge Paige zu einer Kämpferin heran. Doch dann wird sie erwischt und in eine geheime Stadt verschleppt, in der ein fremdes Volk herrscht, die Rephaim. Dort trifft sie Arcturus, den jungen Rephait mit den goldenen Augen. Er ist das schönste und unheimlichste Wesen, das sie je gesehen hat. Seine Gedanken sind ihr ein Rätsel. Und ausgerechnet ihm soll Paige von nun an als Sklavin dienen …

meine Meinung:
Vor 2 Jahren, also genau zu der Zeit, als das Buch erschienen war, wollte ich es unbedingt lesen! Ich kaufte es mir mit etwas Verspätung und...tja, das war’s. Es vergammelte auf meinem SUB. Ungelesen, aber ich MUSSTE es damals ja UNBEDINGT haben.
Aber jetzt, kurz bevor Teil 2 erscheint, bin ich froh, dass ich es erst so spät in die Hand genommen und gelesen habe, denn ansonsten wäre die Wartezeit unerträglich gewesen (und vermutlich das halbe Buch nicht mehr so gut im Gedächtnis geblieben).

Alleine die Idee ist schon fantastisch! Menschen, die eine weitere Fähigkeit haben, also mit Geistern reden können, sie an einen binden oder sie als Waffen einsetzen. Diese ganze neue Regierung und die neue Geschichtsschreibung dazu und ich war gefesselt und verwirrt zugleich!
Jetzt, da ich das Buch beendet habe, ist mir natürlich alles klar, aber beim Lesen selbst taucht oft genug ein großes Fragezeichen im inneren Auge auf!

Doch neben der neuartigen Idee sind auch die Charaktere sehr gut gelungen! Die handelnden Personen wirkten authentisch und man fühlt mit ihnen, versteht sie.
Paige ist selbstbewusst, mächtig und doch menschlich. Sie ist aufbrausend, stur und sarkastisch! Sie hat mit ihren 19 Jahren schon so viel durchgemacht und doch gibt sie nie auf! Egal wie aussichtslos ihre Lage auch wirken mag, sie bleibt stark, versucht einen kühlen Kopf zu bewahren und versucht alles, um ihren Willen zu erreichen!
Beeindruckt und auch fassungslos beobachtet man als Leser ihre Abenteuer von einer aussichtslosen Situation in die nächste, aber sie schafft es (fast) immer mit einem blauen Auge davonzukommen!

Arcturus, der Rephaim = der Feind.
Es ist fesselnd mitzuerleben, wie zwei scheinbare Feinde doch mehr Ähnlichkeiten aufweisen, als anfangs gedacht. Wie aus Meister und Sklavin, Lehrer und Schülerin werden kann.
Es scheint merkwürdig, nicht glaubhaft, aber genau das war es: Überzeugend!
Es passiert in diesen 600 Seiten so viel, dass das Ende einleuchtend ist, verständlich und praktisch sofort nach der Fortsetzung verlangt!

Das Buch wird in Paiges Sicht erzählt. Ihr Leben, ihre Vergangenheit, ihre Gefühle, ihre Welt! Alles wird offenbart und beeindruckt in ihrer Vielfältigkeit und Neuheit! Diese andere Welt ist anders als die, die wir kennen. Sie ist voller Widernatürlichkeit und Andersartigkeit!
Und es zeigt, wie intolerant Menschen sein können!

Die Schreibart ist gewöhnungsbedürftig, denn man wird in diese neuartige Welt geschmissen und muss sie nach und nach kennenlernen. Man braucht etwas Zeit, um die Hintergründe des Ganzen zu verstehen, aber dennoch hat die Handlung schon eine gewisse Sogwirkung auf einen, dass man ab der ersten Seite nicht einfach aufhören kann!

Fazit:
Das Buch ist so anders, als ich erwartet habe. Keine Ahnung, was ich genau erwartet habe, aber eine so dunkle Welt voller Widernatürlichkeit, Intoleranz und mysteriösen Wesen war sicherlich kein Teil meiner Erwartung! Es kam alles so anders und das war berauschend und fesselnd! Das Buch war teilweise wirklich sehr verwirrend, aber nach und nach lösten sich alle Fragen.
Die Spannung bestand durchgehend und immer wieder wurde man neu im Atem gehalten! „Bone Season Band 1 – Die Träumerin“ bekommt 4,5 von 5 Federn von mir! Das Buch war ein beeindruckender erster Teil und ich freue mich schon außerordentlich auf den zweiten Teil und auf Paiges nächsten Kampf!