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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2022

Für mich eines der besten Kinderhörspiele

Skibbie und der mutige Plan der Barmbeker Tiere
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Skibbies erste Geschichte ist liebevoll und aufregend geschrieben, sowie mit Herz von u.a. 48 Kindern zum Leben erweckt worden. Unten im Text werde ich dir mehr darüber erzählen.

Meine Meinung zur Geschichte:
Skibbies ...

Skibbies erste Geschichte ist liebevoll und aufregend geschrieben, sowie mit Herz von u.a. 48 Kindern zum Leben erweckt worden. Unten im Text werde ich dir mehr darüber erzählen.

Meine Meinung zur Geschichte:
Skibbies erste Geschichte wurde von Christopher Reit mit wortgewandtem und kindergerechtem Stil geschrieben. Schon nach kurzer Hörzeit befand ich mich mitten im Geschehen und konzentrierte mich darauf. Das Hörspiel ist für Kinder und deren gesamte Familie wunderbar geeignet.

Es hat eine Laufzeit von 114 Minuten. In diesen lernte ich nicht nur Skibbie kennen, sondern auch seine Freunde und seine Heimat. Schnell konnte ich mir vorstellen, wie die kleine Maus lebte. Schmunzeln musste ich bei der Erklärung, warum manche Kinder Tiere verstehen können. Schließlich hat Skibbie auch einen menschlichen Freund. Ich verliebte mich augenblicklich in das Setting und den Aufbau. Schnell wurde erste Neugier geweckt, weil Skibbie etwas Wichtiges beobachtet hatte und Rotkehlchen Emma sich auf den Weg machte. Bald darauf erfuhr ich, dass wir Hannah retten mussten.

Bei der Planung der Rettungsmission gab es viele schöne Szenen und Momente zum Lachen. Es machte mir Spaß, weitere Tiere kennenzulernen. Der Autor hatte sich auch die Zeit genommen, ihnen ihre eigene Persönlichkeit zu verpassen. Die Tiere sind alle verschieden und haben ihre Stärken, sowie Schwächen. Parallel dazu begann die Spannung anzusteigen, weil der Tag der „Tat“ immer näherkam. Ich merkte schnell, dass für Hannahs Rettung eine gehörige Portion Mut und genauso starker Zusammenhalt nötig war.

Frau Zauster ist eine gruselige und böse Frau, der man lieber nicht begegnen möchte. Manchmal gab es klitzekleine Unstimmigen bei Details der Geschichte. Meinem Hörerlebnis tat dies keinen Abbruch. Vielmehr fieberte ich bis zur letzten Hörminute mit. Manchmal musste ich mir während dem Hören ein leises Lächeln verkneifen.

Das Ende brachte schließlich ans Licht, was ich schon lange vermutet hatte. Es war gar nicht so leicht, der bösen Frau Zauster das Handwerk zu legen. Ob es gelungen ist, musst du allerdings selbst herausfinden.

Meine Meinung zu den Sprecherinnen und Sprechern:
Ich war sehr erstaunt, als ich hörte, dass 48 Kinder das Hörspiel gemeinsam mit 9 prominenten Sprecherinnen und Sprechern eingesprochen hatten. Es war eine Meisterleistung und ist den Kindern dermaßen gut gelungen, dass ich das Gefühl hatte, sie hätten sowas schon oft gemacht. Dabei war es von allen ihr Synchrondebüt. Zu meinen Lieblingsstimmen gehören die der Erzählerin, von Tom, Hannah, Emma und vielen mehr. Jede/jeder einzelne Mitwirkende hat das Beste getan und das hört man heraus. Gemeinsam mit Ton, Schnitt, Sounddesign und vielem mehr, wurde ein Hörspiel geschaffen, an das ich mich noch sehr lange erinnern werde.

Mein Fazit:
Die Geschichte von Skibbie gehört für mich zu den besten Hörspielen, die ich mir bisher angehört habe. Mit den 48 Kindern wurde es so lebhaft, dass ich schnell mitfiebern konnte. Autor Christopher Reit verpasste seiner Geschichte Tiefe, indem er den Tieren Persönlichkeiten gab und das Geschehen mit Spannung versah. Das Grundthema ist nicht neu, doch wurde es mit Genialität und guten Wendungen umgesetzt. Zeitgleich war eine Steigerung der Spannung ohne Probleme möglich. Dieses Hörspiel solltest du dir definitiv nicht entgehen lassen. Neben einem wahnsinnig guten Hörerlebnis, dass du haben wirst, tust du auch etwas Gutes. Denn alle Einnahmen gehen an einen guten Zweck. Jung und Alt werden die Figuren lieben. Ich habe das Hören genossen und freue mich schon darauf, es meiner Nichte zu zeigen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 17.09.2022

Ein zweiter Band mit Potenzial, das sich entfalten konnte

Die Herrin der Regenmacher
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Der zweite Teil überraschte mich vor allem im letzten Drittel der Geschichte mit seinem Verlauf und dem actiongeladenen Geschehen. Im Text vertraue ich dir mehr von meiner Meinung an.

Meine Meinung zum ...

Der zweite Teil überraschte mich vor allem im letzten Drittel der Geschichte mit seinem Verlauf und dem actiongeladenen Geschehen. Im Text vertraue ich dir mehr von meiner Meinung an.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hat mir genauso wie bei Band 1 auf Anhieb gefallen. Die Gestaltung ist mystisch und magisch zugleich. Durch die Farbwahl kommen die Motive gut zur Geltung, wobei der Titel durch die Schriftgröße hervorsticht.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nachdem Band 1 dermaßen gut war, dass ich ihn sogar zu einem meiner Jahreshighlights von 2021 kürte, musste ich natürlich auch die Fortsetzung lesen. Timo Leibig bewies erneut, dass er das Genre Fantasy beherrscht. Mit seiner äußerst bildhaften Erzählweise schuf er Bilder in meinen Gedanken, die absolut eindrücklich waren.

Schon das erste Kapitel weckte meine Neugier. Sofort wollte ich wissen, was hier los war. Steckten die Jundar dahinter? Noch war alles offen. Es gab mehrere Handlungsstränge, die ich als höchst spannend empfand. Die Kapitel wurden aus der Sicht wechselnder Protagonisten erzählt, wobei natürlich Leyna, Henning und Nante im Mittelpunkt standen. Bald wurde klar, dass sich die Drei dem Geschehen in den Südlanden nicht entziehen konnten. Vielmehr waren sie gezwungen einzugreifen. Es ging weg von der See, hinein ins Landesinnere. Damit verbunden war natürlich auch eine Reise, die neue Informationen und große Gefahren mit sich brachte. Leyna und auch Nante nutzten ihre Magie zu verschiedenen Zwecken.

Von den Südländern wusste ich nicht so richtig was ich halten sollte. Arthur mochte ich, doch auch Gallus und Endres hatten es mir angetan. Andere beobachtete ich mit mit Misstrauen. Hennings Liebe zu Leyna war immer zu spüren. Leyna selbst war auf aufrichtig, wirkte aber auch enendlich müde und ein wenig bedrückt. Es war beeindruckend, wie stark sie mittlerweile geworden war. Nante war gruselig wie immer und ein bisschen von einem Wahn getrieben. Schließlich trennten sich Wege durch ein heftiges Ereignis. Die sogenannten Traumpfade erschreckten und faszinierten mich gleichzeitig. Parallel dazu erfreuten mich wiedergekehrte Protagonisten aus Band 1.

Der Handlungsstrang um Letti war aufregend, obwohl ich zuerst nicht wusste, wohin er mich führen wird. Doch irgendwann gelangte ich an einen Punkt, an dem alles einen Sinn ergab. Dann kreuzten sich sogar einige Wege, mit denen wohl kaum jemand gerechnet hatte. Gebannt und mit Vorsicht verfolgte ich das weitere Geschehen. Dabei durchlebte ich starke Gefühle auf allen Seiten. Hoffnung, Angst, Panik, Unglaube, Zuversicht, Kampfeswille, Vertrauen und einiges mehr wechselten sich ab. Es war tatsächlich ein Wechselbad der Gefühle. Nie hätte ich gedacht, dass die Jundar das tun würden. Mit dem Hintergrundwissen, das ich nach und nach erfahren hatte, kam ich ins Staunen. Niemals hätte ich erwartet, dass das der Grundstein für all die schlimmen Geschehnisse war. Endres vermittelte mir mit seinem Wissen ein Gesamtbild und füllte Lücken. Unerwartete Wendungen, bildgewaltige Szenen und beeindruckende Taten steigerten die Spannung im letzten Drittel immens.

Auf den letzten Seiten fieberte ich besonders stark mit und litt gleichzeitig mit Hennig. Auf keinen Fall hätte ich mit einem derartigen Ausgang gerechnet und kann dem Autor für den genialen Plotttwist nur gratulieren. So stark werde ich wirklich selten überrascht. Am Ende wusste ich nicht, ob ich fröhlich oder traurig sein sollte. Es gab ein Happy End und doch war es bedrückend. Im Grunde ist die Geschichte abgeschlossen und doch bietet sich die Möglichkeit für eine Fortsetzung. Wer weiß, vielleicht wird es ja eine geben. Ich würde es mir wünschen.

Mein Fazit:
Der zweite Band trug ein gewaltiges Potenzial mit sich, das sich durch die Erzählweise des Autors entfaltete und sich in einem bildgewaltigen Finale entlud. Schon der Beginn weckte meine Neugier, diese wurde durch einen guten Verlauf und aufregende Wendungen zu großer Spannung gesteigert. Ich konnte durch die verschiedenen Handlungsstränge mitfiebern und erlebte eine breite Palette an Gefühlen von den Protagonisten. Das letzte Drittel des Buches fand ich besonders aufregend, weil Dinge geschahen mit denen ich niemals gerechnet hatte. Voller Erstaunen konnte ich das Lesen nicht mehr unterbrechen. Leynas Kräfte waren immens und auch Nante trug besonderes in sich. Hennig war der Fels, der alles hielt und unerschütterlich hinter Leyna stand. Die Jundar boten viel Macht auf und zeigten, zu was sie bereit waren. Doch es gab etwas, das sie aufhalten konnte oder besser gesagt jemand. Du wirst jedoch nicht ahnen, wie das Geschehen könnte. Das Ende hatte ein Happy End, war aber auch traurig für mich.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Ein grandioses Setting und eine richtig spannende Geschichte

Das Strahlen des Herrn Helios
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In diesem Buch stieß ich auf ein grandioses Setting und eine richtig spannende Geschichte mit Ecken und Enden. Was mich so sehr begeisterte, verrate ich dir im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ...

In diesem Buch stieß ich auf ein grandioses Setting und eine richtig spannende Geschichte mit Ecken und Enden. Was mich so sehr begeisterte, verrate ich dir im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein dermaßen gut gemachter Eye-Catcher, dass ich gar nicht anders konnte, als mir das Buch sofort näher anzuschauen. Die Zeichnungen von Skarabäus Lampe und dem Gorilla passen zu meinen Vorstellungen. Die Gesamtgestaltung wirkt stimmig und zeigt, dass man sich mit der Geschichte auseinandergesetzt hat.

Meine Meinung zum Inhalt:
Schon nach wenigen Seiten hatte mich diese wundervolle Geschichte in ihren Bann gezogen. Ich stieg mitten ins Geschehen ein und lernte augenblicklich Skarabäus Lampe und den kleinen Teddie kennen. Der Schreibstil der Autorin war bildhaft, gewandt und fesselnd, weshalb ich mir das Setting mit den „vermenschlichten“ Tieren mit Leichtigkeit vorstellen konnte. Dadurch fand ich mich sofort zurecht und konnte das Lesen genießen. Ihre Beschreibungen schufen Bilder in meinen Gedanken.

Skarabäus Lampe und all die anderen Protagonisten handelten schlüssig und die Szenerie war realistisch gemacht. (Samt der Technik für die Fische. ;) ) Seine Fähigkeiten in Sachen Geruchssinn haben mich gleichermaßen verzückt und überrascht. Zudem kann er sich gut in die Befragten hineinfühlen. Der junge Kater Tddie im Hause des Detektives brachte mich immer wieder zum Schmunzeln. Die Haushälterin Helene, genannt Mamsy, mochte ich ebenso wahnsinnig gerne. Im Zirkus gab es ganz schön viele eigenwillige Gestalten mit eigenen Geheimnissen. Doch war unter ihnen wirklich der Täter?

Das Lesen dieses Buches stellte sich als einfach heraus, denn ich flog geradezu durch die Kapitel und hatte durch die viele Spannung Spaß daran. Weiterhin stieg das Spannungslevel an und es wurde immer aufregender. Nicht nur den Hauptprotagonisten ergriff eine Unruhe, auch auf mich trat sie über. Gebannt musste ich weiterlesen und schaffte mehr als die Hälfte an einem Tag. Ich fieberte ununterbrochen mit, stellte Vermutungen und überlegte, ob ich richtig lag. Mamsy tat mir im selben Moment total leid und die Angst nahm zu. Der Mordfall wurde immer größer und brachte viele Konsequenzen mit sich. Wobei mir die Polizei nicht so wirklich fähig vorkam. Oder anders ausgedrückt: Sie dachte in zu festgefahrenen Bahnen. Als es darauf ankam, war sie zumindest voll da.

Jedenfalls brauchte ich nach dem Mittelteil noch kurz, bis ich alle Zusammenhänge erkannt hatte. Die Emotionen der Protagonisten waren jedenfalls stark mit dem Text verwoben. Ich konnte sie fühlen und deshalb nachempfinden. Durch die Leserunde, an der ich Teil nahm, zügelte ich mein Lesetempo und resümierte über die einzelnen Abschnitte. Dabei überraschte mich, wie schnell ich vorankam. Der Text war enorm flüssig und dermaßen spannungsgeladen, dass ich gar nicht aufhören wollte zu lesen. Schließlich kam ein böser Verdacht auf, der mich den letzten Abschnitt dann doch schneller lesen ließ. Wenn ich nicht lesen konnte, schlich sich die Geschichte in meine Gedanken und ich überlegte weiter. Ein kleines Highlight war übrigens die „Röhrenpost“, über deren Probleme ich grinsen musste, obwohl sie eigentlich nicht lustig waren.

Im letzten Abschnitt bestätigte sich meine Vermutung. Mit der von Teddie als „Marotte“ betitelten Strategie wurde der wahre Mörder gestellt und gleich noch jemand gerettet. Als noch jemand unerwartet dazu kam, musste ich erneut lächeln. Zum Schluss wurde es nochmal gefühlvoll, was sehr berührend war. Hoffentlich gibt es noch weitere Fälle mit Skarabäus Lampe, seinem Gehilfen und der lieben Mamsy.

Mein Fazit:
Mit diesem Buch fand ich ein weiteres Jahreshighlight von 2022. Das Setting ist hervorragend umgesetzt, wird lebendig und bildhaft beschrieben und zeigt, wie die Gesellschaft der Tiere funktioniert. Schmunzeln musste ich bei den Dreischneckfahrten. Skarabäus Lampe überzeugte mich mit seinen Fähigkeiten. Die Geschichte selbst war stets voller Spannung und bot einiges an Nervenkitzel. Ich fieberte ununterbrochen mit und unterbrach das Lesen nur kurz für die Leserundenabschnitte. Die Gefühle wollten mich wegen an einer Stelle übermannen. So eine gute Kriminalgeschichte hatte ich schon lange nicht mehr gelesen. Es machte mir Spaß die Geheimnisse der Zirkusleute aufzudecken und dem Mörder auf die Spur zu kommen. Erst hatte ich Vermutungen, dann einen bösen Verdacht. Schließlich bestätigte sich einiges davon und der Mörder wurde mit klugen Methoden gestellt. Zuletzt wurde es nochmal emotional und ich schloss das Buch mit einem Lächeln im Gesicht.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir über eine Leserunde als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 02.09.2022

Die Geschichte begeisterte mich mit Setting und Umsetzung

Der letzte Lilienreiter
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»Der letzte Lilienreiter« entpuppte sich als etwas andere Geschichte als erwartet, doch strotzte sie vor Spannung und guten Szenen. Details zu meiner Meinung schildere ich dir im Text.

Meine Meinung zum ...

»Der letzte Lilienreiter« entpuppte sich als etwas andere Geschichte als erwartet, doch strotzte sie vor Spannung und guten Szenen. Details zu meiner Meinung schildere ich dir im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen, da es so lebendig wirkt. Zu sehen ist der letzte Lilienreiter auf einem Schlachtfeld. Das Ganze passt zu Szenen aus der Geschichte. Die Motive wurden ineinandergreifend kombiniert und mit gut gewählten Farben verschmolzen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte um den letzten Lilienreiter begann mittendrin. Ich landete im Geschehen und fand mich fast augenblicklich zurecht. Wie immer hat der Autor eine lockere, bildhafte und gleichzeitig flüssige Erzählweise. Es fiel mir leicht, mich in die Welt hinein zu denken. Des Weiteren mag ich seine Wortwahl wie z.B. lukullisch, alldieweil, allgemach, falbenfarbenen und andere. Dieser Stil machte die Erzählung stimmig und einzigartig.

Alvena war jene Protagonistin, auf die ich als Erste stieß. Sie war eine junge, sehr verunsicherte Persönlichkeit, die unter großen Selbstzweifeln und Schuldgefühlen litt. Padeus wirkte hingegen ganz anders. Er war eisern, kalt und selbstbeherrscht. Wenn er jedoch „entfesselt“ wurde, kam der Tod mit ihm. Zu diesem ungleichen Duo gehörte Meklas. Der Mann war in sich gekehrt und ruhig, gleichzeitig sah ich etwas ihn ihm, dass sich erst später klären würde. Keiner der Drei konnte ahnen, dass sich ihre Wege kreuzen werden. Die Art und Weise überraschte mich sehr und die düstere Aura des Bergmassivs Olothirs Hörner konnte ich spüren. Der Ort war auch mir unheimlich, besonders nachdem ich erfuhr, was hier vor sich ging.

Schnell nahm das Geschehen sein Lauf und es kam zu mehreren Wendungen. Kurze Abschnitte einer offenbar eingesperrten Figur weckten meine Neugier. Parallel dazu fragte ich mich, ob Alvena nicht zu blind vertraute. War es wirklich gut, an jenen Ort zu gehen, um es zu öffnen? Das überlegte ich ständig. Gleichzeitig sah ich eine Entwicklung in ihrem Wesen. Sie wurde stärker, lernte dazu und akzeptierte ihre Fähigkeiten. Meklas mochte ich sehr und auch Padeus wollte ich trotz seiner düsteren Seite nicht missen. Je weiter die Geschichte voranschritt, desto besser fand ich sie. Die Kampfszenen wurden vom Autor bildlich beschrieben, sodass ich sie nachvollziehen konnte. Es war gut, dass die Geschichte stets aus der Sicht verschiedener Personen mit mehreren Handlungssträngen erzählt wurde. So bekam ich einen guten Rundumblick und verstand nach und nach, was hier vor sich ging. Larkus war jener Antagonist, der sich mit jedem weiteren Kapitel noch unsympathischer machte, als er ohnehin schon war. Machtgier ist eine gefährliche Eigenschaft.

Mit den Adana kam es zu einer Wendung, die ich wirklich nicht erwartet hätte. An so etwas hatte ich nicht gedacht. Zusätzlich ging der Thronräuber Hengar mit grausamer Härte gegen alle vor, die seine neue Herrschaft anzweifelten. Natürlich wurden Alvena, Padeus und Meklas auch damit konfrontiert und landeten in einem Konflikt, in den sie eigentlich nicht geraten wollten. Oder doch? Jedenfalls ging es mit Spannung und intensiven Szenen weiter. Das letzte Drittel las ich fast in einem Rutsch. Ich fürchte um Alvena und konnte etwas anderes nicht glauben. Am liebsten hätte ich Larkus metaphorisch gesprochen den Hals umgedreht. Die letzten Kapitel waren aufregend, blutig und heftig. Alle mussten das letzte bisschen Kraft aus sich herausholen. Das Ende hat mich mit dem Epilog mehr als nur überrascht. Zuerst war ich mir nicht sicher, ob ich das gut fand. Der Epilog war statt aus der Erzählerperspektive aus der ICH-Perspektive geschrieben. Die Geschichte wurde abgeschlossen und doch war sie offen. Trotzdem legte ich das Buch mit einem Lächeln auf den Lippen zur Seite.

Mein Fazit:
Die Geschichte um den letzten Lilienreiter begeisterte mich mit dem Setting, dem Verlauf und den verschiedenen Protagonisten. Die Charaktere durchliefen während dem Geschehen eine glaubwürdige Entwicklung. Zudem gab es mehrere gute Wendungen, wobei eine ganz Bestimmte am meisten auslöste und mich damit überraschte. Vor allem in der zweiten Hälfte empfand ich das Spannungslevel als enorm und fieberte stärker mit. Ich selbst misstraute einer Person, war vorsichtig gegenüber einer Zweiten und erkannte bei einer Dritten, das sie nicht so kalt war, wie sie glauben machen wollte. Mehrere Elemente erhöhten das Spannungslevel und ließen mich bangen. Das Aufbieten der letzten Kräfte war richtig gut erzählt, genauso war es auch bei den Kampfszenen, die häufiger vorkamen. Das Ende der Geschichte war eigen, doch gefiel es mir.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Ein spannendes Hörbuch im Cosy-Crime-Stil

Mörderische Masche
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Dieses Hörbuch enthält eine wunderbare Cosy-Crime Geschichte, die ich als höchst unterhaltsam empfand. Was mir gefiel erläutere ich dir im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Es dauerte eine Weile, bis ...

Dieses Hörbuch enthält eine wunderbare Cosy-Crime Geschichte, die ich als höchst unterhaltsam empfand. Was mir gefiel erläutere ich dir im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Es dauerte eine Weile, bis ich mich richtig in die Geschichte einfinden konnte. Der Erzählstil von Karla Letterman war klar strukturiert und unverblümt. Sie hielt sich nicht lange mit Beschreibungen auf, sondern kam gleich zum Punkt. Besonders Letztes sorgte dafür, dass ich alsbald ein Bild des Geschehens bekam.

Ich erlebte hautnah, wie Henry in tiefe Trauer stürzte, als seine Frau starb. Schließlich begann er sich zurück ins Leben zu kämpfen und bekam dabei Hilfe von Edda aus dem Handarbeitsladen seiner Frau. Zuerst wollte er den Laden verkaufen, doch je weiter er zurückfand, desto mehr Gefallen fand er. Trauerbewältigung war ein kleiner, wichtiger Teil im Geschehen und wurde realitätsnah umgesetzt. Ich konnte Henrys Gefühle sehr gut nachempfinden.

Gleichzeitig schien da etwas im Busch zu sein und er landete mitten in Ermittlungen. Die Geschichte wurde im typischen Cosy-Crime-Stil aufgebaut. Das Örtchen hat seine eigenwilligen und manchmal schrulligen, aber auch liebeswürdigen und angenehmen Bewohner. Ein Rinderbaron darf natürlich auch nicht fehlen. Mir gefielen sowohl der Aufbau, als auch das Setting. Es gab keine große Action, doch das brauchte es auch nicht. Mit Neugier und Spannung im Hörerinnenherz fühlte ich mich als Teil er Geschichte.

Besonders Edda und Henry hatten es mir angetan. Wobei der Pub-Besitzer auch etwas für sich hatte. Bei den vielen Namen musste ich aufpassen, dass ich niemanden verwechselte. Fast hätte ich mir, wie Henry, Notizen gemacht. Langweilig war mir nie. Stattdessen vergingen die knapp 8 Hörstunden sehr schnell. Ich wollte unbedingt wissen, was das für finstere Machenschaften waren bzw. ob an den Vermutungen etwas dran war. Zwischendurch streute die Autorin Informationen zum Häkeln und Stricken ein. Es passte in die Szenen und war in meinen Augen gut dosiert. Immer wieder konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Am Ende war ich über den guten Ausgang froh, lächelte vor Freude und hoffe nun, dass es weitere Bücher mit Häkel-Henry geben wird. Die Autorin hat hier definitiv Potenzial für mehr geschaffen.

Meine Meinung zum Sprecher:
Oliver Erwin Schönfelds Stimme passte hervorragend zum Protagonisten Henry. Sein Vorlesen holte mich an die Seite von Henry und konnte damit meine Aufmerksamkeit auf das Geschehen binden. Die ruhige und gefasste Stimme des Sprechers mit dem richtigen Maß an Emotionen darin, machte das Hören zu einem tollen Erlebnis.

Mein Fazit:
Mit der Geschichte um Henry, dem Häkelclub und den dubiosen Machenschaften wurde ein spannendes Hörbuch im Cosy-Crime-Stil geschrieben . Hier wird bewiesen, dass man auch ohne große Action viel Spannung schaffen kann. Ich mochte jeden Abschnitt des Geschehens, weil viele Emotionen, Persönlichkeiten und starke Szenen enthalten waren. Mit Oliver Erwin Schönfeld wurde der richtige Sprecher gefunden. Sein Vorlesen erweitere meine Leseerlebnis. Die Bewältigung der Trauer und das zurück ins Leben finden gehörten genauso hinzu wie das abklären, ob hinter Maikes Tod nicht doch mehr steckte. Mit Freude im Gesicht beendete ich schließlich das Hörbuch.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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