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Veröffentlicht am 31.12.2017

Ich finde die Idee wirklich gut!

Dämonen küssen verboten
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Gute Idee, wunderschönes Setting, aber mit den Charas bin ich einfach nicht warm geworden.

Inhalt:
Maires Liebesleben steht auf dem Kopf. Seit sie sich zur Halbdämonin entwickelt, fühlt sie sich mehr ...

Gute Idee, wunderschönes Setting, aber mit den Charas bin ich einfach nicht warm geworden.

Inhalt:
Maires Liebesleben steht auf dem Kopf. Seit sie sich zur Halbdämonin entwickelt, fühlt sie sich mehr denn je zwischen ihrem Geliebten, dem Dämon Trahern, und ihrem Herzensfreund, dem Menschen Sam, hin- und hergerissen. Kaum nach Irland zurückgekehrt, eröffnet sie Sam, dass sie Trahern heiraten will. Sie geraten deswegen in einen unversöhnlichen Streit.Kurzerhand schlägt Maire alle Warnungen in den Wind und dringt ins jenseitige Reich der Tudoren vor. Sie will sich ihren heiß ersehnten Wunsch erfüllen, dort ihre jung verstorbene Mutter zu treffen, die im Reich der Dämonen weiterlebt. Kaum entrinnt Maire den Fängen des Todes, als unverhofft Sam auftaucht?
Historisch, mystisch, fantasievoll und fesselnd? (© My Morawa)

Meine Meinung:
Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich Bücher über Feen, Dämonen, etc. liebe. Und als ich gefragt worden bin, ob ich „Dämonen küssen verboten“ lesen wollen würde, war ich alleine durch den Titel neugierig geworden. Durch den Klappentext erfuhr ich, dass es eine Fortsetzung ist, aber Michaela Ulrike Klapetz meinte, dass es eine Zusammenfassung gäbe und ich nicht unbedingt Band 1 kennen müsste.
Tja. Es gab eine Zusammenfassung, die zwar den Handlungsverlauf von „Schwellenzeitsaga #1“ beschreibt, aber nicht die Gefühle transportiert.
Und das war nicht so vorteilhaft.

Die Handlung und Charaktere
Es ist eine typische Liebesgeschichte zwischen einem übernatürlichen Wesen und – meistens ist es ja so – einer menschlichen Frau.
Trahern ist ein Dämon, der als Mensch schon vor Jahrhunderten gestorben ist und nun sein Dasein als übernatürliches Leben fristet. Diese Welt, die Michaela Ulrike da erschaffen hat, ist spannend und interessant, aber da ich lediglich die Zusammenfassung von Band 1 zur Verfügung hatte, hatte ich ab und an Probleme diese Welt zu verstehen. Aber die Idee ist echt toll.
Im Totenreich herrschen Tudoren, die es Maire (weibliche Protagonistin) nicht gerade einfach machen.
Da Maire nach Band 1 zum Halbdämon geworden ist, wird sie von den Tudoren gejagt. Und doch tut sie – in meinen Augen – echt oft etwas unsagbar Dummes. Maira ist lieb, nett und ich würde sagen auch mutig, aber genauso kommt sie mir so unsagbar naiv vor. Sie ist ein absoluter Familienmensch und würde für ihre Liebesten sogar in den Tod gehen! Echt oft habe ich meine Augen wegen ihr verdreht, sie aber auch für ihren Mut beneidet.

Trahern, also Mairas Love Interest ist mir…ehrlich gesagt oft echt unsympathisch. Das liegt nicht daran, weil er ein Dämon ist, sondern weil er ja so überaus perfekt dargestellt wird hust. Alle um Maires Umgebung behaupten zwar, dass er sie auf Händen trägt, aber mir kommt es wie Bevormunden vor.
Komm, Maire. Gutes Mädchen.
Ähm…davon bin ich einfach kein Fan davon. Mag sein, dass ich die Beziehung der beiden anders empfunden hätte, wenn ich den Vorgänger gelesen hätte, immerhin lernen sie sich da kennen und lieben. Aber in diesem Band war er zwar höchst verliebt und besorgt, aber er war immer eine Spur zu sehr besitzergreifend. Maire durfte durch ihn nicht viel und obwohl sie quasi nur einen menschlichen Freund hatte – Sam – konnte sie diesen durch Traherns Eifersucht nicht oft sehen oder etwas mit ihm unternehmen (auch wenn Sam als Konkurrent zählte).

Die Handlung selbst war Abwechslungsreich. Man wechselt nicht nur zwischen Erde und Totenreich, sondern auch die Länder.

Schreibweise
Eines muss man das Buch lassen, es ist sehr wortgewandt, sodass einige Begriffe (ältere, die heutzutage für gewöhnlich nicht mehr verwendet werden) und auch irische Bezeichnungen in der Fußzeile der betroffenen Seite beschrieben wird. Ansonsten ist die Schreibweise auch sehr bildhaft dargestellt.
Die Umgebungsbeschreibungen malt einen sofort wunderschöne Bilder (Ausnahme: Tudorenreich) in den Kopf. Bei den Beschreibungen bekam ich echt Fernweh.

Andererseits wurden manche Szenen auch sehr in die Länge gezogen. Dialoge, die nicht unbedingt wichtig waren, wurden ausführlich geführt. Zudem fand ich die Dialoge selbst kühl, also sehr bemüht und nicht locker leicht. Die Charaktere redeten einfach zu sehr nach der Schrift. Es wurden Fremdwörter benutzt, die niemand (und ich bezweifle selbst, dass Studenten dies benutzen würden) in einem normalen, nicht business bezogenen Gespräch verwenden würde.
Das fand ich sehr schade, denn mir persönlich sind lockere, angenehme Dialoge sehr wichtig.
Zudem fand ich, dass indirekte Reden viel zu häufig verwendet worden waren, sodass die Handlung weniger flüssig zu lesen war (jedenfalls mich hauen sie immer raus).

Fazit:
Die Schwellenzeitsage ist durchaus eine Reihe, die Fantasyliebhaber erfreuen kann. Ich für meinen Teil habe es aber falsch angehen lassen und hätte zuvor zu Band 1 greifen sollen, das hab ich nicht gemacht, sodass mir die Wärme der beiden Protas gefehlt hat.
Ich finde „Dämonen küssen verboten“ spannend zu lesen, auch wenn ich laaaange Zeit nicht richtig im Buch angekommen war. Das mit dem steifen Dialogen und dem nicht-immer-sehr-sympathischen Charakteren waren wohl die Hauptgründe für diese Schwierigkeit.
Andererseits haben mich das Setting und die Beschreibung davon total in seinen Bann gezogen. Von der Idee bin ich auch überzeugt, wenn ich nicht immer mit der Umsetzung so glücklich war.
Von mir bekommt „Dämonen küssen verboten“ jedenfalls 3 von 5 Federn, da es lesenswert ist, ich habe (meine Schuld, ich weiß) aufgrund des fehlenden Vorgängers einfach an Tiefe bei den Charas gefehlt hat.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Ein Prinzessinnen-Wahl-Reihenauftakt der etwas anderen Art!

Königlich verliebt
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Ein Prinzessinnen-Wahl-Reihenauftakt der etwas anderen Art! Auch wenn die Idee mich begeistern konnte...der Agenten-Teil konnte mich nicht ganz überzeugen.

Inhalt:
*Plötzlich Prinzessin?*
Jahrelang wurde ...

Ein Prinzessinnen-Wahl-Reihenauftakt der etwas anderen Art! Auch wenn die Idee mich begeistern konnte...der Agenten-Teil konnte mich nicht ganz überzeugen.

Inhalt:
*Plötzlich Prinzessin?*
Jahrelang wurde die Agentin Insidia innerhalb ihrer Geheimorganisation darauf trainiert, einen ganz speziellen Auftrag zu erfüllen: den Prinzen bei der alljährlichen Partnerschaftswahl für sich zu gewinnen und schließlich zu heiraten. Doch aufgewachsen hinter dicken Mauern, gelehrt keine Emotionen zuzulassen, fällt es ihr nicht leicht, sich dem Stadttrubel mit den vielen Menschen und der Mode mit den pompösen Kleidern anzupassen. Erst langsam lernt sie sich in dem alltäglichen Leben zurechtzufinden, das sich in den letzten Jahren ungesehen vor ihr abgespielt hat. Dazu gehört, dass sie in der Gegenwart des hübschen Nachbarsjungen Kyle merkwürdige Gefühle in sich wahrzunehmen beginnt. Aber nachgeben darf sie ihnen auf gar keinen Fall. Denn schließlich hat ihr Auftrag oberste Priorität… (© Impress)

Meine Meinung:
Ich bin durch das wunderschöne Cover auf die Geschichte aufmerksam geworden, wurde sofort vom Klappentext überzeugt und ab da wusste ich eines:
Dieser Impress-Titel MUSS bei mir einziehen!
Erwartet habe ich eine Mischung aus Agentenstreifen und Partnerwahl like „Royal“ und „Selektion“, doch bekommen habe ich etwas anderes. Es ist definitiv anders als gedacht!

Die Handlung
Grundsätzlich handelt das Buch um Agentin Insidia, die den Auftrag bekommt bei der jährlichen Brautschau sich den Prinzen zu angeln.
Da sie ein Leben lang zur Agentin ausgebildet geworden ist, sind ihre zwischenmenschlichen Fähigkeiten mehr schlecht als recht...sollte man meinen.
Was ich leider als meinen ersten Krtikpunkt sehe, denn für das, dass Insidia ein Leben lang keine Gefühle zeigte, keine Erfahrung mit nicht-Agenten hat und auch nicht sehr gut auf ihren Auftrag vorbereitet worden war, macht sie sich ziemlich gut. Zu gut.
Am Anfang gab es zwar kleine Startschwierigkeiten, aber plötzlich ist die gefühlskalte Agentin voller Emotionen und total im Flirtmodus. Plötzlich ist es, als ob Insidia keine Agentenausbildung genossen hat, was mich leider zu Punkt Nummer 2 bringt:
Ich vermisse die Agentin in ihr, denn das, was sie den Leser zeigt, war einem hormongesteuerten Teenie würdig, aber nicht einer jahrelang ausgebildeten Agentin mit Kampferfahrung.

Die Handlung selbst hatte seine Höhen und Tiefen. Im Mittelpunkt stehen die Partnerwahl und die Entwicklung, die Insidia durchmacht.
Der Auftrag selbst wird zwar immer wieder erwähnt, aber außer innerlicher Konflikte wird dieser erst zu Ende hin wichtig! Ein Grund mehr, warum ich mich schon sehr auf Januar freue, denn da kommt Band 2 raus und auf den bin ich mehr als gespannt!

Ganz toll fand ich, das im Buch neu kreierte Weltbild!
Es ist zwar einerseits erschreckend, da es zeigt, dass die „alte“ Welt, zerstört worden ist, aber Dana Müller-Braun schafft es das Weltbild voller Leben zu beschreiben, dass man am liebsten Seite an Seite mit Insidia Roma (Hauptstadt von Insidia) oder auch Sves erkunden will.

Die Charaktere
Wie schon oben erwähnt war ich mit Insidia, der weiblichen Protagonistin, nicht so richtig warm geworden. Ich finde ihre Aufgabe in diesem Buch spannend, aber ich glaube ihr ihre Rolle nicht. Für mich – rein persönliche Meinung – ist sie keine Agentin, sondern ein Mädchen, das spät in die Pubertät gekommen ist. Sie ist zu emotional für ihren Status, kommt mit der ganzen Situation zu gut zu Recht und trotz Gefühls-wirr-war, läuft mir alles zu rund mit ihr.

Bei den beiden männlichen Protas – Leo und Kyle – änderte sich meine Meinung auch ständig.
Einerseits ist Leo (Prinz Leonard ^.^) süß, zuvorkommend und bemüht Insidia gegenüber, aber andererseits wirkt er auf den Leser viel zu glanzvoll.
Kyle ist der Bad Boy. Macho, Frauenheld, geheimnisvoll und doch auch mit einer charmanten Seite.
Auch wenn ich die Jungs oft nicht richtig einschätzen konnte, mochte ich sie. Außer, wenn sie wieder für einen von Insidias Gefühls-wirr-war verantwortlich waren, dann hatte ich für die beiden nur ein Augenverdrehen übrig.

Die anderen Protas waren ganz unterschiedlich charakterisiert.
Aus Phillip wird man nicht recht schlau und Emilie findet man auf Anhieb sympathisch.

Die Schreibweise
Locker, leicht und schnell zu lesen.
Für das, dass es Dana Müller-Brauns Debüt Roman ist, liest sich Band 1 der Reihe wirklich gut und flüssig. Ich mochte den lebendigen Schreibstil, denn der brachte mich selbst über Stellen, die mich nicht ganz überzeugen konnten.

Fazit:
Interessante Idee, dessen Umsetzung mich nicht vollständig für sich einnehmen konnte. Ich fand Insidia einfach viel zu sehr „Mädchen“, als das es nach ihrer Ausbildung glaubhaft war.
Das ewige hin und her zwischen den zwei Typen reizte meine Nerven und die Sache mit dem Auftrag wurde – außer ein paar verzweifelte Einwürfe von Insidia – ziemlich in den Hintergrund gedrängt.
Ich fühlte mich gut unterhalten, aber Insidia war großteils sehr nervig!
Und dennoch...obwohl ich oft über die weibliche Protagonistin die Augen verdrehen musste, bin ich auf die Fortsetzungen, welche Januar und März 2018 bei Impress erscheinen, gespannt.
Der Auftakt der „Königlich“-Reihe bekommt von mir 3 von 5 Federn, da es mich mit gemischten Gefühlen, die weder zu positiv noch zu negativ sind, zurücklässt!

Veröffentlicht am 27.06.2017

Reisen ohne die Couch zu verlassen!

Als Schisser um die Welt
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Reisen ohne die Couch zu verlassen! Witzig, humorvoll, aber ebenso anstrengend, da der Schisser teileweise nicht für schwache Nerven ist!

Inhalt:
Pauschaltourismus, Strandurlaub und Stadtrundfahrten waren ...

Reisen ohne die Couch zu verlassen! Witzig, humorvoll, aber ebenso anstrengend, da der Schisser teileweise nicht für schwache Nerven ist!

Inhalt:
Pauschaltourismus, Strandurlaub und Stadtrundfahrten waren gestern heute gehen wir Bergsteigen im Himalaya oder machen Hundeschlittenrennen in Alaska. Alles ist möglich, kein Ziel unerreichbar! Und doch gibt es Leute, die wollen gar nicht weg. Jan Kowalsky zum Beispiel. Der würde lieber zu Hause bleiben. Das Problem ist nur: Kowalskys Frau liebt Abenteuerreisen. Und er liebt seine Frau. Also verbringt er seine Freizeit notgedrungen überall, nur nicht auf dem geliebten Sofa. Erspart bleibt ihm auf seinen unfreiwilligen Reisen rund um den Globus natürlich nichts: Riesenechsen und Menschenfresser, Wildwasserrafting mit Zahnverlust, Dschungel-Safari im Schweinsgalopp und dabei immer mit den Nerven zu Fuß unterwegs. Dies ist die Geschichte von einem, der mit musste...

meine Meinung:
Mir ging es beim Lesen dieses Titel wohl wie alle: Ich musste schmunzeln.
Der Titel + die Zeichnung am Cover machten mich neugierig und so las ich schließlich die Inhaltsangabe, anschließend das Buch.
Es war nicht so, wie ich es erwartet habe, aber ein Erlebnis ist es wert.

Jan ist ein Schisser mit diversen Ängsten. Angst vor Keimen. Angst vor Gefahren. Angst vor diversen Tieren. Aber Jan hat eine Frau – Sarah -, welche das Reisen liebt. Aber nicht irgendwelche Reisen, sondern das Fernreisen. Tjaa...so muss der Schisser eben mit.
Am Anfang war mir Jan sehr sympathisch. Klar, er hatte mit all diesen übertriebenen Ängsten eine Macke, aber diese Macke war lustig und brachten mich mehr als einmal zum Lachen. Als diese ständigen – und teilweise unbegründeten – Ängste nicht nachließen, sondern ab und an sogar schlimmer wurden, verzweifelte ich an dem Buch. Das Lesen machte so keinen Spaß.
Angst hin oder her, aber ich verstand Sarah nicht, wie sie ihren Ehemann aushielt. Das war einfach der Wahnsinn! Und dann...eine Veränderung. Ich fühlte mich im Buch wieder wohl und konnte die Fernreise ohne die Couch zu verlassen wieder genießen.

Sarah ist Jans Ehefrau und sehr abenteuerfreudig. Sie ist aktiv, multitaskingfähig und ich mochte sie einfach. Sie hat Nerven wie Drahtseile, was bei diesem Ehemann bitter nötig ist, aber sie bleibt sich immer treu. Manchmal verstand ich sie zwar nicht, aber man ist ja bekanntlich verschieden.

Das Buch war...interessant. Die Handlung war aufschlussreich und mit Abenteuer bestückt. Ich weiß nun, dass ich, wenn ich nur ein Bruchteil von Jans Reisezielen sehe, schon viel von der Welt sehen werde. Reisen ist schön, aber so scharf auf all die Destinationen bin ich – dank dem Buch – nicht mehr. Naja, einige Beschreibungen brachten mich aber zum Grübeln und so fanden zwei neue „Muss-ich-irgendwann-einmal-sehen“-Länder auf meine To-Reisen-Liste.

Die Schreibweise ist locker, aber da der Schisser die Ich-Erzähler-Perspektive eingenommen hat, ab und an etwas anstrengend. Die Abenteuer sind gut erklärt und beschrieben. Die Skizzen, welche Jan hinzugefügt hat, machte ihr übriges. Die Skizzen waren lustig und man lernte die Sicht eines Schissers kenne, was wirklich nichts für mich ist!

Fazit:
Ein Buch, das einen in den Abenteuerurlaub befördert, ohne dabei die bequeme Couch verlassen zu müssen. Ab und an echt anstrengend und zäh zum Lesen, aber gegen Ende hin sind diese Gefühle verschwunden und die Seiten fliegen nur so dahin! Der Schisser ist kein einfacher Charakter, aber wenn man bedenkt, dass das Buch wahr ist und zwei Menschen tatsächlich so viel von der Welt gesehen haben, ist es beeindruckend! Mir reicht zwar ein Bruchteil dieser Erlebnisse, aber wissenswert war dieses Buch allemal. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Federn, da es nicht ganz so war wie erwartet, der Mittelteil sehr zähflüssig war, aber mir diese Reiseberichte ansonsten sehr gut gefallen haben.

Veröffentlicht am 27.06.2017

Reisen ohne die Couch zu verlassen!

Als Schisser um die Welt
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Reisen ohne die Couch zu verlassen! Witzig, humorvoll, aber ebenso anstrengend, da der Schisser teileweise nicht für schwache Nerven ist!

Inhalt:
Pauschaltourismus, Strandurlaub und Stadtrundfahrten waren ...

Reisen ohne die Couch zu verlassen! Witzig, humorvoll, aber ebenso anstrengend, da der Schisser teileweise nicht für schwache Nerven ist!

Inhalt:
Pauschaltourismus, Strandurlaub und Stadtrundfahrten waren gestern heute gehen wir Bergsteigen im Himalaya oder machen Hundeschlittenrennen in Alaska. Alles ist möglich, kein Ziel unerreichbar! Und doch gibt es Leute, die wollen gar nicht weg. Jan Kowalsky zum Beispiel. Der würde lieber zu Hause bleiben. Das Problem ist nur: Kowalskys Frau liebt Abenteuerreisen. Und er liebt seine Frau. Also verbringt er seine Freizeit notgedrungen überall, nur nicht auf dem geliebten Sofa. Erspart bleibt ihm auf seinen unfreiwilligen Reisen rund um den Globus natürlich nichts: Riesenechsen und Menschenfresser, Wildwasserrafting mit Zahnverlust, Dschungel-Safari im Schweinsgalopp und dabei immer mit den Nerven zu Fuß unterwegs. Dies ist die Geschichte von einem, der mit musste...

meine Meinung:
Mir ging es beim Lesen dieses Titel wohl wie alle: Ich musste schmunzeln.
Der Titel + die Zeichnung am Cover machten mich neugierig und so las ich schließlich die Inhaltsangabe, anschließend das Buch.
Es war nicht so, wie ich es erwartet habe, aber ein Erlebnis ist es wert.

Jan ist ein Schisser mit diversen Ängsten. Angst vor Keimen. Angst vor Gefahren. Angst vor diversen Tieren. Aber Jan hat eine Frau – Sarah -, welche das Reisen liebt. Aber nicht irgendwelche Reisen, sondern das Fernreisen. Tjaa...so muss der Schisser eben mit.
Am Anfang war mir Jan sehr sympathisch. Klar, er hatte mit all diesen übertriebenen Ängsten eine Macke, aber diese Macke war lustig und brachten mich mehr als einmal zum Lachen. Als diese ständigen – und teilweise unbegründeten – Ängste nicht nachließen, sondern ab und an sogar schlimmer wurden, verzweifelte ich an dem Buch. Das Lesen machte so keinen Spaß.
Angst hin oder her, aber ich verstand Sarah nicht, wie sie ihren Ehemann aushielt. Das war einfach der Wahnsinn! Und dann...eine Veränderung. Ich fühlte mich im Buch wieder wohl und konnte die Fernreise ohne die Couch zu verlassen wieder genießen.

Sarah ist Jans Ehefrau und sehr abenteuerfreudig. Sie ist aktiv, multitaskingfähig und ich mochte sie einfach. Sie hat Nerven wie Drahtseile, was bei diesem Ehemann bitter nötig ist, aber sie bleibt sich immer treu. Manchmal verstand ich sie zwar nicht, aber man ist ja bekanntlich verschieden.

Das Buch war...interessant. Die Handlung war aufschlussreich und mit Abenteuer bestückt. Ich weiß nun, dass ich, wenn ich nur ein Bruchteil von Jans Reisezielen sehe, schon viel von der Welt sehen werde. Reisen ist schön, aber so scharf auf all die Destinationen bin ich – dank dem Buch – nicht mehr. Naja, einige Beschreibungen brachten mich aber zum Grübeln und so fanden zwei neue „Muss-ich-irgendwann-einmal-sehen“-Länder auf meine To-Reisen-Liste.

Die Schreibweise ist locker, aber da der Schisser die Ich-Erzähler-Perspektive eingenommen hat, ab und an etwas anstrengend. Die Abenteuer sind gut erklärt und beschrieben. Die Skizzen, welche Jan hinzugefügt hat, machte ihr übriges. Die Skizzen waren lustig und man lernte die Sicht eines Schissers kenne, was wirklich nichts für mich ist!

Fazit:
Ein Buch, das einen in den Abenteuerurlaub befördert, ohne dabei die bequeme Couch verlassen zu müssen. Ab und an echt anstrengend und zäh zum Lesen, aber gegen Ende hin sind diese Gefühle verschwunden und die Seiten fliegen nur so dahin! Der Schisser ist kein einfacher Charakter, aber wenn man bedenkt, dass das Buch wahr ist und zwei Menschen tatsächlich so viel von der Welt gesehen haben, ist es beeindruckend! Mir reicht zwar ein Bruchteil dieser Erlebnisse, aber wissenswert war dieses Buch allemal. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Federn, da es nicht ganz so war wie erwartet, der Mittelteil sehr zähflüssig war, aber mir diese Reiseberichte ansonsten sehr gut gefallen haben.

Veröffentlicht am 27.06.2017

Erschreckend. Interessant. Weit weniger fesselnd als gedacht.

Der tiefe Fall der Cecelia Price
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Erschreckend. Interessant. Weit weniger fesselnd als gedacht. Die Geschichte eines Mädchens, welches alles verliert und dafür die Schuld bekommt!

Inhalt:
Notrufzentrale: Sie haben den Notruf gewählt. ...

Erschreckend. Interessant. Weit weniger fesselnd als gedacht. Die Geschichte eines Mädchens, welches alles verliert und dafür die Schuld bekommt!

Inhalt:
Notrufzentrale: Sie haben den Notruf gewählt. Was ist vorgefallen?
Anruferin: Mein … mein Bruder ist tot.
Notrufzentrale: Tut mir leid, sagten Sie gerade, Ihr Bruder sei tot?
Anruferin: Ja. Er ist … er ist im Keller. Er atmet nicht mehr.
Notrufzentrale: Wie ist das passiert? War er verletzt?
Anruferin: Er … Ich … Es ist meine Schuld. Ich habe das getan. Ich habe das getan.

Nachdem Cecelia den Notruf abgesetzt hat, schweigt sie. In der U-Haft wartet sie auf ihren Prozess, doch sie will mit niemanden über das, was passiert ist, sprechen. Darüber, dass ihr Bruder ein Junkie war und ihr Leben versaut hat. Oder darüber, wie schuldig sie sich fühlt. Aber nur Cecelia weiß, was an jenem Tag wirklich geschah …

meine Meinung:
Wer könnte bei DIESER Inhaltsangabe nicht neugierig werden? Der Prolog ist genauso makaber und man denkt sich, dass das Buch einfach großartig sein muss! MUSS! Etwas anderes konnte ich nicht glauben, immerhin geht es um ein ernstes Thema und wird so nicht aus 0815-Geschichten bestehen.
Richtig?
Falsch!
Das Buch ist definitiv etwas Besonders, denn es handelt nicht von einer normalen 17 jährigen Schülerin mit großen Träumen. Es ist besonders, aber zeitgleich verbaut sich die Autorin mit unnötigen Handlungen diesen Status.
Es ist nett zu lesen, anders kann ich es nicht sagen. Nett, ist dabei aber nicht auf den Inhalt bezogen, denn die Handlung selbst ist erschreckend, eben so, wie das Leben einen fies mitspielen kann.

Cecelia Price. 17 Jahre alt. Inhaftiert.
CeCe ist zwar die eigentliche Hautperson, aber man lernt nur nach und nach etwas von ihr kennen, denn sie verschließt sich und das spürt sogar der Leser. Was gut ist, da es dem Leser signalisiert, dass sie etwas Schreckliches durchgemacht hat, andererseits ist es auch hinderlich, da man sie nur sehr oberflächlich kennenlernt.

Die Charaktere waren teilweise gut ausgearbeitet.
Cyrus und Cecelia waren im Vergleich zu anderen Personen am besten zu verstehen.
Dann gab es wieder welche, die zwar CeCes Leben beeinflussten, aber die man einfach nicht kennenlernen konnte, da die Autorin einfach einen Schnitt zog. puff Plötzlich aus der Handlung gestrichen.

Das Gleiche war auch bei CeCes Liebesabenteuer mit ihrer „ersten Liebe“. Er wird erst mitten im Buch erwähnt und plötzlich verschwindet er genauso schnell wieder. Nur ab und an kommen wieder Gedanken zu dieser Person auf, aber für die erste Liebe ist das einfach zu wenig. Es wirkt einfach falsch.

Die Schreibweise ist flüssig, aber auch angespannt. Es symbolisiert CeCes Zustand perfekt wieder. Das Buch liest sich ab der Mitte schnell, aber zuvor hatte ich Probleme mich darin wohl zu fühlen. Vielleicht lag es auch an dem ernsten Thema, aber recht gut bin ich nicht ins Buch gekommen.

Fazit:
Ein interessantes und erschreckendes Buch, das viel Potenzial hatte, das aber nicht ausgeschöpft worden war. Die Handlung ist verständlich, teilweise sehr spannend und nervenaufreibend, aber es fehlte mir einfach etwas. Die Charaktere waren nur mäßig ausgearbeitet. Manchmal schweifte die Handlung sinnlos ab oder ein Handlungsstrang wurde einfach unterbrochen. Es war nicht alles sehr schlüssig für mich. Ein durchaus interessantes Buch über ein ernstes Thema, aber ich kann ihn dennoch nur 3 von 5 Federn geben. Es war interessant, teilweise spannend und hatte Schockmomente, aber das Potenzial wurde eindeutig nicht ausgeschöpft!