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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2022

Was ist mit Lycke geschehen?

Glücksmädchen
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Zum Buch: Die 8-jährige Lycke verschwindet auf dem Weg zum Tennistraining. Während die Polizei erst nicht an eine Gewalttat denkt, klingeln bei der Journalistin Ellen, die bei TV4 arbeitet, sämtliche Alarmglocken. ...

Zum Buch: Die 8-jährige Lycke verschwindet auf dem Weg zum Tennistraining. Während die Polizei erst nicht an eine Gewalttat denkt, klingeln bei der Journalistin Ellen, die bei TV4 arbeitet, sämtliche Alarmglocken. Sie ist dann auch diejenige, die eine große Suchaktion organisiert. Ellen fühlt sich persönlich betroffen, da sie auch im Kindesalter ihre Zwillingsschwester verloren hat. Und als Lycke nach einigen Tagen immer noch nicht wieder da ist, gerät Ellen mitten hinein in die Ermittlungen…

Meine Meinung: Die Autorin hat hier zwei Handlungsstränge ineinander verwoben: zum einen die Suche nach Lycke und zum anderen die Geschichte von Ellen. Die hat den Unfalltod ihrer Schwester bis heute nicht richtig verarbeitet und umgibt sich daher immer mit dem Tod. Nicht ohne Grund ist sie beim Nachrichtensender für die Kriminalfälle zuständig. Ihr Charakter ist sehr ambivalent, denn trotz ihrer eigenen Verletzlichkeit verbeißt sie sich tief in ihre Fälle, die sie bearbeitet. Zusammen mit ihrem Informanten bei der Polizei verschafft sie sich einen guten Überblick über den Fall und hat auch ganz eigene Vorstellungen davon, was passiert ist.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, es liest sich ziemlich flüssig. Einen Punkt ziehe ich ab, weil mir in manchen Teilen einfach die Spannung gefehlt hat. Das letzte Drittel lässt den Leser dann aber auch nicht mehr los und überrascht mit der Auflösung.

Mein Fazit: Ich finde, es ist kein Meisterstück, aber trotzdem ein guter Thriller, der mich gut unterhalten konnte!

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Eine ganz "besondere" Liebesgeschichte...

Dead Romance
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Zum Buch: Der reiche Jefferson Ashcroft lebt glücklich mit seiner Frau Linda auf dem stattlichen Anwesen Ashcroft Manor in der englischen Grafschaft Lincolnshire. Zu beider Leidwesen ist die Ehe kinderlos ...

Zum Buch: Der reiche Jefferson Ashcroft lebt glücklich mit seiner Frau Linda auf dem stattlichen Anwesen Ashcroft Manor in der englischen Grafschaft Lincolnshire. Zu beider Leidwesen ist die Ehe kinderlos geblieben, obwohl sie sich Nachkommen gewünscht haben. Und dann passiert das Unglück: Linda stürzt vom Bett und bricht sich das Genick.
Jefferson verfällt in einen Wahn und plötzlich kommen die nekrophilen Neigungen, die es in seinem Stammbaum schon seit Generationen gab, in ihm hoch. Niemand weiß, dass Linda nicht mehr lebt und er sieht es auch nicht. Und dann ist Linda plötzlich schwanger… Jefferson will dieses Kind unbedingt und ein wahrer Albtraum beginnt…

Meine Meinung: Gleich vorweg – dieses Buch ist nicht geeignet für Menschen, die sich vor Leichen ekeln. Denn darum geht es ja hier in der Geschichte und die Situation wird von dem Autor auch wirklich sehr authentisch und bildlich beschrieben! Ich fand’s sehr amüsant, diese besondere Romanze zu verfolgen, auch wenn sich die Einleitung meiner Meinung nach zu sehr in die Länge zieht. Aber als die eigentliche Geschichte dann losging, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und habe es dann auch am nächsten Tag beendet!

Die Auflösung war für mich schlüssig und das Nachwort des Autors fand ich auch nochmal richtig interessant. Denn ursprünglich sollte das Buch ein Film werden! Aber ich finde es gut, so wie es ist: ein toller Mix aus Horror, Grusel, Ekel und die Romantik natürlich nicht zu vergessen! Liebe bis in den Tod und darüber hinaus… herrlich!

Mein Fazit: Ich vergebe hier vier Sterne, da mir der Anfang ein wenig zu langatmig war. Aber wenn das Buch Fahrt aufgenommen hat, kann man sich als Leser kaum wieder herausnehmen! Das Buch ist vielleicht nicht für jeden was, aber mir hat die Story gut gefallen!

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Was wollen uns die Puppen sagen?

Das Flüstern der Puppen (Thriller)
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Zum Buch: Lena ist die Neue in der Mordkommission und wird Henning an die Seite gestellt. Gleich am ersten Tag bekommen sie es mit einem grausigen Leichenfund zu tun. Jemand wurde in einem Pizzaofen verbrannt. ...

Zum Buch: Lena ist die Neue in der Mordkommission und wird Henning an die Seite gestellt. Gleich am ersten Tag bekommen sie es mit einem grausigen Leichenfund zu tun. Jemand wurde in einem Pizzaofen verbrannt. Lena, deren Partner durch Feuer ums Leben gekommen ist, stößt direkt an ihre Grenzen. Dazu kommt noch Misstrauen in das neue Team. Eigentlich kein guter Start, aber sie beißt sich durch.
Und dann passiert ein weiterer Mord, der dem ersten ähnelt. Bei beiden Leichen wurde eine grausig zugerichtete Puppe gefunden. Will sich hier jemand rächen? Wofür? Das gilt es herauszufinden und zwar schnell…

Meine Meinung: Ich kenne alle bisherigen Bücher des Autors und habe nun endlich auch hier zugegriffen! Ich weiß nicht, ob es ein Stand-Alone bleibt oder ob es eine Fortsetzung gibt.
Auf jeden Fall geht es hier ja um die beiden oben erwähnten Kommissare und beide haben natürlich ihre Vorgeschichte. Auch wenn mir manches ein wenig unrealistisch herüberkam, gerade bei Lena und ihrem Freund Nils, ist sie mir gleich sympathisch gewesen. Henning ist auch in Ordnung, aber durch ein Missverständnis sieht Lena das nicht sofort. So müssen die beiden erst zusammenfinden, was für den Fall nicht gerade förderlich war…

Aber die Geschichte um die Puppen war wirklich interessant und man konnte das ganze Buch über miträtseln. Denn hier kommen mehrere Personen in Frage, die ein Motiv gehabt hätten. Die Charaktere fand ich abwechslungsreich ausgearbeitet und das Ende hat dann noch einmal überrascht!

Mein Fazit: Für mich war das nicht das beste Buch von diesem außergewöhnlichen Autor, aber dennoch sehr gute Unterhaltung, mit der ich schnell durch war! Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Eine berührende Geschichte um den jungen Edward, der sich ins Leben zurückkämpft...

Der Morgen davor und das Leben danach
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Zum Buch: Der 12-jährige Edward ist mit seinen Eltern und seinem Bruder Jordan auf dem Flug von New York nach Los Angeles, wo die Familie in Zukunft wohnen wollte. Doch auf der halben Strecke stürzt Flug ...

Zum Buch: Der 12-jährige Edward ist mit seinen Eltern und seinem Bruder Jordan auf dem Flug von New York nach Los Angeles, wo die Familie in Zukunft wohnen wollte. Doch auf der halben Strecke stürzt Flug 2977 ab und 191 Menschen verlieren ihr Leben. Edward ist wie durch ein Wunder der einzige Überlebende. Was auf den ersten Blick wie Glück für ihn aussieht, entpuppt sich aber als wahre Bürde. Denn mit diesem Gedanken muss der junge Edward irgendwie weiterleben. Eine berührende Geschichte, wie er sich in sein neues Leben „zurückkämpft“…

Meine Meinung: Irgendwie geht alles normal weiter, für Edward jedoch nicht. Für ihn gibt es einen klaren Strich zwischen dem 12. Juni 2013 und seinem Leben „danach“. Das Buch ist deshalb auch in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Einmal erfährt der Leser, wer mit Edward auf diesem Flug war und was kurz vor dem Unglück in der Luft geschah und dann, wie Edward sich langsam wieder in seinem neuen Leben zurechtfindet.

Er hat eine neue Bleibe bei seiner Tante und seinem Onkel gefunden. Aber neben starken körperlichen Beeinträchtigungen geht es Edwards Seele auch sehr schlecht. Man kann wohl nicht nachfühlen, wie es ihm wirklich gegangen sein muss… Hilfe findet er in seiner gleichaltrigen Nachbarin Shay, die sich auch nicht gerne in irgendwelche Normen hineinzwängen lässt. Bei ihr übernachtet er die ersten Jahre in ihrem Zimmer auf dem Fußboden, weil er sich dort sicher und geborgen fühlt. Auch muss er sich die erste Zeit zum Essen zwingen und er weiß nicht einmal, warum.

Sehr gefühlvoll schildert die Autorin Edwards Leben, welches sich so stark verändert hat, aber auch einige andere Begegnungen und was alles danach passiert ist. Die Menschheit nimmt Anteil, aber gönnt ihm sein Leben auch wieder nicht, weil andere es verloren haben. Das hat mich schon sehr berührt. Allerdings ist das Buch durch die vielen einzelnen Schicksale, die der Leser hier erfährt, auch ziemlich in die Länge gezogen. Man muss sich darauf wirklich einlassen. Aber dann begegnet man vielen starken und auch schwachen Charakteren, so vielschichtig, wie das Leben ist.

Mein Fazit: Ein Buch, welches berührt und auch nachdenklich stimmt. Man kann so ein Schicksal kaum begreifen und kann nur versuchen, sich in den jungen Edward hineinzufühlen. Mich hat das Buch auf jeden Fall berührt, auch wenn es etwas langatmig war. Letztendlich ist es vielleicht deshalb auch so ergreifend.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Ene mene muh... und tot bist du!

Nils
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Zum Buch: Eine Schülerclique an einem Münchener Gymnasium erlebt gerade ihren persönlichen Albtraum! Einer nach dem anderen wird von der Kripo ermordet aufgefunden. Auffällig dabei sind die kreativen, ...

Zum Buch: Eine Schülerclique an einem Münchener Gymnasium erlebt gerade ihren persönlichen Albtraum! Einer nach dem anderen wird von der Kripo ermordet aufgefunden. Auffällig dabei sind die kreativen, aber doch irgendwie kindlichen Tathergänge. Julia Kramer und Dennis Lubinski ermitteln, aber der Täter ist ihnen immer einen Schritt voraus. Als sie dann endlich die gesamten Zusammenhänge erkennen, ist es längst zu spät…

Meine Meinung: Wow, was für ein Buch! Der Autor wirft den Leser gleich in eine super-komplexe Geschichte, die einen starken Sog entwickelt! Es geht um die Titelfigur Nils, der in jungen Jahren Dinge gesehen hat, die keiner sehen sollte! Er ist ein Außenseiter, aber die, die an seiner Seite stehen, verteidigt er bis aufs Blut und das kann man durchaus wörtlich nehmen… Aber die ganze Story hat so viele Wendungen, dass man sich gar nicht sicher ist, was man nun glauben soll. Und soll man nun Mitleid haben oder nicht? Rechtfertigt Böses wieder Böses? Und kann man nur schwarz-weiß denken? Das sind alles Fragen, die diese tolle Geschichte aufwirft.

Die Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet und man versteht wirklich, warum die Akteure so ticken, wie sie eben ticken. Die Kommissare werden auch frisch zusammengewürfelt und da gibt es viele Missverständnisse. Vom Grund her mochte ich aber beide von Anfang an sehr gerne, es dauert nur ein wenig, bis die beiden das auch einsehen!

Der Schreibstil liest sich flüssig, er ist erfrischend und junggeblieben. Ich finde, der Stil passt sehr gut zur Geschichte, denn es geht ja hier auch um Jugendliche. Was aber nicht heißen soll, dass das Buch nur für Jugendliche geeignet ist! Durch den Tiefgang, den die Geschichte aufweist, würde ich diesen Thriller jedem ans Herz legen!

Mein Fazit: Ein tolles Debüt, welches dem Autor hier gelungen ist! Ich wurde sehr gut unterhalten und würde blind ein weiteres Buch von Jürgen Geiger kaufen! Bitte mehr davon!

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