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Veröffentlicht am 17.06.2017

Kurzmeinung zu Still-Chronik eines Mörders

Still - Chronik eines Mörders
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Inhalt: Nur eines verschafft Karl Heidemann Erlösung von der unendlichen Qual des Lärms dieser Welt: die Stille des Todes. Blutig ist die Spur, die er in seinem Heimatdorf hinterlässt. Durch sein unfassbar ...

Inhalt: Nur eines verschafft Karl Heidemann Erlösung von der unendlichen Qual des Lärms dieser Welt: die Stille des Todes. Blutig ist die Spur, die er in seinem Heimatdorf hinterlässt. Durch sein unfassbar sensibles Gehör hat er gelernt, sich lautlos wie ein Raubtier seinen Opfern zu nähern, nach Belieben das Geschenk des Todes zu bringen. Und doch findet er nie, wonach er sich sehnt: Liebe. Bis er auf einen Schatz stößt. Ein Schatz aus Fleisch und Blut. Ein Schatz, der alles ändert.

Still-Chronik eines Mörders von Thomas Raab.

Dieses Buch konnte mich am Anfang wirklich einfangen, ein außergewöhnlicher Sprachstil der auf mich sehr ungewohnt wirkte, war mal was ganz anderes und besonderes. Leider verblasst dieses Gefühl des Außergewöhnlichen doch irgendwann und im späteren Verlauf empfand ich persönlich diesen Sprachstil leider nur noch ermüdend. Die ganze Geschichte wird sehr nüchtern und ohne wirkliche Emotionen erzählt, und so konnte ich keine wirkliche Verbindung dazu aufbauen und auch ein Spannungsgefühl stellte sich nicht bei mir ein. Die Darstellung des Protagonisten Karl Heidemann konnte mich in seinem Verlauf immer weniger in seinen Handlungen überzeugen und empfand es an manchen Stellen auch ein wenig unglaubhaft. So interessant es begonnen hat, so ließ die Geschichte für mich leider immer weiter nach und konnte mich mit dem Ende auch nicht mehr wirklich begeistern.

Mein Fazit:

Mal was anderes, aber leider nicht so meins. Meine anfängliche Begeisterung konnte dieses Buch leider nicht bis zum Ende aufrechthalten.

Veröffentlicht am 24.02.2023

Rezension zu Der Tote im Bärenzwinger

Der Tote im Bärenzwinger
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Im Belgrader Zoo wird eine zerrissene Leiche im Bärenzwinger entdeckt. Die Polizei und auch der Zoodirektor gehen von einem Suizid aus, aber der Großvater des Opfers glaubt dies nicht. Er bittet darum ...

Im Belgrader Zoo wird eine zerrissene Leiche im Bärenzwinger entdeckt. Die Polizei und auch der Zoodirektor gehen von einem Suizid aus, aber der Großvater des Opfers glaubt dies nicht. Er bittet darum seinen Freund, Walter Kühn, einem deutschen Korrespondenten, dem ganzen nachzugehen. Walter, der mehr schlecht als recht über die Runden kommt, nimmt den Auftrag an. Bei seinen Recherchen stellt Walter wohl zu viele Fragen und gerät dabei auf die Abschussliste der ortsansässigen Miliz...

Der Tote im Bärenzwinger ist der erste Teil der Walter-Kühn-Reihe und stammt aus der Feder von Thomas Roser.

Die ersten Seiten des Buches konnten mich wirklich packen, sie waren interessant geschrieben und so war ich voller Erwartung auf den Rest des Buches. Aber leider konnte dieser mich so gar nicht mehr abholen. Bei Walter Kühn, ein deutscher Korrespondent, der sein Leben kaum auf die Reihe bekommt, stellte sich schon eine leichtes genervt sein bei mir ein, da diese gescheiterten Existenzen, mit ihren finanziellen Problemen und ihrem gescheiterten Privatleben einfach nur noch abgedroschen sind. Meine Hoffnung lag nun bei der Story, aber auch hier konnte mich der Autor nicht erreichen. Die Story tröpfelte vor sich hin, ein Nebenschauplatz nach dem anderen wird aufgemacht und der Titeltragende Tote im Bärenzwinger mutiert zum Anhängsel an eine Milieustudie des Belgrader Untergrundes und deren Vergangenheit. Auch agiert Walter Kühn manchmal so naiv und dilettantisch das man nur mit dem Kopf schütteln konnte.

Schade, hier war ich wohl nicht die richtige Leserin, mir fehlte es an Spannung und an einem interessanten Charakter, dem ich gerne durch die Geschichte gefolgt wäre.

Veröffentlicht am 06.11.2022

Rezension zu Der verbotene Planet

Der verbotene Planet
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Als die Erde vor zweihundert Jahren unbewohnbar geworden ist, siedelte die Menschheit auf den Mars über. Die Erde wurde zu einer Sperrzone ernannt, kein Mensch darf sie mehr betreten. Dadurch konnte sich ...

Als die Erde vor zweihundert Jahren unbewohnbar geworden ist, siedelte die Menschheit auf den Mars über. Die Erde wurde zu einer Sperrzone ernannt, kein Mensch darf sie mehr betreten. Dadurch konnte sich der Planet erholen und sich wieder in ein grünes Paradies verwandeln. Captain Liv Heller entdeckt aber bei einem Observationsflug eine Siedlung auf der Erde. Überlebende eines vor über dreißig Jahren abgestürzten Observationsraumschiffes. Das Gesetz der Menschheit ist eindeutig, kein Mensch darf die Erde betreten und so sollen die Menschen evakuiert werden, doch diese weigern sich.

Der verbotene Planet stammt aus der Feder von Jacqueline Montemurri.

Die Menschheit lebt nun auf dem Mars, nachdem sie die Erde mehr oder weniger völlig zerstört haben. Ihr oberstes Gesetz ist, das kein Mensch mehr die Erde betreten darf. Und doch gibt es nun eine kleine Gruppe Siedler, die auf keinen Fall die Erde verlassen wollen.

Die Grundidee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, leider haperte es für mich an einigen Stellen aber leider mit deren Umsetzung. Für mich wollte die Autorin zu viel auf zu wenigen Seiten, hier hätte es einfach mehr gebraucht, und dabei entstanden noch ein paar Logikfehler, die zwar für die Geschichte an sich unerheblich waren, mich aber dennoch störten.

Viele große Themen, auch aktuelle Themen nimmt die Autorin auf und versucht sie in die Geschichte zu pressen, dabei verlieren die Charaktere leider ziemlich an Substanz, da nur wenig für Ecken und Kanten übrig bleibt, da sonst die Themen nicht in schwarz-weiß Manier abgehandelt werden können.

Die Geschichte regt zwar zum Nachdenken an, aber etwas tiefgründiger und subtiler hätten dem ganzen gut getan.

Auch wenn es nicht an Spannung gefehlt hat, empfand ich vieles vorhersehbar, da ziemlich schnell klar war wohin die Autorin moralisch möchte.

Mein Fazit:

Eine tolle Grundidee, die für mich einfach viel mehr Seiten gebraucht hätte um die ganzen Themen abzuhandeln.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Rezension zu Schafe für die Wölfe

Schafe für die Wölfe
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Klappentext:

Schafe beißen nicht - oder doch?

Ein Inuit, der nach Europa reist, um sich an einem Investmentberater zu rächen. Ein Rentnerpaar, dem ein Hochrisiko-Finanzprodukt untergejubelt wird. Zwei ...

Klappentext:

Schafe beißen nicht - oder doch?

Ein Inuit, der nach Europa reist, um sich an einem Investmentberater zu rächen. Ein Rentnerpaar, dem ein Hochrisiko-Finanzprodukt untergejubelt wird. Zwei junge Menschen, die sich fragen: Kann man Kinder in die Welt setzen, während der Rechtsstaat kollabiert – und mit ihm das ganze Weltwirtschaftssystem?

Was 2007 beginnt und zunächst nach Einzelschicksalen aussieht, rast zehn Jahre später auf einen Gerichtsprozess zu, auf den die ganze Welt blickt. Die Wölfe im perfiden Spiel um Finanzbetrug sind Politiker, Lobbyisten, Banker, Insolvenzverwalter, Investmentberater und Mafiosi. Doch wer hätte gedacht, dass die Schafe zurückbeißen?

Schafe für die Wölfe stammt aus der Feder von Thomas Müller.

Meine Meinung:

Hier war ich nicht die richtige Leserin für dieses Buch. Der Klappentext sprach mich eigentlich direkt an. Aber irgendwie konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Das Buch brauchte für mein Empfinden sehr lange um bei der eigentlichen Story anzukommen. Die Einführung der Charaktere und der Handlung zog sich für mich, auch kam leider so gar kein Spannungsgefühl auf. Mit einer Unmenge an Informationen beladen und Szenen, die die Geschichte nicht wirklich voranbrachten, machte es mir das Buch schwer dran zu bleiben und ich ertappte mich leider immer wieder das ich Passagen quer gelesen habe. Mir persönlich war das einfach zu viel und zu langatmig. Denn das es hier auf einen Prozess zurast wie der Klappentext verspricht kann keine Rede sein, denn der beginnt erst knapp hundert Seiten vor Schluss bei einem 576 Seiten langen Buch. Auch die zwei Jungen Menschen, die sich fragen ob sie ein Kind in die Welt setzen sollen, ist eigentlich kein Thema hier und in wenigen Sätzen abgehandelt.

Den Prozess dagegen fand ich wirklich spannend und interessant, da konnte mich das Buch tatsächlich packen und ich hätte gern mehr davon gelesen.

Mein Fazit:

Hier war ich nicht die richtige Leserin, die Thematik und ihre Umsetzung konnte mich leider über einen Großteil des Buches nicht erreichen.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Rezension zu Freefall

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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Die 30-jährige Ally überlebt einen Flugzeugabsturz in den Rocky Mountains. Auf sich alleine gestellt kämpft sie sich durch die Wildnis. Aber jemand will sichergehen das sie dies nicht überlebt und ist ...

Die 30-jährige Ally überlebt einen Flugzeugabsturz in den Rocky Mountains. Auf sich alleine gestellt kämpft sie sich durch die Wildnis. Aber jemand will sichergehen das sie dies nicht überlebt und ist hinter ihr her. Allys Mutter Maggie möchte nicht glauben das ihre Tochter tot ist. Jahrelang hatte sie keinen Kontakt zu ihrer Tochter und möchte nun mehr über Allys Leben erfahren. Ally führte anscheinend ein glamouröses Leben, aber das passte gar nicht zu ihr. Maggie fragt sich was in Allys Leben los war und begibt sich bei ihrer Suche nach Antworten selbst in Gefahr.

Der Thriller "Freefall - die Wahrheit ist dein Tod" stammt aus der Feder von Jessica Barry.

Ally stürzt in den Rocky Mountains mit dem Flugzeug ab und kämpft nun verletzt in der Wildnis um ihr überleben. Ein Mann verfolgt sie und möchte sie töten. Ihre Mutter glaubt nicht das sie Tod ist und versucht mehr über Allys Leben in Erfahrung zu bringen. Die Zutaten könnten eigentlich den Stoff für einen spannenden Thriller ergeben, aber bis auf das Ende habe ich hier leider die Spannung vermisst.

Die Geschichte wird jeweils aus Allys und Maggies in der Ich-Perspektive erzählt, und so erfährt man natürlich viel über ihre Gedanken und Gefühle, was zwar manchmal interessant war aber oftmals für mich die Geschichte auch nicht wirklich voran brachte. Allys Leben wird in Rückblenden erzählt während ihres wanderns durch die Wildnis, und unterbrach so ständig ihren Kampf mit ihren Verletzungen und ums überleben und zerstörte so für mich immer wieder das aufglimmen eines Spannungsgefühl.

Leider wurde die Geschichte im Verlauf immer vorhersehbarer, was ich wirklich schade fand, denn hier hätte die Autorin für mich nochmal die Chance gehabt mich zu überzeugen. Aber es waren für mich typische Zutaten und ein Geschehen, das die Ereignisse ausgelöst hatten, das schon oft so oder in Abwandlungen in Buch und Film/Serien genutzt wurde und mich daher nicht überzeugen konnte.

Auch wenn beim Showdown endlich etwas Spannung für mich aufkam, konnte es mich als Thriller nicht überzeugen. Ein Mutter-Tochter-Drama trifft es für mich hier besser und wäre unter diesem Aspekt von mir bestimmt wohlwollender betrachtet worden.

Mein Fazit:
Für einen Thriller fehlte mir leider die Spannung und es war auch zu vorhersehbar um mich überzeugen zu können.

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