Roman | Packende Fantasy voller Intrigen, Spionage, Verrat und einem Schuss Romantik
Vanessa Lamatsch (Übersetzer)
Gemma, die Kronprinzessin von Andvari, liebt hübsche Ballkleider und Juwelen. Zumindest denkt das jeder. Allerdings versteckt sie hinter dieser Fassade die Tatsache, dass sie eine mächtige Mentalmagierin ist – und eine Spionin. Um herauszufinden, wer Andvaris königliches Bergwerk ausraubt, begibt sich Gemma mit dem loyalen Gargoyle Grimley auf eine geheime Mission in das feindliche Königreich Morta. Dort warten nicht nur höfische Intrigen und mordlustige Adelige auf die junge Spionin, sondern auch Gemmas persönlicher Erzfeind: der gerissene und gut aussehende mortanische Prinz Leonidas.
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Zu Beginn habe ich einige Zeit gebraucht, bis ich mich in der Welt, dem Schreibstil und mit den Charakteren warm geworden bin.
Scheinbar ist es schon echt lang her, dass ich ein Buch von Jennifer Estep ...
Zu Beginn habe ich einige Zeit gebraucht, bis ich mich in der Welt, dem Schreibstil und mit den Charakteren warm geworden bin.
Scheinbar ist es schon echt lang her, dass ich ein Buch von Jennifer Estep gelesen habe.
Gemma und Prinz Leonidas stehen auf unterschiedlichen Seiten und doch retten sie sich gegenseitig das Leben. Für mich war es ziemlich spannend, dass eine Prinzessin undercover geht, um ihr zukünftiges Königreich vor Intrigen und Sabotage zu bewahren. Genauso interessant fand ich es, dass es so aussieht, als würde Prinz Leonidas von seiner eigenen Verwandtschaft geopfert und in Auftrag ermordet werden. Es ist nicht nur ein Kampf der unterschiedlichen Königreiche gegeneinander, sondern auch innerhalb des eigenen Königreiches gibt es einige Machtkämpfe.
Das Buch hat sich gerade zu Beginn etwas gezogen, weil die Welt erst dem Leser aufgebaut wird und man diese Welt erst verstehen muss, um die unterschiedlichen Szenen oder Machtkämpfe zu verstehen. Gerade nach dem Ende bin ich umso mehr gespannt auf die Reihe.
Was mir am Anfang sehr stark aufgefallen ist ist, dass die Geschichte sehr vollgepackt mit sämtlichen Klischees der Fantasywelt ist und sich beim Lesen sehr nach Jugend-Fantasy anfühlt, obwohl die Protagonistin ...
Was mir am Anfang sehr stark aufgefallen ist ist, dass die Geschichte sehr vollgepackt mit sämtlichen Klischees der Fantasywelt ist und sich beim Lesen sehr nach Jugend-Fantasy anfühlt, obwohl die Protagonistin Gemma Ende 20 ist und nicht mehr 16.
Diese überhäuften Klischees haben mich auch zu Beginn ziemlich gestört, da ich einfach kein Fan davon bin. Deshalb hatte ich auch Startschwierigkeiten mit der Protagonistin, da sie (grade für ihr Alter) teils sehr jämmerlich, naiv und emotional geleitet war. Allerdings ist sie mir dann durch ihren Mut und ihre tiefe Loyalität ihrer Heimat gegenüber doch recht schnell ans Herz gewachsen. Ich liebe generell feministische Fantasy-Bücher, in denen das „klassische“ Rollenbild aufgehoben wird, sich die Frauen nichts sagen lassen und vor allem genauso stark kämpfen. Dieser Aspekt mit Königinnen, Spioninnen und Kämpferinnen hat mir bei Jennifer Esteps Buch sehr gut gefallen.
Grundsätzlich mag ich High Fantasy etwas mehr als Romantasy, gerade da hier zu, Beispiel auch die Liebesgeschichte sehr vorhersehbar ist und für meinen Geschmack manchmal etwas zu viel im Vordergrund steht, aber das ist ja meine persönliche Präferenz. Trotzdem ist die Geschichte sehr ausgewogen und hat einen wirklich gut durchdachten spannenden Plot mit viel Action. Gegen Ende gab es dann auch Plottwists die mich wirklich sehr überrascht haben.
Zwar endet das Buch nicht mit einem krassen Cliffhanger, aber es bleiben wirklich noch viele Fragen offen über die Zukunft der Handlung auch die gesamte Welt in der die Geschichte spielt.
Trotz der Klischees hat mir das Lesen, wenn man die Startschwierigkeiten überwunden und in die Story rein gefunden hat, wirklich Spaß gemacht und ich habe mit Gemma mitgefiebert.
Rein theoretisch gesehen gibt es zwar einige kleine Kritikpunkte, als Gesamtpaket ist die Geschichte aber sehr unterhaltsam und deshalb auch eine Empfehlung meinerseits.
Zwei Reiche, deren Königshäuser unterschiedlicher nicht sein könnten. In Morta herrscht die Bastardkönigin Maeven. Sie ist, wie ihr ältester Sohn, sehr intrigant und eine Blitzmagierin. Ihr jüngerer Sohn ...
Zwei Reiche, deren Königshäuser unterschiedlicher nicht sein könnten. In Morta herrscht die Bastardkönigin Maeven. Sie ist, wie ihr ältester Sohn, sehr intrigant und eine Blitzmagierin. Ihr jüngerer Sohn Leonidas hat starke Mentalmagie und gerät auf eher freundliche Abwege. Zusammen mit der Spionin und Prinzessin Gemma von Andvari macht er Einiges durch:
Spionage & Magie
Gemma ist die Tochter des Kronprinzen und hatte als Kind ein traumatisches Erlebnis mit Morta. Sie ist beim Volk als verwöhnte Prinzessin bekannt, modisch, stilvoll und affektiert. Tatsächlich ist sie ganz anders und arbeitet als Spionin in verschiedenen Verkleidungen und Jobs. Mit Leonidas trifft sie in einem ihrer Bergbauunternehmen zusammen, während dieser schmuggelt.
Am Anfang hätte ich wegen der vielen Redundanzen fast aufgegeben und das ebook gelöscht. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive Gemmas und auf den ersten Seiten sehr sprunghaft, sehr untypisch für Fantasy und sehr belanglos. Die Redundanzen nehmen ab sobald die eigentliche Geschichte Fahrt aufnimmt. Und sie ist gut, spannend und amüsant. Wenngleich einige Dinge fast mantra-artig wiederholt werden. Dennoch, dranbleiben lohnt sich – oder überspringen der ersten beiden Kapitel.
Die Haupt- und einige Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet. Dazu die magischen Wesen und ihre Spezialitäten sowie die Rivalitäten untereinander. Das Buch endet mit einem leichten Cliffhanger. Auf den zweiten Band freue ich mich.
Klappentext:
Gemma, die Kronprinzessin von Andvari, liebt hübsche Ballkleider und Juwelen. Zumindest denkt das jeder. Allerdings versteckt sie hinter dieser Fassade die Tatsache, dass sie eine mächtige ...
Klappentext:
Gemma, die Kronprinzessin von Andvari, liebt hübsche Ballkleider und Juwelen. Zumindest denkt das jeder. Allerdings versteckt sie hinter dieser Fassade die Tatsache, dass sie eine mächtige Mentalmagierin ist – und eine Spionin. Um herauszufinden, wer Andvaris königliches Bergwerk ausraubt, begibt sich Gemma mit dem loyalen Gargoyle Grimley auf eine geheime Mission in das feindliche Königreich Morta. Dort warten nicht nur höfische Intrigen und mordlustige Adelige auf die junge Spionin, sondern auch Gemmas persönlicher Erzfeind: der gerissene und gut aussehende mortanische Prinz Leonidas.
Meine Meinung:
Jennifer Estep ist eine meiner Lieblingsautorinnen, deshalb musste ich dieses Buch haben. Tatsächlich habe ich zuvor nur Kill the queen von diesem Universum gelesen. Das Gute ist, dieses Buch hat mir wieder Lust auf die restlichen Bände der Splitterkrone-Reihe gemacht. Generell finde ich kann man dieses Buch auch ohne die vorherige Reihe lesen, allerdings fehlt einem dann der Kontext zum großen Ganzen.
Das Buch hat ein schönes Cover, aber es ist kein Blickfang. Die Länge war angenehm und der Schreibstil der Autorin wie immer gut.
Ich weiß, sie neigt dazu, bestimmte Phrasen oft zu wiederholen. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass dies das erste Buch von ihr ist, das ich als Hörbuch gehört habe, aber hier störte es mich tatsächlich mehr. Vor allem, weil Gemma einerseits klug und anpassungsfähig war und andererseits so eine verdammt lange Leitung hatte, wenn es um die Pläne ihrer Feinde ging oder die Beweggründe Leonidas. Es wurde zum Erbrechen oft wiederholt, dass Leonidas sie als Kind verraten hat und sie einander töten wollten.
In solchen Momenten musste ich mir ein Augenrollen oder einen sarkastischen Kommentar verkneifen. Immerhin hat sie am Ende selbst erkannt, wie willentlich sie die Augen vor der Wahrheit verschlossen hatte, auch wenn ich selbst jetzt noch mich vom „facepalmen“ abhalten muss, da in meinen Augen zum Beispiel klar ist, warum Maven in Blauberg so gehandelt hat und Gemma keine Ahnung zu haben scheint.
Ansonsten mochte ich die Charaktere aber ganz gern und hatte Spaß dabei, sie durch ihre Geschichte zu begleiten. Mir hat besonders die Verbindung zwischen Lyra und Leonidas sowie Gemma und Grimley gefallen. Auch fand ich den Spionageaspekt sehr interessant.
Ich bin zwar neugierig wie es weiter geht, aber vor allem hoffe ich das Gemma ihre Magie und ihre Gefühle annehmen kann und dann gefestigter in sich ruhen kann und so keine ganz so lange Leitung mehr hat, da dann mehr Kapazität für ihren Verstand bleibt. Ich werde mich jetzt aber erstmal der Splitterkrone-Reihe widmen.
Zusammenfassend eine gute Geschichte, aber für mich eher eine Enttäuschung, da ich von Jennifer Estep besseres gewöhnt bin. Sie macht aber trotzdem Lust auf mehr, da der Plot und die Charaktere interessant sind und sich im Lauf der Reihe ja noch hoffentlich entwickeln werden.
"Saphirkrone" und Jennifer Estep konnten meine Aufmerksamkeit direkt mit dem Cover und dem tollen Klappentext auf sich ziehen. Hinzukommt, dass ich schon ziemlich viel von der Autorin gelesen habe.
Kleine ...
"Saphirkrone" und Jennifer Estep konnten meine Aufmerksamkeit direkt mit dem Cover und dem tollen Klappentext auf sich ziehen. Hinzukommt, dass ich schon ziemlich viel von der Autorin gelesen habe.
Kleine Highlights wie Mythos Academy und Sense of Danger wurden begleitet von mittelmäßigen Reihen wie Black Blade und Flops wie Kill the Queen.
Wo reiht sich Saphirkrone ein?
Um ehrlich zu sein. Im Mittelfeld. Es war keine Katastrophe für mich, aber ich habe gemerkt, dass ich eventuell bei den Urban Fantasy Büchern der Autorin bleiben sollte, die mich bisher nie enttäuschen konnten.
Zwar war auch hier der Schreibstil wunderbar leicht zu lesen und ich hatte generell Spaß, aber mich konnten einfach die Charaktere und die Handlung nicht überzeugen.
Für mich blieb besonders Gemma ziemlich blass. Ihr ganzes Gehabe fand ich übelst nervig. Verwöhntes Prinzesschen, natürlich "nur" Fassade, dargestellt als "die" Meisterspionin. Dafür hat sie sich teilweise echt plump angestellt, dafür, dass sie es bereits so lange macht. In dieser Hinsicht fand ich sie einfach etwas unglaubwürdig...
Manchmal ist weniger einfach mehr nach dem Motto "Show not tell". Die Handlung bleibt überwiegend sehr eintönig und vorhersehbar, gekrönt wurde es eigentlich nur noch von der Insta Love, die sich immer weiter anbahnte.
Sorry an dieser Stelle bin ich einfach raus...
Ich hatte viel erwartet von der Geschichte, besonders wegen den Gargoyles. Sehr faszinierende Wesen, über die ich sehr gerne öfter gelesen hätte. Grimley fand ich ziemlich cool, aber den Rest? Uff, ich weiß nicht...
Eventuell habe ich auch einfach zu viele High Fantasy Geschichten gelesen, die genau nach diesem Schema ablaufen.
Wer weiß.
Für die Gargoyles, besonders Grimley, allgemein die Idee und den Schreibstil vergebe ich noch lieb gemeinte 3/5☆, aber weiterlesen werde ich sehr wahrscheinlich nicht. Ich hatte einfach etwas mehr erwartet...