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Veröffentlicht am 14.09.2022

Irreführende Beschreibung

Die Magie der Eulen
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Mir fällt es relativ schwer, dieses Buch objektiv zu bewerten, da ich etwas völlig anderes erwartet hatte. Ich finde, dass sowohl Titel als auch Beschreibung einen völlig falschen Eindruck vermitteln. ...

Mir fällt es relativ schwer, dieses Buch objektiv zu bewerten, da ich etwas völlig anderes erwartet hatte. Ich finde, dass sowohl Titel als auch Beschreibung einen völlig falschen Eindruck vermitteln. Ich hatte einen "normalen" Naturführer erwartet, mit schönen Fotos, Steckbriefen und wissenswerten Informationen rund um Eulen. Und vielleicht die eine oder andere Anekdote der Autorin. Leider wurde ich schwer enttäuscht. Im Grunde ist es weniger ein Buch über Eulen, als vielmehr ein Buch über die Autorin und ihre Suche nach Eulen.

Das Buch enthält kein einziges Foto, was ich mehr als schade und auch ziemlich unverständlich finde. Fotos hätten das Ganze deutlich aufgelockert. Man findet lediglich am Anfang eines jeden Kapitels eine (zugegeben wirklich schöne) Zeichnung der jeweiligen Eule.

Auch die Schreibweise fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Wobei Miriam Darlington wirklich einen bildhaften und sehr flüssigen Schreibstil hat. Keine Frage. Doch ich hatte eben auch hier etwas anderes erwartet und fand es schwierig, mich wirklich auf das Buch einzulassen.

Zwar erhält man in jedem Kapitel interessante Fakten und erfährt (mal mehr mal weniger) wissenswertes über die jeweilige Eule, ihren Lebensraum und die eventuelle Gefährdung, aber dazwischen erfährt man beinahe ebenso viel über die Autorin und ihr Leben. Angefangen bei der mysteriösen Erkrankung ihres Sohnes bis hin zu ausführlichen Reiseberichten - inklusive der Information, was sie z.B. zum Frühstück hatte. Diese - für mich - völlig nutzlosen Infos haben mich ziemlich gestört und mir das Lesen erschwert.

Weiterhin sollte man erwähnen, dass es sich bei Miriam Darlington um eine HOBBY-Naturforscherin handelt. Die ihrer Forschungstätigkeit auf teilweise recht eigenwillige Art und Weise nachgeht. Da wird z.B. eine tote Eule mit nach Hause genommen und dort in den Gefrierschrank (in dem sich auch Lebensmittel befinden!) gepackt, um ihr dann einige Zeit später zusammen mit 2 Freundinnen (eine davon Tierpräparatorin) am heimischen Küchentisch die Haut abzuziehen! Dieses Prozedere wird ausführlich beschrieben, was bei mir eine gewisse Übelkeit hervorrief, obwohl ich den betreffenden Absatz (immerhin gut 7 Seiten) lediglich überflogen habe.

Wer sich auf das Buch einlassen kann und Interesse daran hat, nicht nur etwas über Eulen, sondern auch über das Privatleben der Autorin zu erfahren, mag an diesem Buch sicher Freude haben. Ich hatte sie leider nicht.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Enttäuschend

Breaking Through
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Leider war dieses Buch überhaupt nicht das, was ich erwartet hatte. Die Story plätschert meist eher lustlos dahin und auf die mysteriösen Raubüberfälle, die im Klappentext erwähnt werden, wird kaum eingegangen. ...

Leider war dieses Buch überhaupt nicht das, was ich erwartet hatte. Die Story plätschert meist eher lustlos dahin und auf die mysteriösen Raubüberfälle, die im Klappentext erwähnt werden, wird kaum eingegangen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der 3 Haupt-Charaktäre erzählt, was ich eine sehr spannende Idee fand. Die Umsetzung hat mir jedoch nicht gefallen. Obwohl sie ja ihre eigene Geschichte erzählen, kam für mich einfach zu wenig Gefühl rüber. Das Ganze wirkte auf mich zu distanziert, zu emotionslos. Ich konnte mich nicht wirklich in die Charaktäre hineinversetzen und ihr Handeln oft nicht nachvollziehen.

Was mich auch extrem gestört hat, waren die vielen Tippfehler. Mir ist tatsächlich noch nie ein Buch untergekommen, dass auch nur annähernd so viele Tippfehler enthalten hätte. Darum gibt es von mir nochmal einen Stern Abzug für das mangelhafte Korrektorat.

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Ziemlich langatmig und verworren

Eine ganz dumme Idee
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Vom Klappentext her hatte ich einen witzigen und leicht schrägen Krimi erwartet. Das Buch ist allerdings kein Krimi. Und besonders witzig fand ich es auch nicht. Mit dem Schreibstil des Autors konnte ich ...

Vom Klappentext her hatte ich einen witzigen und leicht schrägen Krimi erwartet. Das Buch ist allerdings kein Krimi. Und besonders witzig fand ich es auch nicht. Mit dem Schreibstil des Autors konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass er sich vorgenommen hatte, wie viele Seiten er schreiben will und dann auf Biegen und Brechen versucht hat, diese Seitenzahl zu erreichen. Das ganze Buch wirkt langatmig und verworren. Die ständigen Zeitsprünge - vom Zeitpunkt der Geiselnahme zu der Zeit danach und wieder zürück zur Geiselnahme oder auch mal ganze 10 Jahre zurück - haben mich ziemlich genervt.
Ebenso die vielen, meiner Meinung nach völlig irrelevanten Informationen über die Charaktäre, die es doch nicht geschafft haben, mir die Charaktäre irgendwie sympathisch zu machen oder wenigstens näherzubringen. Für mich blieben die Figuren flach, ohne Leben. Es war mir ziemlich egal, was mit ihnen passiert und wie das Ganze ausgeht.
Okay, am Ende werden tatsächlich all die scheinbar wahllosen Handlungsstränge noch irgendwie miteinander verknüpft und es gibt ein paar überraschende Wendungen, die mir allerdings zu gewollt vorkamen. Alles in allem hatte ich keinen Spaß beim Lesen und musste mich durch das Buch "durchquälen".

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Nerviger Schreibstil und unsympathische Protagonisten

Tick Tack
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Ich kann das Buch leider nicht wirklich empfehlen. Den Schreibstil empfand ich teilweise als ziemlich anstrengend. Vielleicht sieht die Internet-süchtige Generation das anders. Mir waren es zu viele # ...

Ich kann das Buch leider nicht wirklich empfehlen. Den Schreibstil empfand ich teilweise als ziemlich anstrengend. Vielleicht sieht die Internet-süchtige Generation das anders. Mir waren es zu viele # usw.

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht der beiden Haupt-Charaktäre Almette und Jo geschrieben. Die 15-jährige Almette (Ja, das arme Kind heißt wie der Frischkäse.) ist der typische Klischee-Teenager, ewig unzufrieden mit sich und der Welt und vor allem daran interessiert, wie viele Likes ihre TikTok Videos generieren. Natürlich gibt sie vor allem ihren Eltern die Schuld daran, dass ihr Leben ihrer Meinung nach so schrecklich ist. Als sie den älteren Jo trifft, der ihr erzählt was sie hören will und ihr Berühmtheit und viele Likes verspricht, fällt sie natürlich sofort darauf rein. Sie merkt nicht, wie er sie immer mehr in die Welt der Corona-Verschwörungstheoretiker verstrickt, wie er sie manipuliert und benutzt.

Jo dagegen ist das Klischee des Soziopathen. Natürlich hatte er eine schwere Kindheit. Mit seinen 26 Jahren wohnt er wieder in seinem Kinderzimmer, nachdem er von der Uni geflogen ist. Sein Leben besteht vor allem aus Hass und Hetze im Internet. Er sieht sich nicht als gescheiterte Existenz, sondern als vom System unverstandenes Genie. Er drangsaliert seine Mutter, die ihm alles durchgehen lässt und schikaniert seine kleine Schwester. Frauenfeindlich ist er natürlich auch.

Das Buch endet relativ abrupt. Wie die Situation wirklich ausgeht bleibt offen. Etwa in der Mitte gibt es auch einen Zeitsprung, den ich etwas verwirrend fand.

Mein Fazit: Tick Tack könnte sich eignen, um Jugendlichen die Gefahren von Gutgläugikeit, Fake News und der Manipulation durch das Internet vor Augen zu führen. Für mich war es einfach zu sehr klischee-beladen. Der Schreibstil, vermutlich auf die Generation Facebook etc. zugeschnitten, war überhaupt nicht mein Fall.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

furchtbar unsympathische Charaktäre

Rattensommer
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Sorry, aber ich konnte mit dieser Geschichte einfach nicht warm werden. Ich fand alle Charaktäre total unsympathisch und habe mich nur durch das Buch "gekämpft", weil ich es im Rahmen einer Leserunde erhalten ...

Sorry, aber ich konnte mit dieser Geschichte einfach nicht warm werden. Ich fand alle Charaktäre total unsympathisch und habe mich nur durch das Buch "gekämpft", weil ich es im Rahmen einer Leserunde erhalten habe. Ansonsten hätte ich es nach den ersten paar Kapiteln abgebrochen. Tatsächlich kann ich auch gar nicht genau sagen, ob es mich mehr deprimiert oder eher agressiv gemacht hat. Irgendwie eine Mischung aus beidem. Natürlich kann ein Buch auch mal Schwieriges thematisieren. Das war ja am Klappentext ersichtlich. Aber müssen denn wirklich alle Charaktäre so vollkommen kaputt sein?

Irgendwie hatte ich mir einfach etwas anderes von dem Buch erwartet. Meiner Einschätzung nach thematisiert die Geschichte toxische Freundschaften, Abhängigkeit, Selbstzerstörung, Gewalt und in gewissem Maße Depressionen. Eigentlich braucht sowas heutzutage doch eine Trigger-Warnung, oder? Die hat mir hier eindeutig gefehlt.

Ja, leider überhaupt nicht mein Fall und ich kann es dementsprechend auch nicht weiterempfehlen.

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