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Veröffentlicht am 14.09.2022

Unterhaltung ohne Tiefgang!

Jeden Tag ein bisschen Meer
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Mit der Pension «Nordwind» auf Rügen hat sich Linda einen Traum erfüllt. Sie liebt die Insel und für sie war immer klar, dass ihr Wunsch eine Pension zu eröffnen, sich irgendwann einmal erfüllen wird.

Die ...

Mit der Pension «Nordwind» auf Rügen hat sich Linda einen Traum erfüllt. Sie liebt die Insel und für sie war immer klar, dass ihr Wunsch eine Pension zu eröffnen, sich irgendwann einmal erfüllen wird.

Die Pension läuft gut…so gut, dass sich Linda Zeit am Strand und am Meer regelrecht erkämpfen muss. Dann ist da auch noch ihr Freund Markus und Linda träumt von einer eigenen Familie. Doch immer grösser werden ihre Zweifel, ob Markus der richtige Mann für sie ist. Mitten in diesen zwiespältigen Gefühlen quartiert sich Paul in ihrer Pension ein, der bisher immer mit seiner Frau Urlaub auf Rügen gemacht hat. Linda verliebt sich Hals über Kopf in ihn, obwohl diese Liebe wohl zum Scheitern verurteilt ist. Denn Paul kann seine verstorbene Frau nicht vergessen…






Die Geschichte handelt auf der Insel Rügen und die Stimmung am und auf dem Meer wird sehr bildlich beschrieben. Die Pension «Nordwind» empfand ich als so schön, dass ich mir prinzipiell dort einen Urlaub vorstellen könnte. Prinzipiell, was die Örtlichkeiten betrifft … mir wäre allerdings die Pensionswirtin Linda zu aufdringlich. Sie hat den Hang sich in die Angelegenheiten ihrer Gäste einzumischen und das möchte ich auf keinen Fall im Urlaub erleben müssen. Mir ist Anonymität im Urlaub lieber, als eine Pensionswirtin, die ihre Gäste auf Schritt und Tritt verfolgt, um zu plaudern. Doch irgendwann ist Linda ja dann mit ihren parallellaufenden Liebesgeschichten beschäftigt und gibt die Verantwortung für die Pension mehr und mehr an ihre Angestellte ab.

Alle paar Kapitel sind Briefe von Paul eingefügt. Diese Briefe gehen an seine Frau Paula und sind sehr berührend. Bei jedem Brief ändert sich die Gefühlslage von Paul ein bisschen mehr und zwei Liebesgeschichten berühren sich auf eine romantische und wunderbare Art und Weise. So beginnt die Story zum Beispiel mit einem Liebesbrief, der nicht nur eine Erinnerung an eine grosse, sondern auch an eine vergangene Liebe ist und endet mit....doch lest selbst.

Die Liebesgeschichte ist vorhersehbar und vieles fügt sich sehr einfach zusammen. Auch eine Familienzusammenführung und ein neues Projekt, das Linda und Paul verfolgen, geht ohne grosse Probleme über die Bühne. «Jeden Tag ein bisschen Meer» ist eines dieser Bücher, die in erster Linie unterhalten sollen, ohne dass seitenweise Probleme gewälzt werden. Es ist jedoch auch ein Buch mit einer Handlung, die eher oberflächlich bleibt und nicht sehr in die Tiefe geht. Ich habe mit gut unterhalten gefühlt und reihe dieses Buch in die Kategorie "Unterhaltung ohne viel Tiefgang" ein.

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Unterhaltsam, ohne Tiefgang!

Das Geheimnis hinter den Dünen
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Ruby und Elisa sind Zwillinge, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Charakter, Aussehen, Liebesleben... sie unterscheiden sich in vielen Punkten. Einig sind sie sich jedoch, wenn es um ihre Grossmutter ...

Ruby und Elisa sind Zwillinge, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Charakter, Aussehen, Liebesleben... sie unterscheiden sich in vielen Punkten. Einig sind sie sich jedoch, wenn es um ihre Grossmutter geht, der sie sich verbunden fühlen. Gesa hat die beiden nach dem Unfalltod ihrer Eltern aufgezogen. Jahre später, längst erwachsen, kehren sie auf die kleine Insel an der Nordsee zurück, um den Geburtstag von Gesa zu feiern. Die beiden Frauen erschrecken jedoch, denn Gesa ist plötzlich nervös, gibt sich mit Betrügern ab und scheint Geheimnisse zu haben.





"Romantik, Spannung und Inselfeeling" ...dieser Satz steht auf der ersten Seite und damit wird das Buch auch beworben.

Romantik habe ich nicht viel gefunden, denn von Beginn weg ist klar, wer denn zum Schluss mit wem liiert sein wird. Zudem erinnert diese Liebe eher an einen kühlen Geschäftsabschluss. Romantik und grosse Gefühle gibt es praktisch keine. Ich hätte mir doch ein bisschen Knistern und eine Prise der versprochenen Romantik gewünscht.

Dafür kommt die Spannung nicht zu kurz, denn windige Betrüger, eine grössere Straftat und Oma Gesa, die sich komisch verhält, verleihen der Geschichte eine Handvoll Krimi.

Das Inselfeeling kommt auch nicht zu kurz. Obwohl ich bis zum Schluss gerätselt habe, auf welcher Insel an der Nordsee die Geschichte handelt. Der Name wird nicht erwähnt und so könnte sich die Geschichte überall zutragen. Das Meer, der Strand und die Sonne spielen jedoch eine zentrale Rolle und so ist egal, wo Gesa denn genau lebt und Besuch von ihren Enkelinnen bekommt.

Sehr gut ausgearbeitet sind die verschiedenen Charakterzüge der Zwillingsschwestern. Ruby scheint als Dauerstudentin mehr zu feiern, als ihr Studium voranzutreiben. Elisa ist eine sensible Malerin, die sehr unscheinbar ist und sich von ihrer dominanten Schwester herumkommandieren lässt. Sie ist sehr unsicher, glaubt nicht an ihr Talent und hadert mit sich und der Welt. Beide Schwestern empfand ich auf ihre Art als anstrengend. Ich war dankbar zum Ausgleich Grossmutter Gesa und Marie, die gute Seele der Schwester, zu haben.

Tiefgründige Handlung oder Themen darf man in diesem Buch nicht erwarten. Pure Unterhaltung mit einer leichten Geschichte ohne viel Tiefgang!

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Veröffentlicht am 15.05.2022

Lebensmitte!

Morgen kann kommen
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15 Jahre haben Ruth und Gloria sich nicht mehr gesprochen. Die Schwestern sind an Ruths Hochzeit mit Karl im Streit auseinander gegangen und haben sich seither gemieden. Nun liegt die Ehe von Ruth und ...

15 Jahre haben Ruth und Gloria sich nicht mehr gesprochen. Die Schwestern sind an Ruths Hochzeit mit Karl im Streit auseinander gegangen und haben sich seither gemieden. Nun liegt die Ehe von Ruth und Karl in Trümmern und Ruth trifft Gloria im Haus der Grosseltern. Dort trudelt auch noch Erdal ein, der mitten in einer Midlife-Crisis steckt und Rudi, der in der Nähe wohnt und auf seinen Tod wartet. Die beiden Schwestern sprechen zum ersten Mal seit dem Zerwürfnis über das Vorgefallene und erkennen beide, dass alles ganz anders war als gedacht.




Die Autorin versteht es, in kurzen und prägnanten Sätzen den Figuren sehr viel Leben einzuhauchen. Immer wieder liest man fantasievolle Sätze mit Worten wie «… mit seinem Sosein» oder «Er leidet unter Realitätsüberhöhung».

Die Geschichte artet nie in eine grosse Gefühlsduselei aus. Im Vordergrund stehen Träume, Wünsche, Hoffnungen und Kummer der Schwestern. Beide stecken in der Lebensmitte und so beschäftigt sie unweigerlich die Frage, was sie mit der zweiten Hälfte anstellen wollen.

Da ist Ruth, als Anhängsel von ihrem Mann Karl, der als Schauspieler gewohnt ist, dass alle nach seiner Pfeife tanzen. Ruth holt sich gegen den Willen von Karl einen Hund aus dem Tierheim und muckt zum ersten Mal in der 15-jährigen Ehe auf. Fassungslos habe ich auf diese Ehe geblickt und hätte Ruth oft am liebsten geschüttelt, damit sie aufwacht und endlich ihr Leben lebt, statt Karl darüber bestimmen zu lassen, wie sie zu leben hat. Karl ist auch die Figur, die mir am meisten Emotionen entlockt hat. Denn Karl ist nicht nur unsympathisch, sondern ein Schönling, der von Frauen keine hohe Meinung hat. Damit hat er bei mir für ordentlich Empörung gesorgt.

Ruths Schwester Gloria, die ihren Namen nach dem Zerwürfnis geändert hat, ist ein Freigeist. Sie gestaltet ihr Leben, im Gegensatz zu ihrer Schwester, so wie es ihr passt. Ungebunden, Sohn August ist längst erwachsen, macht sie was sie will.

Bezeichnend für die unterschiedlichen Lebensmodelle der Schwestern ist die jeweilige Körperfigur. Ruth, die sich seit 30 Jahren durch die Tage hungert, um Mann Karl zu gefallen. Gloria, die zu ihrer Fülle steht, will und muss niemandem gefallen und isst was und wann sie möchte.

Die ganze Story ist durchzogen mit dem Thema Feminismus und enthält interessante Dialoge zum Thema Gleichberechtigung.

Leider stockt die Handlung über weite Passagen und seitenweise werden oben genannte Gefühle der Schwestern erörtert. Die Nebenfiguren Rudi, Erdal und seine Cousine Fatma lockern die Familiengeschichte zwischen den beiden Schwestern auf. Allerdings wurde Fatmas Verbindung mit den Schwestern sehr weit hergeholt. Hier spielt ein Foto, das Ruth zufällig in einem Münchner Drogeriemarkt findet, eine tragende Rolle, was mir zu konstruiert war.

Dieses Buch wurde als «zum Lachen» angepriesen. Mein Humor ist bedauerlicherweise nicht geweckt worden. Lachen musste ich kein einziges Mal. Hingegen haben mir die Überlegungen zu Beziehungen, Freundschaft und seinen Weg finden, gefallen.

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Mutter-Töchterbeziehungen!

Das Geheimnis
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1975 lebt die 51-jährige Helga in einer Kommune auf dem Moarhof in Moosleitn am Chiemsee. Sie hat ihren Mann und die 9-jährige Tochter Ulla verlassen, um als Künstlerin ihre traumatischen Erlebnisse in ...

1975 lebt die 51-jährige Helga in einer Kommune auf dem Moarhof in Moosleitn am Chiemsee. Sie hat ihren Mann und die 9-jährige Tochter Ulla verlassen, um als Künstlerin ihre traumatischen Erlebnisse in der Vergangenheit zu verarbeiten. Als junges Mädchen musste Helga vor dem nahenden Krieg flüchten und hat auf der Flucht Dinge gesehen und erlebt, die sie nicht vergessen kann. 45 Jahre später will ihre Tochter Ulla endlich wissen, was ihre Mutter von ihr weg und in diese Kommune getrieben hat. Ulla fährt in Helgas Häusl der damaligen Kommune und findet Musikkassetten, die ihre Mutter ihr hinterlassen hat.





Sehr viel dreht sich in diesem Buch um Mutter und Tochterbeziehungen. Da ist erst mal Ulla, die verzweifelt versucht, zu verstehen, weshalb ihre Mutter Helga sie beim Vater zurückgelassen hat. Ulla kann auch 45 Jahre später nicht verstehen, warum sie Helga plötzlich in der Kommune nicht mehr besuchen durfte. Diese Frage zieht sich durch die ganze Geschichte.

Doch Ulla muss auch Kämpfe ausfechten mit ihrer eigenen Tochter Sandra, die keinen Kontakt mehr mit ihr wünscht.

Dann ist da Helga, die zuerst als Freigeist charakterisiert wurde und bei der nach und nach andere Schichten ihrer Persönlichkeit freigelegt werden, die sie zu einer tragischen Figur machen.

Als dritte Protagonistin wird Luise, eine Nachbarin von Helga im Jahre 1975 auf dem Moarhof mitgeführt. Luise lebt auch 2020 immer noch dort und so lernt Ulla die damalige Freundin ihrer Mutter besser kennen.

Obwohl die Kapitel immer wechseln und abwechselnd Helga, Ulla und Luise im Mittelpunkt stehen, weiß man immer genau, wo man gerade steckt in der Geschichte. Dies, obwohl die Zeitebenen von 1975 und 2020 ebenfalls hin und her pendeln. Oft habe ich mich allerdings aus der Geschichte gerissen gefühlt. Denn sehr oft, wenn ich mich nach ein paar Seiten an die Zeitebene und die Figur gewöhnt hatte, wechselte die Perspektive wieder.

Nach und nach verbinden sich die drei Perspektiven, allerdings empfand ich die Verbindung von Luise mit den beiden anderen Frauen als weit hergeholt. Jede Menge Zufälle spielen hier mit, obwohl ich den Kern der Verbindung als interessant und fesselnd empfand. Gegen Mitte werden vor allem die Kapitel um Luise träge und langatmig. Zu lesen, wie sie sich kleidet, ihr Häuschen eingerichtet hat und Sport treibt und dies mit etlichen Wiederholungen empfand ich weniger prickelnd. Auch ihre finanziellen Nöte werden lang und breit erklärt. Etwas, was zwar im weiteren Verlauf der Handlung eine Rolle spielt, man jedoch weniger ausschweifend hätte erzählen können.

Neben dem Hauptthema Mutter-Tochterbeziehung werden viele Themen kurz angesprochen, jedoch nicht vertieft. Die Rechte der Frauen, die Kunst oder der Krieg sind solche Themen. Hier wäre vielleicht weniger mehr gewesen?

Das ist das erste Buch der Autorin Inge Löhnig, die unter dem Pseudonym Ellen Sandberg schreibt, das mir weniger zugesagt hat. Die Autorin bleibt sich jedoch treu mit einem Geheimnis, das das ganze Buch über mit wabert, starken Frauenfiguren und Abstechern in die Kriegszeit.

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Glatt und reibungslos!

Das kleine Chalet in der Schweiz
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Kochen und Backen ist eine Leidenschaft von Mina Campell und besonders gerne bekocht sie ihren Freund Simon und ihre Clique. Als Simon sich überraschend von Mina trennt, nimmt sie sich eine Auszeit und ...

Kochen und Backen ist eine Leidenschaft von Mina Campell und besonders gerne bekocht sie ihren Freund Simon und ihre Clique. Als Simon sich überraschend von Mina trennt, nimmt sie sich eine Auszeit und fährt zu ihrer Patentante. Amelie betreibt ein kleines Hotel in den Schweizer Bergen und kocht mit Leidenschaft für ihre Gäste. Mina reist kurzentschlossen ins Wallis und ist begeistert über Amelies Chalet, die gemütlichen 16 Uhr Zusammentreffen bei Kaffee und Kuchen, die schweizerische Küche und einen ganz bestimmten Gast.





Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, dreht sich doch die Geschichte in meinem Heimatland. Im Wallis habe ich schon viele Skiurlaube verbracht und eine beschriebene Szene, die in der Schokoladenmanufaktur Cailler Broc, liegt quasi vor meiner Haustüre.



Die Autorin zeichnet ein sehr gutes Bild von der verschneiten Bergwelt in der Schweiz, auch wenn etliche Klischees eingewoben sind. Schmunzeln musste ich zum Beispiel darüber, dass Mina als erstes Thermounterwäsche kauft, als sie beschließt in die Schweiz zu fahren. Denn in der Schweiz ist es ja so richtig kalt. Grundsätzlich scheint ja in der Schweiz auch die Sonne….zumindest ab und zu.



Gefallen hat mir, wie viele authentische Details Julie Caplin eingesetzt hat. Man erfährt einiges, wie zum Beispiel das föderalistische System funktioniert, Wissenswertes über die vier Landessprachen, über Sehenswürdigkeiten oder den Skisport. Mina muss allerdings ein Naturtalent sein, so schnell wie sie Langlauf und Snowboard fahren erlernt. Das ging mir dann doch zu glatt und reibungslos.

Die Schweizer Küche, von Rösti über Fondue bis zur Kirschtorte findet Erwähnung. Dies auch, da Mina, sowie ihre Patentante Amelie, begnadete Köchinnen und Bäckerinnen sind. Ein zentrales Thema ist die Schweizer Schokolade, die (wie ich finde) einfach unvergleichlich schmeckt. Die Autorin weiß, wovon sie schreibt und man spürt die hervorragenden Recherchen. Allerdings wäre schön gewesen, wenn die Schweizer Figuren auch in der Schweiz gebräuchliche Namen getragen hätten. Der Krankenwagenfahrer heißt zum Beispiel Torsten, ein Schweizer Gast Kristian, der andere Frank. Den Namen Torsten hört man in der Schweiz praktisch nicht, Kristian wird Christian geschrieben und Frank ist auch nicht wirklich geläufig. Dann kommt noch das verwendete Wort „Klausuren“, mit denen die jungen Gehilfinnen im Chalet von der Arbeit entschuldigt werden, … auch dieses Wort wird man in der Schweiz nie zu hören kriegen, denn die werden Prüfungen genannt.


Doch die Geschichte besteht nicht nur aus Kochen, Backen und Chaletbetrieb, sondern enthält auch eine Liebesgeschichte. Diese plätschert ohne Überraschungen das ganze Buch über vor sich hin und man weiß von der ersten Seite, in der der Herzbube von Mina auftaucht, wie diese Liebesgeschichte ausgehen wird. Etliche Zufälle sind mir etwas zu viel des Guten und auch da weiß man einfach, dass sich jedes Problem und jede Sorge in Wohlgefallen auflöst. So begegnen sich Mina und ihr Herzbube gleich zweimal, sie nennen es Fügung und ich denke: etwas (zu)viel Zufall. Weiter eröffnen sich für Mina in der Schweiz ungeahnte berufliche Perspektiven, die mir wiederum auch zu glatt und reibungslos waren. Gestaunt habe ich auch, wie zahlende Gäste des Chalets bereit sind in ihren Ferien in der Küche und beim Kuchen backen auszuhelfen und Wände zu streichen.

Die Autorin hat eine Geschichte geschrieben, bei der man sicher ohne erhöhten Puls sich gut unterhalten fühlt. Es ist aber auch eine Geschichte, die zwar durch den Lokalkolorit lebt, aber halt auch gleichförmig und ohne Höhen und Tiefen daherkommt.

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