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Veröffentlicht am 20.09.2022

Gut gepokert

All In for Love
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„All In For Love“ von Angelina Atieh und Ina Hörmeyer ist eine emotionale New Adult Romance, in der die Protagonistin ihr Herz verspielt.
Olivia hat nach einem tragischen Schicksalsschlag ihr Leben abrupt ...

„All In For Love“ von Angelina Atieh und Ina Hörmeyer ist eine emotionale New Adult Romance, in der die Protagonistin ihr Herz verspielt.
Olivia hat nach einem tragischen Schicksalsschlag ihr Leben abrupt geändert und ist nur noch ein Schatten ihres alten Ichs. Ihre übermächtigen Schuldgefühle verbieten ihr jede Art von Glück, bis sie eines Abends im Club von Reece landet. Reece lebt nach festen Prinzipien, von denen er nie auch nur einen Hauch abweicht. Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und Player und es gibt nur eine einzige Person, die ihn Schwäche zeigen lässt. Olivia läuft ihm gerade im richtigen Augenblick über den Weg, denn sie entspricht genau seinen Kriterien für ein ungewöhnliches Angebot. Sie geht tatsächlich auf sein Spiel ein, aber beide ahnen nicht, was sie hier riskieren.

Dies ist mein erstes Buch der beiden Autorinnen, aber hoffentlich nicht mein letztes. Der lockere und leichte Schreibstil gefällt mir sehr gut und durch die wechselnden Perspektiven zwischen Olivia und Reece bekommt man einen hautnahen Einblick in beide Gefühlswelten.
Die Beweggründe von Olivia, die ihr seltsames und selbstzerstörerisches Verhalten erklären, werden im Laufe der Handlung nach und nach deutlich. Ich konnte ehrlicherweise viele Entscheidungen von ihr nicht unbedingt nachvollziehen, aber diese resultieren aus ihrer besonderen Situation. Trotzdem mochte ich Olivia von Anfang an und habe mit ihrem Charakter mitgefiebert.
Reece fühlt sich sehr wohl in seiner Rolle als abgebrühter Player. Er ist selbst überrascht, wie sehr er sich entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten zu Olivia hingezogen fühlt. Daher agiert er auch nicht immer optimal und eher unbeholfen. Bei seiner Granny zeigt Reece jedoch seine weiche Seite und spätestens damit gewinnt er jedes Herz. Man spürt das Knistern zwischen den beiden Hauptfiguren, die gemeinsam eine großartige Chemie haben. Aber auch die Nebenfiguren sind absolut gelungen, vor allem Melody und Grace.
Die Story ist mitreißend und spannend aufgebaut, so dass niemals Langeweile aufkommt. Es gibt unerwartete Twists und einige emotionale Momente, die mich sehr berührt haben. Der Dramafaktor ist genau richtig dosiert und nicht zu übertrieben, was ein weiterer großer Pluspunkt ist.

Mein Fazit:
Eine gelungene New Adult Story, die ich sehr gern empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Spannende Regency Romance

Der richtige Earl für die Lady
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„Der richtige Earl für die Lady“ ist der dritte Band der mitreißenden The Pot and Pineapple Reihe von Helena Heart.
Mart, der Earl of Tremblay, ist der Chef des königlichen Geheimdienstes und immer wieder ...

„Der richtige Earl für die Lady“ ist der dritte Band der mitreißenden The Pot and Pineapple Reihe von Helena Heart.
Mart, der Earl of Tremblay, ist der Chef des königlichen Geheimdienstes und immer wieder unter falscher Identität im Einsatz. Seine letzte Mission hätte ihn bald das Leben gekostet, denn die französischen Attentäter auf den jungen Thronfolger konnten Mart gefangen nehmen und planten seine Folterung und den Tod. Doch im letzten Moment rettete eine junge Lady Marts Leben und verhalf ihm zur Flucht. Lady Bita hörte zufällig beim Spaziergang von dem Mordkomplett und zögerte keine Sekunde. Mart ist fasziniert von seiner attraktiven und mutigen Lebensretterin, die ihm mit ihren heimlichen Talenten auch weiterhin bei seinem gefährlichen Auftrag helfen könnte.

Diesmal wird es in der unterhaltsamen Regency Reihe richtig spannend, denn mit seinem Job als Spion und Agent seiner Majestät sitzt Mart die Gefahr ständig im Nacken. Nach dem actionreichen und packenden Einstieg kommt keine Langeweile auf und es geht aufregend weiter. Der Schreibstil von Helena Heart liest sich wie immer leicht und flüssig und man fliegt schnell durch die Seiten.
Mart ist zwar mutig und tough, aber bezüglich seiner Rolle in der Gesellschaft voller Selbstzweifel und Unsicherheiten. Seine Geschichte ist bewegend und erklärt diesen Umstand nachvollziehbar. Bita ist die erste Frau, für die Mart ernsthaft Gefühle entwickelt, aber seine Erfahrungen der Vergangenheit haben ihn vorsichtig gemacht.
Bita hat ihre eigene tragische Geschichte, die sie vor der Öffentlichkeit verbirgt. Bei Mart kann sie sich erstmals öffnen und hat sofort Vertrauen zu ihm. Der Widerstreit von Bitas Mut und ihrer Unabhängigkeit gegenüber ihrer Rolle als Frau im patriarchischen System ist gut beschrieben. Man spürt die Anziehung zwischen ihr und Mart von Anfang an, aber auch ihre Missverständnisse und Konflikte sind glaubhaft geschildert.

Mein Fazit:
Dieses Regency Abenteuer ist spannungsgeladen und voller Gefühl. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Schwerer Neuanfang

Haven Brotherhood: Trusted & True
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„Haven Brotherhood – Trusted & True“ von Rhenna Morgan ist der siebte Teil ihrer knisternden Reihe um eine ganz besondere Brüderschaft.
Danny Parker ist einer der letzten Singles unter seinen Brüdern und ...

„Haven Brotherhood – Trusted & True“ von Rhenna Morgan ist der siebte Teil ihrer knisternden Reihe um eine ganz besondere Brüderschaft.
Danny Parker ist einer der letzten Singles unter seinen Brüdern und er hat keine Absicht, daran etwas zu ändern. Als jedoch Callie Morgan unerwartet in seinem Büro steht, geraten seine Vorsätze ins Wanken. Dabei ist die Schwester seiner Schwägerin ein Synonym für Ärger. Die einst drogen- und alkoholsüchtige Callie hat nicht nur Danny mehr als einmal in Schwierigkeiten gebracht und er brach damals den Kontakt komplett ab. Inzwischen ist Callie clean und trocken und versucht einen Neuanfang, bei dem der Job in Dannys Büro eine große Hilfe wäre. Aber hat sie ihre Vergangenheit wirklich hinter sich gelassen?

Rhenna Morgan greift diesmal ein für sie sehr persönliches Thema auf, was man der Story auch anmerkt. Der Fokus liegt verstärkt auf der Alkohol- und Drogenvergangenheit von Callie, sowie auf den Auswirkungen, die eine derartige Sucht auf die nahen Angehörigen haben kann. Zu diesen Angehörigen zählen in diesem Fall Callies Schwester Vivian, aber auch Danny und dessen Schwester Gabe, die mit ihren Eltern vergleichbares durchgemacht haben.
Die gesamte Handlung hat dadurch einen ernsthafteren Unterton, der der mitreißenden Spannung und der knisternden Lovestory aber keinen Abbruch tut. Der schwierige Neuanfang für Callie wird mit all seinen Fallstricken und toxischen Verlockungen beschrieben, die für mich als Außenstehende durchaus authentisch wirken.
Wie baut man verspieltes Vertrauen wieder auf und wie viele Chancen sollte man einem Menschen einräumen, wenn man bisher immer nur enttäuscht wurde und fast selbst daran zugrunde ging? Es gibt keine einfachen Antworten auf diese Fragen und auch die Autorin verspricht keine Musterlösung. Sowohl Danny als auch Callie sind sympathische und vielschichtige Hauptcharaktere, die für die positive Entwicklung in ihrem Leben kämpfen und nicht einfach aufgeben wollen. Das hat mir gefallen, auch wenn das Tempo ihrer Beziehung ein wenig schnell ging. Die warmherzige und loyale Wahlfamilie der Haven Brotherhood darf auch wieder mitwirken und zeigt, dass auch ernste Konflikte offen gelöst werden können.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Brautschau mit Hindernissen

Eine Braut für Admiral Worsley
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„Eine Braut für Admiral Worsley“ von Emily Alveston ist der zweite Band ihrer unterhaltsamen Lost in Regency Reihe.
Admiral Benjamin Worsley gönnt sich eine Auszeit auf seinem Landsitz in Belcot, denn ...

„Eine Braut für Admiral Worsley“ von Emily Alveston ist der zweite Band ihrer unterhaltsamen Lost in Regency Reihe.
Admiral Benjamin Worsley gönnt sich eine Auszeit auf seinem Landsitz in Belcot, denn er möchte sich nach vielen Jahren auf See eine Ehefrau suchen und eine Familie gründen. Leider bekommt seine geplante Brautschau einen herben Dämpfer, als die größte Klatschbase des Ortes eine unbedachte Bemerkung von seiner Nachbarin Melina und deren Schwester Alice aufgreift und böse Gerüchte verbreitet. Auch Melina ist von dem üblen Gerede betroffen, denn die junge Witwe versucht gerade ihr verschuldetes Gestüt in die schwarzen Zahlen zu bringen, um das Erbe ihrer zwei kleinen Kinder zu sichern. Einen schlechten Ruf kann sie sich keinesfalls leisten.

Mir hat schon der erste Teil sehr gut gefallen, aber man kann die Bücher auch problemlos unabhängig voneinander und ohne Vorkenntnisse lesen. Emily Alveston achtet sehr auf historische Details, was die Bücher von anderen abhebt. Trotzdem wirkt der Schreibstil nie langatmig oder zu trocken und die mitreißende Regency Romance kann ihren Zauber entfalten.
Melina ist eine Hauptfigur, die bereits mitten im Leben steht und die schon einige schwere Schicksalsschläge einstecken musste. Ich mochte ihre selbstbewusste und ehrliche Art von Anfang an, obwohl sie es als alleinstehende Witwe mit zwei kleinen Kindern alles andere als leicht hat.
Benjamin ist eigentlich der perfekte Gegenpart für Melina, aber natürlich dauert es bis zu dieser Erkenntnis eine ganze Weile. Der schneidige Admiral ist kein unerfahrener Junge, aber gerade seine Ecken und Kanten sorgen für Reibereien mit seiner manchmal schmerzhaft direkten Nachbarin.
Die Handlung ist unterhaltsam und spannend aufgebaut, so dass niemals Langeweile aufkommt. Die Chemie zwischen den Charakteren funktioniert hervorragend und ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe.

Mein Fazit:
Diese amüsante Brautschau konnte mich komplett überzeugen und ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Zweite Chance

No Longer Yours - Mulberry Mansion
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„No Longer Yours – Mulberry Mansion“ von Merit Niemeitz ist der gelungene Auftakt zu einer emotionalen New Adult Trilogie um eine außergewöhnliche Wohngemeinschaft.
Avery gehört zu den wenigen Studenten, ...

„No Longer Yours – Mulberry Mansion“ von Merit Niemeitz ist der gelungene Auftakt zu einer emotionalen New Adult Trilogie um eine außergewöhnliche Wohngemeinschaft.
Avery gehört zu den wenigen Studenten, die für ein ganz besonderes Projekt ausgewählt wurden. Dafür wechselt sie sogar die Universität und ihren Wohnort, was ihr momentan sehr gelegen kommt. Gemeinsam mit sieben weiteren Mitbewohnern darf sie in einer alten englischen Villa wohnen, die im Gegenzug im Rahmen eines Wettbewerbs von ihnen renoviert wird. Doch als Avery ihre WG-Partner kennenlernt, könnte der Schock nicht größer sein. Ausgerechnet ihr Ex-Freund Eden, der sie am Abend des Abschlussballes ohne Erklärung sitzenließ und ihr das Herz brach, lebt nun mit ihr unter einem Dach. Und obwohl nichts mehr an den Jungen von früher erinnert, kann Avery ihre Gefühle nicht unterdrücken.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin, aber ich weiß jetzt schon, dass ich auch die übrigen Bände der Mulberry Mansion unbedingt lesen werde. Der Schreibstil liest sich leicht und locker, auch wenn die aufgegriffenen Themen teils nicht unbedingt für Leichtigkeit stehen.
Das Setting mit der alten und reparaturbedürftigen englischen Villa, die einen warmen und nostalgischen Charme versprüht, hat mich von Anfang an begeistern können. Ich mag die Idee der besonderen Wohngemeinschaft, die in diesem Fall acht völlig unterschiedliche Charaktere zusammenführt. Jeder ist für sich eine facettenreiche und tiefgründige Figur und hätte wahrscheinlich seine eigene Geschichte verdient. Die familiäre Atmosphäre ist einfach großartig.
Avery sucht einen kompletten Neuanfang und wird dabei von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ihre Taktik des Weglaufens und Abstandhaltens weist einige auffällige Parallelen zu Edens Verhalten auf, obwohl beide unterschiedliche und doch ähnliche Gründe haben.
Die Handlung ist eine ziemliche Gefühlsachterbahn, die zwischen einer erneuten zarten Annäherung und harten Rückschlägen schwankt. Die Ursachen werden in eingestreuten Rückblenden deutlich, so dass man die Entwicklung von Avery und Eden nachvollziehen konnte. Avery macht es einem mit ihrem strikten Schwarz-Weiß-Denken manchmal schwer, aber auch Eden verrennt sich zeitweise in seinen Ansichten.

Mein Fazit:
Der Auftakt ist absolut gelungen und ich freue mich auf meinen nächsten Besuch in der Mulberry Mansion!

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