Cover-Bild Don't You Cry - Falsche Tränen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 12.06.2017
  • ISBN: 9783959671057
Mary Kubica

Don't You Cry - Falsche Tränen

Rainer Nolden (Übersetzer)

Mitbewohnerin.
Freundin.
Mörderin?

Eines Nachts verschwindet die junge Studentin Esther Vaughan spurlos aus ihrem Appartement in Chicago. Ihre Mitbewohnerin Quinn findet nur einen mysteriösen Brief, der vor die Frage stellt, wie gut sie die vermeintlich brave Frau wirklich kennt. Als sie dann noch erfährt, dass schon längst per Anzeige nach einer Nachmieterin für ihr Zimmer gesucht wird, bekommt sie langsam Angst. Quinn beginnt zu recherchieren: Was ist eigentlich aus dem Mädchen geworden, das vorher mit Esther zusammengewohnt hat? Je mehr sie erfährt, desto mehr bringt Quinn sich in tödliche Gefahr.

"Verursacht Gänsehaut!”
Entertainment Weekly

"Nervenaufreibend und außergewöhnlich.”
LA Times

"Ein fesselnder psychologischer Thriller!”
New York Times-Bestsellerautorin Lisa Scott

"Dieses Buch geht unter die Haut und lässt einen nicht mehr los. Großartig!"
The Sun

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2017

Gerade so interessant

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Dieses Buch ist ein Thriller, so steht es jedenfalls auf dem Cover. Von einem Thriller erwarte ich, dass ich mich grusele, oder gespannt Seite um Seite weiter blättere, dass ich mit den Protagonisten mitfiebere ...

Dieses Buch ist ein Thriller, so steht es jedenfalls auf dem Cover. Von einem Thriller erwarte ich, dass ich mich grusele, oder gespannt Seite um Seite weiter blättere, dass ich mit den Protagonisten mitfiebere und wissen will, was hinter allem steckt. Das einzige, was dieses Buch geschafft hat, war, dass ich wissen wollte, was hinter allem steckt.

Schon der Schreibstil ist mir direkt negativ aufgefallen: Ich-Perspektive und Präsens, durchbrochen von Erzählungen aus der Vergangenheit, die in der entsprechenden Zeitform geschrieben sind. An sich ist das Buch gut geschrieben, doch insbesondere die Zeitform hat mich häufig gestört. Meines Erachtens trägt der gewählte Stil nichts dazu bei, die Geschichte spannender zu machen oder sie anderweitig zu unterstützen.

Abwechselnd aus der Perspektive von Quinn, der jungen Frau aus dem Klappentext, und Alex, einem jungen Mann, der zunächst schwer zuzuordnen ist, werden wir über Esther und einige andere involvierte Menschen aufgeklärt. Das ist interessant. Aber auch wahnsinnig langweilig. Immer wieder nimmt sich die Autorin Zeit, Kleinigkeit sehr ausführlich zu beschreiben, sodass meine Thriller-Instinkte aufmerksam lesen, weil ich ahne, dass es später wichtig sein wird für die Aufklärung. Leider ist das nicht der Fall. Obwohl ich vor Ende des Buches auf die Lösung gekommen bin, trugen etwa 90 Prozent der ausführlichen Beschreibungen nichts zur Erkenntnis bei. Sie waren einfach nur da, für den Plot unerheblich, für die Charakterdarstellung selten von Belang. Ich bin mir sehr sicher, dass man das Buch um etwa 100 Seiten raffen könnte, ohne Inhalt zu verlieren.

Tatsächlich ist es nämlich auch so, dass die ersten 250 bis 300 Seiten nichts geschieht, was der Klappentext nicht bereits angedeutet hätte. Gewiss, wir wussten vom Klappentext nichts über Alex, doch seine Abschnitte erscheinen so belanglos, dass man sie schnell wieder vergisst. Die Ermittlungen von Quinn hingegen kommen über sehr, sehr weite Strecken des Buches nicht über den Klappentext hinaus. Das ist ungünstig, da so keinerlei Spannung entsteht.

Entsprechend erscheint das Ende dann recht plötzlich. Viele Erkenntnisse kommen mit einem Mal, viel wird gleichzeitig aufgeklärt, es wird spannend und dramatisch und dann ist es schon wieder vorbei. Man muss bei diesem Buch wirklich ganz bis zum Schluss durchhalten, um den Ansatz eines Thrillers geliefert zu bekommen. Das ist nicht für jeden etwas, so interessant die eigentliche Geschichte auch ist. Zusätzlich saß ich am Ende da und fragte mich, was mir diese Geschichte nun eigentlich sagen wollte. Kaputte Familien produzieren kaputte Menschen? Gib Acht auf deine Mitbewohner? Ich weiß es leider nicht.


FAZIT:
Der Thriller „Don’t you cry – Falsche Tränen“ von Mary Kubica ist ein interessantes Buch, welches über die ersten 300 Seiten hinweg leider keinerlei Spannung aufbauen kann. Der gewählte Stil ist ungewöhnlich, viele Passagen erscheinen übermäßig gestreckt und erzeugen damit das Gefühl von Langatmigkeit und Langeweile, obwohl es sich ansonsten flüssig liest. Insgesamt geschieht erstaunlich wenig in diesem Buch. Auch, wenn es nicht wirklich schlecht war, kann ich doch keine Kaufempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Leider wenig Spannung

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Als die junge Quinn eines Morgens durch den Wecker ihrer sonst so zuverlässigen Mitbewohnerin Esther geweckt wird, ahnt sie zunächst noch nichts schlimmes. Doch schon bald bemerkt Quinn, dass sie alleine ...

Als die junge Quinn eines Morgens durch den Wecker ihrer sonst so zuverlässigen Mitbewohnerin Esther geweckt wird, ahnt sie zunächst noch nichts schlimmes. Doch schon bald bemerkt Quinn, dass sie alleine in der Wohnung ist und Esther spurlos verschwunden. Als dann noch ein mysteriöser Brief auftaucht, beginnt Quinn nachzuforschen. Ist Esther wirklich die brave, junge Frau, die sie vorgibt zu sein? Wer war Esthers Mitbewohnerin vor Quinn? Wo ist Esther? Wurde sie entführt? Immer mehr Fragen türmen sich auf. Zur gleichen Zeit taucht in einer kleinen Gemeinde in Harbor County eine mysteriöse, junge Frau auf, die niemand kennt. Das allein ist schon merkwürdig, denn in diesem Ort kennt eigentlich jeder jeden. Auch der achtzehnjährige Alex ist von der Frau fasziniert und beginnt, sie heimlich zu beobachten.
Meine Meinung:
Eigentlich klingt der Inhalt des Buches nach einem sehr spannenden Thriller, mit vielen mysteriösen Begebenheiten, doch schon der Einstieg fiel mir nicht allzu leicht. Die Autorin schreibt und beschreibt unheimlich detailliert und dadurch wird die gesamte Geschichte sehr langatmig. Zwar ist die Sprache leicht verständlich und auch flüssig zu lesen, doch wirklich Spannung kommt bei den langen Beschreibungen nicht auf. Stattdessen fragte ich mich nach einer Weile schon, was das alles denn mit dem Verschwinden Esthers zu tun haben soll. Immer wieder dreht es sich um die Gedanken der beiden Protagonisten und es kommt zu ständigen Wiederholungen. Die vielen Gänsehautmomente, die mir den Atem rauben sollten, blieben mir fast komplett fern und so plätscherte die Story so vor sich hin.
Wie bereits erwähnt, kommt die Spannung leider viel zu kurz, auch wenn ich ruhige Einstiege, bei denen ich die Charaktere kennenlernen kann, sehr gerne mag. Hier gibt es dann mal das ein oder andere Rätsel, wie den mysteriösen Brief, den Quinn findet, doch dieser bleibt mysteriös und wird nicht erforscht. Auch im Bereich des jungen Alex ziehen sich die Beobachtungen, die er macht, wie Kaugummi. Mehrfach wird betont, dass alle seine Freunde zum College gegangen sind und er allein zurückblieb und er unter den zerrütteten Familienverhältnissen sehr leidet. Irrelevant für die Geschichte und wenig spannend und ab und zu fragte ich mich, wozu es Alex hier überhaupt in der Geschichte gab. Der Thrill blieb hier einfach ganz aus, vieles konnte ich vorausahnen. Erst im letzten Drittel wurde es dann doch noch ein wenig spannender und es gab die ein oder andere Wendung, die ein wenig überraschen konnte.
Die Geschichte wird in wechselnder Perspektive, kapitelweise in der Ich-Form von Quinn und Alex erzählt. Dadurch lernt man auch ihre Gedanken gut, fast schon zu gut kennen, denn wir dürfen auch ständig verfolgen, wie sich ihre Gedanken im Kreis drehen. Dafür lernte ich dann die Umgebung ziemlich gut kennen und hatte sogar den Eindruck, dass ich das Geschirr kannte, dass Alex in dem Restaurant in dem er arbeitet, serviert.
Genau so kamen mir auch die beiden Charaktere Alex und Quinn vor, beide langweilig und nichtssagend und keiner von beiden wurde mir auf irgendeine Weise näher gebracht. Quinn, ja Quinn, was soll ich sagen, sie selbst scheint nicht allzu viel von sich zu halten und das kommt hier auf jeder Seite, auf der sie erzählt so rüber. Dadurch wurde sie mir aber leider nicht sympathisch und am liebsten hätte ich sie mal geschüttelt. Auch Alex war da und beschrieb alles um sich herum, blieb aber sonst eher blass.
Das Ende wurde dann noch einmal etwas spannender, wenn auch extrem konstruiert, so dass ich nicht umhin kam, hier einmal mehr mit den Augen zu rollen.
Mein Fazit:
Ein Thriller, dem leider völlig die Spannung fehlt und auf weiten Teilen mit langatmigen, sich wiederholenden Gedankengängen der Protagonisten und deren Eindrücke ihrer Umgebung daher kommt. Gänsehaut habe ich keine bekommen und auch der Atem wurde mir nicht geraubt. Ich muss nicht immer Thriller haben, die nur so vor Blut triefen, aber wenigstens das Gefühl, dass da etwas lauert, müsste gegeben sein, doch auch dies fehlte mir. So kann ich für meinen Teil nur sagen, dass dieses Buch für mich leider gar nichts war. Wer Interesse hat, sollte hier vorher in eine Leseprobe schnuppern, ob das Buch etwas für ihn/sie sein könnte.

Veröffentlicht am 27.08.2017

Mein Leseeindruck

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Im Nachhinein betrachtet, hätte ich von Anfang an spüren müssen, dass etwas nicht stimmt. (1. Satz - Seite 9)

Die Autorin beschreibt in zwei Handlungssträngen das verschwinden Esthers. Im ersten Handlungsstrang ...

Im Nachhinein betrachtet, hätte ich von Anfang an spüren müssen, dass etwas nicht stimmt. (1. Satz - Seite 9)

Die Autorin beschreibt in zwei Handlungssträngen das verschwinden Esthers. Im ersten Handlungsstrang befasst sich die Autorin mit Quinn, der Mitbewohnerin Esthers. Anfangs war ich von Quinns Art noch berührt, da sie als absolute Einzelgängerin geschildert wird. Keine Freunde, und auch sonst nicht viel Ansprache.

Im zweiten Handlungsstrang lernt der Leser Alex kennen. Hm...was soll ich über Alex erzählen. Dieser Protagonist blieb mir bis zum Ende hin viel zu blaß und nichtssagend. Oftmals war ich auch geneigt, diese Seiten einfach zu überspringen, da mit Quinn einfach mehr berührt haben.
Jedoch habe ich auch dort festgestellt, dass mir der eigentliche Thrill fehlte.
Ja, man könnte sagen, dass ich über 380 Seiten auf Spannung gewartet habe. Erhalten hatte ich jedoch eher eine Familiengeschichte, na ja, sagen wir mal Familiendrama.
Auffällig fand ich auch die zahlreichen Wiederholungen, die die ohnehin schon etwas langatmige Story, noch zäher machten.
Leider konnte mich das Ende dann auch nicht mehr wirklich begeistern, obwohl das wohl das Beste am ganzen Buch war.

Fazit:

Leider habe ich mich von der Genre Einteilung des Verlages und dem Cover irreführen lassen. Einen gewissen Thrill habe ich in dem Buch leider nicht gefunden.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Hätte man mehr draus machen können

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Meine Meinung:
Aus dieser Geschichte hätte man definitiv mehr machen können. Mary Kubica erzählt die Geschichte einerseits aus Quinns Sicht, die eines Morgens feststellt, dass ihre Mitbewohnerin verschwunden ...

Meine Meinung:


Aus dieser Geschichte hätte man definitiv mehr machen können. Mary Kubica erzählt die Geschichte einerseits aus Quinns Sicht, die eines Morgens feststellt, dass ihre Mitbewohnerin verschwunden ist und andererseits aus Alex Sicht, der ein neues Mädchen in seiner Stadt entdeckt, die ein Geheimnis verbirgt. Die Aufteilung der Sicht finde ich wirklich gelungen, weil man so immer mal wieder was anderes erlebt und nicht an eine Figur gebunden ist.

Leider besteht das Buch aber zu 95% aus Beschreibungen. Auf lange und tiefgründige Dialoge wartet man vergebens. Wenn sich unterhalten wird, dann geschieht dies in wenigen Worten und die Gespräche dauern dann nicht mehr als 2-3 Sätze. Das ist wirklich anstrengend und macht die Geschichte nicht zu einem Lesevergnügen. Einerseits bleiben durch die kurzen Gespräche die Figuren sehr unnahbar und irgendwie unpersönlich, andererseits wird so auch kaum Spannung aufgebaut. Ich habe mich ab der Hälfte erwischt, dass ich nur noch quer gelesen habe, weil es mir wirklich zu langatmig war und seitenlang einfach nichts passiert ist. Quinn ist zwar als Figur noch gut gelungen und ihre Emotionen und Gedanken konnte ich eigentlich am besten nachvollziehen, dennoch bleibt sie halt einfach nur eine Romanfigur und wird für mich gedanklich und emotional nicht zu einem echten Menschen. Ich mag es eigentlich, wenn ich irgendwann vergesse, dass es sich hier gerade um eine Geschichte handelt - das Gefühl konnte die Autorin bei mir aber leider nicht erzeugen.

Zugute halten muss man der Geschichte, dass sie nicht so richtig vorhersehbar ist. Erst so nach und nach kommt man auf das Geheimnis - in dem Moment ist es dann zwar auch nicht mehr so überraschend, aber auf dem Weg zur Auflösung wird man schon das ein oder andere Mal in die Irre geführt. Leider ist die Auflösung aber nicht so atemberaubend, dass diese die vorherige Langatmigkeit und Langeweile wieder wett machen kann.


Fazit:


Eine Geschichte, die leider durch Langatmigkeit und Langeweile hervorsticht. Das Buch besteht zu 95% aus Beschreibungen, Dialoge sucht man vergebens. Dadurch bleiben die Figuren unnahbar und man kann einfach keine emotionale Beziehung zu den Personen aufbauen. Das Ende ist zwar nicht vorhersehbar, aber auch nicht richtig überraschend. Eine atemberaubende Auflösung hätte hier einiges wett machen können, aber diese Chance verpasst die Autorin leider. Da ich viel quer gelesen habe und wirklich nicht gefesselt war, kann ich nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 28.06.2017

Don't you cry

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Dies ist mein zweites Buch von Mary Kubica und ich wollte ihr damit eine zweite Chance geben, da mir "Girl on the train" von ihr so gar nicht gefallen hat. Diese zweite Chance wird ziemlich sicher mein ...

Dies ist mein zweites Buch von Mary Kubica und ich wollte ihr damit eine zweite Chance geben, da mir "Girl on the train" von ihr so gar nicht gefallen hat. Diese zweite Chance wird ziemlich sicher mein letztes Buch gewesen sein, welches ich von dieser Autorin lese.
Besonders mit den Figuren kam ich wieder einmal so überhaupt nicht klar und sie haben mich auch stark an ihr anderes Buch interessiert. Die komplette Geschichte hindurch erleben wir (endlos lange) innere Dialoge der beiden Protagonisten Alex und Quinn. Die Perspektive wechselt hierbei meist von Kapitel zu Kapitel.
Quinn ist die Mitbewohnerin von Esther und bei ihrem Verhalten wäre ich manchmal am liebsten ins Buch gehüpft um sie durchzuschütteln. Nachdem ihr Esther's Verschwinden auffällt, tut sie zunächst gar nichts und als sie sich dann doch tatsächlich mal Sorgen macht, was macht man da als erstes?? Genau, man durchwühlt natürlich sofort das Zimmer der anderen, warum sollte man auch versuchen sie telefonisch zu erreichen, oder auf ihrer Arbeit anrufen. Auf die Idee kommt man erst 100 Seiten später, gefühlt...
Quinn ist insgesamt gesehen, eine sehr hysterische Person, die sich überhaupt nicht rational dafür extrem kindisch benimmt und leider auch ziemlich dumme Entscheidungen trifft.
Alex, den wir parallel kennen lernen, scheint jeden und alles in seiner Umgebung auszuspionieren. Er wirkte auf mich wie ein Stalker und hatte dadurch keinerlei Sympathiepunkte bei mir.
Insgesamt verliert die Autorin sich bei beiden Handlungssträngen in klitzekleinen Nebensächlichkeiten, wodurch sich alles sehr sehr sehr in die Länge zieht. Dabei war mir bereits von Beginn an, als ich Alex kennen gelernt habe, klar, wie die Geschichte sich in etwa entwickeln wird. Spannung? Sucht man leider vergeblich. Ich war jedes Mal froh, wenn ein Alex-Kapitel abgeschlossen war und ich mich wieder der hysterischen Quinn zuwenden konnte, die war zumindest ein bisschen interessanter, wenn auch nicht sympathisch.
Das Ende selbst war für mich wenig überzeugend und hat in mir eher die Frage aufgeworfen, warum ich das Buch überhaupt gelesen habe. Lesevergnügen ist definitiv etwas anderes für mich.